DE19547005A1 - Drahtformvorrichtung - Google Patents

Drahtformvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Drahtformvorrichtung und befaßt sich insbesondere mit einer Drahtformvorrichtung, die einen Draht durch Krümmen oder Biegen gestaltet.
Ein Beispiel einer derartigen Vorrichtung ist eine Federher­ stellvorrichtung.
Allgemein wird bei einer Federherstellvorrichtung ein Draht zu einem Federformabschnitt durch Zuführrollen gespeist, und der Draht wird verschiedenartigen Formvorgängen in dem Formabschnitt unterworfen. Beispielsweise wird der Draht bei den Formvorgängen zwangsläufig gegen ein Werkzeug, Spitzenwerkzeug genannt, gedrückt und so gekrümmt, daß der Draht zu einer Feder geformt wird, oder ein Draht wird zwischen einem Windungswellenwerkzeug und einem daran vorgesehenen Klauenabschnitt ausgezogen, und die Wickelwelle wird so gedreht, daß der Draht zu einer Feder geformt wird.
Um die Endabschnitte einer Feder zu bilden, werden verschiedene Werkzeugarten verwendet, beispielsweise ein Werkzeug zum Formen eines Hakens, ein Werkzeug zum Trennen und dergleichen.
Üblicherweise sind diese Werkzeuge radial auf einem Tisch angeordnet, der in der Nähe eines Federformabschnitts angeordnet ist, und erstrecken sich senkrecht zu der Drahtspeiserichtung um den Formabschnitt als Mittelpunkt. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind zahlreiche Zahnräder auf dem Tisch um den Formabschnitt als Mitte derart angeordnet, daß sie miteinander kämmen, um die Antriebskraft einer Antriebsquelle zu jeweiligen Werkzeugen zu übertragen. Die Schwenkkraft jedes Zahnrades wird zu einem zugeordneten Werkzeug übertragen, um dadurch die Gleitbewegung des Werkzeuges zu steuern.
Einige Werkzeuge stören manchmal bei der Drahtbildung eines bestimmten Typs. Anders ausgedrückt, werden nicht alle angeordneten Werkzeuge zur Formung eines Drahtes verwendet, und einige Werkzeuge sollten nicht in Betrieb sein.
Üblicherweise müssen in diesem Fall ein Schlitten zum Halten dieses nicht mehr benötigten Werkzeuges und eine Steuerscheibe entfernt werden, um dieses Werkzeug stillzusetzen.
Die meisten Werkzeuge und die entsprechenden Teile, die die Betriebsweisen der Werkzeuge regeln, sind jedoch schwer, da sie meistens aus Metall bestehen. Dieser Entfernvorgang kostet demgemäß Zeit und ist mühsam.
Da weiterhin die Federherstellvorrichtung den obigen Aufbau besitzt, muß eine Stelle, an der ein Werkzeug anzuordnen ist, aus vorbestimmten Stellungen vorgewählt werden.
Verschiedenartige Drahtgestaltungen werden für eine neuere Drahtformvorrichtung verlangt, beispielsweise für eine Federherstellvorrichtung. Wenn ein Werkzeug nicht an der festen beschriebenen Stellung angeordnet werden kann, ist es schwierig, die obigen Bedürfnisse zu erfüllen.
Die Erfindung wurde ausgehend von dem oben beschriebenen Stand der Technik gemacht und soll eine Drahtformvorrichtung verfügbar machen, bei der jedes Formwerkzeug, ob es genutzt werden soll oder nicht, leicht eingestellt werden kann, und bei der die Stellung, an der das Werkzeug angeordnet werden soll, willkürlich derart geändert werden kann, daß die Eintritts­ richtung des Werkzeugs in gewünschte Richtungen änderbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Merkmale, die die Erfindung vorteilhaft weiterbilden, sind den nachgeordneten Patentan­ sprüchen zu entnehmen.
Demgemäß macht die Erfindung eine Drahtformvorrichtung verfügbar, bei der entsprechende Werkzeugabschnitte auf dem Kreistisch derart angeordnet sind, daß die Werkzeuge zur Mitte des kreisförmigen Tisches gerichtet sind. In diesem Fall können die Stellungen der jeweiligen Formwerkzeugeinheiten an willkürlichen Stellen mit Befestigungseinrichtungen fixiert werden, während und wobei sie zu der Mitte des Tisches orientiert sind. Die entsprechenden Formwerkzeugeinheiten sind mit unabhängigen Antriebsquellen versehen und die Antriebsvorgänge der Antriebsquellen werden in linearer Bewegung der entsprechenden Werkzeuge mittels der Steuerscheiben umgesetzt. Auf dieser Weise kann ein gewünschtes Werkzeug in eine gewünschte Richtung eingeführt werden, um ein Drahtformen zu ermöglichen. Zu einem Werkzeug, das nicht benutzt wird, wird kein Steuersignal gesendet. Auf diese Weise braucht eine Formwerkzeugeinheit, die nicht benutzt wird, nicht entfernt zu werden und stört auch nicht bei der Drahtformung.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind dem anschließenden Beschreibungsteil zu entnehmen, in dem die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert wird, wobei in den Figuren für gleiche oder ähnliche Teile durchgehend dieselben Bezugszeichen verwendet werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Drahtformvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Drahtformvorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Formabschnitts der Drahtformvorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 4 ein Beispiel für den Aufbau einer Formwerkzeugeinheit, die bei diesem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung verwendet wird;
Fig. 5 ein Beispiel für den Aufbau einer anderen Form­ werkzeugeinheit, die bei diesem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung verwendet wird;
Fig. 6 ein Blockdiagramm einer Steuerungseinheit für dieses Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 ein Beispiel einer Drahtgestaltung mit diesem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung;
Fig. 8 ein Beispiel für den Drahtformvorgang bei dem Ausführungsbeispiel;
Fig. 9 die Form der Steuerkurve an der Eintrittsseite beim Pressformen gemäß Fig. 8;
Fig. 10 eine andere Art der Anbringung einer Formwerkzeug­ einheit, die bei diesem Ausführungsbeispiel verwendet wird und von zwei Motoren gebildet wird;
Fig. 11 eine weitere Art der Anbringung einer Formwerkzeug­ einheit, die bei diesem Ausführungsbeispiel verwendet wird und von zwei Motoren gebildet wird; und
Fig. 12 eine weitere Art der Anbringung einer Formwerkzeug­ einheit, die bei diesem Ausführungsbeispiel verwendet wird und von zwei Motoren gebildet wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei Fig. 1 eine Vorderansicht einer Drahtform­ vorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, und Fig. 2 eine Seitenansicht dieses Ausführungsbeispiels darstellt.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet die Bezugszahl 1000 eine Steuereinheit, die die Vorrichtung vollständig steuert, und die Bezugszahl 2000 einen Drahtformabschnitt, der einen Draht formt.
In den Fig. 1 und 2 wird der Drahtformabschnitt 2000 hauptsächlich von einem scheibenförmigen Tisch und Formwerk­ zeugeinheiten 210 bis 217 gebildet, die um einen Tisch 201 herum angeordnet sind. Ein hohler Abschnitt (Loch) ist in dem mittleren Abschnitt des Tisches 201 gebildet, und eine Führung 220, die zugeführten Draht von der Rückseite der Zeichenfläche der Fig. 1 zuführt, ist in diesem Loch angeordnet. Der Draht­ speisevorgang wird durch Betreiben von (nicht dargestellten) Zuführrollen vorgenommen, die hinter der Fläche des Zeichen­ blattes von Fig. 1 angeordnet sind.
Fig. 3 zeigt den Tischabschnitt im Detail. Gemäß Fig. 3 ist in der Oberfläche des Tisches 1 eine Führungsnut 230 gebildet, und eine Führungsnut 231 ist an der Außenumfangsfläche des Tisches 201 geformt. Die jeweiligen Formwerkzeugeinheiten 210 bis 217 können an willkürlichen Stellungen längs dieser Führungsnuten 230 und 231 mit Bolzenmechanismen (oder Schraubenmechanismen) befestigt sein, welche als vorgesehene formschlüssige Befestigungseinrichtungen dienen. Wenn die Formwerkzeugeinheiten 210 bis 217 entlang der beiden Nuten auf diese Weise befestigt worden sind, können ihre Montagestellungen stabil beibehalten werden. Betrachtet man beispielsweise die Querschnittsformen der Führungsnuten, so haben beide Führungsnuten 230 und 231 einen T- förmigen Querschnitt, und Abschnitte der Befestigungsein­ richtung, die als An- bzw. Aufnahmeabschnitte der Bolzen dienen, haben diesen Nuten entsprechende Formen. Wenn demgemäß die Bolzen gelöst sind, lösen sich die Formwerkzeugeinheiten 210 bis 270 nicht unmittelbar von dem Tisch 201, und ihre Stellungen können frei geändert werden, da sie zu der Mitte des Tisches 201 gerichtet sind. Gemäß Fig. 2 ist der Tisch 201 in einem vorbestimmten Winkel geneigt. Wenn demgemäß eine Befestigungs­ einrichtung gelöst ist, um die Stellung der zugehörigen Formwerkzeugeinheit einzustellen, kann diese Formwerkzeugeinheit mit einer geringeren Kraft (wegen des Vorhandenseins der Reibkraft) geändert werden. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß beispielsweise beim Trennen eines Drahtes zur Herstellung einer Feder die hergestellte Feder herabfällt. Demgemäß ist der Neigungswinkel des Tisches 201 begrenzt.
In Fig. 3 sind unabhängige Servomotoren an den entsprechenden Formwerkzeugeinheiten 210 bis 217 montiert. Steuerscheiben, die für den Betrieb der Formwerkzeuge geeignete Formen besitzen (Werkzeuge zum Schneiden, Biegen, Winden oder Krümmen des Drahtes durch zwangsläufiges Gegenstoßen des Drahtes), welche an den jeweiligen Formwerkzeugeinheiten montiert sind, sind axial auf den Antriebswellen der entsprechenden Servomotoren (manchmal über einige Zahnräder) derart gelagert, daß die entsprechenden Formwerkzeuge ihre Funktionen ausüben können.
Die Steuereinheit 1000 treibt die zahlreichen Servomotoren, die an den entsprechenden Formwerkzeugeinheiten montiert sind, synchron an. Der Servomotor, der die Zuführrollen zum Speisen des Drahtes antreibt, wird ebenfalls von der Steuereinheit 1000 gesteuert.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Beispiele der Formwerkzeugeinheit, wobei Fig. 4 eine Formwerkzeugeinheit darstellt, auf der ein Werkzeug (Schneidklinge) zum Trennen eines Drahtes montiert ist, und Fig. 5 zeigt eine Formwerkzeugeinheit, an der ein Werkzeug zum Biegen eines Drahtes mit einem gebogenen Abschnitt montiert ist.
In Fig. 4 bezeichnet die Bezugszahl 400 einen Grundabschnitt der Formwerkzeugeinheit. Die nachfolgenden Bestandteile sind an diesem Grundabschnitt 400 montiert bzw. befestigt.
Die Bezugszahl 401 bezeichnet ein Schlittengrundteil, das gleitend verschiebbar an einer Führungsnut montiert ist, die in dem Grundabschnitt 400 gebildet ist (es ist hinzuweisen, daß diese Führungsnut eine trapezoide Querschnittsform derart besitzt, daß das Schlittengrundteil 401 sich nicht von dem Grundabschnitt 400 löst). Ein Formwerkzeug 402 ist an diesem Schlittengrundteil 401 montiert. Ein drehbarer Steuerscheiben­ abtaster ist an dem hinteren Ende (unteres Ende in Fig. 4) des Schlittengrundteils 401 vorgesehen. Dieser drehbare Steuer­ scheibenabtaster befindet sich in Kontakt mit der Seitenfläche einer Steuerscheibe 403, um den Betrieb des Schlittengrundteils 401, der von der Schwenkbewegung der Steuerscheibe 403 veranlaßt wird, zu vergleichmäßigen.
Die mittige Drehwelle der Steuerscheibe 403 ist mit der Antriebswelle eines Servomotors 404 direkt oder indirekt über zahlreiche Zahnräder verbunden.
Die Steuerscheibe 403 besitzt eine elliptische Form, um die Bewegung des Schlittengrundteils 401 schnell zu machen, wenn das Formwerkzeug 402 als Trennwerkzeug dient.
Wenn beispielsweise bei der obigen Anordnung die Steuereinheit 1000 den Servomotor 404 antreibt, wird die Steuerscheibe 403 in verriegelter Weise mit dem Servomotor 404 gedreht. Da sich das Schlittengrundteil 401 in Berührung mit der Steuerscheibe 403 befindet, wird sie vertikal längs der in dem Grundteil 400 gebildeten Nut bewegt. Hierdurch bewegt sich das Werkzeug (in diesem Fall Trennwerkzeug) 402, das an dem Schlittengrundteil 401 montiert ist, quer über eine Drahtausgabeführung (eine Führung, die an der Zentralstellung des Tisches 201 vorgesehen ist), um dadurch den Draht abzutrennen.
Obgleich oben bezüglich der Fig. 1 bis 3 und 4 nicht besonders beschrieben, sind beispielsweise in Fig. 4 zwei stangenförmige Zapfen 407 jeweils zum Halten eines Endes einer Zugfeder an dem unteren Ende (hinteren Ende) des Grundabschnitts 400 für jede Formwerkzeugeinheit derart vorgesehen, daß das Schlittengrundteil 401, das die Werkzeugeinheit bildet, gegen die Steuerscheibe des Grundabschnitts 400 mit einem vorbestimmten Druck anlegt. Des weiteren sind vorstehende Abschnitte 406 (in Fig. 1 ist nur einer gezeigt, da der andere hinter einem anderen Bauteil liegt) jeweils zum Halten der Zugfeder an rechten und linken symmetrischen Stellungen des Schlittengrundteils 401 vorgesehen. Die Zugfedern sind so ausgerichtet und eingestellt, daß sie sich zwischen den stangenförmigen Zapfen 407 und den zugeordneten vorstehenden Abschnitten 406 an dem Schlittengrundteil 401 erstrecken.
Obgleich in den Fig. 1 bis 3 nicht besonders dargestellt, sind Zugfedern tatsächlich so angeordnet, daß sie sich zwischen dem Schlittengrundteil und dem Grundabschnitt jeder Formwerk­ zeugeinheit erstrecken, und jedes Schlittengrundteil liegt gegen die Seitenfläche der Steuerscheibe ohne Rücksicht auf die Richtung bzw. auf die Orientierung des zugeordneten Formwerkzeuges an.
Fig. 5 zeigt den Aufbau einer Formwerkzeugeinheit, bei der ein Drahtwindewerkzeug montiert ist. Ein Werkzeug dieses Typs erfordert zwei Mechanismen, d. h. einen Mechanismus, der das Formwerkzeug zu einem Drahtformabschnitt führt (derselbe Mechanismus ist identisch mit dem von Fig. 4), und ein Biegemechanismus. Demzufolge sind zwei Servomotoren an einem Grundabschnitt 500 befestigt, wie in Fig. 5 gezeigt. Der Grundabschnitt 500 besitzt eine Nut zur Führung eines Schlittengrundteils 501, wie in Fig. 5 gezeigt, und ein Windewerkzeug 502 ist fest an diesem Schlittengrundteil 501 montiert.
Gemäß Fig. 5 sind an dem distalen Ende des Windewerkzeugs 502 zwei vorstehende Abschnitte vorgesehen, die voneinander um eine Entfernung beabstandet sind, die den Durchtritt eines Drahtes ermöglicht. Nachdem der Draht zwischen diesen vorstehenden Abschnitten hindurchgetreten ist, wird das Windewerkzeug gedreht, um dadurch den Draht zu biegen.
Das Prinzip, nach dem das Windewerkzeug 502 zu dem Drahtformab­ schnitt geführt wird, wird nicht erläutert, da es identisch dem von Fig. 4 ist. Das Biegen dieser Formwerkzeugeinheit wird durch den Antrieb eines Servomotors 505 gemäß Fig. 5 erreicht. Dementsprechend sind zahlreiche Zahnräder und dergleichen zur Übertragung der Drehkraft des Servomotors 505 in dem Winde­ werkzeug 502 integriert.
Die Anordnung von Fig. 5 stellt ein Werkzeug dar, das besonders wichtig zur Bildung einer Feder ist. Üblicherweise ist die Stellung des Federformwerkzeuges fixiert. Gemäß dieser Anordnung kann jedoch das Werkzeug in eine willkürliche Stellung eingestellt werden, um dadurch erheblich den Anwendungsbereich zu vergrößern.
Die Form des distalen Endes des Werkzeuges von Fig. 5 ist nicht hierauf begrenzt, und es können verschiedenartige Formen verwendet werden, wie beispielsweise in den Fig. 10 bis 12 gezeigt.
Wenn beispielsweise bei der Form nach Fig. 10 dieses Werkzeug geschwenkt wird, kann ein Draht zur Erzielung einer Krümmung gekrümmt werden. Bei der Form von Fig. 11 fungiert das Werkzeug zur Krümmung eines Drahtes mit geringer Krümmung, d. h. zum Biegen. Wenn bei der Form von Fig. 12 die Größe der Schwenkung klein ist, fungiert das Werkzeug in gleicher Weise wie in Fig. 10. Wenn die Größe der Verschwenkung erhöht wird (zum Beispiel 360° oder mehr), wird der Schlitten zurück bewegt, um dadurch einen Draht zu formen, der zahlreiche Windungen besitzt, d. h., um dadurch eine Feder herzustellen, und der Durchmesser der zweiten Windung der Feder kann größer gemacht werden als der der ersten Windung. Jedes der entsprechenden in den Fig. 10 bis 12 gezeigten Werkzeuge kann lösbar an dem distalen Ende der in Fig. 5 gezeigten Formwerkzeugeinheit montiert werden (mit einer vorbestimmten Befestigungseinrichtung derart arretiert, daß es nicht herabfällt), und diese Werkzeuge können bei Bedarf ausgetauscht werden. Wenn bei dem Werkzeug von Fig. 12 die Länge eines stangenförmigen Zapfens an seinem distalen Ende erhöht wird, kann auch eine Feder mit einer großen Zahl von Windungen, d. h. eine Feder mit einer langen freien Länge, hergestellt werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der Grundabschnitt 500 von Fig. 5 und der Grundabschnitt 400 von Fig. 4 denselben Aufbau haben können. Hierdurch kann der Einheitspreis für ein Formwerkzeug niedrig gehalten werden.
Die Steuerscheiben sind demontierbar und können entsprechend mit den zu verwendenden Werkzeugen ausgetauscht werden. Wenn eine Steuerscheibe beispielsweise zum Antrieb (Bewegen) eines Werkzeugs verwendet wird, wird die Steuerung, die notwendig für das Vorschieben oder Zurückziehen des Werkzeugs mit einer konstanten Geschwindigkeit (obgleich nicht auf eine konstante beschränkt) ist, einfach.
Beispielsweise, wenn ein Zwischenabschnitt eines Drahtes in eine U-Form gemäß Fig. 7 gebogen werden soll, ist ein Pressen, das einen Draht auf einmal formen kann, leichter als ein Biegen des Drahtes in entsprechenden Biegestellungen.
In diesem Fall benötigt das Pressformwerkzeug zwei Formwerk­ zeugeinheiten, die untereinander eine Phasendifferenz von 180° besitzen. Die Wirkungsweise dieser beiden Formwerkzeugeinheiten wird, wie in Fig. 8 gezeigt, sein. Genauer gesagt, wird zunächst ein Aufnahmewerkzeug warten bzw. beharren und ein Druckwerkzeug in dieses Aufnahmewerkzeug eintreten. Um das Aufnahmewerkzeug in den Beharrungszustand einzustellen, kann der Servomotor angehalten werden. Manchmal wird jedoch eine große Belastung auf den Motor, abhängig von der Verknüpfung zwischen Grundteil und Steuerscheibe, ausgeübt. Aus diesem Grund ist die Steuerscheibe, die an dem Servomotor des Aufnahmewerkzeugs zu montieren ist, derart geformt, daß sie teilweise einen kreisförmigen Bogen entsprechend einem Winkel θ besitzt, wie in Fig. 9 gezeigt, damit das Aufnahmewerkzeug sich in einem diesem Kreisbogen entsprechenden Bereich nicht bewegt.
Wenn die Form der Steuerscheibe des Druckwerkzeugs sorgfältig ausgelegt ist, kann das obige Pressen nur durch Steuerung der beiden Druck- und Aufnahmewerkzeuge vollständig in derselben Weise vorgenommen werden.
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm, das den Zusammenhang zwischen der Steuereinheit 1000 und dem Drahtformabschnitt 2000 dieses Ausführungsbeispiels zeigt.
Gemäß Fig. 6 sind eine CPU 100, eine ROM 101, eine RAM 102, eine Anzeige 103 und eine externe Speichereinheit 104, beispielsweise Floppydisklaufwerk vorgesehen. Die CPU 100 steuert diese Steuereinheit 1000 vollständig. Die ROM 101 speichert den Inhalt der Bearbeitungsvorgänge (Programm) der CPU 100 und verschiedene Arten von Zeichendaten. Die RAM 102 wird als Arbeitsfläche der CPU 100 benutzt. Die Anzeige 103 dient zur Durchführung verschiedener Einstellvorgänge und zeigt den Inhalt dieser Einstellvorgänge, den Fortgang der Herstellung und dergleichen in Form von Kurven an. Die externe Speichereinheit 104 wird für eine externe Versorgung mit einem Programm oder zum Speichern des Inhalts verschiedener Einstellvorgänge verwendet, die für die Drahtbildung nötig sind. Wenn erforderliche Parameter für eine bestimmte Drahtgestaltung, beispielsweise, wenn eine Feder herzustellen ist (die freie Länge, der Durchmesser und dergleichen der Feder) in der externen Speichereinheit 104 gespeichert sind, können hierdurch dieselben Federn immer durch Einstellen dieses Floppys 104 und Durchführung des Programms hergestellt werden.
Die Bezugszahl 105 bezeichnet eine Tastatur zum Einstellen verschiedener Parameterarten, und mit 108 ist eine Sensorgruppe für verschiedene Sensorarten bezeichnet.
Die Bezugszeichen 106-1 bis 106-n sind Motoransteuerungen zum Antrieb von Servomotoren 107-1 bis 107-n, die an den oben beschriebenen Formwerkzeugen montiert sind.
Bei der obigen Anordnung treibt die CPU 100 die Motoren der entsprechenden Formwerkzeugeinheiten unabhängig voneinander an, vollzieht eine Eingabe/Ausgabe-Operation mit der externen Speichereinheit 104 und steuert die Anzeige 103 abhängig von den Steuereingaben von dem Tastenfeld 105.
Wie oben beschrieben, können gemäß diesem Ausführungsbeispiel die Formwerkzeuge, die radial um einen Drahtformabschnitt herum angeordnet sind, in willkürlichen Stellungen auf dem Kreistisch 201 eingestellt sein, wobei sie zu der zentralen Stellung des Tisches 201 orientiert sind. Wenn des weiteren die ent­ sprechenden Formwerkzeugeinheiten von unabhängigen Servomotoren angetrieben werden, lassen sich verschiedenartige Benutzer­ forderungen erfüllen. Da zudem ein Formwerkzeug, das nicht verwendet wird, nicht betrieben wird, bis ein Antriebssignal an seinen Servomotor geliefert wird (dieses wird durch die Steuereinheit 1000 geliefert), müssen die Steuerkurve und dergleichen, die von diesem Servomotor angetrieben werden, nicht entfernt werden.
Dieses Ausführungsbeispiel verwirklicht beispielhaft eine Federherstellvorrichtung als Drahtformvorrichtung. Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt. Wenn eine Feder hergestellt wird, müssen zahlreiche Formwerkzeuge angetrieben werden, wie bei der Herstellung des Hakenabschnitts einer Feder, einer Drehfeder oder dergleichen. In dieser Hinsicht zeigt die vorliegende Erfindung in ausreichendem Maße ihre Wirkung, wenn sie an einer Federherstellvorrichtung eingesetzt wird.
Gemäß obiger Beschreibung können bei der obigen Erfindung leicht entsprechende Formwerkzeuge, die betrieben werden sollen oder nicht, eingestellt werden, und die Stellungen dieser Werkzeuge können willkürlich geändert werden, um auf diese Weise verschiedene Drahtgestaltungsvorgänge zu ermöglichen.

Claims (5)

1. Drahtformvorrichtung zur Gestaltung eines von einer Drahtspeiseführung geleiteten Drahtes mittels Antriebs zahlreicher Formwerkzeugeinheiten (210-217), die auf einem Tisch (201) angeordnet sind, dessen Oberfläche im wesentlichen senkrecht zu der Speiserichtung des Drahtes angeordnet ist, wobei der Tisch (201) eine im wesentlichen kreisförmige Form besitzt, und wobei zu jeder der zahl­ reichen Formwerkzeugeinheiten (210-217) gehören:
eine Befestigungseinrichtung zum Ändern und Halten einer Stellung der Formwerkzeugeinheit (210-217), wobei die Formwerkzeugeinheit zur Tischmitte gerichtet ist,
unabhängige Schwenkantriebsquellen (404, 505, 107-1 bis 107-n),
eine Steuerscheibe (403) zum Umwandeln einer von der Schwenkantriebswelle gelieferten Antriebskraft in eine zur Tischmitte gerichteten Antriebskraft, und
einen Schlitten (401), der gegen die Steuerscheibe (403) mit einem vorbestimmten Druck anliegt, der zur Tischmitte hin gleitend verschiebbar ist, und an dem ein Drahtform­ werkzeug (402, 502) montiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der zu wenigstens einer der Formwerkzeugeinheiten (210-217) gehören:
ein erster Motor (504) zum Antrieb der Steuerscheibe (403), die den Schlitten (401) betätigt,
ein Werkzeug (502), das an dem Schlitten (401) montiert ist und zwei vorstehende Abschnitte zum Zwischenpacken des Drahtes besitzt und
ein zweiter Motor (505) zum Schwenken des Werkzeugs.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Tisch (201) nach oben um einen vorbestimmten Winkel gegen die Schwerkraftrichtung geneigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, in Ausbildung als Feder­ herstellvorrichtung.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, zu der weiterhin eine Steuer­ einrichtung (100) gehört, durch die die Motoren (107-1 bis 107-n), die an den Formwerkzeugeinheiten (210-117) vorgesehen sind, unabhängig voneinander steuerbar sind.
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