DE19541692C2 - Duschtasse sowie Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Duschtasse sowie Verfahren zu deren Herstellung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Duschtasse.
Es sind Badewannen, Becken, Whirlpoos usw. mit Boden und umlaufendem Rand, sowie mit einem Wasserablauf bekannt, wobei der Boden eine vom Rand zum Wasserablauf abgetreppte Oberfläche aufweist (beispielsweise Tritt- oder Sitzstufen).
Bei einen ebenen Boden aufweisenden Duschtassen besteht die Gefahr, daß eine sich duschende Person in der Duschtasse ausrutscht und sich verletzt. Abgesehen hiervon kann bei derartigen Duschtassen das Duschwasser nicht günstig ablaufen, da das Duschwasser beim Ablaufen die gesamte Oberfläche der Duschtasse benetzt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Duschtasse zu schaffen, die gewährleistet, daß eine sich duschende Person optimalen Halt in der Duschtasse findet und das Duschwasser günstig ablaufen kann.
Die Erfindung schlägt eine Duschtasse mit Boden und umlaufendem Rand, sowie mit einem Wasserablauf vor, wobei der Boden eine vom Rand zum Wasserablauf abgetreppte Oberfläche aufweist, und die Stufen um den Wasserablauf umlaufend angeordnet sind.
Die abgetreppte Oberfläche stellt sicher, daß eine sich duschen­ de Person optimalen Halt in der Duschtasse findet. Abgesehen hiervon kann über die abgetreppten Oberflächen das Duschwasser günstig ablaufen.
Bevorzugt besteht die Duschtasse aus Naturstein, insbesondere aus Marmor oder Granit. Durch eine entsprechende Rauhigkeit des Natursteins läßt sich die Rutschfestigkeit der abgetreppten Oberflächen weiter optimieren. Die durch die abgetreppten Oberflächen gebildeten Stufen sind zweckmäßig umlaufend angeord­ net. Der Boden kann beliebige Form aufweisen, wobei eine rechteckige oder runde Form als besonders zweckmäßig angesehen wird. Die einzelnen Treppenstufen sind vorteilhaft im wesentli­ chen als Rechteckringe oder als Kreisringe ausgebildet.
Die Duschtasse weist, bezogen auf ihre horizontalen Abmessungen, eine relativ geringe vertikale Erstreckung auf. So besitzt die Duschtasse beispielsweise eine Standfläche von 800 mm × 800 mm, bei einer vertikalen Erstreckung, somit Materialdicke von bevorzugt 30 bis 50 mm auf. Die jeweiligen Treppenstufen weisen zweckmäßig eine Breite von 20 bis 30 mm auf und der jeweilige Treppensprung ist vorzugsweise geringer als 1 mm.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die jeweilige Stufenoberfläche geringfügig zur Horizontalen geneigt angeordnet ist, mit einer Neigung zum Wasserablauf hin. Durch diese geneigte Stufenoberfläche wird das Abflußverhalten des Duschwassers weiter optimiert.
Vorteilhaft werden die Treppenstufen der Duschtasse durch Fräsen eines Natursteinblockes hergestellt, der zwei planparallele Flächen aufweist, wobei der Fräser im wesentlichen in einer Ebene parallel zu den planparallelen Flächen bewegt wird. Bei einem solchen Fräser handelt es sich zweckmäßig um einen Walzenfräser. Der Fräser wird vorteilhaft in einer geringfügig zu den planparallelen Flächen geneigten Ebene bewegt. Er erzeugt auf diese Weise Stufenoberflächen, die geringfügig zur Horizon­ talen geneigt angeordnet sind.
In den Figuren ist die Erfindung an zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu sein. Es zeigt in vereinfachter Darstellung:
Fig. 1 eine Draufsicht einer quadratischen Duschtasse mit abgetreppter Oberfläche,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Randbereich der in Fig. 1 gezeigten Duschtasse gemäß der Linie I-I in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine teilweise dargestellte kreisförmige Duschtasse mit abgetreppter Oberfläche, mit zusätzlich veranschaulichtem Siphon und
Fig. 4 einen Schnitt durch die Duschtasse mit Siphon gemäß der Linie II-II in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Duschtasse 1, die durch Fräsen eines Natur­ steinquaders, beispielsweise eines solchen aus Marmor oder Granit, hergestellt ist. Die Oberfläche 2 des Quaders, in die die einzelnen Stufen 3, von denen einige näher bezeichnet sind, eingefräst sind, weist die Form eines Quadrates auf, das beispielsweise die Kantenlängen 800 mm besitzt. Die Stärke der unbearbeiteten Duschtasse 1 beträgt beispielsweise 30 mm. Die bearbeitete Duschtasse 1 weist somit einen Boden 1a mit um­ laufendem Rand 1b auf, wobei in die Mitte des Bodens 1a eine Ablaufbohrung 5 eingebracht ist.
Die Oberflächen 6 der einzelnen Stufen 3 sind, abgesehen von deren abgerundeten Ecken als Quadratringe ausgebildet, wobei die die Ecken der Quadratringe durchsetzenden Diagonalen sich im Schnittpunkt 4 schneiden. Die Oberfläche 6 der jeweiligen Stufe 3 besitzt eine Breite von etwa 20 bis 30 mm und es beträgt der jeweilige Treppensprung 0,2 bis 0,5 mm.
Fig. 2 veranschaulicht im Detail den Randbereich der Duschtasse 1 mit den dort angeordneten Stufen 3. Zur besseren Veranschauli­ chung der Stufen 3 und der Ausrichtung deren Oberflächen 6 ist dort der Treppensprung wesentlich größer dargestellt, als in der Realität vorgesehen. Fig. 2 veranschaulicht, daß die jeweilige Oberfläche 6 der Stufe 3 geringfügig zur Horizontalen geneigt angeordnet ist, was für eine Stufe 3 die gestrichelt horizontale Linie 7 verdeutlicht. Der Neigungswinkel ist recht gering und so gewählt, daß ein optimaler Ablauf des Duschwassers vom Rand der Duschtasse 1 zur Ablaufbohrung 5 hin sichergestellt ist.
Hergestellt wird die jeweilige Stufe 3, indem ein Walzenfräser, mit seiner Drehachse senkrecht zur Oberfläche 6 ausgerichtet, entlang der Quadratringform um die Ablaufbohrung 5 bewegt wird. Die Rundungen in den Ecken der Quadratringe ergeben sich dabei aufgrund der Walzenform des Fräsers.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen eine kreisrunde Duschtasse 1 mit den Stufen 3, deren Oberflächen 6 die Form von Kreisringen besitzt. Diese sind konzentrisch zur Mittelachse 4 der Ablauf­ bohrung 5 angeordnet. Aus Gründen zeichnerischer Vereinfachung ist dort nur der innere Bereich 8 sowie der äußere Bereich 9 der Duschtasse 1 gezeigt; die Gestaltung der Stufen 3 und deren Oberflächen 6 ergibt sich gemäß Fig. 2, mit dem Unterschied, daß statt einer quadratringförmigen Oberfläche 6 jeweils eine kreisringförmige Oberfläche 6 vorgesehen ist.
Bei dieser Ausführungsform ist zusätzlich der von unten in die Ablaufbohrung 5 einzusetzende Siphon 10 mit Gummidichtung 11 gezeigt, ferner der von oben auf die Duschtasse 1 im Bereich der Ablaufbohrung 5 aufzulegende Deckelhalter 12 mit Befestigungs­ schraube 13 sowie der eigentliche Siphondeckel 14.

Claims (9)

1. Duschtasse (1) mit Boden (1a) und umlaufendem Rand (1b), sowie mit einem Wasserablauf (5), wobei der Boden (1a) eine vom Rand (1b) zum Wasserablauf (5) abgetreppte Oberfläche (6, 6) aufweist, und die Stufen (3) um den Wasserablauf (5) umlaufend angeordnet sind.
2. Duschtasse nach Anspruch 1, wobei die Duschtasse aus Naturstein, insbesondere aus Marmor oder Granit besteht.
3. Duschtasse nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei der Boden (1a) rechteckig oder rund ausgebildet ist.
4. Duschtasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die einzelnen Treppenstufen (3) im wesentlichen als Rechteck­ ringe oder als Kreisringe ausgebildet sind.
5. Duschtasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die jeweilige Treppenstufe (3) eine Breite von 20 bis 30 mm und der jeweilige Treppensprung geringer als 1 mm ist.
6. Duschtasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Duschtasse eine Höhe von 30 bis 50 mm aufweist.
7. Duschtasse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die jeweilige Stufenoberfläche (6) geringfügig zur Horizontalen geneigt angeordnet ist, mit einer Neigung zum Wasserablauf (5) hin.
8. Verfahren zur Herstellung einer Duschtasse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Treppenstufen (3) durch Fräsen eines Natursteinblocks hergestellt werden, der zwei planparallele Flächen aufweist, wobei der Fräser im wesent­ lichen in einer Ebene parallel zu den planparallelen Flächen bewegt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Fräser in einer geringfügig zu den planparallelen Flächen geneigten Ebene bewegt wird.
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