DE19538845A1 - Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von Schmutz - Google Patents

Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von Schmutz

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    • E03F7/00Other installations or implements for operating sewer systems, e.g. for preventing or indicating stoppage; Emptying cesspools
    • E03F7/10Wheeled apparatus for emptying sewers or cesspools

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von Schmutz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derzeit gebräuchlichen Kanalreinigungsfahrzeugen ist der faßförmige Schlammbehälter an seinem hinteren Ende mit einem die Behälterrückwand bildenden Klappdeckel versehen. Zum Entleeren wird der Klappdeckel geöffnet. Bei manchen Ausführungen wird der Behälter zum Entleeren an seinem dem Klappdeckel gegenüberliegenden Ende angehoben. Bei anderen Ausführungen ist ein im Schlammbehälter verschiebbar angeordneter Ausschubkolben vorgesehen, der zum Ausschieben des Behälterinhalts von einer vorderen Wartestellung in eine rückwärtige Ausschubstellung bewegt wird.
In jedem Fall wird der aus dem Behälter herausrutschende bzw. ausgeschobene Schlamm über den hinteren Rand des geöffneten Schlammbehälters abgekippt und ergibt so einen dicht hinter dem betreffenden Kanalreinigungsfahrzeug entstehenden Haufen. Dies ist beim Umladen des Schlamms in einen zur Vermeidung von längeren Fahrzeiten des Kanalreinigungsfahrzeugs bereitgestellten Container ungünstig, da dieser hier nur im Bereich einer Kante beaufschlagt werden kann, so daß das eingeworfene Gut verteilt werden muß, was aufwendig und umständlich ist und harte manuelle Arbeit erfordert. Hinzu kommt, daß Container mit größerer Höhe, also großem Fassungsvermögen, hier nicht brauchbar sind. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der abgekippte bzw. ausgeschobene Schlamm hier nicht kontinuierlich aus dem Schlammbehälter austritt, sondern schwallweise, was dazu führen kann, daß größere Mengen seitlich abspritzen und die Umgebung verschmutzen. Auch dies ist unerwünscht, da davon auszugehen ist, daß Container oben erwähnter Art normalerweise in der Nähe des Einsatzortes des betreffenden Kanalreinigungsfahrzeuges, also vielfach auch in Wohngebieten, aufgestellt werden, um lange Fahrzeiten des Kanalreinigungsfahrzeugs zu einer Entsorgungseinrichtung zu vermeiden.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Hiermit ist sichergestellt, daß ein zuverlässiger und gezielter Einwurf des aus dem Schmutzbehälter auszubringenden Schmutzes in einen Container möglich ist. Der Abwurf kann dabei in vorteilhafter Weise etwa in Containermitte erfolgen, so daß sich das in den Container eingeworfene Gut dort von selbst verteilt. Die vom Behälter abstehende Fördereinrichtung kann dabei ohne weiteres so angeordnet sein, daß sich eine gegenüber der Abwurfkante des Behälters wesentlich höhere Abwurfkante ergibt, so daß auch vergleichsweise hohe Container ohne weiteres beaufschlagbar sind. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu sehen, daß das aus dem Schmutzbehälter auszubringende Gut langsam und mehr oder weniger kontinuierlich ausgebracht und in den Container eingeworfen werden kann. Ein Schwall, der zu einer Verschmutzung der Umgebung durch Schmutzspritzer etc. führen kann, ist in vorteilhafter Weise nicht zu befürchten. Es ist daher ohne weiteres möglich, den Schmutz auch innerhalb eines Wohngebiets etc., in einen Container umzuladen, wodurch lange Fahrzeiten des Kanalreinigungsfahrzeuges vermieden und dessen Wirtschaftlichkeit verbessert werden.
In diesem Zusammenhang ist zudem davon auszugehen, daß Kanalsände etc. infolge ihrer Verschmutzung durch Fäkalien etc. nicht mehr ohne weiteres auf einer Deponie abgelagert werden dürfen, sondern entsorgt werden müssen, was durch die erfindungsgemäß erleichterte Umfüllbarkeit in einen Container vereinfacht wird, was ebenfalls zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit beiträgt. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben somit nicht nur eine hohe Bedienungsfreundlichkeit, sondern auch eine hohe Gesamtwirtschaftlichkeit.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann der vom Behälter abstehende Bereich der Fördereinrichtung zweckmäßig als eigenes Förderorgan ausgebildet sein, das vorteilhaft von einer vom Behälter abstehenden Arbeitsstellung in eine nichtabstehende Fahrstellung gebracht werden und umgekehrt. Hierzu kann das Förderorgan einfach lösbar anbringbar sein. Durch die obigen Maßnahmen ist sichergestellt, daß die Manövrierfähigkeit des Kanalreinigungsfahrzeugs nicht beeinträchtig wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann das Förderorgan als den hinteren Schmutzausgang des Behälters untergreifendes Förderband ausgebildet sein. Eine derartige Bauweise eignet sich in vorteilhafter Weise besonders gut für eine Nachrüstung bereits vorhandener Kanalreinigungsfahrzeuge mit Kipp- oder Kolbenentleerung.
Eine andere Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, daß das Förderorgan als an den hinteren Schmutzausgang des Behälters ansetzbarer Schneckenförderer ausgebildet ist. Hierbei ergibt sich in vorteilhafter Weise eine bis zur Abwurfkante geschlossene Transportstrecke und damit eine besonders saubere Arbeitsweise. Zweckmäßig entspricht hierbei der Querschnitt des Schmutzausgangs dem Querschnitt des Schneckenförderers.
Im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen erweist es sich als besonders zu bevorzugen, wenn dem nach hinten abstehenden Förderorgan eine im Inneren des Behälters angeordnetes, vorzugsweise als Förderschnecke ausgebildetes Förderorgan vorgeordnet ist. Dieses fungiert als dem Behälterboden zugeordnetes Abräumorgan, durch welches das vom Behälter abstehende Förderorgan kontinuierlich beaufschlagt werden kann.
Eine andere vorteilhafte Ausführung kann darin bestehen, daß die Fördereinrichtung einen den Behälter, der wenigstens einen nach unten weisenden Schmutzausgang aufweist, unterfassenden Bereich aufweist. Dieser ist zweckmäßig als Längsförderorgan ausgebildet, dessen hintere Abwurfkante von einem den abstehenden Bereich bildenden, weiteren Förderorgan unterfaßt ist. Hierbei gelangt der Schmutz allein durch Schwerkraft aus dem Behälter heraus. Eine Entleereinrichtung in Form einer Kippvorrichtung oder eines Ausschubkolbens bzw. einer Ausschubschnecke etc. wird hier in vorteilhafter Weise nicht benötigt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung entnehmbar.
Nachstehend werden einige vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Kanalreinigungsfahrzeug mit Kippentleerung,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Kanalreinigungsfahrzeug mit Kolbenentleerung,
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Kanalreinigungsfahrzeug mit Schneckenentleerung und
Fig. 4 eine Variante des Kanalreinigungsfahrzeugs gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Kanalreinigungsfahrzeug mit nach unten weisenden Schmutzausgängen.
Der Aufbau und die Wirkungsweise von Kanalreinigungsfahrzeugen sind an sich bekannt und bedürfen daher im vorliegenden Zusammenhang keiner näheren Erläuterung mehr. Die den Fig. 1 bis 5 zugrundeliegenden Kanalreinigungsfahrzeuge besitzen jeweils einen auf einer Fahrzeugchassis 1 aufgenommenen, faßförmigen Schlammbehälter 2, der in bekannter Weise beispielsweise durch Evakuierung mit dem aus dem zu reinigenden Kanal aufsaugbaren Schlamm beaufschlagt wird. Zusätzlich können Wassertanks zur Aufnahme von Spülwasser vorgesehen sein, mit dem in an sich bekannter Weise ein in den zu reinigenden Kanal absenkbarer Räumschlauch beaufschlagbar ist.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 ist der faßförmige Schlammbehälter 2 im Bereich seines hinteren Endes mittels einer Lagerbockanordnung 3 um eine horizontale Achse kippbar auf der Chassis 1 gelagert und an seinem vorderen Ende anhebbar. Hierzu ist eine Hubeinrichtung 4, hier in Form einer an der Chassis 1 und am Schlammbehälter 2 angelenkten Zylinderanordnung, vorgesehen. Die rückwärtige Stirnwand des Schlammbehälters 2 ist als Klappdeckel 5 ausgebildet, der im oberen Scheitelbereich scharnierartig mit dem Schlammbehälter 2 verbunden und durch umfangsseitige Verschlüsse am gegenüberliegenden Rand des Schlammbehälters 2 festlegbar ist. Zum Entleeren des Schlammbehälters 2 werden der Klappdeckel 5 geöffnet und die Hubeinrichtung 4 betätigt, so daß der Schlammbehälter 2 vorne angehoben wird. Diese Stellung liegt der Fig. 1 zugrunde.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 ist der Schlammbehälter 2 an seinem hinteren Ende ebenfalls mit einem die rückwärtige Behälterwandung bildenden Klappdeckel 5 versehen, der zum Entleeren geöffnet wird. In Abweichung zur Ausführung gemäß Fig. 1 ist hier im Behälter 2 ein Ausschubkolben 6 vorgesehen, der zum Ausschieben des Behälterinhalts bei geöffnetem Klappdeckel 5 von einer vorderen Warteposition nach hinten bewegbar ist, wie in Fig. 2 durch einen Bewegungspfeil angedeutet ist. Der Schlammbehälter 2 kann dabei auf der Chassis 1 liegen bleiben.
In beiden Fällen (Fig. 1 und 2) ist am rückwärtigen Ende der Fahrzeugchassis 1 ein vom Schlammbehälter 2 nach hinten abstehendes Förderorgan, hier in Form eines Förderbands 7, angebracht, das den vom Klappdeckel 5 freigegebenen, hinteren Rand 8 des faßförmigen Schlammbehälters 2 untergreift. Das aus dem Schlammbehälter 2 herausrutschende und über den unteren Scheitelbereich des hier als Schmutzausgang fungierenden, hinteren Rands 8 abgeworfene Gut wird dementsprechend vom Förderband 7 übernommen und weitertransportiert, wie durch den Pfeil 9 angedeutet ist.
Das Förderband 7 übergreift hier einen Container 10. Die Anordnung ist so, daß der bei 11 angedeutete Abwurf etwa in Containermitte erfolgt. Hierdurch ist sichergestellt, daß sich das in den Container 10 eingeworfene Gut dort praktisch von selbst verteilt und manuelle Eingriffe nicht erforderlich sind. Das Förderband 7 ist hier nach hinten schräg ansteigend angeordnet, wodurch sich eine vergleichsweise große Bodenfreiheit ergibt. Hierdurch wird sichergestellt, daß auch Container mit vergleichsweise großer Höhe und dementsprechend großem Fassungsvermögen bedienbar sind.
Zur Kanalisierung des aus dem Schlammbehälter 2 herauskommenden Guts können Leitbleche bzw. Schurren 12 vorgesehen sein. Diese können sich über die ganze Länge des Förderbands 7 oder, wie hier, nur über eine Teillänge erstrecken.
Zur Aufnahme des Förderbands 7 ist die Chassis 1 mit einer Aufnahmeeinrichtung, hier in Form von Halteblechen 13 versehen, an denen das Förderband 7 in der dargestellten Betriebsstellung fixierbar ist. Diese Fixierung ist lösbar, so daß das Förderband 7 von der mit durchgezogenen Linien angedeuteten Betriebsstellung in eine mit unterbrochenen Linien angedeutete Fahrstellung verbracht werden kann. In der Fahrstellung ist das Förderband 7 im vorliegenden Fall in einem unterhalb des Schlammbehälters 2 vorgesehenen Gefach verstaut.
Zweckmäßig kann eine Führung vorgesehen sein, über die das Förderband 7 von der Fahrstellung in die Betriebsstellung verschiebbar ist und umgekehrt, was eine hohe Bedienungsfreundlichkeit ergibt.
Das Förderband 7 ist zweckmäßig mit einem eigenen Antriebsmotor 14 ausgestattet. Dieser kann seitlich angeflanscht sein. Zweckmäßig handelt es sich dabei um einen Hydraulikmotor, der über ankuppelbare Hydraulikleitungen mit einer auf Kanalreinigungsfahrzeugen hier vorliegender Art üblicherweise vorhandenen Hydraulikpumpe verbindbar ist.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 und 4 ist der Schlammbehälter 2 mit einer festen Rückwand versehen, die lediglich in ihrem unteren Bereich eine hier den Schmutzausgang bildende Öffnung 15 aufweist, an die hier ein kurzer, nach hinten abstehender Stutzen 16 angesetzt ist. Dieser ist mittels eines abnehmbaren Deckels 17 verschließbar. Es wäre aber auch denkbar, die Öffnung 15 und den Stutzen 16 an einem Deckel der oben bei 5 angedeuteten Art anzubringen, der hier zum Entleeren geschlossen bliebe, aber eine Revision des Innenraums des Behälters 2 erleichtern könnte.
Der untere Bereich des Schlammbehälters 2 ist hier als Rinne 18 für ein den Behälterboden abräumendes, im inneren des Schlammbehälters 2 angeordnetes Förderorgan, hier in Form einer Förderschnecke 19, ausgebildet. Diese ist mittels eines zugeordneten Motors 20, bei dem es sich ebenfalls um einen Hydraulikmotor handeln kann, so antreibbar, daß der Schmutzausgang 15 mit dem Behälterinhalt beaufschlagt wird. Die Förderschnecke 19 reicht hier in den hiermit fluchtenden, den Schmutzausgang 15 enthaltenden Stutzen 16 hinein. Die Welle der Förderschnecke 19 ist als Rohr ausgebildet, das mit radialen Düsenbohrungen versehen und mit Druckwasser beaufschlagbar ist. Hierdurch ist es möglich, die nach oben freiliegende Förderschnecke 19, auf der das zu transportierende Gut aufliegt, zur Erleichterung des Anlaufvorgangs freizuspülen.
Bei dem der Fig. 3 zugrundeliegenden Beispiel ist, wie bei den vorigen Beispielen, ebenfalls ein vom Schlammbehälter 2 nach hinten abstehendes Förderband 7 vorgesehen, durch das ein Container 10 beaufschlagbar ist. Das hier vorgesehene Förderband 7 ist am Schlammbehälter 2 aufgenommen. Hierzu sind im Bereich des Stutzens 16 winkelförmige Haltebleche 21 vorgesehen, auf denen das Förderband 7 lösbar fixierbar ist. In der Fahrstellung kann das Förderband 7 hier ebenfalls in einem Gefach unterhalb des Schlammbehälters 2 untergebracht sein. Auch eine schwenkbare Anordnung bzw. eine verschiebbare Anordnung wären denkbar.
Das Förderband 7 untergreift hier den Rand des Stutzens 16, der normalerweise mittels eines Deckels 17 verschlossen ist. Zum Entleeren des Schlammbehälters 2 werden der Deckel 17 abgenommen, das Förderband 7 in Stellung gebracht sowie die Förderschnecke 19 und das Förderband 7 in Betrieb gesetzt. Der Antrieb des Förderbands 7 kann ebenfalls mittels eines zugeordneten Hydraulikmotors 14 erfolgen. Zur Erzielung eines nach hinten ansteigenden Verlaufs des Förderbands 7 ist der Schlammbehälter 2 im dargestellten Beispiel um eine vordere Schwenkachse schwenkbar und mittels einer rückwärtigen Hubeinrichtung 22 anhebbar angeordnet. Hierdurch läßt sich eine vergleichsweise hohe hintere Abwurfkante des Förderbands 7 erreichen. Durch die Beaufschlagung des Förderbands 7 mittels der im Schlammbehälter 2 angeordneten Förderschnecke 9 ergibt sich eine hohe Sicherheit gegen Verschmutzung der Umgebung.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 ist an den den Schmutzausgang 15 des Schlammbehälters 2 enthaltenden Stutzen 16 ein Rohr angesetzt, welches das rohrförmige Gehäuse eines Schneckenförderers 24 zur Beaufschlagung eines Containers 10 bildet. Die Länge dieses abstehenden Förderorgans entspricht wie bei den anderen Beispielen etwa der halben Containerlänge, so daß eine Beaufschlagung des Containers 10 etwa in seiner Mitte erreicht wird. Die im rohrförmigen Gehäuse angeordnete Förderschnecke 25 kann mit der inneren Förderschnecke 19 kuppelbar sein. Im dargestellten Beispiel ist der vom Schlammbehälter 2 nach hinten abstehende Schneckenförderer 24 mit einem eigenen Antriebsmotor 26 versehen, bei dem es sich ebenfalls um einen Hydraulikmotor handeln kann.
Der Schneckenförderer 24 ist anstelle des abnehmbaren Deckels 17 am Stutzen 16 lösbar festlegbar. Zum Entleeren des Schlammbehälters 2 wird einfach der Deckel 17 abgenommen und der Schneckenförderer 24 angebracht. Dieser kann bei normalem Kanalreinigungsbetrieb in einem zugeordneten Gefach des Kanalreinigungsfahrzeugs verstaut sein. Auch eine feste, bleibende Anordnung wäre denkbar. Mit Hilfe des nach hinten abstehenden Schneckenförderers 23 wird das aus dem Schlammbehälter 2 herausgeförderte Gut bis zur hinteren Abwurfkante 11a kanalisiert, was eine besonders hohe Sicherheit gegen Verschmutzung der Umgebung ergibt. Zur Erzielung einer hohen Bodenfreiheit kann der Schlammbehälter 2 hier, wie bei der Ausführung gemäß Fig. 3, an seinem hinteren Ende mittels einer Hubeinrichtung 22 anhebbar sein. Auch hinsichtlich der Ausgestaltung des Schlammbehälters 2 und des inneren Förderorgans 19 liegt Identität mit der Ausführung gemäß Fig. 3 vor.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 5 weist der Behälter 2, der mit einem für Revisionszwecke abnehmbaren Deckel der oben bei 5 angedeuteten Art versehen sein kann, bodenseitig eine Reihe von hier vier nach unten sich verengenden Trichtern 27 auf, die an ihrem unteren Ende jeweils eine durch einen Deckel 28 verschließbare Öffnung aufweisen. Diese Öffnungen fungieren hier jeweils als Schmutzausgang 29, wie durch Ausgangspfeile angedeutet ist. Es ergeben sich dementsprechend vier in Reihe hintereinander angeordnete, nach unten weisende Schmutzausgänge 29. Diese sind von einem unterhalb des Behälters 2 angeordneten Längsförderorgan, hier in Form eines Förderbands 30, unterfaßt.
Das Förderband 30 endet im Bereich des hinteren Behälterendes. Die Abwurfkante des Förderbands 30 ist von einem weiteren Förderorgan, hier ebenfalls in Form eines Förderbands 7 unterfaßt. Dieses nach hinten abstehende Förderband 7 entspricht praktisch den Förderbändern 7 der Fig. 1 bis 3. Auch hier ist mittels des nach hinten abstehenden Förderbands 7 ein bereitstehender Container 10 mit dem aus dem Behälter 2 ausgebrachten Schmutz befüllbar, wie bei 11 angedeutet ist. Die Abwurfkante befindet sich ebenfalls etwa in Behältermitte.
Das Förderband 7 ist, wie bei der Ausführung gemäß Fig. 1 und 2 lösbar auf Halteblechen 13 aufgenommen, die an der Chassis 1 befestigt sind. Im nicht benötigten Zustand ist das Förderband 7 in einem Gefach, hier unterhalb des Förderbands 30, verstaubar, wie durch unterbrochene Linien angedeutet ist. Die aus den hintereinander angeordneten Förderbändern 30 und 7 bestehende Fördereinrichtung kann einen gemeinsamen, zweckmäßig als Hydraulikmotor ausgebildeten Antriebsmotor aufweisen. In diesem Fall müssen die beiden Förderbänder 30 und 7 miteinander kuppelbar sein. Zweckmäßig besitzt jedoch jedes Förderband 30, 7 einen eigenen, vorzugsweise als Hydraulikmotor ausgebildeten Antriebsmotor. Anstelle der Verwendung von zwei hintereinander angeordneten Förderbändern wäre es aber auch denkbar, ein bis zur hinteren Abwurfkante 11 oberhalb der Containermitte durchgehendes Förderorgan vorzusehen, das dementsprechend einen den Behälter 2 untergreifenden Bereich und einen nach hinten abstehenden Bereich aufweist. Der nach hinten abstehende Bereich könnte dabei zur Vermeidung eines Überstands beim Fahren zum Behälter 2 herklappbar ausgebildet sein.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 5 wird der Behälterinhalt durch die Trichter 27 den an ihrem unteren Ende angeordneten Schmutzausgängen 29 zugeführt und gelangt bei jeweils abgenommenem Deckel 28 auf das Förderband 30. Dies erfolgt selbsttätig aufgrund der Schwerkraft, so daß der Behälter 2 gut auf der Chassis 1 aufliegen kann. Es wäre aber auch denkbar, den Behälter 2 zur Unterstützung der durch Schwerkraft bewerkstelligten Schmutzausbringung zu rütteln. Hierzu könnte der Behälter 2 an einem oder wechselweise an beiden Enden angehoben und abgesenkt werden. Eine entsprechende Vorrichtung ist in den Fig. 3 und 4 bei 22 angedeutet.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von Schmutz, insbesondere Kanalreinigungsfahrzeug, mit einem mit dem Schmutz beaufschlagbaren Behälter (2), der wenigstens einen vorzugsweise mit einem Deckel (5, 17, 28) verschließbaren Schmutzausgang (8, 15, 29) aufweist, der zumindest zum Entleeren des Behälters (2) geöffnet und mit dem im Behälter (2) enthaltenen Schmutz beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schmutzausgang (8, 15, 29) des Behälters (2) eine hierüber beaufschlagbare Fördereinrichtung nachgeordnet ist, die zumindest einen vom Behälter (2) abstehenden Bereich aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Behälter (2) abstehende Bereich der Fördereinrichtung als eigenes Förderorgan (7, 24) ausgebildet ist, das von einer abstehenden Arbeitsstellung in eine nichtabstehende Fahrstellung bringbar ist und umgekehrt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderorgan (7, 24) lösbar anbringbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderorgan (7, 24) eine eigene, vorzugsweise als Hydraulikmotor ausgebildete Antriebseinrichtung (14, 26) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Behälter (2) abstehende Bereich der Fördereinrichtung zu seiner Abwurfkante (11, 11a) hin ansteigend angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) an der dem abstehenden Bereich der Fördereinrichtung zugeordneten Seite anhebbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des vom Behälter (2) abstehenden Bereichs der Fördereinrichtung zumindest der halben Länge eines hiermit beaufschlagbaren Containers (10) entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderorgan einen vorzugsweise hinteren Schmutzausgang (8, 15) des Behälters (2) untergreifend angeordnet, vorzugsweise als Förderband (7) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderorgan an einen vorzugsweise hinteren Schmutzausgang (15) des Behälters (2) ansetzbar ist, vorzugsweise als Schneckenförderer (24) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Schmutzausgangs (15) dem Querschnitt des Schneckenförderers (24) entspricht.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem vorzugsweise nach hinten abstehenden Förderorgan (7, 24) ein im Inneren des Behälters (2) angeordnetes, vorzugsweise als Förderschnecke (19) ausgebildetes Förderorgan vorgeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung einen den Behälter (2), der wenigstens einen nach unten weisenden Schmutzausgang (29) aufweist, unterfassenden Bereich aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der den Behälter (2) unterfassende Bereich der Fördereinrichtung als Längsförderorgan (30) ausgebildet ist, dessen hintere Abwurfkante von einem den abstehenden Bereich der Fördereinrichtung bildenden, weiteren Förderorgan (7) unterfaßt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder von der Fördereinrichtung unterfaßte Schmutzausgang (29) des Behälters (2) am unteren Ende eines trichterförmigen Bodenbereichs (27) angeordnet ist.
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