DE19538845A1 - Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von Schmutz - Google Patents
Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von SchmutzInfo
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F7/00—Other installations or implements for operating sewer systems, e.g. for preventing or indicating stoppage; Emptying cesspools
- E03F7/10—Wheeled apparatus for emptying sewers or cesspools
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen und
Abführen von Schmutz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Bei derzeit gebräuchlichen Kanalreinigungsfahrzeugen ist
der faßförmige Schlammbehälter an seinem hinteren Ende
mit einem die Behälterrückwand bildenden Klappdeckel
versehen. Zum Entleeren wird der Klappdeckel geöffnet.
Bei manchen Ausführungen wird der Behälter zum Entleeren
an seinem dem Klappdeckel gegenüberliegenden Ende
angehoben. Bei anderen Ausführungen ist ein im
Schlammbehälter verschiebbar angeordneter Ausschubkolben
vorgesehen, der zum Ausschieben des Behälterinhalts von
einer vorderen Wartestellung in eine rückwärtige
Ausschubstellung bewegt wird.
In jedem Fall wird der aus dem Behälter herausrutschende
bzw. ausgeschobene Schlamm über den hinteren Rand des
geöffneten Schlammbehälters abgekippt und ergibt so einen
dicht hinter dem betreffenden Kanalreinigungsfahrzeug
entstehenden Haufen. Dies ist beim Umladen des Schlamms
in einen zur Vermeidung von längeren Fahrzeiten des
Kanalreinigungsfahrzeugs bereitgestellten Container
ungünstig, da dieser hier nur im Bereich einer Kante
beaufschlagt werden kann, so daß das eingeworfene Gut
verteilt werden muß, was aufwendig und umständlich ist
und harte manuelle Arbeit erfordert. Hinzu kommt, daß
Container mit größerer Höhe, also großem
Fassungsvermögen, hier nicht brauchbar sind. Ein weiterer
Nachteil ist darin zu sehen, daß der abgekippte bzw.
ausgeschobene Schlamm hier nicht kontinuierlich aus dem
Schlammbehälter austritt, sondern schwallweise, was dazu
führen kann, daß größere Mengen seitlich abspritzen und
die Umgebung verschmutzen. Auch dies ist unerwünscht, da
davon auszugehen ist, daß Container oben erwähnter Art
normalerweise in der Nähe des Einsatzortes des
betreffenden Kanalreinigungsfahrzeuges, also vielfach
auch in Wohngebieten, aufgestellt werden, um lange
Fahrzeiten des Kanalreinigungsfahrzeugs zu einer
Entsorgungseinrichtung zu vermeiden.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, die oben genannten Nachteile zu
vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen
des Anspruchs 1 gelöst.
Hiermit ist sichergestellt, daß ein zuverlässiger und
gezielter Einwurf des aus dem Schmutzbehälter
auszubringenden Schmutzes in einen Container möglich ist.
Der Abwurf kann dabei in vorteilhafter Weise etwa in
Containermitte erfolgen, so daß sich das in den Container
eingeworfene Gut dort von selbst verteilt. Die vom
Behälter abstehende Fördereinrichtung kann dabei ohne
weiteres so angeordnet sein, daß sich eine gegenüber der
Abwurfkante des Behälters wesentlich höhere Abwurfkante
ergibt, so daß auch vergleichsweise hohe Container ohne
weiteres beaufschlagbar sind. Ein weiterer Vorteil der
erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu sehen, daß das
aus dem Schmutzbehälter auszubringende Gut langsam und
mehr oder weniger kontinuierlich ausgebracht und in den
Container eingeworfen werden kann. Ein Schwall, der zu
einer Verschmutzung der Umgebung durch Schmutzspritzer
etc. führen kann, ist in vorteilhafter Weise nicht zu
befürchten. Es ist daher ohne weiteres möglich, den
Schmutz auch innerhalb eines Wohngebiets etc., in einen
Container umzuladen, wodurch lange Fahrzeiten des
Kanalreinigungsfahrzeuges vermieden und dessen
Wirtschaftlichkeit verbessert werden.
In diesem Zusammenhang ist zudem davon auszugehen, daß
Kanalsände etc. infolge ihrer Verschmutzung durch
Fäkalien etc. nicht mehr ohne weiteres auf einer Deponie
abgelagert werden dürfen, sondern entsorgt werden müssen,
was durch die erfindungsgemäß erleichterte Umfüllbarkeit
in einen Container vereinfacht wird, was ebenfalls zur
Steigerung der Wirtschaftlichkeit beiträgt. Die
erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben somit nicht nur eine
hohe Bedienungsfreundlichkeit, sondern auch eine hohe
Gesamtwirtschaftlichkeit.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
Unteransprüchen angegeben. So kann der vom Behälter
abstehende Bereich der Fördereinrichtung zweckmäßig als
eigenes Förderorgan ausgebildet sein, das vorteilhaft von
einer vom Behälter abstehenden Arbeitsstellung in eine
nichtabstehende Fahrstellung gebracht werden und
umgekehrt. Hierzu kann das Förderorgan einfach lösbar
anbringbar sein. Durch die obigen Maßnahmen ist
sichergestellt, daß die Manövrierfähigkeit des
Kanalreinigungsfahrzeugs nicht beeinträchtig wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der übergeordneten
Maßnahmen kann das Förderorgan als den hinteren
Schmutzausgang des Behälters untergreifendes Förderband
ausgebildet sein. Eine derartige Bauweise eignet sich in
vorteilhafter Weise besonders gut für eine Nachrüstung
bereits vorhandener Kanalreinigungsfahrzeuge mit Kipp-
oder Kolbenentleerung.
Eine andere Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen
kann darin bestehen, daß das Förderorgan als an den
hinteren Schmutzausgang des Behälters ansetzbarer
Schneckenförderer ausgebildet ist. Hierbei ergibt sich in
vorteilhafter Weise eine bis zur Abwurfkante geschlossene
Transportstrecke und damit eine besonders saubere
Arbeitsweise. Zweckmäßig entspricht hierbei der
Querschnitt des Schmutzausgangs dem Querschnitt des
Schneckenförderers.
Im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen
erweist es sich als besonders zu bevorzugen, wenn dem
nach hinten abstehenden Förderorgan eine im Inneren des
Behälters angeordnetes, vorzugsweise als Förderschnecke
ausgebildetes Förderorgan vorgeordnet ist. Dieses
fungiert als dem Behälterboden zugeordnetes Abräumorgan,
durch welches das vom Behälter abstehende Förderorgan
kontinuierlich beaufschlagt werden kann.
Eine andere vorteilhafte Ausführung kann darin bestehen,
daß die Fördereinrichtung einen den Behälter, der
wenigstens einen nach unten weisenden Schmutzausgang
aufweist, unterfassenden Bereich aufweist. Dieser ist
zweckmäßig als Längsförderorgan ausgebildet, dessen
hintere Abwurfkante von einem den abstehenden Bereich
bildenden, weiteren Förderorgan unterfaßt ist. Hierbei
gelangt der Schmutz allein durch Schwerkraft aus dem
Behälter heraus. Eine Entleereinrichtung in Form einer
Kippvorrichtung oder eines Ausschubkolbens bzw. einer
Ausschubschnecke etc. wird hier in vorteilhafter Weise
nicht benötigt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung entnehmbar.
Nachstehend werden einige vorteilhafte
Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Kanalreinigungsfahrzeug
mit Kippentleerung,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Kanalreinigungsfahrzeug
mit Kolbenentleerung,
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Kanalreinigungsfahrzeug
mit Schneckenentleerung und
Fig. 4 eine Variante des Kanalreinigungsfahrzeugs
gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Kanalreinigungsfahrzeug
mit nach unten weisenden Schmutzausgängen.
Der Aufbau und die Wirkungsweise von
Kanalreinigungsfahrzeugen sind an sich bekannt und
bedürfen daher im vorliegenden Zusammenhang keiner
näheren Erläuterung mehr. Die den Fig. 1 bis 5
zugrundeliegenden Kanalreinigungsfahrzeuge besitzen
jeweils einen auf einer Fahrzeugchassis 1 aufgenommenen,
faßförmigen Schlammbehälter 2, der in bekannter Weise
beispielsweise durch Evakuierung mit dem aus dem zu
reinigenden Kanal aufsaugbaren Schlamm beaufschlagt wird.
Zusätzlich können Wassertanks zur Aufnahme von Spülwasser
vorgesehen sein, mit dem in an sich bekannter Weise ein
in den zu reinigenden Kanal absenkbarer Räumschlauch
beaufschlagbar ist.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 ist der faßförmige
Schlammbehälter 2 im Bereich seines hinteren Endes
mittels einer Lagerbockanordnung 3 um eine horizontale
Achse kippbar auf der Chassis 1 gelagert und an seinem
vorderen Ende anhebbar. Hierzu ist eine Hubeinrichtung 4,
hier in Form einer an der Chassis 1 und am Schlammbehälter
2 angelenkten Zylinderanordnung, vorgesehen. Die
rückwärtige Stirnwand des Schlammbehälters 2 ist als
Klappdeckel 5 ausgebildet, der im oberen Scheitelbereich
scharnierartig mit dem Schlammbehälter 2 verbunden und
durch umfangsseitige Verschlüsse am gegenüberliegenden
Rand des Schlammbehälters 2 festlegbar ist. Zum Entleeren
des Schlammbehälters 2 werden der Klappdeckel 5 geöffnet
und die Hubeinrichtung 4 betätigt, so daß der
Schlammbehälter 2 vorne angehoben wird. Diese Stellung
liegt der Fig. 1 zugrunde.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 ist der Schlammbehälter
2 an seinem hinteren Ende ebenfalls mit einem die
rückwärtige Behälterwandung bildenden Klappdeckel 5
versehen, der zum Entleeren geöffnet wird. In Abweichung
zur Ausführung gemäß Fig. 1 ist hier im Behälter 2 ein
Ausschubkolben 6 vorgesehen, der zum Ausschieben des
Behälterinhalts bei geöffnetem Klappdeckel 5 von einer
vorderen Warteposition nach hinten bewegbar ist, wie in
Fig. 2 durch einen Bewegungspfeil angedeutet ist. Der
Schlammbehälter 2 kann dabei auf der Chassis 1 liegen
bleiben.
In beiden Fällen (Fig. 1 und 2) ist am rückwärtigen Ende
der Fahrzeugchassis 1 ein vom Schlammbehälter 2 nach
hinten abstehendes Förderorgan, hier in Form eines
Förderbands 7, angebracht, das den vom Klappdeckel 5
freigegebenen, hinteren Rand 8 des faßförmigen
Schlammbehälters 2 untergreift. Das aus dem
Schlammbehälter 2 herausrutschende und über den unteren
Scheitelbereich des hier als Schmutzausgang fungierenden,
hinteren Rands 8 abgeworfene Gut wird dementsprechend vom
Förderband 7 übernommen und weitertransportiert, wie
durch den Pfeil 9 angedeutet ist.
Das Förderband 7 übergreift hier einen Container 10. Die
Anordnung ist so, daß der bei 11 angedeutete Abwurf etwa
in Containermitte erfolgt. Hierdurch ist sichergestellt,
daß sich das in den Container 10 eingeworfene Gut dort
praktisch von selbst verteilt und manuelle Eingriffe
nicht erforderlich sind. Das Förderband 7 ist hier nach
hinten schräg ansteigend angeordnet, wodurch sich eine
vergleichsweise große Bodenfreiheit ergibt. Hierdurch
wird sichergestellt, daß auch Container mit
vergleichsweise großer Höhe und dementsprechend großem
Fassungsvermögen bedienbar sind.
Zur Kanalisierung des aus dem Schlammbehälter 2
herauskommenden Guts können Leitbleche bzw. Schurren 12
vorgesehen sein. Diese können sich über die ganze Länge
des Förderbands 7 oder, wie hier, nur über eine Teillänge
erstrecken.
Zur Aufnahme des Förderbands 7 ist die Chassis 1 mit
einer Aufnahmeeinrichtung, hier in Form von Halteblechen
13 versehen, an denen das Förderband 7 in der
dargestellten Betriebsstellung fixierbar ist. Diese
Fixierung ist lösbar, so daß das Förderband 7 von der mit
durchgezogenen Linien angedeuteten Betriebsstellung in
eine mit unterbrochenen Linien angedeutete Fahrstellung
verbracht werden kann. In der Fahrstellung ist das
Förderband 7 im vorliegenden Fall in einem unterhalb des
Schlammbehälters 2 vorgesehenen Gefach verstaut.
Zweckmäßig kann eine Führung vorgesehen sein, über die
das Förderband 7 von der Fahrstellung in die
Betriebsstellung verschiebbar ist und umgekehrt, was eine
hohe Bedienungsfreundlichkeit ergibt.
Das Förderband 7 ist zweckmäßig mit einem eigenen
Antriebsmotor 14 ausgestattet. Dieser kann seitlich
angeflanscht sein. Zweckmäßig handelt es sich dabei um
einen Hydraulikmotor, der über ankuppelbare
Hydraulikleitungen mit einer auf
Kanalreinigungsfahrzeugen hier vorliegender Art
üblicherweise vorhandenen Hydraulikpumpe verbindbar ist.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 und 4 ist der
Schlammbehälter 2 mit einer festen Rückwand versehen, die
lediglich in ihrem unteren Bereich eine hier den
Schmutzausgang bildende Öffnung 15 aufweist, an die hier
ein kurzer, nach hinten abstehender Stutzen 16 angesetzt
ist. Dieser ist mittels eines abnehmbaren Deckels 17
verschließbar. Es wäre aber auch denkbar, die Öffnung 15
und den Stutzen 16 an einem Deckel der oben bei 5
angedeuteten Art anzubringen, der hier zum Entleeren
geschlossen bliebe, aber eine Revision des Innenraums des
Behälters 2 erleichtern könnte.
Der untere Bereich des Schlammbehälters 2 ist hier als
Rinne 18 für ein den Behälterboden abräumendes, im
inneren des Schlammbehälters 2 angeordnetes Förderorgan,
hier in Form einer Förderschnecke 19, ausgebildet. Diese
ist mittels eines zugeordneten Motors 20, bei dem es sich
ebenfalls um einen Hydraulikmotor handeln kann, so
antreibbar, daß der Schmutzausgang 15 mit dem
Behälterinhalt beaufschlagt wird. Die Förderschnecke 19
reicht hier in den hiermit fluchtenden, den
Schmutzausgang 15 enthaltenden Stutzen 16 hinein. Die
Welle der Förderschnecke 19 ist als Rohr ausgebildet, das
mit radialen Düsenbohrungen versehen und mit Druckwasser
beaufschlagbar ist. Hierdurch ist es möglich, die nach
oben freiliegende Förderschnecke 19, auf der das zu
transportierende Gut aufliegt, zur Erleichterung des
Anlaufvorgangs freizuspülen.
Bei dem der Fig. 3 zugrundeliegenden Beispiel ist, wie
bei den vorigen Beispielen, ebenfalls ein vom
Schlammbehälter 2 nach hinten abstehendes Förderband 7
vorgesehen, durch das ein Container 10 beaufschlagbar
ist. Das hier vorgesehene Förderband 7 ist am
Schlammbehälter 2 aufgenommen. Hierzu sind im Bereich des
Stutzens 16 winkelförmige Haltebleche 21 vorgesehen, auf
denen das Förderband 7 lösbar fixierbar ist. In der
Fahrstellung kann das Förderband 7 hier ebenfalls in
einem Gefach unterhalb des Schlammbehälters 2
untergebracht sein. Auch eine schwenkbare Anordnung bzw.
eine verschiebbare Anordnung wären denkbar.
Das Förderband 7 untergreift hier den Rand des Stutzens
16, der normalerweise mittels eines Deckels 17
verschlossen ist. Zum Entleeren des Schlammbehälters 2
werden der Deckel 17 abgenommen, das Förderband 7 in
Stellung gebracht sowie die Förderschnecke 19 und das
Förderband 7 in Betrieb gesetzt. Der Antrieb des
Förderbands 7 kann ebenfalls mittels eines zugeordneten
Hydraulikmotors 14 erfolgen. Zur Erzielung eines nach
hinten ansteigenden Verlaufs des Förderbands 7 ist der
Schlammbehälter 2 im dargestellten Beispiel um eine
vordere Schwenkachse schwenkbar und mittels einer
rückwärtigen Hubeinrichtung 22 anhebbar angeordnet.
Hierdurch läßt sich eine vergleichsweise hohe hintere
Abwurfkante des Förderbands 7 erreichen. Durch die
Beaufschlagung des Förderbands 7 mittels der im
Schlammbehälter 2 angeordneten Förderschnecke 9 ergibt
sich eine hohe Sicherheit gegen Verschmutzung der
Umgebung.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 ist an den den
Schmutzausgang 15 des Schlammbehälters 2 enthaltenden
Stutzen 16 ein Rohr angesetzt, welches das rohrförmige
Gehäuse eines Schneckenförderers 24 zur Beaufschlagung
eines Containers 10 bildet. Die Länge dieses abstehenden
Förderorgans entspricht wie bei den anderen Beispielen
etwa der halben Containerlänge, so daß eine
Beaufschlagung des Containers 10 etwa in seiner Mitte
erreicht wird. Die im rohrförmigen Gehäuse angeordnete
Förderschnecke 25 kann mit der inneren Förderschnecke 19
kuppelbar sein. Im dargestellten Beispiel ist der vom
Schlammbehälter 2 nach hinten abstehende
Schneckenförderer 24 mit einem eigenen Antriebsmotor 26
versehen, bei dem es sich ebenfalls um einen
Hydraulikmotor handeln kann.
Der Schneckenförderer 24 ist anstelle des abnehmbaren
Deckels 17 am Stutzen 16 lösbar festlegbar. Zum Entleeren
des Schlammbehälters 2 wird einfach der Deckel 17
abgenommen und der Schneckenförderer 24 angebracht.
Dieser kann bei normalem Kanalreinigungsbetrieb in einem
zugeordneten Gefach des Kanalreinigungsfahrzeugs verstaut
sein. Auch eine feste, bleibende Anordnung wäre denkbar.
Mit Hilfe des nach hinten abstehenden Schneckenförderers
23 wird das aus dem Schlammbehälter 2 herausgeförderte
Gut bis zur hinteren Abwurfkante 11a kanalisiert, was
eine besonders hohe Sicherheit gegen Verschmutzung der
Umgebung ergibt. Zur Erzielung einer hohen Bodenfreiheit
kann der Schlammbehälter 2 hier, wie bei der Ausführung
gemäß Fig. 3, an seinem hinteren Ende mittels einer
Hubeinrichtung 22 anhebbar sein. Auch hinsichtlich der
Ausgestaltung des Schlammbehälters 2 und des inneren
Förderorgans 19 liegt Identität mit der Ausführung gemäß
Fig. 3 vor.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 5 weist der Behälter 2,
der mit einem für Revisionszwecke abnehmbaren Deckel der
oben bei 5 angedeuteten Art versehen sein kann,
bodenseitig eine Reihe von hier vier nach unten sich
verengenden Trichtern 27 auf, die an ihrem unteren Ende
jeweils eine durch einen Deckel 28 verschließbare Öffnung
aufweisen. Diese Öffnungen fungieren hier jeweils als
Schmutzausgang 29, wie durch Ausgangspfeile angedeutet
ist. Es ergeben sich dementsprechend vier in Reihe
hintereinander angeordnete, nach unten weisende
Schmutzausgänge 29. Diese sind von einem unterhalb des
Behälters 2 angeordneten Längsförderorgan, hier in Form
eines Förderbands 30, unterfaßt.
Das Förderband 30 endet im Bereich des hinteren
Behälterendes. Die Abwurfkante des Förderbands 30 ist von
einem weiteren Förderorgan, hier ebenfalls in Form eines
Förderbands 7 unterfaßt. Dieses nach hinten abstehende
Förderband 7 entspricht praktisch den Förderbändern 7 der
Fig. 1 bis 3. Auch hier ist mittels des nach hinten
abstehenden Förderbands 7 ein bereitstehender Container
10 mit dem aus dem Behälter 2 ausgebrachten Schmutz
befüllbar, wie bei 11 angedeutet ist. Die Abwurfkante
befindet sich ebenfalls etwa in Behältermitte.
Das Förderband 7 ist, wie bei der Ausführung gemäß
Fig. 1 und 2 lösbar auf Halteblechen 13 aufgenommen,
die an der Chassis 1 befestigt sind. Im nicht benötigten
Zustand ist das Förderband 7 in einem Gefach, hier
unterhalb des Förderbands 30, verstaubar, wie durch
unterbrochene Linien angedeutet ist. Die aus den
hintereinander angeordneten Förderbändern 30 und 7
bestehende Fördereinrichtung kann einen gemeinsamen,
zweckmäßig als Hydraulikmotor ausgebildeten Antriebsmotor
aufweisen. In diesem Fall müssen die beiden Förderbänder
30 und 7 miteinander kuppelbar sein. Zweckmäßig besitzt
jedoch jedes Förderband 30, 7 einen eigenen, vorzugsweise
als Hydraulikmotor ausgebildeten Antriebsmotor. Anstelle
der Verwendung von zwei hintereinander angeordneten
Förderbändern wäre es aber auch denkbar, ein bis zur
hinteren Abwurfkante 11 oberhalb der Containermitte
durchgehendes Förderorgan vorzusehen, das
dementsprechend einen den Behälter 2 untergreifenden
Bereich und einen nach hinten abstehenden Bereich
aufweist. Der nach hinten abstehende Bereich könnte dabei
zur Vermeidung eines Überstands beim Fahren zum Behälter
2 herklappbar ausgebildet sein.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 5 wird der Behälterinhalt
durch die Trichter 27 den an ihrem unteren Ende
angeordneten Schmutzausgängen 29 zugeführt und gelangt
bei jeweils abgenommenem Deckel 28 auf das Förderband 30.
Dies erfolgt selbsttätig aufgrund der Schwerkraft, so daß
der Behälter 2 gut auf der Chassis 1 aufliegen kann. Es
wäre aber auch denkbar, den Behälter 2 zur Unterstützung
der durch Schwerkraft bewerkstelligten Schmutzausbringung
zu rütteln. Hierzu könnte der Behälter 2 an einem oder
wechselweise an beiden Enden angehoben und abgesenkt
werden. Eine entsprechende Vorrichtung ist in den Fig.
3 und 4 bei 22 angedeutet.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von
Schmutz, insbesondere Kanalreinigungsfahrzeug, mit
einem mit dem Schmutz beaufschlagbaren Behälter
(2), der wenigstens einen vorzugsweise mit einem
Deckel (5, 17, 28) verschließbaren Schmutzausgang
(8, 15, 29) aufweist, der zumindest zum Entleeren
des Behälters (2) geöffnet und mit dem im Behälter
(2) enthaltenen Schmutz beaufschlagbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Schmutzausgang
(8, 15, 29) des Behälters (2) eine hierüber
beaufschlagbare Fördereinrichtung nachgeordnet
ist, die zumindest einen vom Behälter (2)
abstehenden Bereich aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der vom Behälter (2)
abstehende Bereich der Fördereinrichtung als
eigenes Förderorgan (7, 24) ausgebildet ist, das
von einer abstehenden Arbeitsstellung in eine
nichtabstehende Fahrstellung bringbar ist und
umgekehrt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Förderorgan (7, 24) lösbar
anbringbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Förderorgan (7, 24) eine eigene, vorzugsweise als
Hydraulikmotor ausgebildete Antriebseinrichtung
(14, 26) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vom
Behälter (2) abstehende Bereich der
Fördereinrichtung zu seiner Abwurfkante (11, 11a)
hin ansteigend angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (2) an der dem abstehenden Bereich der
Fördereinrichtung zugeordneten Seite anhebbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
des vom Behälter (2) abstehenden Bereichs der
Fördereinrichtung zumindest der halben Länge eines
hiermit beaufschlagbaren Containers (10)
entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Förderorgan einen vorzugsweise hinteren
Schmutzausgang (8, 15) des Behälters (2)
untergreifend angeordnet, vorzugsweise als
Förderband (7) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Förderorgan an einen vorzugsweise hinteren
Schmutzausgang (15) des Behälters (2) ansetzbar
ist, vorzugsweise als Schneckenförderer (24)
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
Schmutzausgangs (15) dem Querschnitt des
Schneckenförderers (24) entspricht.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
dem vorzugsweise nach hinten abstehenden
Förderorgan (7, 24) ein im Inneren des Behälters
(2) angeordnetes, vorzugsweise als Förderschnecke
(19) ausgebildetes Förderorgan vorgeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung
einen den Behälter (2), der wenigstens einen nach
unten weisenden Schmutzausgang (29) aufweist,
unterfassenden Bereich aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Behälter (2)
unterfassende Bereich der Fördereinrichtung als
Längsförderorgan (30) ausgebildet ist, dessen
hintere Abwurfkante von einem den abstehenden
Bereich der Fördereinrichtung bildenden, weiteren
Förderorgan (7) unterfaßt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder von der
Fördereinrichtung unterfaßte Schmutzausgang (29)
des Behälters (2) am unteren Ende eines
trichterförmigen Bodenbereichs (27) angeordnet
ist.
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