DE202006003472U1 - Pressvorrichtung für Abfälle - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3042Containers provided with, or connectable to, compactor means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
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    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3082Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor with compression means other than rams performing a rectilinear movement

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Abstract

Pressvorrichtung (10) für Abfälle, aufweisend
a) einen Pressteil sowie einen Behälterteil, die miteinander verbunden und entlang einer gemeinsamen Längsachse angeordnet sind,
b) einen im Pressteil angeordneten Presskolben, der eine pendelartige Vor- und Rückbewegung entlang einer kreisbogenförmigen Bahn beschreibt,
c) wobei die pendelartige Vor- und Rückbewegung um eine im rechten Winkel zur Längsachse angeordnete Horizontale Achse erfolgt, und wobei
d) durch die Vorbewegung in den Einfüllteil eingebrachte Abfälle in den Behälterteil schiebbar und dort komprimierbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
e) Pressteil und Behälterteil lösbar miteinander verbunden sind, dergestalt, dass der Behälterteil vom Pressteil abgelöst und unabhängig von ersterem einleert werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Pressvorrichtung für Abfälle gemäß dem Oberbegriff des vorliegenden Anspruchs 1.
  • Pressvorrichtungen für Abfälle, die einen Pressteil sowie einen Behälterteil aufweisen, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Häufig sind diese Pressvorrichtungen derart ausgestaltet, dass der Pressteil in Form eines nach oben offenen Containerabschnitts ausgeführt ist, in den Abfälle hineingegeben werden können. Am Boden des Pressteils ist häufig ein Presskolben angeordnet, der in Längsrichtung verfahrbar ist, und mit dessen Hilfe in den Pressteil eingefüllte Abfälle in den Behälterteil geschoben und dort komprimiert werden.
  • Aufgrund der Tatsache, dass in solchen Vorrichtungen der Presskolben horizontal hin und her bewegt wird, weisen Pressteile solcher Vorrichtungen eine beträchtliche Baulänge auf.
  • Der Anmelder hat daher bereits vor längerer Zeit eine Pressvorrichtung entwickelt, bei der der Presskolben eine pendelartige Vor- und Rückbewegung entlang einer kreisbogenförmigen Bahn beschreibt, wobei die pendelartige Vor- und Rückbewegung um einen im rechten Winkel zu einer Längsachse, an der entlang der Press- und der Behälterteil angeordnet sind, angeordnete horizontale Achse erfolgt. Eine solche Vorrichtung ist z.B. aus der DE 28 147 20 des Anmelders bekannt, auf deren Inhalt hier vollumfänglich Bezug genommen wird. Aufgrund der Tatsache, dass der Presskolben in einer solchen Pressvorrichtung keine lineare Bewegung beschreibt, sondern eine kreisbogenförmige Bewegung, kann die Baulänge des Pressteils erheblich kürzer ausfallen.
  • Hinzu kommt, dass der Pressteil einer solchen Vorrichtung kontinuierlich gefüllt werden kann, also sowohl während der Vor- als auch der während der Rückbewegung des Kolbens, da der Presskolben bei der Rückwärtsbewegung den eingeworfenen Abfall unterläuft und ihn bei der Vorwärtsbewegung in den Behälterteil drückt. Ein solchermaßen ausgestalteter Pressteil ist also praktisch selbstreinigend.
  • Der Anmelder vertreibt solche Pressvorrichtungen unter der Produktbezeichnung „Müll-Press-Box" in zwei Varianten, nämlich einmal in einer Variante, die von einem Absetzkipper transportiert werden kann, und in einer anderen Variante, die mit Hilfe eines Abgleitkippers transportiert werden kann.
  • Aufgrund der Tatsache, dass eine solche Pressvorrichtung flüssigkeitsdicht ausgestaltet werden kann, eignet sie sich besonders für die Entsorgung von Nassabfällen sowie infektiösen Abfällen, und wird aus diesem Grunde insbesondere im Hotel- und Krankenhausbereich verwendet. Nachteilig ist an einer solcher Vorrichtung, dass für die Entleerung die gesamte Vorrichtung, also sowohl der Press- als auch der Behälterteil, abgefahren werden müssen. Hierdurch wird die nutzbare Betriebsdauer des Pressteils, der in der Regel die gesamte Technik aufnimmt, das heißt die Hydraulikpumpen, elektrotechnische Steuerung, Spannungsversorgung, über das eigentliche notwendige Maß hinaus verkürzt, und die Wirtschaftlichkeit der genannten Vorrichtung wesentlich reduziert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Pressvorrichtung mit einem Pendelkolben bereit zu stellen, der eine höhere Wirtschaftlichkeit und/oder längere effektive Betriebsdauer der Presseinrichtung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des vorliegenden Anspruchs 1 gelöst.
  • Demnach ist eine Pressvorrichtung für Abfälle vorgesehen, die einen Pressteil und einen Behälterteil aufweist, die miteinander verbunden und entlang einer gemeinsamen Längsachse angeordnet sind. Ferner weist die Vorrichtung einen im Pressteil angeordneten Presskolben auf, der eine pendelartige Vor- und Rückbewegung entlang einer kreisbogenförmigen Bahn beschreibt. Die pendelartige Vor- und Rückbewegung erfolgt dabei um eine im rechten Winkel zur Längsachse angeordnete horizontale Achse, wobei durch die Vorbewegung in den Einfüllteil eingebrachte Abfälle in den Behälterteil geschoben und dort komprimiert werden. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass Pressteil und Behälterteil lösbar miteinander verbunden sind, dergestalt, dass der Behälterteil vom Pressteil abgelöst und unabhängig von ersterem entleert werden kann. Dabei können Press- und Behälterteil durch mindestens eine Zwi schenwand voneinander getrennt sein, die jedoch in ihrem unteren Bereich eine sich über die den überwiegenden Teil der Breite des Behälterteils erstreckende Öffnung für in den Behälterteil zu verbringende Abfälle aufweist. Die Breite dieser Öffnung entspricht im Idealfall im wesentlichen der Breite des Presskolbens.
  • An der Oberkante dieser Öffnung können in bevorzugten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung Einrichtungen vorgesehen sein, die eine Kompression der Abfälle bewirken.
  • Bei solchen Einrichtungen kann es sich z.B. um sogenannte Rückhaltezähne handeln, also in Längsrichtung an der Unterseite der Oberkante dieser Öffnung angeordnete, senkrecht zu dieser stehende, dreieck- oder trapezförmige Bleche, die dazu beitragen, dass der herangeförderte Müll komprimiert und ggf. zerschnitten wird.
  • Ebenso kann es sich um eine sogenannte Brechkante handeln, wie sie ebenfalls in der bereits erwähnten DE 2814720 beschrieben ist.
  • Der erwähnte Presskolben wird auch als Pendelkolben bezeichnet. Er wird bevorzugt durch eine hydraulische Antriebseinrichtung angetrieben. Dabei können besonders bevorzugt zwei beiderseits des Presskolbens angeordnete Hydraulikkolben vorgesehen sein.
  • Der Presskolben kann so ausgestaltet sein, dass er bei der Rückbewegung den eingeworfenen Abfall unterläuft und bei der Vorbewegung in den Behälterteil drückt. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Vorrichtung kontinuierlich beschickt werden kann. Die Vorrichtung wird hier durch quasi selbstreinigend, ein Verbleib von Abfällen in dem Pressteil ist ausgeschlossen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders für die Sammlung und Entsorgung von PET-Flaschen. Aufgrund der jüngsten Änderungen der Verpackungsverordnung wird der Einzelhandel ab dem 1. Mai 2006 alle PET-Flaschen annehmen müssen, und zwar unabhängig davon, wo sie gekauft wurden. Die früheren Insellösungen sind dann nicht mehr zulässig. Aus diesem Grunde werden die Einzelhandelsfilialen Sammelstellen für PET-Flaschen einrichten müssen. Da in den Einzelhandelsfilialen häufig nicht viel Platz zur Verfügung steht, ist daher häufig eine möglichst platzsparende Pressvorrichtung erforderlich, wie z.B. die erfindungsgemäße Pressvorrichtung mit Pendelkolben.
  • Aufgrund der Trennbarkeit von Press- und Behälterteil ist der Behälter ohne weitere Maßnahmen nicht flüssigkeitsdicht, und eignet sich daher nicht für Nassabfälle bzw. für infektiöse Abfälle.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung kann jedoch vorgesehen sein, dass der Übergangsbereich zwischen Press- und Behälterteil so ausgestaltet ist, dass dieser bei ordnungsgemäßer Kupplung der beiden Teile flüssigkeitsdicht ist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der von dem Pressteil ablösbare Behälterteil als Umleerbehälter ausgebildet ist.
  • Ein solcher Umleerbehälter kann an Ort und Stelle entleert werden, muß also nicht bei jeder Leerung abgefahren und gegen einen entleerten Behälter ausgetauscht werden.
  • Dies hat den Vorteil, dass der Entleerungsprozeß vor Ort beschleunigt wird, insgesamt weniger Behälterteile angeschafft werden müssen und die effektiv nutzbare Zeit auch für den Behälterteil ansteigt. Für die Entleerung eines solchen Umleerbehälters kommen geeignete Entsorgungsfahrzeuge zum Einsatz, z.B. sogenannte Hecklader oder Überkopflader. Solche Umleerbehälter sind in Volumina zwischen 0,7 und 6 m3 erhältlich.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen beispielhaft erläutert. Es werden dabei Ausführungsbeispiele gezeigt, die den Schutzbereich der vorgelegten Ansprüche in keiner Weise einschränken sollen. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Pressvorrichtung 10,
  • 2 den Pressteil 11 und den Behälterteil 12 in voneinander getrenntem Zustand, sowie
  • 3 den Behälterteil 12 in einer Aufsicht auf die dem Pressteil zugewandte Seite
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Pressvorrichtung 10, die teils im Querschnitt und teils in der Aufsicht dargestellt ist, mit einem Pressteil 11 sowie einem Behälterteil 12, die miteinander verbunden und entlang einer gemeinsamen Längsachse angeordnet sind. Im Pressteil 11 befindet sich ein Presskolben 13, der eine pendelartige Vor- und Rückbewegung entlang einer kreisförmigen Bahn beschreibt, wobei diese pendelartige Vor- und Rückbewegung um eine im rechten Winkel zur Längsachse angeordnete horizontale Achse erfolgt. Der Presskolben 13 wird auch als Pendelkolben bezeichnet. Die Pendelbewegung wird in der in 1 gezeigten Ausgestaltung durch eine Hydraulik angetrieben, die mindestens einen seitlich angeordneten Hydraulikzylinder 14 aufweist. Pressteil und Pendelkolben sind im Übrigen so ausgestaltet, dass der Pendelkolben bei der Rückbewegung den in den Pressteil eingeworfenen Abfall unterläuft, und ihn bei der Vorwärtsbewegung in den Behälterteil drückt. Hierzu ist vorgesehen, dass der Boden 15 des Pressteils gebogen ist und in seiner Form im Wesentlichen der vom Presskolben bei seiner Pendelbewegung beschriebenen kreisbogenförmigen Bahn entspricht. Ferner weist der Presskolben auf seiner dem Behälterteil abgewandten Seite einen abgeschrägten Schild auf, so dass er den im Pressteil befindlichen Abfall bei der Rückbewegung untergreifen kann.
  • Bei der Vorbewegung des Presskolbens wird der in dem Pressteil befindliche Abfall durch eine Öffnung 16, die sowohl in der dem Behälterteil zugewandten Seitenwand des Pressteils als auch in der dem Pressteil zugewandten Seitenwand des Behälterteils vorgesehen ist, in den Behälterteil gedrückt. Die Breite dieser Öffnung entspricht im Idealfall im Wesentlichen der Breite des Presskolbens. An der Unterseite der Oberkante 17 der Öffnung 16 befinden sich dreieckförmige Bleche 18, die entlang der gemeinsamen Längsachse und senkrecht zur Unterseite der Oberkante angeordnet sind. Hierbei handelt es sich um Rückhaltezähne, die dazu beitragen, dass der herangeförderte Müll vor dem Transport in den Behälterteil komprimiert und gegebenenfalls zerschnitten wird.
  • Der Behälterteil 12 in 1 ist als ein Umleerbehälter ausgestaltet, der über eine auf seiner Oberseite angeordnete Aufnahmeeinrichtung 19a verfügt, mit dessen Hilfe er angehoben und entleert werden kann, z.B. durch ein Entsorgungsfahrzeug mit einer Überkopfladeeinrichtung.
  • Außerdem weist der Umleerbehälter seitlich angeordnete trapezförmige U-Taschen 19b auf, die als Aufnahmeeinrichtungen fungieren, mit deren Hilfe der Behälter angehoben und entleert werden kann.
  • Der Behälterteil 12 weist überdies im Bereich der erwähnten Öffnung eine Klappe 20 auf. Pressteil 11 und Behälterteil 12 können auch über eine Verbindungseinrichtung miteinander verbunden werden, die in 1 in Form eines Spannschlosses ausgebildet ist.
  • 2 zeigt den Pressteil 11 und den Behälterteil 12 in voneinander getrenntem Zustand. Der Behälterteil kann in diesem Zustand angehoben und durch ein geeignetes Entsorgungsfahrzeug an Ort und Stelle entleert werden.
  • 3 zeigt den Behälterteil 12 in einer Aufsicht auf die dem Pressteil zugewandte Seite. Dabei ist die Öffnung 16 gut erkennbar, die in ihren Ausmaßen und in ihrer Position in etwa der Position und den Ausmaßen des Presskolbens nach vollendeter Vorbewegung entspricht. Ebenso ist in 3 die Klappe 20 dargestellt, die verhindert, dass in dem Behälterteil befindliche Abfälle beim Anheben und Entleeren des Behälterteils durch die Öffnung 16 herausfallen.
  • 3 zeigt weiterhin die bereits beschriebene Aufnahmeeinrichtung 19a bzw. die seitlich angeordneten trapezförmigen U-Taschen 19b.

Claims (4)

  1. Pressvorrichtung (10) für Abfälle, aufweisend a) einen Pressteil sowie einen Behälterteil, die miteinander verbunden und entlang einer gemeinsamen Längsachse angeordnet sind, b) einen im Pressteil angeordneten Presskolben, der eine pendelartige Vor- und Rückbewegung entlang einer kreisbogenförmigen Bahn beschreibt, c) wobei die pendelartige Vor- und Rückbewegung um eine im rechten Winkel zur Längsachse angeordnete Horizontale Achse erfolgt, und wobei d) durch die Vorbewegung in den Einfüllteil eingebrachte Abfälle in den Behälterteil schiebbar und dort komprimierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass e) Pressteil und Behälterteil lösbar miteinander verbunden sind, dergestalt, dass der Behälterteil vom Pressteil abgelöst und unabhängig von ersterem einleert werden kann.
  2. Pressvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Press- und Behälterteil durch mindestens eine Zwischenwand voneinander getrennt sind.
  3. Pressvorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Zwischenwand in ihrem unteren Bereich eine sich über die den überwiegenden Teil der Breite des Behälterteils erstreckende Öffnung für in den Behälterteil zu verbringende Abfälle aufweist.
  4. Pressvorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterteil als Umleerbehälter ausgebildet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009019720A1 (de) 2009-05-05 2010-11-25 Spiegel Luft- Und Klimatechnik Gmbh Ölfilterstation mit Ölfilter für Kältemaschinen oder -anlagen
CH704762A1 (de) * 2011-03-31 2012-10-15 System Alpenluft Ag Entsorgungsvorrichtung.
DE102013005998A1 (de) * 2013-04-09 2014-10-23 PRESTO GmbH & Co. KG Pressvorrichtung

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