DE102005054986B3 - Pressvorrichtung für Abfälle - Google Patents

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Abstract

Eine Pressvorrichtung für Abfälle, aufweisend einen nach oben offenen Einfüllteil, der mit einem Behälterteil verbunden oder an diesen koppelbar ist, einen quer zur gemeinsamen Längsachse angeordneten Presskolben mit einem dem Behälterteil zugewandten Pressschild, mindestens eine Antriebseinrichtung zur Durchführung der Verfahrung des Presskolbens, sowie mindestens eine Führungseinrichtung für die Antriebseinrichtung, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Presskolben mindestens eine im Wesentlichen rechtwinklig zum Presskolben angeordnete, entlang der gemeinsamen Längsachse in Richtung des Behälterteils weisende Kraftübertragungseinrichtung mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende aufweist, wobei das proximale Ende mit einem seitlichen Ende des Presskolbens und das distale Ende mit einem Ende der Antriebseinrichtung verbunden ist, dergestalt, dass das mit dem distalen Ende der Kraftübertragungseinrichtung verbundene Ende der Antriebseinrichtung beim Verfahren in Richtung des Behälterteils vor dem Presskolben in den Übergangsbereich zwischen Einfüllteil und Behälterteil eintritt bzw. seitlich oder unterhalb am Behälterteil vorbei führt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Pressvorrichtung für Abfälle gemäß dem Oberbegriff des vorliegenden Hauptanspruchs.
  • Pressvorrichtungen für Abfälle werden insbesondere von gewerblichen und kommunalen Betreibern benutzt, um in einen Container gefüllte Abfälle zu komprimieren, hierdurch das Aufnahmevermögen des jeweiligen Containers zu erhöhen, und so die Anzahl der erforderlichen Entsorgungsfahrten zu reduzieren.
  • Häufig zur Verwendung kommt dabei ein Typ einer Pressvorrichtung, der einen Einfüllteil aufweist, in den die zu entsorgenden Abfälle gegeben werden, sowie einen Behälterteil, in den die Abfälle aus dem Einfüllteil geschoben und in welchem sie durch Pressen komprimiert werden. Dabei kommt häufig ein quer zur Verschiebungsrichtung angeordneter, in der Regel hydraulisch angetriebener Presskolben zum Einsatz, der in der Ruheposition im Aufnahmeteil angeordnet ist und sowohl das Verschieben der Abfälle in den Behälterteil als auch die dortige Kompression der Abfälle besorgt. Solche Vorrichtungen sind z. B. aus der EP 0 472 870 der Anmelderin der vorliegenden Erfindung bekannt.
  • Nachteilig bei solchen Vorrichtungen ist es, dass die Antriebseinrichtung für den Presskolben, die in der Regel stirnseitig am Einfüllteil angeordnet ist, einen gewissen Raum beansprucht. Eine Person, die von außen Abfälle in den Einfüllteil geben will, muss diese daher zunächst über die Einhausung der häufig hydraulischen Antriebseinrichtung des Presskolbens heben. Häufig werden solche Vorrichtungen auch vor eine Rampe gestellt, z. B. bei Gewerbebetrieben. Auch in diesem Fall wirkt sich störend aus, dass stirnseitig am Einfüllteil die Einhausung der Antriebseinrichtung angeordnet ist. Auch in diesem Fall müssen Abfälle zunächst über diese Einhausung gehoben werden, bevor sie in den Einfüllteil gegeben werden können.
  • Vor diesem Hintergrund stellt sich daher die Aufgabe, eine Pressvorrichtung für Abfälle gemäß dem Oberbegriff des vorliegenden Hauptanspruchs zur Verfügung zu stellen, die sowohl vom Erdboden als auch von einer Laderampe aus leichter mit Abfällen zu beschicken ist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des vorliegenden Anspruchs 1 gelöst.
  • Demnach ist eine Pressvorrichtung für Abfälle vorgesehen, die einen nach oben offenen Einfüllteil aufweist, der mit einem Behälterteil verbunden oder an diesen koppelbar ist, wobei beide Teile entlang einer gemeinsamen Längsachse angeordnet sind. Quer zur gemeinsamen Längsachse angeordnet ist ein Presskolben mit einem dem Behälterteil zugewandten Pressschild, der aus einer Aufnahmeposition im Einfüllteil in Richtung der gemeinsamen Längsachse mindestens bis zu einem Übergangsbereich zwischen Einfüllteil und Behälterteil verfahrbar ist, und beim Verfahren in den Behälterteil Abfälle, die in den Einfüllteil gegeben wurden, in den Behälterteil befördert und dort zusammenpresst. Die Vorrichtung weist mindestens eine Antriebseinrichtung zur Durchführung der Verfahrung des Presskolbens sowie mindestens eine Führungseinrichtung für die Antriebseinrichtung auf.
  • Bei der Antriebseinrichtung handelt es sich z.B. um einen Hydraulikzylinder, der über eine Hydraulikpumpe angetrieben wird. Es kann sich aber z.B. auch um einen Spindelantrieb, einen Zahnstangenantrieb oder einen anderen geeigneten Antrieb handeln.
  • Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Presskolben mindestens eine im wesentlichen rechtwinklig zum Presskolben angeordnete, entlang der gemeinsamen Längsachse in Richtung des Behälterteils weisende Kraftübertragungseinrichtung mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende aufweist. Dabei ist das proximale Ende mit einem seitlichen Ende des Presskolbens und das distale Ende mit einem Ende der Antriebseinrichtung verbunden ist, und zwar dergestalt, dass das mit dem distalen Ende der Kraftübertragungseinrichtung verbundene Ende der Antriebseinrichtung beim Verfahren in Richtung des Behälterteils vor dem Presskolben in den Übergangsbereich zwischen Einfüllteil und Behälterteil eintritt bzw. seitlich oder unterhalb am Behälterteil vorbei führt.
  • Besagtes Ende der Antriebseinrichtung „wandert" also gleichsam vor dem Presskolben her in Richtung Behälterteil.
  • Hierzu weist der Presskolben mindestens eine im wesentlichen rechtwinklig zum Presskolben angeordnete, in Richtung der gemeinsamen Längsachse weisende Kraftübertragungseinrichtung mit einem proximalen und einem distalen Ende auf, wobei das proximale Ende mit dem Presskolben und das distale Ende mit einem Ende der Antriebseinrichtung verbunden ist. Diese Art der Anordnung ist erforderlich, da die Antriebseinrichtung, z.B. ein Hydraulikzylinder, selbst in der Position, bei der sich der Presskolben im Stirnbereich des Einfüllteils befindet, also in der Einfüllposition, eine gewisse Mindestbaulänge aufweist. Die Antriebseinrichtung erstreckt sich also entlang der gemeinsamen Längsachse in Richtung des Behälterteils. Um daher eine Kraftübertragung auf den Presskolben zu ermöglichen, muss dieser die besagte, ebenfalls in Richtung des Behälterteils weisende Kraftübertragungseinrichtung aufweisen.
  • Es ist vorgesehen, dass an dem Presskolben eine um eine horizontale Achse drehbar gelagerte Schaufel angeordnet ist, die eine beim Verfahren in den Einfüllteil den dortigen Abfall untergreifende, dem Pressschild abgewandte spitzwinklige Kante aufweist, und wobei die Schaufel am Ende der Verfahrbewegung in den Einfüllteil nach oben um die horizontale Achse klappbar ist, so dass der von der Schaufel unergriffene Müll vor den Pressschild des Presskolbens gefördert wird.
  • Dieser Presskolben ist bereits aus der EP 0472870 der Anmelderin der vorliegenden Erfindung bekannt.
  • Mit dieser Anordnung wird erreicht, dass beim Verfahren des Presskolbens in den Einfüllteil auf seine Rückseite gelangter Abfall (also Abfall, der in den Einfüllteil eingeworfen wurde, während sich der Presskolben in in Richtung des Behälterteils verfahrener Position befand) von der Schaufel unergriffen und wieder nach vorn vor den Pressschild des Presskolbens gefördert wird, so dass er vom Pressschild erfasst und dem Behälterteil zugeführt werden kann. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass schwer zu fördernder Abfall, insbesondere nasser Abfall, ohne weiteres in diesen Raum vor den Pressschild förderbar ist. Außerdem wird so gewährleistet, dass zu jeder Zeit Abfälle in den Einfüllteil eingebracht werden können, unabhängig von der jeweiligen Position des Presskolbens.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Antriebseinrichtung und deren Führungseinrichtung seitlich des Einfüllteils und in Richtung der gemeinsamen Längsachse angeordnet.
  • In dieser Ausgestaltung ist das proximale Ende der Kraftübertragungseinrichtung mit einem seitlichen Ende des Presskolbens und das distale Ende mit einem Ende der Antriebseinrichtung verbunden.
  • Auf diese Weise wird eine stirnseitige Anordnung der Einhausung der Antriebseinrichtung verhindert, und so das Beschicken des Einfüllteils sowohl vom Erdboden als auch von einer Rampe aus erleichtert.
  • Gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen ist vorliegend die Antriebseinrichtung also an die Seite des Einfüllteils verlegt. Gleichzeitig wurden sie nach vorne, d.h. in Richtung des Behälterteils ver legt. Um zu gewährleisten, dass der nunmehr unmittelbar bis zur Stirnseite des Einfüllteils bewegbare Presskolben weiterhin angetrieben werden kann, ist daher die besagte Kraftübertragungseinrichtung erforderlich.
  • In einer anderen, ebenso vorteilhaften Ausgestaltung sind die Antriebseinrichtung und die Kraftübertragungseinrichtung in Längsrichtung mittig unter dem Einfüllteil angeordnet.
  • Auch in dieser Ausgestaltung wird eine stirnseitige Anordnung der Einhausung der Antriebseinrichtung verhindert, und so das Beschicken des Einfüllteils sowohl vom Erdboden als auch von einer Rampe aus erleichtert.
  • In diesem Fall ist die Antriebseinrichtung also an den Boden des Einfüllteils verlegt. Gleichzeitig wurde sie nach vorne, d.h. in Richtung des Behälterteils verlegt. Erneut muß, um zu gewährleisten, dass der nunmehr unmittelbar bis zur Stirnseite des Einfüllteils bewegbare Presskolben weiterhin angetrieben werden kann, eine Kraftübertragungseinrichtung vorgesehen sein, deren proximales Ende mit dem Presskolben und deren distales Ende mit einem Ende der Antriebseinrichtung verbunden ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die Führungseinrichtung über die absolute Länge des Einfüllteils hinaus bis in den Bereich des Behälterteils.
  • Dies ist eine sinnvolle Option, da das distale Ende der Kraftübertragungseinrichtung und das damit verbundene Ende der Antriebseinrichtung dem Presskolben beim Verfahren in den Behälterteil voraus „wandern". Würde die Führungs einrichtung nicht über die absolute Länge des Einfüllteils hinaus gehen, sondern mit dieser Enden, könnte der Presskolben nicht bis zum Übergangsbereich zwischen Einfüllteil und Behälterteil oder gar in den Behälterteil selbst hinein verfahren werden, und der Abfall könnte bestenfalls in den Behälterteil hineingeschoben, nicht aber dort komprimiert werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung jeweils zwei Antriebseinrichtungen, Führungseinrichtungen und Kraftübertragungseinrichtungen auf. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Kraftübertragung auf den Presskolben und somit ein störungsfreies Verfahren desselben gewährleistet.
  • Gerade für den Fall, dass die Antriebseinrichtung und die Kraftübertragungseinrichtung in Längsrichtung mittig unter dem Einfüllteil angeordnet sind, kann aber auch nur eine Antriebseinrichtung vorgesehen sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Führungseinrichtung bzw. die Führungseinrichtungen quer zur gemeinsamen Längsrichtung zweigeteilt ausgeführt, und zwar dergestalt, dass sie einen dem Einfüllteil und einen dem Behälterteil zugeordneten Teil aufweist. Wenn Einfüllteil und Behälterteil aneinander gekoppelt sind, fügen sich die beiden Teile der Führungseinrichtung aneinander. Wird der Behälterteil abgelöst, z.B. um den enthaltenen Müll abzufahren, werden die beiden Teile getrennt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Behälterteil in Form eines Containers ausgestaltet ist, der von dem Einfüllteil ab lösbar und auf die Ladefläche eines geeigneten LKW aufziehbar ist.
  • Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass bei der Entsorgungsfahrt nur der Behälterteil transportiert werden muss und der mit der Antriebseinrichtung und dem Presskolben ausgestattete Einfüllteil an Ort und Stelle verbleibt. Dieser kann also sofort, nämlich mit einem neuen, leeren Behälterteil, weiterverwendet werden. Hierdurch wird die Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung erheblich erhöht. Gleichzeitig muss der die schwere Technik aufnehmende Einfüllteil nicht mittransportiert werden. Dies reduziert die Transportkosten bei der Entsorgung. Außerdem kann so ein größerer Container verwendet werden, was seinerseits die Zahl der Entsorgungsfahrten reduziert.
  • In dieser Ausgestaltung kann weiterhin vorgesehen sein, dass im Bereich des Behälterteils Führungsschienen auf dem unter dem Behälterteil liegenden Boden angeordnet sind, die das Abziehen des gefüllten Containers bzw. das Heranschieben eines leeren Containers an den Einfüllteil erleichtern.
  • Ebenso kann im Bereich des Behälterteils eine torartige Konstruktion vorgesehen sein, die es erforderlich macht, dass der gefüllte Container zunächst in horizontaler Richtung vom Einfüllteil weggezogen und erst dann angehoben und auf einen LKW aufgezogen wird. Auf diese Weise wird ein Anheben des Containers in an den Einfüllteil gekoppeltem Zustand verhindert, das ebenfalls zu einem Anheben des Einfüllteils führen würde und eine Beschädigung desselben verursachen könnte.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Schau fel zwei den Presskolben von aussen übergreifende Wangen aufweist.
  • Weiterhin weist die Vorrichtung bevorzugt eine Einrichtung zum Herbeiführen der Klappbewegung der Schaufel auf. Hierbei kann es sich z.B. um eine Anschrägung des Wandabschnitts der dem Aufnahmeteil abgewandten Seite des Einfüllteils handeln. Wird der Presskolben zurück in den Einfüllteil verfahren, stößt die dem Pressschild abgewandte spitzwinklige Kante der Schaufel irgendwann an die Anschrägung, wird mit dem weiteren Verfahren des Presskolbens hochgedrückt und klappt schließlich um.
  • Ebenso kann vorgesehen sein, dass der Umklappvorgang durch ein Getriebe, einen Seilzug oder dergleichen herbeiführbar ist, die an den Wangen der Schaufel angreifen.
  • Eine weitere Alternative besteht in Anschlagzapfen, die an den Wangen der Schaufel angeordnet sind, nach aussen weisen und bei Verfahren des Kolbens in die Ausgangposition auf entsprechende, den Umklappvorgang bewirkende gehäusefeste Führungen treffen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen beispielhaft erläutert. Es werden dabei Ausführungsbeispiele gezeigt, die den Schutzbereich der vorgelegten Ansprüche in keiner Weise einschränken sollen. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht,
  • 2 den Presskolben einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
  • 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht.
  • 1 zeigt eine Pressvorrichtung 10 für Abfälle. Die Vorrichtung verfügt über einen nach oben offenen Einfüllteil 11, der mit einem Behälterteil 12 verbunden oder an diesen koppelbar ist, wobei beide Teile entlang einer gemeinsamen Längsachse angeordnet sind.
  • Der Behälterteil 12 ist in Form eines Containers ausgestaltet, der von dem Einfüllteil 11 ablösbar und auf die Ladefläche eines geeigneten LKW auf ziehbar ist.
  • Ein quer zur gemeinsamen Längsachse angeordneter Presskolben 13 weist einen dem Behälterteil zugewandten Pressschild auf, der aus einer Aufnahmeposition im Einfüllteil 11 in Richtung der gemeinsamen Längsachse in den Behälterteil 12 verfahrbar ist und beim Verfahren in den Behälterteil Abfälle, die in den Einfüllteil 11 gegeben wurden, in den Behälterteil befördert 12 und dort zusammenpresst.
  • Die Pressvorrichtung weist zwei Antriebseinrichtungen zur Durchführung der Verfahrung des Presskolbens 13 auf, die jeweils aus einem Hydraulikzylinder bestehen. Aufgrund der seitlichen Darstellung in 1 ist allerdings nur eine Antriebsvorrichtung gezeigt. Diese ist aus Gründen der Übersichtlichkeit getrennt von der Pressvorrichtung dargestellt, und zwar in eingefahrenem Zustand 14a und in ausgefahrenem Zustand 14b. Die andere Antriebseinrichtung ist auf der anderen, nicht gezeigten Seite der Pressvorrichtung angeordnet. Die Pressvorrichtung weist ferner zwei Führungseinrichtungen 15 für die Antriebseinrichtungen 14 auf, von denen ebenfalls nur eine dargestellt ist.
  • Die Antriebseinrichtungen 14 und deren Führungseinrichtungen 15 sind seitlich des Einfüllteils 11 und in Richtung der gemeinsamen Längsachse angeordnet. Auf diese Weise wird eine stirnseitige Anordnung der Einhausung der Antriebseinrichtung verhindert, und so das Beschicken des Einfüllteils sowohl vom Erdboden als auch von einer Rampe aus erleichtert.
  • Die Führungseinrichtungen 15 erstrecken sich über die absolute Länge des Einfüllteils 11 hinaus bis in den Bereich des Behälterteils 12, um eine Führung des Presskolbens bis in den Behälterteil 12 zu gewährleisten.
  • 2 zeigt einen Presskolben 21 einer erfindungsgemäßen Pressvorrichtung mit einem Pressschild 22 und zwei Kraftübertragungseinrichtungen 23, die ein proximales Ende 24 und ein distales Ende 25 aufweisen. Das proximale Ende 24 ist mit einem seitlichen Ende des Presskolbens 21 und das distale Ende mit einem Ende der Antriebseinrichtung 14 verbunden, und die Kraftübertragungseinrichtung überträgt so die von den Antriebseinrichtungen entwickelten Kräfte auf den Presskolben. Bei den Kraftübertragungseinrichtungen 23 handelt es sich im einfachsten Fall um senkrecht angeordnete, profilierte Bleche.
  • An dem Presskolben 21 ist eine um eine horizontale Achse drehbar gelagerte Schaufel 26 angeordnet, die eine beim Verfahren in den Einfüllteil 11 den dort befindlichen Abfall untergreifende, dem Pressschild 22 abgewandte spitzwinklige Kante 27 aufweist. Die Schaufel 26 ist am Ende der Verfahrbewegung in den Einfüllteil nach oben um die horizontale Achse klappbar, so dass der von der Schaufel 26 untergriffene Müll vor den Pressschild 22 des Press kolbens 21 gefördert wird. Die Schaufel 26 weist überdies zwei den Presskolben 21 von aussen übergreifende Wangen 28 auf.
  • 3 zeigt eine erfindungsgemäße Pressvorrichtung 30 in Draufsicht mit einem Einfüllteil 31 und einem Behälterteil 32. Seitlich der Vorrichtung angeordnet sind die beiden Antriebseinrichtungen 33 zur Durchführung der Verfahrung des Presskolbens, die jeweils aus einem Hydraulikzylinder bestehen. Die Antriebseinrichtungen sind in den Führungseinrichtungen 34 angeordnet, die sich über die absolute Länge des Einfüllteils 31 hinaus bis in den Bereich des Behälterteils 32 erstrecken.
  • Im Bereich des Behälterteils 32 sind Führungsschienen 35 auf dem unter dem Behälterteil liegenden Boden angeordnet sind, die das Abziehen des gefüllten Behälterteils bzw. das Heranschieben eines leeren Behälterteils an den Einfüllteil 31 erleichtern.

Claims (8)

  1. Pressvorrichtung (10) für Abfälle, aufweisend a) einen nach oben offenen Einfüllteil (11), der mit einem Behälterteil (12) verbunden oder an diesen koppelbar ist, wobei beide Teile entlang einer gemeinsamen Längsachse angeordnet sind, b) einen quer zur gemeinsamen Längsachse angeordneten Presskolben (13, 21) mit einem dem Behälterteil zugewandten Pressschild (22), der aus einer Aufnahmeposition im Einfüllteil (11) Richtung der gemeinsamen Längsachse mindestens bis zu einem Übergangsbereich (17) zwischen Einfüllteil (11) und Behälterteil (12) verfahrbar ist, und beim Verfahren in den Behälterteil Abfälle, die in den Einfüllteil gegeben wurden, in den Behälterteil (12) befördert und dort zusammenpresst, c) mindestens eine Antriebseinrichtung (14a, 14b) zur Durchführung der Verfahrung des Presskolbens (13, 21), d) sowie mindestens eine Führungseinrichtung (15) für die Antriebseinrichtung dadurch gekennzeichnet, dass e) der Presskolben (13, 21) mindestens eine im wesentlichen rechtwinklig zum Presskolben angeordnete, entlang der gemeinsamen Längsachse in Richtung des Behälterteils (12) weisende Kraftübertragungseinrichtung (23) mit einem proximalen Ende (24) und einem distalen Ende (25) aufweist, wobei das proximale Ende mit einem seitlichen Ende des Presskolbens und das distale Ende mit einem Ende (14c) der Antriebseinrichtung (14a, 14b) verbunden ist, f) dergestalt, dass das mit dem distalen Ende der Kraftübertragungseinrichtung verbundene Ende (14c) der Antriebseinrichtung beim Verfahren in Richtung des Behälterteils (12) vor dem Presskolben(13, 21) in den Übergangsbereich (17) zwischen Einfüllteil (11) und Behälterteil (12) eintritt bzw. seitlich oder unterhalb am Behälterteil vorbei führt, wobei außerdem an dem Presskolben (13, 21) eine um eine horizontale Achse drehbar gelagerte Schaufel (16, 26) angeordnet ist, die eine beim Verfahren in den Einfüllteil den dortigen Abfall untergreifende, dem Pressschild (22) abgewandte spitzwinklige Kante (27) aufweist, und wobei die Schaufel (16, 26) am Ende der Verfahrbewegung in den Einfüllteil (11) nach oben um die horizontale Achse klappbar ist, so dass der von der Schaufel untergriffene Müll vor den Pressschild des Presskolben(13, 21) gefördert wird.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (14a, 14b) und deren Führungseinrichtung (15) seitlich des Einfüllteils (11) und in Richtung der gemeinsamen Längsachse angeordnet sind.
  3. Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (15) sich über die absolute Länge des Einfüllteils (11) hinaus bis in den Bereich des Behälterteils (12) erstreckt.
  4. Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung jeweils zwei Antriebseinrichtungen (14a, 14b), Führungseinrichtungen (15) und Kraftübertragungseinrichtungen (23) aufweist.
  5. Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (15) bzw. die Führungseinrichtungen quer zur gemeinsamen Längsrichtung zweigeteilt ausgeführt, und zwar dergestalt, dass sie einen dem Einfüllteil (11) und einen dem Behälterteil (12) zugeordneten Teil aufweist bzw. aufweisen.
  6. Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterteil (12) in Form eines Containers ausgestaltet ist, der von dem Einfüllteil ablösbar und auf die Ladefläche eines geeigneten LKW aufziehbar ist.
  7. Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufel (16, 26) zwei den Presskolben (13, 21) aussen übergreifende Wangen (28) aufweist.
  8. Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Einrichtung zum Herbeiführen der Klappbewegung der Schaufel (16, 26) aufweist.
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