DD211728A5 - Abstreichvorrichtung fuer schlacke - Google Patents

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DD211728A5
DD211728A5 DD25453483A DD25453483A DD211728A5 DD 211728 A5 DD211728 A5 DD 211728A5 DD 25453483 A DD25453483 A DD 25453483A DD 25453483 A DD25453483 A DD 25453483A DD 211728 A5 DD211728 A5 DD 211728A5
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DD
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slag
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blades
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DD25453483A
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Ville S Sipilae
Dan A M Wistbacka
Kari I Saarinen
Tapio O A Harju
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Outokumpu Oy
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D43/00Mechanical cleaning, e.g. skimming of molten metals
    • B22D43/005Removing slag from a molten metal surface
    • B22D43/007Removing slag from a molten metal surface by using scrapers

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abstreichvorrichtung fuer Schlacke zum Einsatz in Verbindung mit Giessanlagen, die nach dem kontinuierlichen Giessverfahren arbeiten. Waehrend es das Ziel der Erfindung ist, den Antrieb der Vorrichtung zu vereinfachen und das Verspritzen von Schlacke und Metall beim Abschlacken zu vermeiden, besteht die Aufgabe darin, die Schlacke durch eine kontrollierte gleichmaessige Bewegung der Abstreichblaetter laengs einer zweckmaessigen Bewegungsbahn zu entfernen. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass die Einrichtung zum Heben/Senken der Blaetter aus einem Arbeitszylinder und die Einrichtung zum Transportieren der Blaetter zur Entleerungsstelle aus einem mit dem Wirken des Arbeitszylinders kombinierten Schwenkarm besteht, der von einer Schwenkeinrichtung angetrieben wird. Die Abstreichblaetter koennen in die Kokille gesenkt werden, und das bewegliche Abstreichblatt laesst sich an das stationaere Abstreichblatt zwecks Einsammelns der Schlacke heranfuehren, danach nach oben heben und von der Kokille wegschwenken. Anschliessend bewegt sich das bewegliche Abstreichblatt vom stationaeren Abstreichblatt weg und gibt die gehaltene Schlacke frei.

Description

Berlin, den 25.11,1983
AP C 21 B/254 534/6
62 917/27 t
Abstreichvorrichtung für Schlacke Anwendungsgebiet der Erfindung
Diese Erfindung betrifft eine Abstreichvorrichtung für Schlacke« insbesondere auf in einer Kokille befindlichen schmelzflüssigem Metall aufschwimmender Schlacke mit Hilfe eines stationären und beweglichen Abstreichblattes durch Absenken der Blätter in die Kokille und Zusammenführen der Blätter zwecks Samraelns der Schlacke zwischen den Blättern, wobei die Vorrichtung Einrichtungen zum Heben/Senken der Blätter und deren Transport zur Entleerungsstelle aufweist* Die Erfindung gedrattet den vollautomatischen Betrieb, bei dem menschliche Arbeitskraft lediglich für Oberwachungsaufgaben erforderlich ist,
Charakteristik der bekannten technischer^ Lösungen
In der Branche werden Abstreichvorrichtungen für Schlacke verschiedenster Art eingesetzt» Das eine Extrem bildet dabei der ausschließlich mit menschlicher Arbeitskraft arbeitende Abstreicher, das andere Extrem bilden mehr oder weniger automatisch arbeitende Anlagen, die die Schlacke von der Oberfläche der metallischen Schmelze mit Hilfe verschiedenartiger Werkzeuge entfernen*
Zu den letztgenannten Vorrichtungen können auch jena gezählt werden, bei denen die Schlacke mit Hilfe zweier Abstreicher, von denen der eine stationär, der andere beweglich ist, entfernt wird. Eine solche Vorrichtung ist in der
25,11.1983
AP C 21 B/254 534/6 - 2 - 62 917/27
SU-Erfindungsbeschreibung 472 753 beschrieben^ bei der zwei Abstreichblätter die auf dem schmelzflüssigen Metall auf~ liegende Schlacke zwischen sich sammeln und über ein Schienen/Wagen-System an eine andere Stelle bringen und dort die Schlacke abladen.
Die besagte Erfindung hat jedoch zum Beispiel den Nachteil, daß diese Vorrichtung sehr kompliziert und schwer ist« So ist dabei zum Bewegen der Abstreichblätter ein zweiter und zum Bewegen des auf Schienen laufenden Wagens, der dia Schlacke an eine andere Stelle transportiert» ein dritter Antrieb erforderlich* Ein weiterer Mangel der in besagter Schrift beschriebenen Erfindung besteht darin, daß Elektromotorantriebe in ihren Bewegungen im allgemeinen sehr abrupt sind* so daS es in der Regel zum Verspritzen von metallischer Schmelze und Schlacke kommt*
Weiter sind zahlreiche verschiedene Abstreichvorrichtungen bekannt, bei denen das Abschlacken über den Kokillenrand durch Überlauf erfolgt, und bei denen die Abstreicher entweder eine lineare Abstreichbewegung vollführen oder zum Beispiel rotieren. Das Verspritzen von Schlacke und metallischer Schmelze und mit dem Abtransport verbundene Probleme sind typisch für derartige Vorrichtungen, weshalb sie nicht als besonders brauchbar gelten.
Erf in du π Ci1
Das Ziel der Erfindung besteht in der Vereinfachung des Antriebs der Vorrichtung und in der Vermeidung des Verspritzens von Schlacke und Metall beim Abschlacken,
25.11.1983 AP C 21 B/254 534/6 - 3 - 62 917/27
Darlegung des Wesens, der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schlacke von der Oberfläche der metallischen Schmelze mit einem beweglichen und einem stationären Abstreichblatt durch kontrollierte, gleichmäßige Bewegung längs einer zweckmäßigen Bewegungsbahn zu entfernen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Einrichtung zum Heben/Senken der Abstreichblätter aus einem Arbeitszylinder und die Einrichtung zum Transportieren der Abstreichblätter zur Entleerungsstelle aus einem mit dem Wirken des Arbeitszylinders kombinierten Schwenkarm besteht, der von einer Schwenkeinrichtung angetrieben wird»
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Arbeitszylinder an seinem einen Befestigungspunkt über ein Gelenk an einer mit einem Hubbalken verbundenen Stange und an seinem anderen Befestigungspunkt an einem weiteren schwenkbaren Hebel befestigt, der wiederum mit dem von der Schwenkeinrichtung angetriebenen Schwenkarm verbunden ist»
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Stange zwischen dem einen Zylinder-Befestigungspunkt und dem Gelenk des Schwenkarmes an einen Hebel angelenkt. Vorteilhafterweise vollführt der Arbeitszylinder zwecks Entleeren der zwischen den Abstreichblättern befindlichen Schlacke zunächst eine die Abstreichblättar aus der Kokille heraushebende Hubbewegung und der Schwenkarm danach bzw, teilweise gleichzeitig eine kombinierte Hub- und Seitenbewegung durch
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genügend weites Drehen um sein Gelenk, vorzugsweise um 180°.
Zweckmäßig ist ebenfalls, daß durch eine Parallelogramm« führung die Beibehaltung der waagerechten Stellung der Abstreichblätter unabhängig von den Bewegungen und der Stellung des Hubbalkens gesichert ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Vorrichtung zwei Paar Abstreichblätter zum gleichzeitigen Abschlacken von zwei Kokillen aufweist. Vorzugsweise erfolgt das Abschlacken an einer beweglichen Kokillenreihe, wobei die Vorrichtung während der Arbeitsphase der Bewegung der Kokille folgt, um dann in die Ausgangsstellung zurückzukehren und mit der folgenden Abschlackphase zu beginnen, was synchron zur Bewegung der Kokillen geschieht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Vorrichtung an einem an den Querbalken geführten Schlitten angeordnet und in Längsrichtung der Querbalken, vom Arbeitszylinder angetrieben, hin und her bewegbar«
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Arbeitszylinder, die Schwenkeinrichtung und die den Rundstab für das bewegliche Abstreichblatt bewegenden Rollen durch Druckluft angetrieben werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß ein Nachlaufhebel vorgesehen ist, der beim Miederfallen vom Rand der einen Kokille auf den Rand der nächsten Kokille
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der Vorrichtung einen Startbefehl erteilt, und nachdem die Vorrichtung die Geschwindigkeit der Kokillen erreicht hat, einen Abstreichbefehl auslöst*
Ziveckraäßigerweise erteilt der Nachlauf hebel bei jedem zweiten Niederfall von einem auf den anderen Kokillenrand einen Startbefehl»
Au s f ü b rung sb e isp iel
Die Erfindung soll nachstehend an einem AusfUhrungsbeispiel näher erläutert werden»
In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen :
Fig, 1: die erfindungsgemäße Vorrichtung in vereinfachter Seitenansicht vor dem Eingreifen der Abstreicher in die in der Kokille befindliche Schlackenschicht;·
Fig» 2: die gleiche Vorrichtung wie Fig, I1 jedoch nun mit in Arbeitsstellung befindlichen Abstreichern;
Fig. 3: weiterhin die gleiche Vorrichtung seitlich betrach~ tet, jedoch nun mit in Entleerungsstellung befindlichen Abstreichern;
Fig» 4: eine Ausführungsform der erfindungsgeraäßen Vorrichtung aus einer gegenüber Fig» 1 bis 3 ura 90 versetzten Richtung betrachtet;
Fig» 5: die erfindungsgemäße Vorrichtung im Draufblick»
25*11,1983 AP C 21 B/254 534/6 - 6 « 62 917/27
In Fig» 1 ist eine Kokille 1 dargestellt, die mit sehmelzflüssigem Metall 2 gefüllt ist, auf dem eine Schlackenschicht 3 aufschwimmt, Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in besagter Figur bereits zum Absenken in die Kokille 1, was mit Hilfe eines Arbeitszylinders 15 so erfolgt, daß sich der Abstand zwischen den Zylinder-Befestigungspunkten 16 und 17 verringert. Die Abstreichblätter 7 unterteilen sich in einen stationären und einen beweglichen Abstreicher* Der stationäre Abstreicher ist über einen Schaft 8, der bewegliche Abstreicher über einen Schaft 4 an der Anlage befestigt. Die Beweglichkeit des beweglichen Abstreichblattes 7 wird dadurch erreicht, daß man z» B4, einen Rundstab 5 zwischen Rollen 6 laufen läßt, welche ihre Antriebskraft z« Be auf pneumatischem Wege erhalten» Die von den Abstreich· blättern 7 und dem Antrieb gebildete Einheit ist über ein Gelenk 9 an einem Hubbalken 10 angelenkt; außerdem ist die von den Teilen 4 bis S gebildete Einheit durch eine in der Figur nicht näher dargestellte Parallelograraraführung in waagerechte Stellung stabilisiert» Der Hubbalken 10 ist über ein Gelenk 12 an einem Träger 13 gelagert, der wiederum am Rahmen der Vorrichtung befestigt ist» Eine Stange
14 wird über Gelenkstellen 11 und 19 und über einen Hebel 18 vom Arbeitszylinder 15 angetrieben und dient zum Absenken aer Abstreichblätter 7 in die Kokille 1 bzw» zum Herausheben derselben aus der Kokille 1. Eine Verkürzung des Arbeitszylinders 15 ist gleichbedeutend mit dem Absenken der Vorrichtung, eine Verlängerung des Arbeitszylinders
15 gleichbedeutend mit dem Anheben der Vorrichtung,
Ein weiteres wesentliches Teil des Abstreicher-Antriebs-
25.11.1983 AP C 21 B/254 534/6 ~ 7 - 62 917/27
mechanismus ist die Einheit e die von Gelenken 20 und 21, einem Schwenkarm 24 und einer Schwenkeinrichtung 22 gebildet wird; letztere Einrichtung 22 ist über einen Balken mit dem Rahmen verbunden« In Fig, 1 sind außerdem ein vertikaler Rahmenbalken 25 sowie Querbalken 26 und 27, die den Rahmenbalken 25 mit einem zweiten entsprechenden Rahmenbalken 25 verbinden, dargestellt» Am Querbalken 26 ist ein als Schlittenteil ausgebildetes bewegliches Unterteil 28, am Querbalken 27 ein entsprechendes als Schlittenteil ausgebildetes Führungsteil 29 angeordnet» Die Funktion dieser Bauteile wird im Zusammenhang mit Fig. 4 und 5 näher beschrieben.
Fig. 2 zeigt eine der Fig, I entsprechende Darstellung der erfindungsgemäSen Vorrichtung, jedoch nun in Abstreichstellung abgesenkt, wobei die Anfangsstellung des beweglichen Abstreichblattes 7 voll ausgezeichnet und die Endstellung durch eine gebrochene Linie dargestellt ist. Dieser in der Figur dargestellte Vorgang ist sehr einfach, denn außer dem Absenken in die Kokille 1 wird nur eine Verschiebung des beweglichen Abstreichblattes 7 im wesentlichen bis an das stationäre Abstreichblatt 7 heran vorgenommen.
Fig. 3 zeigt eine den Fig» I und 2 entsprechende Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, nun jedoch in Abstreich-Entleerungsstellung, Das Fahren der Vorrichtung in Entleerungsstellung geschieht wie folgt: Zuerst streckt sichder Arbeitszylinder 15, wodurch der Hubbalken 10 und die Teile von diesem zu den Abstreichern hin um einen gewissen Abstand von der Kokille 1 abgehoben werden; danach vollführt der Schwenkarm 24 eine Bewegung um ca. 180°f wo-
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bei der Hubbalken 10 weiter nach oben, aus seiner Ausgangsstellung ura mehr als 90 , geschwenkt wird, so daß die Abstreichblätter 7 in den leeren Raum zwischen den Hubbalken 10 und den Träger 13 gelangen, wo das bewegliche Abstreichblatt 7 vom stationären Abstreichblatt 7 weggeschoben wird, so daß die zwischen den beiden Abstreichblättern 7 befindliche Schlacke in einen an passender Stelle darunter angeordneten Wagen dgl» fällt. Nachdem der Wagen gefüllt ist, läßt sich die Schlacke leicht abtra3portieren, sei es, daß sie einer Weiterverarbeitung oder einer Halde zugeführt wird.
Fig» 4 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung direkt von der Seite der Vorrichtung aus betrachtet« Aus dieser Figur geht die Gesamtkonstruktion dar Vorrichtung anschaulich hervor. Die eigentliche Arbeitseinheit der Vorrichtung ist an zwei Querbalken 25 und 27 befestigt, welche sich wiederum zwischen den zwei vertikalen Rahmenbalken 25 und 30 befinden. Die Querbalken 26 und 27 befinden sich in Schrägstellung, dä hu, ihre Stellung entspricht dem Verlauf der Kokillenreihe, die im unteren Teil von Fig, 4 angedeutet ist. Das Gießen erfolgt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung als sogβ kontinuierliches Gießen, wobei die Kokillenkette von der Gießstelle zur Abschlackstelle und von dort weiter zu der Stelle läuft, wo das erstarrte Metall aus der Kokille 1 genommen wird» Die Bewegung erfolgt in Fig. 4 von rechts nach links, d. h,, die Kokillenreihe steigt von unten nach oben» Das eigentliche Arbeitsteil der Anlage, d. h,, der eigentliche Schlackenabstreicher ist an einem sog 4 Schlitten befestigt, der sich aus dem auf dem Quer~
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balken 26 sitzenden Unterteil 28 und auf dem Querbalken 27 sitzenden Führungsteil 29, die z« B, auch jeweils als kleiner Schlitten bezeichnet werden könnten, zusammensetzt. Der Schlitten in seiner Gesamtheit läßt sich mit Hilfe des Arbeitszylinders 33, der an den Schlitten und an die Rahmenkonstruktion 34 der Vorrichtung angelenkt ist, in der gewünschten Richtung bewegen.
Ein wesentliches Teil der erfindungsgemäSen Abstreichvorrichtung bildet der über ein Gelenk 31 am Unterteil 28 befestigte Nachlaufhebel 32, der auf den oberen Kokillenenden ruht und beim Bewegen der Kokillen 1 von unten nach oben von einem Kokillenrand auf die folgende Kokille 1 fällt» Dieser Nachlaufhebel 32 dient als Startimpulsgeber für den Abstreicher in der Weise, daß bei jedem zweiten Niederfall ein Startimpuls ausgelöst wird, da mit der Vorrichtung jeweils zwei Kokillen 1 gleichzeitig abgeschlackt. werden. In der Figur sind aus Einfachheitsgründen nur die Abstreichblätter 7 dargestellt, während die übrigen Abstreicher-Teile weggelassen wurden. Der in Fig, I bis 3 dargestellte Schwenkarm 24 dreht um eine Drehachse 35, Ein Handrad 37 dient zum Einstellen der Tiefe, mit der die Abstreichblätter 7 in die in der Kokille 1 befindliche Schlacke und eventuell auch in die metallische Schmelze getaueht werden.
Fig, 5 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung direkt von oben betrachtet; die in den Fig, 1 bis 4 dargestellten Teile tragen dabei die gleichen Bezugszahlen, Eine Erweiterung des Bezugszahienverzeichnisses ergibt sich lediglich durch die
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Parallelogrammführung 36, die in Fig, 5 rechts eingezeichnet ist und dazu dient, die Abstrsichblätter 7 einschließlich der Schäfte 4; 8 sowie den Rundstab 5 während der gesaraten Dauer des Anhebens im wesentlichen in der gleichen Lage zu halten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Wie bereits erwähnt, löst der von einem Kokillenrand auf den anderen fallende Nachlaufhebel 32 den Startbefehl aus* Beim Abfallen dieses Hebels vom Kokillenrand setzt sich der u* a« aus Unterteil 28 und Führungsteil 29 gebildete Schlitten, vom Arbeitszylinder 33 angetrieben, in Bewegung, und innerhalb sehr kurzer Zeit haben Schlitten und Kokillenreihe die gleiche Geschwindigkeit» Sobald die Geschwindigkeiten aufeinander abgestimmt sind, was vorzugsweise mit Hilfe eines am Ende des Nachlauf hebeis 32 angebrachten Fühlers festgestellt wird, dringen die Abstreichblätter 7 in AUF-Stellung, wie in Fig» 1 und 2 dargestellt, ein wenig in das schmelzflüssige Metall ein und vollführen danach die in Fig. 2 veranschaulichte Bewegung, d» h», das äußere Abstreichblatt 7 läuft, von den Rollen 6 gezogen, an das innere Abstreichblatt 7 heran und sammelt dabei gleichzeitig die auf dem schmelzflüssigen Metall aufschwimmende Schlacke ein» die nun zwischen den beiden Abstreichblättern 7 eingezwängt ist* Danach setzt sich das Hubwerk in Bewegung, und die Abstreichblätter 7 werden in die in Fig, 3 gezeigte Stallung gehoben» wobei sich die Abstreichblätter 7 kurz vor der Extremstellung auseinander bewegen und so die zwischen ihnen angesammelte Schlacke in einen darunter befindlichen Wagen o# dgl« abwerfen. Unmittelbar danach setzt die
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Rücklaufbewegung ein*und der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Arbeitsablauf wiederholt sich in dem vom Nachlaufhebel 32 bestimmten Takt* Der Schlitten muß dabei, vom Arbeitszylinder 33 angetrieben, zurücklaufen, um sich erneut auf die Bewegungsgeschwindigkeit der folgenden beiden Kokillen einzustellen, die dann in der beschriebenen Weise abgeschlackt werden,
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet vorzugsweise mit pneumatischem Antrieb, wenngleich auch hydraulischer Betrieb unter gewissen Verhältnissen durchaus brauchbar und geeignet ist. Wie bereits erwähnt, arbeitet die Vorrichtung vollautomatisch und sorgt selbst für ihren Arbeitsrhythmus» so daß menschliche Arbeitskraft lediglich für Überwachungsaufgaben erforderlich ist» Im Prinzip läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auf alle beliebigen Metallgußarten anwenden, bei denen Metall in Kokillen gegossen wird; als in diesem Zusammenhang besonders gut geeigneter GieSstoff sei jedoch Zink genannt«
Zur Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den Zeichnungen nur das Prinzip dargestellt, d. h, nicht die exakte Konstruktion der Vorrichtung in allen Details, um die Klarheit der Darstellung nicht zu gefährden, So umfaßt die Vorrichtung natürlich auch verschiedenartige Regelorgane, Sicherheitseinrichtungen im Hinblick auf Störungsfälle, Bauglieder zum Abfangen der Schlittenbewegung in den Extremstellungen, diverse Halterungen und Stützelemente für Leitungen und Schläuche usw.
25,11*1983 AP C 21 B/254 534/6 - 12 - 62 917/27
Weiter wurde vorangehend nur eine als bevorzugt geltende Ausführungsforra der Erfindung beschrieben; dabei ist klar, daß auch abgewandelte Ausf ührungsf ornien brauchbar sind« So beschränkt sich etwa der Einsatz der Vorrichtung keinesfalls auf eine aufsteigende Kokillenreihe, sondern die Vorrichtung funktioniert eben-so gut, wenn sich die Kokillen längs einer waagerechten Bahn bewegen, wobei sich dann auch der Schlitten auf waagerechten Schienen bewegen würde» Weiter ist das Funktionieren der Anlage auch unabhängig von der jeweils gewählten Geschwindigkeit der Kokillenreihe; je nach den Gießverhältnissen kann sich nämlich die Forderung nach Beschleunigung oder Verlangsamung des Gießvorganges ergeben, wobei dann auch die Abstreicher ihre Geschwindigkeit entsprechend synchron zur Kokillenreihen-Geschwindigkeit ändern.

Claims (7)

  1. 25.11.1983 AP C 21 B/254 534/5 - 13 - 62 917/27
    Erfindungsanspruch
    1* Abstreich-Vorrichtung für Schlacke, insbesondere auf in einer Kokille befindlichem schmelzflüssigera Metall aufschwimmender Schlacke mit Hilfe eines stationären und eines beweglichen Abstreichblattes durch Absenken der Blätter in die Kokille und Zusammenführen der Blätter zwecks Sammelns der Schlacke zwischen den Blättern, wobei die Vorrichtung Einrichtungen zum Heben/Senken der Blätter und deren Transport zu einer Entleerungsstelle aufweist, gekennzeichnet dadurch, daß die Einrichtung zum Heben/Senken der Abstreichblätter (7) aus einem Arbeitszylinder (15) und die Einrichtung zum Transportieren der Abstreichblätter (7) zur Entleerungsstelle aus einem mit dem Wirken des Arbeitszylinders (15) kombinierten Schwenkarm (24) besteht, der von einer Schwenkeinrichtung (22) angetrieben ist,
  2. 2. Abstreich-Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Arbeitszylinder (15) an seinem einen Befestigungspunkt (16) über ein Gelenk (11) an einer mit einem Hubbalken (10) verbundenen Stange (14) und an seinem anderen Befestigungspunkt (17) an einem weiteren schwenkbaren Hebel (18) befestigt ist, der wiederum mit dem von der Schvvenkeinrichtung (22) angetriebenen Schwenkarm (24) verbunden ist,
    3, Abstreich-Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Stange (14) zwischen dem einen Zylinder-Befestigungspunkt (17) und dem Gelenk (20) des Schwenkarmes (24) an einem Hebel (18) angelenkt ist*
  3. 25.11.1983 AP C 21 B/254 534/6 - 14 - 62 917/27
    4« Abstreich-Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daS zwecks Entleeren der zwischen den Abstreichblättern (7) befindlichen Schlacke der Arbeitszylinder (15) zunächst eine die Abstreichblätter (7) aus der Kokille (1) heraushebende Hubbewegung und der Schwenkarm (24) danach bzw* teilweise gleichzeitig eine kombinierte Hub- und Seitenbswegung durch genügend weites Drehen um sein Gelenk (21) t vorzugsweise um 180 , vollführt,
  4. 5. Abstreich-Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Beibehaltung der waagerechten Stellung der Abstrsichblätter (7) unabhängig von den Bewegungen und an der Stellung des Hubbalkens (10) durch eine Parallelogrammführung (36) gesichert ist*
  5. 6. Abstreich-Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung zwei Paar Abstreichblätter (7) zura gleichzeitigen Abschlacken von zwei Kokillen (1) aufweist»
  6. 7. Abstrsich-Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Abschlacken an einer bewegten Kokillenreihe erfolgt, wobei die Vorrichtung während der Arbeitsphase der Bewegung der Kokillen (1) folgt», um dann in Ausgangsstellung zurückzukehren und mit der folgenden Abschlackphase zu beginnen, was synchron zur Bewegung der Kokillen (1) geschieht,
    S* Ab st reich—Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung an einem an
  7. 25.11.1983 AP C 21 B/254 534/6 - 15 - 62 917/27
    den Querbalken (26; 27) geführten Schlitten angeordnet ist und in Längsrichtung der Querbalken (25; 27) von einem Arbeitszylinder (33) angetrieben, hin und her bewegbar ist,
    9* Abstreich-Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Arbeitszylinder (15 und 33) und die Schwenkeinrichtung (22) sowie die den Rundstab (5) für das bewegliche Abstreichblatt (7) bewegenden Rollen (6) durch Druckluft antreibbar sind.
    10, Abstreich-Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daS ein Nachlaufhebel (32) vorgesehen ist, der beim Niederfallen vom Rand der einen Kokille (1) auf den Rand der nächsten Kokille (1) der Vorrichtung einen Startbefehl erteilt und bei gleicher Geschwindigkeit von eigentlicher Abstreichvorrichtung und Kokillen einen Abstreichbefehl auslöst.
    11« Abstreich-Vorrichtung nach Punkt 5 und 10, gekennzeichnet dadurch, daß der Nachlaufhebel (32) bei jedem zweiten Niederfall von einem auf den anderen Kokillenrand einen Startbefehl erteilt.
    Hierzu 5 Seiten Zeichnungen
DD25453483A 1982-09-07 1983-09-05 Abstreichvorrichtung fuer schlacke DD211728A5 (de)

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