DE19538845C2 - Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von Schmutz - Google Patents
Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von SchmutzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von bei
der Kanalreinigung oder anderen vergleichbaren Reinigungsvorgängen
anfallendem Schmutz, insbesondere ein Kanalreinigungsfahrzeug, mit einem
mit dem Schmutz beaufschlagbaren Behälter, der mit wenigstens einem
Schmutzausgang versehen ist, dem eine hierüber beaufschlagbare Förder
einrichtung nachgeordnet ist, mittels welcher ein beistellbarer Container
beaufschlagbar ist.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE 30 42 619 A1 bekannt. Bei dieser
bekannten Anordnung ist unterhalb des Schlammbehälters ein
Schlammförderer angeordnet, der nach oben zum Schlammbehälter hin offen
ist und von dem ein absperrbarer Druckstutzen abgeht, an den eine
Schlauchleitung anschließbar ist, mittels welcher der beistellbare Container
beaufschlagbar ist. Die genannte Schlauchleitung muß von Hand verlegt und
zwecks gezielter Beaufschlagung des Containers während des Betriebs
gehalten werden. Die genannte Schlauchleitung ist mittels der vorgeordneten
Fördereinrichtung auch nicht vollständig entleerbar. Die Handhabung der nicht
vollständig entleerten Schlauchleitung stellt jedoch eine schwere und
schmutzige Arbeit dar. Die bekannte Anordnung erweist sich daher als nicht
bedienungsfreundlich genug.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung eingangs erwähnter Art so zu verbessern, daß sich für das
Bedienungspersonal eine Arbeitserleichterung ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Schmutzausgang vor der Fördereinrichtung verschließbar ist und daß die
Fördereinrichtung zumindest ein Förderorgan aufweist, das von einer vom
Behälter nicht abstehenden Fahrstellung in eine vom Behälter nach hinten
abstehende Arbeitsstellung bringbar ist, das in der Arbeitsstellung zu seiner
rückwärtigen Abwurfkante hin ansteigt und dessen Länge zumindest der
halben Länge des mit ihm beaufschlagten Containers entspricht.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird sichergestellt, daß ein
zuverlässiger und gezielter Einwurf des aus dem Schmutzbehälter
auszubringenden Schmutzes in den beigestellten Container möglich ist. Der
Abwurf kann dabei in vorteilhafter Weise etwa in Containermitte erfolgen, so
daß sich das in den Container eingeworfene Gut dort von selbst verteilen kann.
Da die in der Arbeitsstellung vom Behälter nach hinten abstehende Förder
einrichtung so angeordnet ist, daß sich eine gegenüber der Abwurfkante des
Behälters wesentlich höhere Abwurfkante ergibt, sind auch vergleichsweise
hohe Container ohne weiteres beaufschlagbar. Infolge des mit den erfindungs
gemäßen Maßnahmen sichergestellten, gezielten Einwurfs des ausgebrachten
Schmutzes in den Container ist zudem sichergestellt, daß eine Verschmutzung
der Umgebung durch Schmutzspritzer etc. unterbleibt. Ein bevorzugtes
Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nämlich das
Abführen von Kanalsanden, die infolge ihrer Verschmutzung durch Fäkalien
etc. nicht mehr ohne weiteres auf eine Deponie abgekippt werden dürfen,
sondern entsorgt werden müssen. In weiterer Vervollkommnung der obigen
Vorteile ermöglichen die erfindungsgemäßen Maßnahmen nicht nur eine
einfache Bedienung, sondern stellen auch sicher, daß die Manövrierfähigkeit
eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs durch die erfindungsgemäßen
Einrichtungen nicht beeinträchtigt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So
kann das Förderorgan als den hinteren Schmutzausgang des Behälters
untergreifendes Förderband ausgebildet sein. Eine derartige Bauweise eignet
sich in vorteilhafter Weise besonders gut für eine Nachrüstung bereits
vorhandener Kanalreinigungsfahrzeuge mit Kipp- oder Kolbenentleerung.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann
darin bestehen, daß das Förderorgan als an den
hinteren Schmutzausgang des Behälters ansetzbarer
Schneckenförderer ausgebildet ist. Hierbei ergibt sich in
vorteilhafter Weise eine bis zur Abwurfkante geschlossene
Transportstrecke und damit eine besonders saubere
Arbeitsweise. Zweckmäßig entspricht hierbei der
Querschnitt des Schmutzausgangs dem Querschnitt des
Schneckenförderers.
Im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen
erweist es sich als besonders zu bevorzugen, wenn dem
nach hinten abstehenden Förderorgan eine im Inneren des
Behälters angeordnetes, vorzugsweise als Förderschnecke
ausgebildetes Förderorgan vorgeordnet ist. Dieses
fungiert als dem Behälterboden zugeordnetes Abräumorgan,
durch welches das vom Behälter abstehende Förderorgan
kontinuierlich beaufschlagt werden kann.
Eine andere vorteilhafte Ausführung kann darin bestehen,
daß die Fördereinrichtung einen den Behälter, der
wenigstens einen nach unten weisenden Schmutzausgang
aufweist, unterfassenden Bereich aufweist. Dieser ist
zweckmäßig als Längsförderorgan ausgebildet, dessen
hintere Abwurfkante von einem den abstehenden Bereich
bildenden, weiteren Förderorgan unterfaßt ist. Hierbei
gelangt der Schmutz allein durch Schwerkraft aus dem
Behälter heraus. Eine Entleereinrichtung inform einer
Kippvorrichtung oder eines Ausschubkolbens bzw. einer
Ausschubschnecke etc. wird hier in vorteilhafter Weise
nicht benötigt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung entnehmbar.
Nachstehend werden einige vorteilhafte
Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Kanalreinigungsfahrzeug
mit Kippentleerung,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Kanalreinigungsfahrzeug
mit Kolbenentleerung,
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Kanalreinigungsfahrzeug
mit Schneckenentleerung und
Fig. 4 eine Variante des Kanalreinigungsfahrzeugs
gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Kanalreinigungsfahrzeug
mit nach unten weisenden Schmutzausgängen.
Der Aufbau und die Wirkungsweise von
Kanalreinigungsfahrzeugen sind an sich bekannt und
bedürfen daher im vorliegenden Zusammenhang keiner
näheren Erläuterung mehr. Die den Fig. 1 bis 5
zugrundeliegenden Kanalreinigungsfahrzeuge besitzen
jeweils einen auf einer Fahrzeugchassis 1 aufgenommenen,
faßförmigen Schlammbehälter 2, der in bekannter Weise
beispielsweise durch Evakuierung mit dem aus dem zu
reinigenden Kanal aufsaugbaren Schlamm beaufschlagt wird.
Zusätzlich können Wassertanks zur Aufnahme von Spülwasser
vorgesehen sein, mit dem in an sich bekannter Weise ein
in den zu reinigenden Kanal absenkbarer Räumschlauch
beaufschlagbar ist.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 ist der faßförmige
Schlammbehälter 2 im Bereich seines hinteren Endes
mittels einer Lagerbockanordnung 3 um eine horizontale
Achse kippbar auf der Chassis 1 gelagert und an seinem
vorderen Ende anhebbar. Hierzu ist eine Hubeinrichtung 4,
hier inform einer an der Chassis 1 und am Schlammbehälter
2 angelenkten Zylinderanordnung, vorgesehen. Die
rückwärtige Stirnwand des Schlammbehälters 2 ist als
Klappdeckel 5 ausgebildet, der im oberen Scheitelbereich
scharnierartig mit dem Schlammbehälter 2 verbunden und
durch umfangsseitige Verschlüsse am gegenüberliegenden
Rand des Schlammbehälters 2 festlegbar ist. Zum Entleeren
des Schlammbehälters 2 werden der Klappdeckel 5 geöffnet
und die Hubeinrichtung 4 betätigt, so daß der
Schlammbehälter 2 vorne angehoben wird. Diese Stellung
liegt der Fig. 1 zugrunde.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 ist der Schlammbehälter
2 an seinem hinteren Ende ebenfalls mit einem die
rückwärtige Behälterwandung bildenden Klappdeckel 5
versehen, der zum Entleeren geöffnet wird. In Abweichung
zur Ausführung gemäß Fig. 1 ist hier im Behälter 2 ein
Ausschubkolben 6 vorgesehen, der zum Ausschieben des
Behälterinhalts bei geöffnetem Klappdeckel 5 von einer
vorderen Warteposition nach hinten bewegbar ist, wie in
Fig. 2 durch einen Bewegungspfeil angedeutet ist. Der
Schlammbehälter 2 kann dabei auf der Chassis 1 liegen
bleiben.
In beiden Fällen (Fig. 1 und 2) ist am rückwärtigen Ende
der Fahrzeugchassis 1 ein vom Schlammbehälter 2 nach
hinten abstehendes Förderorgan, hier inform eines
Förderbands 7, angebracht, das den vom Klappdeckel 5
freigegebenen, hinteren Rand 8 des faßförmigen
Schlammbehälters 2 untergreift. Das aus dem
Schlammbehälter 2 herausrutschende und über den unteren
Scheitelbereich des hier als Schmutzausgang fungierenden,
hinteren Rands 8 abgeworfene Gut wird dementsprechend vom
Förderband 7 übernommen und weitertransportiert, wie
durch den Pfeil 9 angedeutet ist.
Das Förderband 7 übergreift hier einen Container 10. Die
Anordnung ist so, daß der bei 11 angedeutete Abwurf etwa
in Containermitte erfolgt. Hierdurch ist sichergestellt,
daß sich das in den Container 10 eingeworfene Gut dort
praktisch von selbst verteilt und manuelle Eingriffe
nicht erforderlich sind. Das Förderband 7 ist hier nach
hinten schräg ansteigend angeordnet, wodurch sich eine
vergleichsweise große Bodenfreiheit ergibt. Hierdurch
wird sichergestellt, daß auch Container mit
vergleichsweise großer Höhe und dementsprechend großem
Fassungsvermögen bedienbar sind.
Zur Kanalisierung des aus dem Schlammbehälter 2
herauskommenden Guts können Leitbleche bzw. Schurren 12
vorgesehen sein. Diese können sich über die ganze Länge
des Förderbands 7 oder, wie hier, nur über eine Teillänge
erstrecken.
Zur Aufnahme des Förderbands 7 ist die Chassis 1 mit
einer Aufnahmeeinrichtung, hier inform von Halteblechen
13 versehen, an denen das Förderband 7 in der
dargestellten Betriebsstellung fixierbar ist. Diese
Fixierung ist lösbar, so daß das Förderband 7 von der mit
durchgezogenen Linien angedeuteten Betriebsstellung in
eine mit unterbrochenen Linien angedeutete Fahrstellung
verbracht werden kann. In der Fahrstellung ist das
Förderband 7 im vorliegenden Fall in einem unterhalb des
Schlammbehälters 2 vorgesehenen Gefach verstaut.
Zweckmäßig kann eine Führung vorgesehen sein, über die
das Förderband 7 von der Fahrstellung in die
Betriebsstellung verschiebbar ist und umgekehrt, was eine
hohe Bedienungsfreundlichkeit ergibt.
Das Förderband 7 ist zweckmäßig mit einem eigenen
Antriebsmotor 14 ausgestattet. Dieser kann seitlich
angeflanscht sein. Zweckmäßig handelt es sich dabei um
einen Hydraulikmotor, der über ankuppelbare
Hydraulikleitungen mit einer auf
Kanalreinigungsfahrzeugen hier vorliegender Art
üblicherweise vorhandenen Hydraulikpumpe verbindbar ist.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 und 4 ist der
Schlammbehälter 2 mit einer festen Rückwand versehen, die
lediglich in ihrem unteren Bereich eine hier den
Schmutzausgang bildende Öffnung 15 aufweist, an die hier
ein kurzer, nach hinten abstehender Stutzen 16 angesetzt
ist. Dieser ist mittels eines abnehmbaren Deckels 17
verschließbar. Es wäre aber auch denkbar, die Öffnung 15
und den Stutzen 16 an einem Deckel der oben bei 5
angedeuteten Art anzubringen, der hier zum Entleeren
geschlossen bliebe, aber eine Revision des Innenraums des
Behälters 2 erleichtern könnte.
Der untere Bereich des Schlammbehälters 2 ist hier als
Rinne 18 für ein den Behälterboden abräumendes, im
inneren des Schlammbehälters 2 angeordnetes Förderorgan,
hier inform einer Förderschnecke 19, ausgebildet. Diese
ist mittels eines zugeordneten Motors 20, bei dem es sich
ebenfalls um einen Hydraulikmotor handeln kann, so
antreibbar, daß der Schmutzausgang 15 mit dem
Behälterinhalt beaufschlagt wird. Die Förderschnecke 19
reicht hier in den hiermit fluchtenden, den
Schmutzausgang 15 enthaltenden Stutzen 16 hinein. Die
Welle der Förderschnecke 19 ist als Rohr ausgebildet, das
mit radialen Düsenbohrungen versehen und mit Druckwasser
beaufschlagbar ist. Hierdurch ist es möglich, die nach
oben freiliegende Förderschnecke 19, auf der das zu
transportierende Gut aufliegt, zur Erleichterung des
Anlaufvorgangs freizuspülen.
Bei dem der Fig. 3 zugrundeliegenden Beispiel ist, wie
bei den vorigen Beispielen, ebenfalls ein vom
Schlammbehälter 2 nach hinten abstehendes Förderband 7
vorgesehen, durch das ein Container 10 beaufschlagbar
ist. Das hier vorgesehene Förderband 7 ist am
Schlammbehälter 2 aufgenommen. Hierzu sind im Bereich des
Stutzens 16 winkelförmige Haltebleche 21 vorgesehen, auf
denen das Förderband 7 lösbar fixierbar ist. In der
Fahrstellung kann das Förderband 7 hier ebenfalls in
einem Gefach unterhalb des Schlammbehälters 2
untergebracht sein. Auch eine schwenkbare Anordnung bzw.
eine verschiebbare Anordnung wären denkbar.
Das Förderband 7 untergreift hier den Rand des Stutzens
16, der normalerweise mittels eines Deckels 17
verschlossen ist. Zum Entleeren des Schlammbehälters 2
werden der Deckel 17 abgenommen, das Förderband 7 in
Stellung gebracht sowie die Förderschnecke 19 und das
Förderband 7 in Betrieb gesetzt. Der Antrieb des
Förderbands 7 kann ebenfalls mittels eines zugeordneten
Hydraulikmotors 14 erfolgen. Zur Erzielung eines nach
hinten ansteigenden Verlaufs des Förderbands 7 ist der
Schlammbehälter 2 im dargestellten Beispiel um eine
vordere Schwenkachse schwenkbar und mittels einer
rückwärtigen Hubeinrichtung 22 anhebbar angeordnet.
Hierdurch läßt sich eine vergleichsweise hohe hintere
Abwurfkante des Förderbands 7 erreichen. Durch die
Beaufschlagung des Förderbands 7 mittels der im
Schlammbehälter 2 angeordneten Förderschnecke 9 ergibt
sich eine hohe Sicherheit gegen Verschmutzung der
Umgebung.
Bei der Auführung gemäß Fig. 4 ist an den den
Schmutzausgang 15 des Schlammbehälters 2 enthaltenden
Stutzen 16 ein Rohr angesetzt, welches das rohrförmige
Gehäuse eines Schneckenförderers 24 zur Beaufschlagung
eines Containers 10 bildet. Die Länge dieses abstehenden
Förderorgans entspricht wie bei den anderen Beispielen
etwa der halben Containerlänge, so daß eine
Beaufschlagung des Containers 10 etwa in seiner Mitte
erreicht wird. Die im rohrförmigen Gehäuse angeordnete
Förderschnecke 25 kann mit der inneren Förderschnecke 19
kuppelbar sein. Im dargestellten Beispiel ist der vom
Schlammbehälter 2 nach hinten abstehende
Schneckenförderer 24 mit einem eigenen Antriebsmotor 26
versehen, bei dem es sich ebenfalls um einen
Hydraulikmotor handeln kann.
Der Schneckenförderer 24 ist anstelle des abnehmbaren
Deckels 17 am Stutzen 16 lösbar festlegbar. Zum Entleeren
des Schlammbehälters 2 wird einfach der Deckel 17
abgenommen und der Schneckenförderer 24 angebracht.
Dieser kann bei normalem Kanalreinigungsbetrieb in einem
zugeordneten Gefach des Kanalreinigungsfahrzeugs verstaut
sein. Auch eine feste, bleibende Anordnung wäre denkbar.
Mit Hilfe des nach hinten abstehenden Schneckenförderers
23 wird das aus dem Schlammbehälter 2 herausgeförderte
Gut bis zur hinteren Abwurfkante 11a kanalisiert, was
eine besonders hohe Sicherheit gegen Verschmutzung der
Umgebung ergibt. Zur Erzielung einer hohen Bodenfreiheit
kann der Schlammbehälter 2 hier, wie bei der Ausführung
gemäß Fig. 3, an seinem hinteren Ende mittels einer
Hubeinrichtung 22 anhebbar sein. Auch hinsichtlich der
Ausgestaltung des Schlammbehälters 2 und des inneren
Förderorgans 19 liegt Identität mit der Ausführung gemäß
Fig. 3 vor.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 5 weist der Behälter 2,
der mit einem für Revisionszwecke abnehmbaren Deckel der
oben bei 5 angedeuteten Art versehen sein kann,
bodenseitig eine Reihe von hier vier nach unten sich
verengenden Trichtern 27 auf, die an ihrem unteren Ende
jeweils eine durch einen Deckel 28 verschließbare Öffnung
aufweisen. Diese Öffnungen fungieren hier jeweils als
Schmutzausgang 29, wie durch Ausgangspfeile angedeutet
ist. Es ergeben sich dementsprechend vier in Reihe
hintereinander angeordnete, nach unten weisende
Schmutzausgänge 29. Diese sind von einem unterhalb des
Behälters 2 angeordneten Längsförderorgan, hier inform
eines Förderbands 30, unterfaßt.
Das Förderband 30 endet im Bereich des hinteren
Behälterendes. Die Abwurfkante des Förderbands 30 ist von
einem weiteren Förderorgan, hier ebenfalls inform eines
Förderbands 7 unterfaßt. Dieses nach hinten abstehende
Förderband 7 entspricht praktisch den Förderbändern 7 der
Fig. 1 bis 3. Auch hier ist mittels des nach hinten
abstehenden Förderbands 7 ein bereitstehender Container
10 mit dem aus dem Behälter 2 ausgebrachten Schmutz
befüllbar, wie bei 11 angedeutet ist. Die Abwurfkante
befindet sich ebenfalls etwa in Behältermitte.
Das Förderband 7 ist, wie bei der Ausführung gemäß
Fig. 1 und 2 lösbar auf Halteblechen 13 aufgenommen,
die an der Chassis 1 befestigt sind. Im nicht benötigten
Zustand ist das Förderband 7 in einem Gefach, hier
unterhalb des Förderbands 30, verstaubar, wie durch
unterbrochene Linien angedeutet ist. Die aus den
hintereinander angeordneten Förderbändern 30 und 7
bestehende Fördereinrichtung kann einen gemeinsamen,
zweckmäßig als Hydraulikmotor ausgebildeten Antriebsmotor
aufweisen. In diesem Fall müssen die beiden Förderbänder
30 und 7 miteinander kuppelbar sein. Zweckmäßig besitzt
jedoch jedes Förderband 30, 7 einen eigenen, vorzugsweise
als Hydraulikmotor ausgebildeten Antriebsmotor. Anstelle
der Verwendung von zwei hintereinander angeordneten
Förderbändern wäre es aber auch denkbar, ein bis zur
hinteren Abwurfkante 11 oberhalb der Containermitte
durchgehendes Förderorgan vorzugsehen, das
dementsprechend einen den Behälter 2 untergreifenden
Bereich und einen nach hinten abstehenden Bereich
aufweist. Der nach hinten abstehende Bereich könnte dabei
zur Vermeidung eines Überstands beim Fahren zum Behälter
2 herklappbar ausgebildet sein.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 5 wird der Behälterinhalt
durch die Trichter 27 den an ihrem unteren Ende
angeordneten Schmutzausgängen 29 zugeführt und gelangt
bei jeweils abgenommenem Deckel 28 auf das Förderband 30.
Dies erfolgt selbsttätig aufgrund der Schwerkraft, sodaß
der Behälter 2 gut auf der Chassis 1 aufliegen kann. Es
wäre aber auch denkbar, den Behälter 2 zur Unterstützung
der durch Schwerkraft bewerkstelligten Schmutzausbringung
zu rütteln. Hierzu könnte der Behälter 2 an einem oder
wechselweise an beiden Enden angehoben und abgesenkt
werden. Eine entsprechende Vorrichtung ist in den Fig.
3 und 4 bei 22 angedeutet.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von bei der Kanalreinigung
oder anderen vergleichbaren Reinigungsvorgängen anfallendem
Schmutz, insbesondere Kanalreinigungsfahrzeug, mit einem mit dem
Schmutz beaufschlagbaren Behälter (2), der mit wenigstens einem
Schmutzausgang (8, 15, 29) versehen ist, dem eine hierüber
beaufschlagbare Fördereinrichtung nachgeordnet ist, mittels welcher ein
beistellbarer Container (10) beaufschlagbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schmutzausgang (8, 15; 19) vor der
Fördereinrichtung verschließbar ist und daß die Fördereinrichtung
zumindest ein Förderorgan (8, 24) aufweist, das von einer vom Behälter
(2) nicht abstehenden Fahrstellung in eine vom Behälter (2) nach hinten
abstehende Arbeitsstellung bringbar ist, das in der Arbeitsstellung zu
seiner rückwärtigen Abwurfkante (11, 11a) hin ansteigt und dessen
Länge zumindest der halben Länge des mit ihm beaufschlagten
Containers (10) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Förderorgan (7, 24) lösbar anbringbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Förderorgan (7, 24) eine eigene
Antriebseinrichtung (14, 26) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (2) an der dem abstehenden Bereich
der Fördereinrichtung zugeordneten Seite anhebbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Förderorgan als einen hinteren
Schmutzausgang (8, 15) des Behälters (2) untergreifendes Förderband
(7) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Förderorgan als an einen hinteren
Schmutzausgang (15) des Behälters (2) ansetzbarer Schneckenförderer
(24) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt des Schmutzausgangs (15) dem Querschnitt des
Schneckenförderers (24) entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dem nach hinten abstehenden Förderorgan (7, 24)
ein im Inneren des Behälters (2) angeordnetes Förderorgan vorgeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung einen den Behälter (2), der
wenigstens einen nach unten weisenden Schmutzausgang (29) aufweist,
unterfassenden Bereich aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der den
Behälter (2) unterfassende Bereich der Fördereinrichtung als
Längsförderorgan (30) ausgebildet ist, dessen hintere Abwurfkante von
einem den abstehenden Bereich der Fördereinrichtung bildenden,
weiteren Förderorgan (7) unterfaßt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder von der Fördereinrichtung unterfaßte Schmutzausgang (29) des
Behälters (2) am unteren Ende eines trichterförmigen Bodenbereichs (27)
angeordnet ist.
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