DE19538846A1 - Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von Schmutz - Google Patents
Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von SchmutzInfo
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- E03F7/00—Other installations or implements for operating sewer systems, e.g. for preventing or indicating stoppage; Emptying cesspools
- E03F7/10—Wheeled apparatus for emptying sewers or cesspools
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen und
Abführen von Schmutz, insbesondere von bei der
Kanalreinigung aufgesaugtem Schlamm, mit einem auf einem
Fahrzeug aufgenommenen, mit dem Schmutz beaufschlagbaren,
vorzugsweise faßförmigen Abfuhrbehälter, der mit einem
vorzugsweise mittels eines Deckels verschließbaren,
rückwärtigen Schmutzausgang und einer diesem zugeordneten
Fördereinrichtung versehen ist.
Bei den gebräuchlichen Kanalreinigungsfahrzeugen ist die
rückwärtige Stirnwand des faßförmigen Abfuhrbehälters als
Klappdeckel ausgebildet. Der Schmutzaustrag erfolgt
mittels eines im Abfuhrbehälter verschiebbar
angeordneten, mit seiner Mantelfläche am Innenumfang des
Abfuhrbehälters anliegenden, mittels einer
Antriebseinrichtung vor- und zurückbewegbaren
Ausschubkolbens über die bei abgeschwenktem Klappdeckel
offene Stirnseite des Abfuhrbehälters. Nachteilig dabei
ist, daß zum Bewegen des Ausschubkolbens hohe
Bewegungswiderstände überwunden werden müssen, was hohe
Kräfte und damit eine aufwendige Bauweise erfordert und
zudem zu einer hohen Störanfälligkeit und zu hohen
Unfallrisiken führen kann. Eine weiterer, ganz besonderer
Nachteil ist darin zu sehen, daß mittels des
Ausschubkolbens kein kontinuierlicher Auswurf
bewerkstelligt werden kann, sondern daß der Auswurf gegen
Ende der Ausschubbewegung des Ausschubkolbens praktisch
schwallweise erfolgt, wobei das mittels des
Ausschubkolbens ausgeschobene Gut lediglich über die
durch den hinteren Rand des geöffneten Abfuhrbehälters
gebildete Abwurfkante abgeworfen wird. Dies kann zu einem
Abspritzen des aus dem Abfuhrbehälter herausfallenden
Schlamms und damit zu einer Beeinträchtigung der Umgebung
und des Fahrzeugs führen.
Es sind auch Kanalreinigungsfahrzeuge bekannt, bei denen
der faßförmige Abfuhrbehälter zum Entleeren vorne
angehoben wird. Hierbei kann zwar auf einen
Ausschubkolben verzichtet werden. Die übrigen Nachteile
sind hier aber ebenso gegeben.
Hiervon ausgehen ist es daher die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, die eingangs geschilderten
Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der untere Scheitelbereich des faßförmigen, mit einer
festen rückwärtigen Stirnwand versehenen Abfuhrbehälters
als zum im unteren Bereich der rückwärtigen Stirnwand des
Abfuhrbehälters angeordneten Schmutzausgang führende
Rinne ausgebildet ist, in der ein über die Innenlänge
sich erstreckendes, nach oben freies Förderorgan
angeordnet ist, das zum Beschicken des Schmutzausgangs,
dessen Querschnitt dem Förderquerschnitt des Förderorgans
angepaßt ist, umlaufend antreibbar ist.
Mit diesen Maßnahmen werden die eingangs geschilderten
Nachteile vollständig vermieden. Die erfindungsgemäßen
Maßnahmen ermöglichen einen Verzicht auf einen
Ausschubkolben bzw. auf ein Kippen des Schlammbehälters
zum Entleeren und gewährleisten im Gegensatz dazu eine
kontinuierliche Entleerung. Da mit Hilfe des den Boden
des Abfuhrbehälters abräumenden Fördervorgang bzw.
geeigneter hiervon beaufschlagbarer Zusatzeinrichtung das
aus dem Abfuhrbehälter ausgebrachte Gut auch über das
hintere Ende des Abfuhrbehälters hinaus gefördert werden
kann, wird auch ein zügiges Umfüllen des im
Abfuhrbehälter enthaltenen Schmutzes in einen
bereitstehenden Container ermöglicht, wobei besonders
vorteilhaft ist, daß eine Beeinträchtigung der Umgebung
durch abspritzenden Schmutz etc. nicht zu befürchten ist.
Es ist daher in vorteilhafter Weise möglich, den
Container in der Nähe des Einsatzorts der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, z. B. in einem Wohngebiet,
zu platzieren und später mittels eines geeigneten
Transportfahrzeugs abzufahren. Hierdurch werden lange
Ausfallzeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vermieden, wodurch deren Wirtschaftlichkeit verbessert
wird. In diesem Zusammenhang ist zudem davon auszugehen,
daß Kanalsände etc. infolge ihrer Verschmutzung durch
Fäkalien etc. nicht mehr ohne weiteres auf einer Deponie
abgelagert werden dürfen, sondern entsorgt werden müssen,
was durch die oben erwähnte, durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen vereinfachte Umfüllbarkeit des Schmutzes in
einen Container erleichtert wird. Auch unter diesem
Gesichtspunkt ergeben die erfindungsgemäßen Maßnahmen
daher eine ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
Unteransprüchen angegeben. So kann das Förderorgan
zweckmäßig als Förderschnecke ausgebildet sein. Diese
Maßnahme ermöglicht eine einfache Umsetzung einer
Rotationsbewegung in eine translatorische Förderbewegung
und gewährleistet mit einfachen Mitteln eine hohe
Robustheit.
In vorteilhafter Weise kann die zentrale Welle der
Förderschnecke als Rohr ausgebildet sein, das mit
radialen Düsenbohrungen versehen und mit Wasser
beaufschlagbar ist. Hierdurch ist es möglich, die
Förderschnecke zur Entlastung beim Anlaufen freizuspülen.
Zweckmäßig ist der Querschnitt des Abfuhrbehälters nach
unten trichterförmig verengt. Dies ergibt automatisch
eine der Förderschnecke angepaßte Förderrinne.
Eine weitere, besonders zu bevorzugende Maßnahme kann
darin bestehen, daß dem Schmutzausgang ein von der
rückwärtigen Stirnwand des Abfuhrbehälters nach hinten
abgehender Stutzen zugeordnet ist, in den das Förderorgan
hineinreicht. Der Stutzen ermöglicht eine zuverlässige
Kanalisierung des aus dem Abfuhrbehälter
herausgeförderten Guts. Dieses kann daher auf einfache
Weise ohne die Gefahr einer Verschmutzung der Umgebung
auf ein weiterführendes Förderorgan aufgebracht werden,
was insbesondere bei der Beaufschlagung eines Containers
vorteilhaft ist. Mit Hilfe eines derartigen, vom
Schmutzausgang nach hinten abstehenden Förderorgans kann
ein zu beaufschlagender Container übergriffen werden. Es
ist daher möglich, das Gut etwa in der Containermitte
abzuwerfen, so daß sich dieses automatisch auf den ganzen
Containerinnenraum verteilt.
Eine besonders zu bevorzugende Fortbildung der
übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, daß das
zweite Förderorgan als Schneckenförderer ausgebildet ist,
dessen rohrförmiges Gehäuse anstelle eines dem Stutzen
zugeordneten Deckels am Stutzen lösbar festlegbar ist.
Mit Hilfe des geschlossenen Rohrgehäuses wird jede
Verschmutzung der Umgebung zuverlässig unterbunden.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen,
daß der Abfuhrbehälter mit seinem hinteren Bereich
mittels einer zugeordneten Hubeinrichtung um eine vordere
Kippachse anhebbar ist. Dies ergibt einen hohen Freiraum
unterhalb der rückwärtigen Abwurfkante, wodurch auch
vergleichsweise hohe Container beschickbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung entnehmbar.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Kanalreinigungsfahrzeuges
beim Aufsaugen von Schlamm,
Fig. 2 das genannte Kanalreinigungsfahrzeug beim
Auswerfen von entwässertem Schlamm und
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Abfuhrbehälter des
genannten Kanalreinigungsfahrzeugs.
Das den Fig. 1 und 2 zugrundeliegende
Kanalreinigungsfahrzeug besitzt eine auf einem
Fahrzeugchassis 1 aufgenommene Behälteranordnung 2, die,
wie am besten aus Fig. 3 erkennbar ist, ein mittig
angeordnetes Faß und dieses flankierende bzw. umfassende
Tanks aufweist. Das mittig angeordnete Faß fungiert als
Abfuhrbehälter 3, in den der aufgesaugte Schmutz
eingebracht wird. Die Tanks fungieren als Wasserbehälter
4 zur Aufnahme von zur Kanalreinigung benötigtem
Spülwasser.
Zur Reinigung eines Kanals wird in diesen ein hier nicht
näher dargestellter Räumschlauch abgesenkt, der über eine
auf dem Chassis 1 aufgenommene Hochdruckpumpe 5 mit
Spülwasser beaufschlagt wird. Der dabei gelöste Schlamm,
der eine Mischung aus Sand, Verunreinigungen inform von
Fäkalien etc., und Wasser darstellt, wird mittels eines
in den Kanal absenkbaren Saugschlauchs 6 aufgesaugt und
in den Abfuhrbehälter 3 eingeworfen. Dieser wird hierzu
mittels eines auf der Chassis 1 aufgenommenen Kompressors
7 evakuiert. Der Saugschlauch 6 ist auf eine Haspel 8
aufwickelbar, die mit stehender Achse auf dem faßförmigen
Abfuhrbehälter 3 angeordnet ist. Das haspelseitige Ende
des Saugschlauchs 6 ist über eine Drehverbindung mit
einem in den Abfuhrbehälter 3 einmündenden Einwurfstutzen
9 verbunden.
Der faßförmige Abfuhrbehälter 3 besitzt, wie am besten
aus Fig. 3 erkennbar ist, im Bereich seiner unteren
Hälfte einen trichterförmig sich verengenden Querschnitt,
dessen unterer Scheitelbereich abgerundet ist. Hierdurch
wird eine entlang des Behälterbodens verlaufende Rinne 10
gebildet. Diese fungiert als Förderrinne für ein
zugeordnetes Förderorgan, hier inform einer
Förderschnecke 11. Der Radius der Rinne 10 entspricht dem
Radius der Förderschnecke 11 zuzüglich eines zur
Verschleißverminderung eingehaltenen Abstands. Die
Förderschnecke 11 besitzt eine zentrale Welle 12, die
hier als Rohr mit radialen Düsenbohrungen 13 ausgebildet
ist. Das die Welle 12 bildende Rohr ist mit Druckwasser
beaufschlagbar, das über die Düsenbohrungen 13
abgespritzt wird, wie in Fig. 3 durch Pfeile 14
angedeutet ist. Hierzu ist das genannte Rohr, wie in den
Fig. 1 und 2 dargestellt ist, über eine Drehverbindung
mit einer Leitung 15 verbindbar, die an einen Hydranten
oder zweckmäßig an die Hochdruckpumpe 5 anschließbar ist.
Das vordere Ende der Rinne 10 wird durch eine dort an den
Abfuhrbehälter 3 angeformte Stufe gebildet. Diese Stufe
ergibt im vorderen Behälterbereich eine nach unten offene
Nische 16, in welcher ein mit der Welle 12 verbundener
Antriebsmotor 17 untergebracht werden kann. Im
dargestellten Beispiel ermöglicht die Nische 16 auch eine
platzsparende Unterbringung der Hochdruckpumpe 5 und des
Kompressors 6. Der von der genannten Stufe nach vorne
weglaufende Bodenbereich des Abfuhrbehälters 3 ist
rutschenförmig geneigt.
An der hinteren Stirnseite des Abfuhrbehälters ist nicht,
wie üblich, ein abschenkbarer Klappdeckel vorgesehen,
sondern eine feste Behälterstirnwand 18. Diese ist in
ihrem unteren Bereich mit einem der Rinne 10 zugeordneten
Schmutzausgang 19 versehen, zu dem das hier durch die
Förderschnecke 11 gebildete Förderorgan hinfördert. Im
dargestellten Beispiel ist, wie die Fig. 1 und 2
erkennen lassen, zur Bildung des Schmutzausgangs 19 ein
an eine untere Ausnehmung der rückwärtigen Stirnwand 18
anschließender, nach hinten abstehender Rohrstutzen 20
vorgesehen, dessen Achse mit der Achse der Rinne 10 und
des dieser zugeordneten Förderorgans fluchtet. Das hier
durch die Förderschnecke 11 gebildete Förderorgan reicht
in den Stutzen 20 hinein. Dieser ist bei Saugbetrieb
mittels eines in Fig. 1 dargestellten Deckels 21
verschlossen. Zur rückwärtigen Lagerung der Welle 12
können im Bereich des Stutzens 20 sternförmig angeordnete
Stege vorgesehen sein. Vorne kann die Welle 12 im Bereich
der oben erwähnten Stufe gelagert sein. Die
Förderschnecke 11 besteht im dargestellten Beispiel aus
zwei aneinander angeflanschten Teilstücken, was die
Herstellung erleichtert.
Während des Saugbetriebs kann die Förderschnecke 11 zum
Verteilen des aufgenommenen Guts in Betrieb sein. Nach
Beendigung des Saugbetriebs wird der Inhalt des
Abfuhrbehälters 3 entwässert. Hierzu ist im dargestellten
Beispiel ein vom durch einen Klappdeckel verschließbaren
Einwurfstutzen 9 abgehender, mit einem Absperrorgan
versehener Stutzen 22 vorgesehen, der in die oben
erwähnte Stufe hineinragt und über den durch
Druckbeaufschlagung des Abfuhrbehälters das Wasser
abgedrückt werden kann. Dieses gelangt über den
Saugschlauch 6 zurück in den Kanal. Es wäre aber auch
ohne weiteres denkbar, das Wasser einfach abzulassen oder
abzupumpen.
Nach der Entwässerung werden die zurückbleibenden
Feststoffe - hierbei handelt es sich im wesentlichen um
Sand und diesen durchsetzende Verunreinigungen wie
Fäkalien etc. - aus dem Abfuhrbehälter 3 ausgebracht.
Hierzu werden der Deckel 21 des den Schmutzausgang 19
enthaltenden Stutzens 20 abgenommen und die
Förderschnecke 11 so angetrieben, daß sich eine zum
Schmutzausgang 19 hin gerichtete Förderrichtung ergibt.
Um das Anlaufen der im zu transportierenden Gut
verlaufenden Förderschnecke 11 zu erleichtern, kann diese
bei Inbetriebnahme durch Beaufschlagung des die Welle 12
bildenden Rohrs mit Druckwasser, das inform der in Fig.
3 bei 14 angedeuteten Strahlen austritt, kurzzeitig
freigespült werden.
Im dargestellten Beispiel wird das aus dem Abfuhrbehälter
3 ausgebrachte Gut, wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, in
einen bereitgestellten Container 23 eingebracht. Der
Container 23 kann zur Erzielung eines großen
Fassungsvermögens eine vergleichsweise große Bauhöhe
aufweisen. Um dennoch einen zuverlässigen Einwurf des
ausgebrachten Guts in den Container 23 zu ermöglichen,
sind der Abfuhrbehälter 3 bzw. hier die gesamte
Behälteranordnung 2 in ihrem hinteren Bereich anhebbar.
Hierzu ist die Behälteranordnung 2 um eine vordere
Schwenkachse 24 schwenkbar auf dem Chassis 1 aufgenommen
und mittels einer rückwärtigen Hubeinrichtung 25 um die
Achse 24 kippbar. Im dargestellten Beispiel sind hintere
und vordere Hubeinrichtungen vorgesehen, an denen die
Behälteranordnung 2 angelenkt ist, so daß diese wahlweise
hinten oder vorne aufgekippt werden kann.
Im dargestellten Beispiel ist der von der rückwärtigen
Stirnwand 18 des Abfuhrbehälters 3 nach hinten abgehende,
den Schmutzausgang 19 enthaltende Stutzen 20, in den die
Förderschnecke 11 hineinreicht, vergleichsweise kurz. Zur
Beaufschlagung des Containers 23 ist der genannte Stutzen
daher nach hinten verlängert. Hierzu ist ein anstelle des
abgenommenen Deckels 21 an den Stutzen 20 angesetztes
Rohr 26 vorgesehen. Hierbei handelt es sich um das
rohrförmige Gehäuse eines mit einer Förderschnecke 27
versehenen Schneckenförderers 28. Dieses in Verlängerung
des inneren, hier durch die Förderschnecke 11 gebildeten
Förderorgans vorgesehene, äußere Förderorgan, das über
den Schmutzausgang 19 des Abfuhrbehälters 3 von diesem
nach hinten absteht, ist hier lösbar anstelle des Deckels
21 anbringbar. Es wäre aber auch eine schwenkbare
Anordnung denkbar. In Fällen, in denen es die
Fahrzeuglänge erlaubt, ist auch eine feste Anordnung
möglich, was dann zu einer festen Verlängerung des
Stutzens 20 führt.
Im dargestellten Beispiel ist das eine Verlängerung des
Stutzens 20 bildende Rohr 26 mit seiner Achse fluchtend
zur Achse der Rinne 10 und dementsprechend der inneren
Förderschnecke 11 angeordnet, so daß sich ein geradliniger
Förderweg ergibt. Es wäre aber auch denkbar, die
Förderrichtung im Bereich der nach hinten abstehenden
Verlängerung der Fördereinrichtung gegenüber der
Förderrichtung der inneren Fördereinrichtung anzuwinkeln,
beispielsweise nach oben ansteigen zu lassen. Hierdurch
könnte die Abwurfkante im Bereich des nach hinten
verlegten Schmutzausgangs 19a des hier durch den
Schneckenförderer 28 gebildeten, äußeren Förderorgans
noch weiter nach oben verlegt werden.
Im dargestellten Beispiel ist dem nach hinten abstehenden
Förderorgan, hier inform des Schneckenförderers 28, ein
eigener Antriebsmotor 29 zugeordnet. Dieser befindet sich
zweckmäßig im Bereich des hinteren Endes des
Schneckenförderers 28. Es wäre aber auch ohne weiteres
eine Kupplung mit der inneren Förderschnecke 12 denkbar.
Bei fester Anordnung des nach hinten abstehenden
Förderorgans können die Wellen fest verbunden sein.
Die Länge des nach hinten abstehenden Förderorgans
entspricht etwa der halben Länge des Containers 23. Der
Schmutzausgang 19a des nach hinten abstehenden
Förderorgans befindet sich dementsprechend etwa in der
Mitte des Containers 23. Hierdurch ist sichergestellt,
daß die in den Container 23 eingeworfene Schüttung
automatisch auf den ganzen Containerinnenraum verteilt
wird. Da das in den Container 23 eingebrachte Gut etwa
über der Containermitte abgeworfen wird, besteht auch
keinerlei Gefahr, daß die Umgebung hiermit verschmutzt
wird. Der Container 23 kann daher in der Nähe des
Einsatzorts des vorliegenden Kanalreinigungsfahrzeugs
platziert und zu einem späteren, geeigneten Zeitpunkt
abgeholt werden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von bei der
Kanalreinigung oder anderen Reinigungsvorgängen
anfallendem Schmutz, insbesondere
Kanalreinigungsfahrzeug, mit einem auf einem
Fahrzeug aufgenommenen, mit dem Schmutz
beaufschlagbaren, vorzugsweise faßförmigen
Abfuhrbehälter (3), der mit einem vorzugsweise
mittels eines Deckels (21) verschließbaren,
rückwärtigen Schmutzausgang (19) und einer diesem
zugeordneten Fördereinrichtung versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der untere
Scheitelbereich des faßförmigen, mit einer festen,
rückwärtigen Stirnwand (18) versehenen
Abfuhrbehälters (3) als zum im unteren Bereich der
rückwärtigen Stirnwand (18) des Abfuhrbehälters
(3) angeordneten Schmutzausgang (19) führende
Rinne (10) ausgebildet ist, in der ein über die
Rinnenlänge sich erstreckendes, nach oben freies
Förderorgan (11) angeordnet ist, das zum
Beschicken des Schmutzausgangs (19), dessen
Querschnitt dem Förderquerschnitt des Förderorgans
(11) angepaßt ist, umlaufend antreibbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Förderorgan (11) als
Förderschnecke ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zentrale Welle (12) der
Förderschnecke als Rohr ausgebildet ist, die mit
radialen Düsenbohrungen (13) versehen und mit
Wasser beaufschlagbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt des Abfuhrbehälters (3) nach unten
trichterförmig verengt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne
(10) im vorderen Bereich des Abfuhrbehälters (3)
durch eine Stufe begrenzt ist, die eine Nische (16)
zur Aufnahme der dem Förderorgan (11)
zugeordneten Antriebseinrichtung (17) bildet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Schmutzausgang (19) ein von der rückwärtigen
Stirnwand (18) des Abfuhrbehälters (3) nach hinten
abgehender Stutzen (20) zugeordnet ist, in den das
Förderorgan (11) hineinreicht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über den
Schmutzausgang (19) des Abfuhrbehälters (3) ein
von diesem nach hinten abstehendes, zweites
Förderorgan (28) beaufschlagbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Förderorgan (28)
von einer nach hinten abstehenden Arbeitsstellung
in eine nichtabstehende Fahrstellung bringbar und
umgekehrt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Förderorgan (28)
als Schneckenförderer ausgebildet ist, dessen
rohrförmiges Gehäuse (26) anstelle eines dem
Stutzen (20) zugeordneten Deckels (21) am Stutzen
(20) lösbar festlegbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Förderorgan (28) eine eigene, vorzugsweise
am rückwärtigen Ende angeordnete
Antriebseinrichtung (29) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Überstand des zweiten Förderorgans (28) über
die rückwärtige Begrenzung des Abfuhrbehälters (3)
etwa der halben Länge eines Abfuhrcontainers (23)
entspricht.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
der Abfuhrbehälter (3) mit seinem hinteren Bereich
mittels einer zugeordneten Hubeinrichtung (25) um
eine vordere Kippachse (24) anhebbar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family
ID=7775202
Family Applications (1)
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DE19538846A Expired - Lifetime DE19538846C2 (de) | 1995-10-19 | 1995-10-19 | Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von Schmutz |
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