DE19538846A1 - Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von Schmutz - Google Patents

Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von Schmutz

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    • E03F7/10Wheeled apparatus for emptying sewers or cesspools

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von Schmutz, insbesondere von bei der Kanalreinigung aufgesaugtem Schlamm, mit einem auf einem Fahrzeug aufgenommenen, mit dem Schmutz beaufschlagbaren, vorzugsweise faßförmigen Abfuhrbehälter, der mit einem vorzugsweise mittels eines Deckels verschließbaren, rückwärtigen Schmutzausgang und einer diesem zugeordneten Fördereinrichtung versehen ist.
Bei den gebräuchlichen Kanalreinigungsfahrzeugen ist die rückwärtige Stirnwand des faßförmigen Abfuhrbehälters als Klappdeckel ausgebildet. Der Schmutzaustrag erfolgt mittels eines im Abfuhrbehälter verschiebbar angeordneten, mit seiner Mantelfläche am Innenumfang des Abfuhrbehälters anliegenden, mittels einer Antriebseinrichtung vor- und zurückbewegbaren Ausschubkolbens über die bei abgeschwenktem Klappdeckel offene Stirnseite des Abfuhrbehälters. Nachteilig dabei ist, daß zum Bewegen des Ausschubkolbens hohe Bewegungswiderstände überwunden werden müssen, was hohe Kräfte und damit eine aufwendige Bauweise erfordert und zudem zu einer hohen Störanfälligkeit und zu hohen Unfallrisiken führen kann. Eine weiterer, ganz besonderer Nachteil ist darin zu sehen, daß mittels des Ausschubkolbens kein kontinuierlicher Auswurf bewerkstelligt werden kann, sondern daß der Auswurf gegen Ende der Ausschubbewegung des Ausschubkolbens praktisch schwallweise erfolgt, wobei das mittels des Ausschubkolbens ausgeschobene Gut lediglich über die durch den hinteren Rand des geöffneten Abfuhrbehälters gebildete Abwurfkante abgeworfen wird. Dies kann zu einem Abspritzen des aus dem Abfuhrbehälter herausfallenden Schlamms und damit zu einer Beeinträchtigung der Umgebung und des Fahrzeugs führen.
Es sind auch Kanalreinigungsfahrzeuge bekannt, bei denen der faßförmige Abfuhrbehälter zum Entleeren vorne angehoben wird. Hierbei kann zwar auf einen Ausschubkolben verzichtet werden. Die übrigen Nachteile sind hier aber ebenso gegeben.
Hiervon ausgehen ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die eingangs geschilderten Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der untere Scheitelbereich des faßförmigen, mit einer festen rückwärtigen Stirnwand versehenen Abfuhrbehälters als zum im unteren Bereich der rückwärtigen Stirnwand des Abfuhrbehälters angeordneten Schmutzausgang führende Rinne ausgebildet ist, in der ein über die Innenlänge sich erstreckendes, nach oben freies Förderorgan angeordnet ist, das zum Beschicken des Schmutzausgangs, dessen Querschnitt dem Förderquerschnitt des Förderorgans angepaßt ist, umlaufend antreibbar ist.
Mit diesen Maßnahmen werden die eingangs geschilderten Nachteile vollständig vermieden. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen einen Verzicht auf einen Ausschubkolben bzw. auf ein Kippen des Schlammbehälters zum Entleeren und gewährleisten im Gegensatz dazu eine kontinuierliche Entleerung. Da mit Hilfe des den Boden des Abfuhrbehälters abräumenden Fördervorgang bzw. geeigneter hiervon beaufschlagbarer Zusatzeinrichtung das aus dem Abfuhrbehälter ausgebrachte Gut auch über das hintere Ende des Abfuhrbehälters hinaus gefördert werden kann, wird auch ein zügiges Umfüllen des im Abfuhrbehälter enthaltenen Schmutzes in einen bereitstehenden Container ermöglicht, wobei besonders vorteilhaft ist, daß eine Beeinträchtigung der Umgebung durch abspritzenden Schmutz etc. nicht zu befürchten ist. Es ist daher in vorteilhafter Weise möglich, den Container in der Nähe des Einsatzorts der erfindungsgemäßen Vorrichtung, z. B. in einem Wohngebiet, zu platzieren und später mittels eines geeigneten Transportfahrzeugs abzufahren. Hierdurch werden lange Ausfallzeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermieden, wodurch deren Wirtschaftlichkeit verbessert wird. In diesem Zusammenhang ist zudem davon auszugehen, daß Kanalsände etc. infolge ihrer Verschmutzung durch Fäkalien etc. nicht mehr ohne weiteres auf einer Deponie abgelagert werden dürfen, sondern entsorgt werden müssen, was durch die oben erwähnte, durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen vereinfachte Umfüllbarkeit des Schmutzes in einen Container erleichtert wird. Auch unter diesem Gesichtspunkt ergeben die erfindungsgemäßen Maßnahmen daher eine ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann das Förderorgan zweckmäßig als Förderschnecke ausgebildet sein. Diese Maßnahme ermöglicht eine einfache Umsetzung einer Rotationsbewegung in eine translatorische Förderbewegung und gewährleistet mit einfachen Mitteln eine hohe Robustheit.
In vorteilhafter Weise kann die zentrale Welle der Förderschnecke als Rohr ausgebildet sein, das mit radialen Düsenbohrungen versehen und mit Wasser beaufschlagbar ist. Hierdurch ist es möglich, die Förderschnecke zur Entlastung beim Anlaufen freizuspülen.
Zweckmäßig ist der Querschnitt des Abfuhrbehälters nach unten trichterförmig verengt. Dies ergibt automatisch eine der Förderschnecke angepaßte Förderrinne.
Eine weitere, besonders zu bevorzugende Maßnahme kann darin bestehen, daß dem Schmutzausgang ein von der rückwärtigen Stirnwand des Abfuhrbehälters nach hinten abgehender Stutzen zugeordnet ist, in den das Förderorgan hineinreicht. Der Stutzen ermöglicht eine zuverlässige Kanalisierung des aus dem Abfuhrbehälter herausgeförderten Guts. Dieses kann daher auf einfache Weise ohne die Gefahr einer Verschmutzung der Umgebung auf ein weiterführendes Förderorgan aufgebracht werden, was insbesondere bei der Beaufschlagung eines Containers vorteilhaft ist. Mit Hilfe eines derartigen, vom Schmutzausgang nach hinten abstehenden Förderorgans kann ein zu beaufschlagender Container übergriffen werden. Es ist daher möglich, das Gut etwa in der Containermitte abzuwerfen, so daß sich dieses automatisch auf den ganzen Containerinnenraum verteilt.
Eine besonders zu bevorzugende Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, daß das zweite Förderorgan als Schneckenförderer ausgebildet ist, dessen rohrförmiges Gehäuse anstelle eines dem Stutzen zugeordneten Deckels am Stutzen lösbar festlegbar ist.
Mit Hilfe des geschlossenen Rohrgehäuses wird jede Verschmutzung der Umgebung zuverlässig unterbunden.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß der Abfuhrbehälter mit seinem hinteren Bereich mittels einer zugeordneten Hubeinrichtung um eine vordere Kippachse anhebbar ist. Dies ergibt einen hohen Freiraum unterhalb der rückwärtigen Abwurfkante, wodurch auch vergleichsweise hohe Container beschickbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung entnehmbar.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kanalreinigungsfahrzeuges beim Aufsaugen von Schlamm,
Fig. 2 das genannte Kanalreinigungsfahrzeug beim Auswerfen von entwässertem Schlamm und
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Abfuhrbehälter des genannten Kanalreinigungsfahrzeugs.
Das den Fig. 1 und 2 zugrundeliegende Kanalreinigungsfahrzeug besitzt eine auf einem Fahrzeugchassis 1 aufgenommene Behälteranordnung 2, die, wie am besten aus Fig. 3 erkennbar ist, ein mittig angeordnetes Faß und dieses flankierende bzw. umfassende Tanks aufweist. Das mittig angeordnete Faß fungiert als Abfuhrbehälter 3, in den der aufgesaugte Schmutz eingebracht wird. Die Tanks fungieren als Wasserbehälter 4 zur Aufnahme von zur Kanalreinigung benötigtem Spülwasser.
Zur Reinigung eines Kanals wird in diesen ein hier nicht näher dargestellter Räumschlauch abgesenkt, der über eine auf dem Chassis 1 aufgenommene Hochdruckpumpe 5 mit Spülwasser beaufschlagt wird. Der dabei gelöste Schlamm, der eine Mischung aus Sand, Verunreinigungen inform von Fäkalien etc., und Wasser darstellt, wird mittels eines in den Kanal absenkbaren Saugschlauchs 6 aufgesaugt und in den Abfuhrbehälter 3 eingeworfen. Dieser wird hierzu mittels eines auf der Chassis 1 aufgenommenen Kompressors 7 evakuiert. Der Saugschlauch 6 ist auf eine Haspel 8 aufwickelbar, die mit stehender Achse auf dem faßförmigen Abfuhrbehälter 3 angeordnet ist. Das haspelseitige Ende des Saugschlauchs 6 ist über eine Drehverbindung mit einem in den Abfuhrbehälter 3 einmündenden Einwurfstutzen 9 verbunden.
Der faßförmige Abfuhrbehälter 3 besitzt, wie am besten aus Fig. 3 erkennbar ist, im Bereich seiner unteren Hälfte einen trichterförmig sich verengenden Querschnitt, dessen unterer Scheitelbereich abgerundet ist. Hierdurch wird eine entlang des Behälterbodens verlaufende Rinne 10 gebildet. Diese fungiert als Förderrinne für ein zugeordnetes Förderorgan, hier inform einer Förderschnecke 11. Der Radius der Rinne 10 entspricht dem Radius der Förderschnecke 11 zuzüglich eines zur Verschleißverminderung eingehaltenen Abstands. Die Förderschnecke 11 besitzt eine zentrale Welle 12, die hier als Rohr mit radialen Düsenbohrungen 13 ausgebildet ist. Das die Welle 12 bildende Rohr ist mit Druckwasser beaufschlagbar, das über die Düsenbohrungen 13 abgespritzt wird, wie in Fig. 3 durch Pfeile 14 angedeutet ist. Hierzu ist das genannte Rohr, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, über eine Drehverbindung mit einer Leitung 15 verbindbar, die an einen Hydranten oder zweckmäßig an die Hochdruckpumpe 5 anschließbar ist.
Das vordere Ende der Rinne 10 wird durch eine dort an den Abfuhrbehälter 3 angeformte Stufe gebildet. Diese Stufe ergibt im vorderen Behälterbereich eine nach unten offene Nische 16, in welcher ein mit der Welle 12 verbundener Antriebsmotor 17 untergebracht werden kann. Im dargestellten Beispiel ermöglicht die Nische 16 auch eine platzsparende Unterbringung der Hochdruckpumpe 5 und des Kompressors 6. Der von der genannten Stufe nach vorne weglaufende Bodenbereich des Abfuhrbehälters 3 ist rutschenförmig geneigt.
An der hinteren Stirnseite des Abfuhrbehälters ist nicht, wie üblich, ein abschenkbarer Klappdeckel vorgesehen, sondern eine feste Behälterstirnwand 18. Diese ist in ihrem unteren Bereich mit einem der Rinne 10 zugeordneten Schmutzausgang 19 versehen, zu dem das hier durch die Förderschnecke 11 gebildete Förderorgan hinfördert. Im dargestellten Beispiel ist, wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, zur Bildung des Schmutzausgangs 19 ein an eine untere Ausnehmung der rückwärtigen Stirnwand 18 anschließender, nach hinten abstehender Rohrstutzen 20 vorgesehen, dessen Achse mit der Achse der Rinne 10 und des dieser zugeordneten Förderorgans fluchtet. Das hier durch die Förderschnecke 11 gebildete Förderorgan reicht in den Stutzen 20 hinein. Dieser ist bei Saugbetrieb mittels eines in Fig. 1 dargestellten Deckels 21 verschlossen. Zur rückwärtigen Lagerung der Welle 12 können im Bereich des Stutzens 20 sternförmig angeordnete Stege vorgesehen sein. Vorne kann die Welle 12 im Bereich der oben erwähnten Stufe gelagert sein. Die Förderschnecke 11 besteht im dargestellten Beispiel aus zwei aneinander angeflanschten Teilstücken, was die Herstellung erleichtert.
Während des Saugbetriebs kann die Förderschnecke 11 zum Verteilen des aufgenommenen Guts in Betrieb sein. Nach Beendigung des Saugbetriebs wird der Inhalt des Abfuhrbehälters 3 entwässert. Hierzu ist im dargestellten Beispiel ein vom durch einen Klappdeckel verschließbaren Einwurfstutzen 9 abgehender, mit einem Absperrorgan versehener Stutzen 22 vorgesehen, der in die oben erwähnte Stufe hineinragt und über den durch Druckbeaufschlagung des Abfuhrbehälters das Wasser abgedrückt werden kann. Dieses gelangt über den Saugschlauch 6 zurück in den Kanal. Es wäre aber auch ohne weiteres denkbar, das Wasser einfach abzulassen oder abzupumpen.
Nach der Entwässerung werden die zurückbleibenden Feststoffe - hierbei handelt es sich im wesentlichen um Sand und diesen durchsetzende Verunreinigungen wie Fäkalien etc. - aus dem Abfuhrbehälter 3 ausgebracht. Hierzu werden der Deckel 21 des den Schmutzausgang 19 enthaltenden Stutzens 20 abgenommen und die Förderschnecke 11 so angetrieben, daß sich eine zum Schmutzausgang 19 hin gerichtete Förderrichtung ergibt. Um das Anlaufen der im zu transportierenden Gut verlaufenden Förderschnecke 11 zu erleichtern, kann diese bei Inbetriebnahme durch Beaufschlagung des die Welle 12 bildenden Rohrs mit Druckwasser, das inform der in Fig. 3 bei 14 angedeuteten Strahlen austritt, kurzzeitig freigespült werden.
Im dargestellten Beispiel wird das aus dem Abfuhrbehälter 3 ausgebrachte Gut, wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, in einen bereitgestellten Container 23 eingebracht. Der Container 23 kann zur Erzielung eines großen Fassungsvermögens eine vergleichsweise große Bauhöhe aufweisen. Um dennoch einen zuverlässigen Einwurf des ausgebrachten Guts in den Container 23 zu ermöglichen, sind der Abfuhrbehälter 3 bzw. hier die gesamte Behälteranordnung 2 in ihrem hinteren Bereich anhebbar. Hierzu ist die Behälteranordnung 2 um eine vordere Schwenkachse 24 schwenkbar auf dem Chassis 1 aufgenommen und mittels einer rückwärtigen Hubeinrichtung 25 um die Achse 24 kippbar. Im dargestellten Beispiel sind hintere und vordere Hubeinrichtungen vorgesehen, an denen die Behälteranordnung 2 angelenkt ist, so daß diese wahlweise hinten oder vorne aufgekippt werden kann.
Im dargestellten Beispiel ist der von der rückwärtigen Stirnwand 18 des Abfuhrbehälters 3 nach hinten abgehende, den Schmutzausgang 19 enthaltende Stutzen 20, in den die Förderschnecke 11 hineinreicht, vergleichsweise kurz. Zur Beaufschlagung des Containers 23 ist der genannte Stutzen daher nach hinten verlängert. Hierzu ist ein anstelle des abgenommenen Deckels 21 an den Stutzen 20 angesetztes Rohr 26 vorgesehen. Hierbei handelt es sich um das rohrförmige Gehäuse eines mit einer Förderschnecke 27 versehenen Schneckenförderers 28. Dieses in Verlängerung des inneren, hier durch die Förderschnecke 11 gebildeten Förderorgans vorgesehene, äußere Förderorgan, das über den Schmutzausgang 19 des Abfuhrbehälters 3 von diesem nach hinten absteht, ist hier lösbar anstelle des Deckels 21 anbringbar. Es wäre aber auch eine schwenkbare Anordnung denkbar. In Fällen, in denen es die Fahrzeuglänge erlaubt, ist auch eine feste Anordnung möglich, was dann zu einer festen Verlängerung des Stutzens 20 führt.
Im dargestellten Beispiel ist das eine Verlängerung des Stutzens 20 bildende Rohr 26 mit seiner Achse fluchtend zur Achse der Rinne 10 und dementsprechend der inneren Förderschnecke 11 angeordnet, so daß sich ein geradliniger Förderweg ergibt. Es wäre aber auch denkbar, die Förderrichtung im Bereich der nach hinten abstehenden Verlängerung der Fördereinrichtung gegenüber der Förderrichtung der inneren Fördereinrichtung anzuwinkeln, beispielsweise nach oben ansteigen zu lassen. Hierdurch könnte die Abwurfkante im Bereich des nach hinten verlegten Schmutzausgangs 19a des hier durch den Schneckenförderer 28 gebildeten, äußeren Förderorgans noch weiter nach oben verlegt werden.
Im dargestellten Beispiel ist dem nach hinten abstehenden Förderorgan, hier inform des Schneckenförderers 28, ein eigener Antriebsmotor 29 zugeordnet. Dieser befindet sich zweckmäßig im Bereich des hinteren Endes des Schneckenförderers 28. Es wäre aber auch ohne weiteres eine Kupplung mit der inneren Förderschnecke 12 denkbar. Bei fester Anordnung des nach hinten abstehenden Förderorgans können die Wellen fest verbunden sein.
Die Länge des nach hinten abstehenden Förderorgans entspricht etwa der halben Länge des Containers 23. Der Schmutzausgang 19a des nach hinten abstehenden Förderorgans befindet sich dementsprechend etwa in der Mitte des Containers 23. Hierdurch ist sichergestellt, daß die in den Container 23 eingeworfene Schüttung automatisch auf den ganzen Containerinnenraum verteilt wird. Da das in den Container 23 eingebrachte Gut etwa über der Containermitte abgeworfen wird, besteht auch keinerlei Gefahr, daß die Umgebung hiermit verschmutzt wird. Der Container 23 kann daher in der Nähe des Einsatzorts des vorliegenden Kanalreinigungsfahrzeugs platziert und zu einem späteren, geeigneten Zeitpunkt abgeholt werden.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Aufnehmen und Abführen von bei der Kanalreinigung oder anderen Reinigungsvorgängen anfallendem Schmutz, insbesondere Kanalreinigungsfahrzeug, mit einem auf einem Fahrzeug aufgenommenen, mit dem Schmutz beaufschlagbaren, vorzugsweise faßförmigen Abfuhrbehälter (3), der mit einem vorzugsweise mittels eines Deckels (21) verschließbaren, rückwärtigen Schmutzausgang (19) und einer diesem zugeordneten Fördereinrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Scheitelbereich des faßförmigen, mit einer festen, rückwärtigen Stirnwand (18) versehenen Abfuhrbehälters (3) als zum im unteren Bereich der rückwärtigen Stirnwand (18) des Abfuhrbehälters (3) angeordneten Schmutzausgang (19) führende Rinne (10) ausgebildet ist, in der ein über die Rinnenlänge sich erstreckendes, nach oben freies Förderorgan (11) angeordnet ist, das zum Beschicken des Schmutzausgangs (19), dessen Querschnitt dem Förderquerschnitt des Förderorgans (11) angepaßt ist, umlaufend antreibbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderorgan (11) als Förderschnecke ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Welle (12) der Förderschnecke als Rohr ausgebildet ist, die mit radialen Düsenbohrungen (13) versehen und mit Wasser beaufschlagbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Abfuhrbehälters (3) nach unten trichterförmig verengt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (10) im vorderen Bereich des Abfuhrbehälters (3) durch eine Stufe begrenzt ist, die eine Nische (16) zur Aufnahme der dem Förderorgan (11) zugeordneten Antriebseinrichtung (17) bildet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schmutzausgang (19) ein von der rückwärtigen Stirnwand (18) des Abfuhrbehälters (3) nach hinten abgehender Stutzen (20) zugeordnet ist, in den das Förderorgan (11) hineinreicht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über den Schmutzausgang (19) des Abfuhrbehälters (3) ein von diesem nach hinten abstehendes, zweites Förderorgan (28) beaufschlagbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Förderorgan (28) von einer nach hinten abstehenden Arbeitsstellung in eine nichtabstehende Fahrstellung bringbar und umgekehrt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Förderorgan (28) als Schneckenförderer ausgebildet ist, dessen rohrförmiges Gehäuse (26) anstelle eines dem Stutzen (20) zugeordneten Deckels (21) am Stutzen (20) lösbar festlegbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Förderorgan (28) eine eigene, vorzugsweise am rückwärtigen Ende angeordnete Antriebseinrichtung (29) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Überstand des zweiten Förderorgans (28) über die rückwärtige Begrenzung des Abfuhrbehälters (3) etwa der halben Länge eines Abfuhrcontainers (23) entspricht.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Abfuhrbehälter (3) mit seinem hinteren Bereich mittels einer zugeordneten Hubeinrichtung (25) um eine vordere Kippachse (24) anhebbar ist.
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