DE19538738C1 - Abdeckklappe für eine oberhalb eines Verdecklagers befindliche Durchlaßöffnung in einer Bordwand eines Fahrzeuges - Google Patents
Abdeckklappe für eine oberhalb eines Verdecklagers befindliche Durchlaßöffnung in einer Bordwand eines FahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdeckklappe für eine oberhalb eines Verdecklagers
befindliche Durchlaßöffnung in einer Bordwand eines Fahrzeuges gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Serienkraftwagen (z. B. BMW Cabriolet) ist das Klappverdeck in
mehrere Viergelenkabschnitte unterteilt, so daß es in der zurückgeschwenkten
Ablagestellung in einem relativ kurzen, jedoch eine große Bauhöhe aufweisenden
Verdeckkasten aufgenommen wird. Bei einer derartigen Verdeckausgestaltung ergibt
sich eine relativ kleine Durchlaßöffnung für das Verdeckgestänge, so daß die
Abdeckklappen auf ihren dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Längsseiten
scharnierartig an der zugeordneten Bordwand angeschlagen sind. Beim
Herausschwenken des Verdecks werden die federbelasteten Abdeckklappen durch das
Verdeckgestänge nach oben in eine aufrechte Freigabestellung überführt, in der sie
den angrenzenden Aufbau nach oben hin überragen.
Die DE 42 32 147 C1 behandelt eine Abdeckung für eine Durchtrittsöffnung an einem
Kraftfahrzeug mit Faltverdeck, die bei geschlossenem Faltverdeck von einem
Gestängeelement des Faltverdecks durchsetzt ist, wobei die Abdeckung von
Führungen geführt zwischen einer die Durchtrittsöffnung abdeckenden Schließstellung
in eine die Durchtrittsöffnung freigebenden Offenstellung verlagerbar ist. Bei dieser
Anordnung ist die Abdeckung in Fahrzeuglängsrichtung verstellbar.
Aus der DE 42 11 918 C1 geht eine Abdeckplatte für eine oberhalb eines
Verdecklagers angeordnete Aussparung in einer Bordwand eines Fahrzeuges hervor,
wobei die Abdeckplatte beim Herausschwenken eines im zugeordneten Verdeckkasten
abgelegten Klappverdecks aus ihrer Abdeckstellung in ihre seitlich neben der
Aussparung aufgestellte Freigabestellung hochklappbar ist. Die Abdeckplatte steht
über ein knickstabiles Koppelelement mit einem zugeordneten bewegungssteuernden
Gestellglied des Verdeckgestells in Wirkverbindung.
Die DE 38 01 148 C1 zeigt schließlich eine Abdeckplatte für eine oberhalb eines
Verdecklagers befindliche Durchlaßöffnung in einer Bordwand eines Fahrzeuges, wobei
die Abdeckplatte schwenkbar mit einem Seitenschenkel des Verdeckkastendeckels
verbunden ist. Bei zurückgeklapptem Klappverdeck nimmt die Abdeckplatte ihre
Abdeckstellung ein, in der sie als Verlängerung des Seitenschenkels an diesen
anschließt. In der Freigabestellung der Abdeckplatte verläuft diese etwa parallel zur
Ebene des Seitenschenkels unterhalb eines Endbereiches des Seitenschenkels.
Aufgabe der Erfindung ist es, für ein Fahrzeug mit einem eine geringe Bauhöhe
aufweisenden Verdeckkasten sowie einem an jeder Längsseite lediglich eine
Viergelenkanordnung aufweisenden Verdeckgestänge für die sich ergebende relativ
großflächige Durchlaßöffnung eine Abdeckklappe vorzusehen, die in ihrer
Freigabestellung wenig Bauraum zu ihrer Unterbringung benötigt und bei
geschlossenem Klappverdeck nicht in den Fahrzeuginnenraum hineinragt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende Merkmale
enthalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß die
großflächige, mit einer schlittenartigen Führungseinrichtung zusammenwirkende
Abdeckklappe in ihrer aufrechten Freigabestellung versenkt unterhalb der
Durchlaßöffnung verläuft, wodurch die Abdeckklappe bei geschlossenem
Klappverdeck nicht in den Fahrzeuginneraum hineinragt und die freie Gestaltung des
Klappverdecks (z. B. Innenhimmel) nicht beeinträchtigt wird.
Die Bewegung der schlittenartigen Führungseinrichtung bzw. der Abdeckklappe ist an
die Kinematik des angrenzenden Verdeckkastendeckels angeschlossen, dergestalt,
daß beim Öffnen des Verdeckkastendeckels die Abdeckklappe selbsttätig von der
Abdeckstellung in die Freigabestellung bewegt wird.
Der Verdeckkastendeckel ist über einen Bowdenzug mit der Führungseinrichtung der
Abdeckklappe verbunden, wobei über den Bowdenzug die Abdeckplatte geöffnet wird.
Geschlossen wird die Abdeckklappe durch eine Zugfeder, die den Schlitten hochzieht.
Die Abdeckklappe verschwindet durch eine kombinierte Dreh und Linearbewegung
unterhalb der angrenzenden Verkleidung. Die Steuerung der Drehbewegung erfolgt
durch zumindest eine Kurvenbahn. Die Abdeckklappe ist über einen Scharnierbolzen
mit dem Schlitten der Führungseinrichtung verbunden. Der Schlitten ist unter
Zwischenschaltung von Gleitelementen an einer Führungsschiene der
Führungseinrichtung verschiebbar in Lage gehalten.
Die Abdeckklappe paßt in ihrer vertikalen Freigabestellung in den Bauraum zwischen
abgelegtem Klappverdeck und Fondinnenraum bzw. abgelegten Klappverdeck und
3-Punkt-Gurt.
Eine Sperrklinke verhindert das Schließen der Abdeckklappe, wenn bei geschlossenem
Klappverdeck der Verdeckkastendeckel schließt. Die Sperrklinke legt den Schlitten in
seiner unteren Endstellung fest. Erst durch das nach hinten Schwenken des
Verdeckgestänges wird die Sperrklinke entriegelt und die Abdeckklappe von ihrer
Freigabestellung in die Abdeckstellung bewegt.
Ein Rasthebel arretiert den Schlitten bei geschlossener Abdeckklappe und verhindert,
daß die Abdeckklappe bei Belastung nach unten abtaucht. Ferner wird der Stützlenker
blockiert.
Die Führungseinrichtung ist an seinem seitlich außenliegenden, aufrechten Holm eines
aufbauseitig befestigten querverlaufenden Hilfsrahmens befestigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht von schräg hinten auf den fondseitigen
Fahrgastraum, den Verdeckkastendeckel, die Fondseitenverkleidung, eine
querverlaufende hintere Verkleidung und eine Abdeckklappe für eine
Durchlaßöffnung eines Verdeckgestänges eines Cabriolets,
Fig. 2 eine Einzelheit X der Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf die Abdeckklappe und die Führungseinrichtung in
Abdeckstellung C der Abdeckklappe,
Fig. 4 die Führungseinrichtung für die Abdeckklappe in Explosionsdarstellung,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3 in größerem Maßstab und um 90°
gedreht,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 3 in größerem Maßstab,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 2 in größerem Maßstab,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 2 in größerem Maßstab,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie VIIII-VIIII der Fig. 2 in größerem Maßstab,
Fig. 10 einen Horizontalschnitt durch einen seitlichen Holm eines aufbauseitigen
Hilfsrahmens mit der daran befestigten Führungseinrichtung,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht von schräg hinten auf die Abdeckklappe und die
Führungseinrichtung in der Abdeckstellung,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht von schräg hinten auf die Abdeckklappe und die
Führungseinrichtung in der aufrechten, versenkten Freigabestellung der
Abdeckklappe und
Fig. 13 eine Seitenansicht auf den die Führungseinrichtung mit dem Scharnier des
Verdeckkastendeckels verbindenden Bowdenzug.
Ein durch ein Cabriolet 1 gebildetes Fahrzeug weist ein Verdeck 2 auf, das sich in
einer nicht näher dargestellten Schließstellung A von einem
Windschutzscheibenrahmen - einen Fahrgastraum überspannend - bis zu einem
Heckbereich 3 erstreckt. In der zurückgeklappten Ablagestellung B ist das Verdeck 2
in einem heckseitigen Verdeckkasten 4 aufgenommen, der zumindest abschnittsweise
nach oben hin durch einen Verdeckkastendeckel 5 abgedeckt ist. Das Verdeck 2 wird
durch ein Klappverdeck, ein Faltverdeck oder mehrere aneinandergesetzte formsteife
Verdeckabschnitte gebildet und setzt sich aus einem an seitlich außenliegenden
Verdecklagern 6 schwenkbar angelenkten Verdeckgestänge 7 und einem nicht näher
dargestellten Verdeckbezug zusammen.
Im Ausführungsbeispiel umfaßt das Verdeckgestänge 7 einen großflächigen formsteifen
vorderen Verdeckabschnitt 8, der an seinen beiden Längsseiten über je zwei eine
Viergelenkanordnung bildende Verdecklenker 9, 10 an den aufbauseitig festgelegten
Verdecklagern 6 angelenkt ist (Fig. 7).
Der großflächige vordere Verdeckabschnitt 8 bildet gemäß Fig. 1 in seiner
zurückgeklappten Stellung B eine dem Verdeckkastendeckel 5 vorgelagerte
Abdeckung des Verdeckkastens 4.
In Fig. 1 sind der Verdeckkastendeckel 5, der zurückgeklappte vordere
Verdeckabschnitt 8, eine seitlich außenliegende Fondseitenverkleidung 11, ein
Fondseitenfenster 12 und ein einen aufbauseitig befestigten, querverlaufenden
Hilfsrahmen 13 nach oben hin abdeckende hintere Verkleidung 14 sowie ein Seitenteil
15 der Karosserie dargestellt.
Die beiden seitlich außenliegenden Fondseitenverkleidungen 11 und die nicht näher
dargestellten, dem Hilfsrahmen 13 vorgelagerten, sich in Querrichtung erstreckenden
Rückenlehnen einer Hintersitzanlage definieren den fondseitigen Fahrzeuginnenraum
16.
In einer Bordwand des Cabriolets ist eine Durchlaßöffnung 17 vorgesehen, durch die
die seitlich außenliegend angeordneten Verdecklenker 9, 10 des Verdeckgestänges 7
bei geschlossenem Verdeck 2 hindurchragen. Die aufgrund der Verdeckkinematik
relativ großflächige, an beiden Fahrzeuglängsseiten vorgesehene Durchlaßöffnung 17
erstreckt sich zwischen einem äußeren Rand der querverlaufenden hinteren
Verkleidung 14, dem hinteren Randbereich 18 der Fondseitenverkleidung 11, dem
seitlich außenliegenden, längsverlaufenden Abschnitt 19 des Verdeckkastendeckels 5
und dem angrenzenden Abschnitt des zurückgeklappten vorderen Verdeckabschnitts 8
und wird durch diese Bauteile begrenzt.
Bei zurückgeschwenktem Verdeck 2 (Ablagestellung B) ist die Durchlaßöffnung 17
weitgehend durch eine Abdeckklappe 20 verschlossen. Die von einer Abdeckstellung
C über eine kombinierte Dreh- und Linearbewegung in eine Freigabestellung D und
umgekehrt überführbare Abdeckklappe 20 steht erfindungsgemäß mit einer
schlittenartigen Führungseinrichtung 21 in Wirkverbindung und verläuft in ihrer
aufrechten Freigabestellung D völlig versenkt unterhalb der Durchlaßöffnung 17 in
einem zwischen dem abgelegten Verdeck 2 und dem Fondinneraum gebildeten
Aufnahmeraum 22 (Fig. 7).
In der Freigabestellung D ist die Abdeckklappe 20 etwa parallel zur angrenzenden
Fondseitenverkleidung 11 ausgerichtet und verläuft seitlich neben den Verdecklenkern
9, 10 des Verdeckgestänges 7 (Fig. 7). Der obere Rand der Abdeckklappe 20 verläuft
in der Freigabestellung D mit Abstand e zu einem höherliegenden abgestellten
Randbereich 23 der Fondseitenverkleidung 11.
Die schlittenartige Führungseinrichtung 21 umfaßt ein aufbauseitig festgelegtes
profiliertes Trägerteil 24 mit einer integrierten, sich in aufrechter Richtung
erstreckendenden Führungsschiene 25, an der unter Zwischenschaltung von
Gleitelementen 26 ein Schlitten 27 höhenverschiebbar gelagert ist. Die
Führungsschiene 25 ist im Ausführungsbeispiel im Querschnitt gesehen etwa C-förmig
profiliert. Sie kann jedoch auch eine andere Querschnittsform aufweisen. Trägerteil 24
und Führungsschiene 25 sind vorzugsweise zu einem gemeinsamen Bauteil
zusammengefaßt (beispielsweise ein Strangpreßprofil oder ein Gußteil).
Das Trägerteil 24 mit der Führungsschiene 25 ist an einem angrenzenden seitlich
außenliegenden vertikalen Holm 28 des querverlaufenden Hilfsrahmens 13 in Lage
gehalten. Hierzu ist das Trägerteil 24 mit der Führungsschiene 25 auf die vertikale, in
Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtete Außenfläche des Holmes 28 aufgesetzt und
durch Schrauben oder dgl. mit dem Hilfsrahmen 13 verbunden (Fig. 10). Der in der
Führungsschiene 25 gleitend aufgenommene Schlitten 27 ist mittels eines seitlich
angeformten Aufnahmeabschnittes 29 schwenkbar mit der Abdeckklappe 20
verbunden.
Hierzu sind an der Abdeckklappe 20 und am Schlitten 27 jeweils zwei beabstandete
Scharnieraugen 30 bzw. 31 ausgebildet, die jeweils mit Öffnungen zum
Hindurchführen eines langgestreckten Scharnierbolzens 32 versehen sind. Die
Scharnieraugen 30 der Abdeckklappe 20 sind weiter voneinander entfernt als die des
Schlittens 27 und liegen jeweils an der Außenseite der innenliegenden schlittenseitigen
Scharnieraugen 31 an. Der Scharnierbolzen 32 ist örtlich mittels nicht näher
dargestellter aufgesteckter Sicherungselemente 32 gegen axiales Verschieben
gesichert. Der Scharnierbolzen 32 ist zwischen den beiden inneren schlittenseitigen
Scharnieraugen 31 von einem Federelement 33 umgeben, das sich mit einem
abgewinkelten Ende an der Innenseite der Abdeckklappe 20 und mit dem anderen
abgewinkelten Ende an einem oberen Wandabschnitt des Schlittens 27 unter
Vorspannung abstützt. Das Federelement 33 beaufschlagt die Abdeckklappe 20 nach
unten in Richtung Schließen (Abdeckstellung C).
Die Abdeckklappe 20 setzt sich aus einer Oberschale 34, einer Unterschale 35 und
einem zwischengeschalteten Scharnierteil 36 zusammen (Fig. 5).
Die Oberschale 34 ist außenseitig mit einem Bezug 37 - beispielsweise aus
Verdeckstoff - versehen, der abschnittsweise um die Unterseite der Oberschale 34
herumgeführt ist.
Das zwischen Oberschale 34 und Unterschale 35 angeordnete Scharnierteil 36 ist
mittels Befestigungsschrauben 38 an der Unterschale 35 in Lage gehalten. Im
Ausführungsbeispiel sind die beabstandeten Scharnieraugen 31 einstückig mit dem
Scharnierteil 36 ausgebildet (Fig. 4).
Das Scharnierteil 36 bildet zusammen mit der Unterschale 35 eine vorgefertigte
Baueinheit, an der die Oberschale 34 befestigbar ist. Der Erzielung einer
gleichbleibenden umfangseitigen Fuge zwischen der Abdeckklappe 20 und den
angrenzenden Bauteilen wird die lose mit dem Scharnierteil 36 verbundene
Unterschale 35 mittels einer Lehre eingestellt, danach die Befestigungsschrauben 38
angezogen und zum Schluß wird die Oberschale montiert. Die Oberschale 34 ist
mittels zumindest einer Clipsverbindung 39 und/oder einer Schraubverbindung oder
dergleichen an der Unterschale 35 in Lage gehalten (Fig. 6). Die Oberschale 34 und
die Unterschale 35 werden vorzugsweise durch Kunststoffteile gebildet und weisen
aus Steifigkeitsgründen örtlich Versteifungsrippen auf (Fig. 4).
An der Unterseite der Abdeckklappe 20 oder am Scharnierteil 36 ist zumindest eine
Kurvenbahn ausgebildet, die beim Bewegen der Abdeckklappe 20 von der
Abdeckstellung C in die Freigabestellung D zumindest zeitweise mit einem
korrespondierenden aufbauseitig feststehenden Gegenstück zusammenwirkt. Im
Ausführungsbeispiel ist in einem äußeren Bereich 40 des Scharnierteiles 36 eine erste
Kurvenbahn 41 vorgesehen, die mit einem am Trägerteil 24 angebrachten
vorstehenden Zapfen 42 zusammenwirkt. Die erste Kurvenbahn 41 verläuft in
Verlängerung des einen Scharnierauges 30 des Scharnierteiles 36 und erstreckt sich
in Fahrzeugquerrichtung. Das dem Scharnierauge 30 abgekehrte Ende der
Kurvenbahn 41 weist eine endseitige Rastnase auf.
Der vorstehende Zapfen 42 ist etwa horizontal ausgerichtet und erstreckt sich in
Fahrzeuglängsrichtung; er ist am Trägerteil 24 angebracht. Der Zapfen 42 liegt an der
Unterseite der Kurvenbahn 41 an.
An der Unterseite der Abdeckklappe 20 bzw. an der Unterschale 35 ist beabstandet
zur ersten Kurvenbahn 41 eine zweite Kurvenbahn 43 angeordnet, die mit einem vom
Verdecklager 6 nach oben hin abgestellten Führungsglied 44 zusammenwirkt (Fig. 4
und 7).
Die beiden Kurvenbahnen 41, 43 und die mit ihnen zusammenwirkenden Gegenstücke
(Zapfen 42, Führungsglied 44) steuern die Dreh- bzw. Schwenkbewegung der
Abdeckklappe 20. Ferner weist die Abdeckklappe 20 an ihrem der
Führungseinrichtung 21 abgekehrten Ende zumindest eine vorstehende Anformung 45
auf, die in der Abdeckstellung der Abdeckklappe 20 formschlüssig in eine Aufnahme
46 der angrenzenden Fondseitenverkleidung 11 eingreift (Fig. 2 und 9). Die
Anformung 45 weist einen Höhenversatz zur Oberseite der Abdeckklappe 20 auf und
verläuft tieferliegend zu dieser. Die Anformung 45 wird von unten her gegen die
Aufnahme 46 bewegt. Im Ausführungsbeispiel ist die Anformung 45 an der
Unterschale 35 vorgesehen.
Benachbart der Anformung 45 ist an der Abdeckklappe 20, und zwar im Bereich einer
eckseitigen Aussparung 47 für das Fondseitenfenster 12, ein aufrechter
längsverlaufender Steg 48 angeformt, der mit seinem untenliegenden Randbereich an
einem hochgezogenen Abstützflansch 49 einer Verkleidung 50 aufliegt (Fig. 8).
An der Abdeckklappe 20 ist benachbart der randseitigen ersten Kurvenbahn 41 ein
Stützlenker 51 vorgesehen, der die Abdeckklappe 20 mit dem Schlitten 27 verbindet.
Der Stützlenker 51 ist an seinem einen Ende über Zapfenabschnitte 52 drehbar mit
einem Lagerauge 53 der Abdeckklappe 20 verbunden. Das Lagerauge 53 ist ebenfalls
in das Scharnierteil 36 integriert. Die Zapfenabschnitte 52 werden in das Lagerauge
53 eingeclipst.
Ein am anderen Ende des Stützlenkers 51 vorgesehener abgestellter Gelenkbolzen 54
ragt durch eine aufrechte längliche Schlitzführung 55 des Schlittens 27 hindurch und
ist in dieser verschiebbar gelagert. Der Stützlenker 51 wird durch ein Kunststoffteil
gebildet. Der dem Schlitten 27 zugekehrte Gelenkbolzen 54 weist als Axialsicherung
eine schmale, längliche Anformung 56 auf, wobei die Anformung 56 bei der Montage
des Stützlenkers 51 durch die Schlitzführung 55 hindurchführbar ist. Danach wird der
Stützlenker 51 verschwenkt, so daß die Anformung 56 quer zur Schlitzführung 54
verläuft und diese - in der Breite gesehen - überragt. Der Stützlenker 51 ist im
Ausführungsbeispiel im Querschnitt gesehen etwa T-förmig profiliert (Fig. 11).
Die Bewegung der schlittenartigen Führungseinrichtung 21 bzw. der Abdeckklappe 20
ist an die Kinematik des angrenzenden Verdeckkastendeckels 5 angeschlossen,
dergestalt, daß beim Öffnen des Verdeckkastendeckels 5 die Abdeckklappe 20
selbsttätig von der Abdeckstellung C in die Freigabestellung D bewegt wird, wobei der
mit der Abdeckklappe 20 verbundene Schlitten 27 in der Führungseinrichtung 21 eine
aufrechte lineare Verschiebebewegung von einer oberen Endstellung F (Fig. 11) nach
unten in eine untere Endstellung G ausübt (Fig. 12).
Der Verdeckkastendeckel 5 ist an seinen beiden Längsseiten jeweils über zwei nicht
näher dargestellte Lenker mit dem feststehenden Aufbau verbunden. Jede
schlittenartige Führungseinrichtung 21 ist über einen Bowdenzug 57 mit dem - in
Fahrtrichtung gesehen - vorneliegenden Lenker z. B. 58 des Viergelenkscharniers des
Verdeckkastendeckels 5 verbunden (Fig. 13).
Der Bowdenzug 57 umfaßt eine Hülle 59 und einen in dieser geführten Draht 60,
wobei der die Hülle 59 überragende Draht 60 an einem Ende einen Nippel 61 aufweist
und am anderen Ende mit einem querverlaufenden zylindrischen Körper 62 verbunden
ist.
Der das eine Ende des Drahtes 60 bildende zylindrische Körper 62 ist in eine
korrespondierende Aufnahme 63 eines schwenkbaren Rasthakens 64 einer ersten
lösbaren Verriegelung 65 eingehängt. Das dem Körper 62 zugekehrte Ende 66 der
Hülle 59 ist an einer am unteren Ende des Trägerteils 24 angeordneten geschlitzten
Lasche 67 festgelegt.
Das andere Ende 68 der Hülle 59 ist örtlich am Aufbau befestigt (nicht näher
dargestellt). Zwischen dem Ende 68 der Hülle 59 und dem endseitigen Nipppel 61 ist
der Draht 60 durch ein Aufnahmeorgan 69 hindurchgeführt, wobei das Aufnahmeorgan
69 mit einem vorstehenden zylindrischen Ansatz 70 in eine Öffnung des Lenkers 58
eingesetzt ist. Das Aufnahmeorgan 69 ist schwenkbar am Lenker 58 gelagert (Fig.
13).
Bei geschlossenem Verdeckkastendeckel 5 und geschlossener Abdeckklappe 20 ist
der Schlitten 27 über die erste lösbare Verriegelung 65 in seiner oberen Endstellung F
fixiert; der Nippel 61 des Bowdenzuges 57 liegt an der Außenseite des
Aufnahmeorgans 69 an (Fig. 13).
Durch Bewegen des Verdeckkastendeckels 5 in seine Offenstellung wird der
Bowdenzug 57 gestrafft und die erste lösbare Verriegelung 65 entriegelt.
Die erste Verriegelung 65 umfaßt einen am Schlitten 27 um eine horizontale,
längsgerichtete Drehachse 70′ gelagerten Rasthaken 64, der in der
Verriegelungsstellung in eine fensterartige Ausnehmung 71 des Trägerteils 24
eingreift. Am federbelasteten Rasthaken 64 ist die zylindrische Aufnahme 63 zum
Einhängen des zylindrischen Körpers 62 des Bowdenzuges 57 vorgesehen. Das
Federelement 72 für den Rasthaken 64 kann durch eine Schenkelfeder oder eine
einstückige blattfederartige Anformung 73 des Rasthakens 64 gebildet werden.
Beim Entriegeln durch den Bowdenzug 57 gelangt ein nasenartiger Vorsprung 74 des
Rasthakens 64 außer Eingriff mit der fensterartigen Ausnehmung 71.
Die untere Endstellung des Schlittens 27 wird durch eine zweite lösbare Verriegelung
75 festgelegt. Diese umfaßt eine am Trägerteil 24 schwenkbar gelagerte,
federbelastete Sperrklinke 76, die sich in der Verriegelungsstellung mit einem
stufenförmigen Absatz 77 des Schlittens 27 formschlüssig zusammenwirkt. Das
untere Ende 78 der Sperrklinke 76 liegt auf dem darunterliegenden Absatz 77 des
Schlittens 27 auf und hält die Abdeckklappe 20 bei geschlossenem Verdeck in der
unteren Stellung. Das Federelement für die Sperrklinke 76 wird durch eine einstückige
blattfederartige Anformung 79 gebildet, die unter Vorspannung an der Innenseite des
Trägerteiles 24 anliegt.
Die Sperrklinke 76 weist die Form eines Winkelhebels auf, wobei der nach oben
vorstehende Hebelarm 80 eine endseitige Anlauffläche 81 aufweist. Beim
Zurückschwenken des Verdeckgestänges 7 gelangt dieses in formschlüssigen Eingriff
mit der Anlauffläche 81 und verschwenkt die Sperrklinke 76 , so daß diese außer
Eingriff mit dem Schlitten 27 gelangt.
Der Schlitten 27 ist über eine aufrecht angeordnete Zugfeder 82 mit dem Trägerteil
24 verbunden, wobei die Zugfeder 82 den Schlitten nach 27 oben in seine obere
Endstellung bewegt. Ein unteres Ende der Zugfeder 82 ist an der Unterseite des
Schlittens 27 festgelegt. Das obere Ende der Zugfeder 82 ist in eine Einkerbung 83
einer am oberen Rand des Trägerteils 24 angebrachten Lasche 84 eingehängt.
Der vorstehende Bolzen 42 ist an einem abgewinkelten Blechteil 85 angebracht, das
mit dem Trägerteil 24 fest verbunden ist (Schweißen, Nieten oder dergleichen). In der
unteren Endstellung des Schlittens 27 greift der Rasthaken 64 in eine weitere
Ausnehmung 86 des Trägerteils 24 ein. Die Sperrklinke 76 ist um eine horizontale
Drehachse 87 an einem profilierten Blechteil 88 gelagert, wobei das Blechteil 88 mit
dem Trägerteil 24 örtlich einen geschlossenen Rahmen bildet. In Fig. 2 ist die
schrägverlaufende Drehachse 89 der Klappe 20 eingezeichnet.
Claims (20)
1. Abdeckklappe für eine oberhalb eines Verdecklagers befindliche Durchlaßöffnung in
einer Bordwand eines Fahrzeuges, die beim Herausschwenken eines im zugeordneten
Verdeckkasten abgelegten Verdecks aus einer Abdeckstellung in eine aufgestellte
Freigabestellung überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappe (20)
mit einer schlittenartigen Führungseinrichtung (21) in Wirkverbindung steht und in ihrer
aufrechten Freigabestellung (D) versenkt unterhalb der Durchlaßöffnung (17) der
Bordwand verläuft.
2. Abdeckklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der
schlittenartigen Führungseinrichtung (21) bzw. der Abdeckklappe (20) an die Kinematik
eines angrenzenden Verdeckkastendeckels (5) angeschlossen ist, dergestalt, daß
beim Öffnen des Verdeckkastendeckels (5) die Abdeckklappe (20) selbständig von der
Abdeckstellung (C) in die Freigabestellung (D) bewegt wird, wobei der mit der
Abdeckklappe (20) verbundene Schlitten (27) der Führungseinrichtung (21) eine
aufrechte Verschiebebewegung von einer oberen Endstellung (F) nach unten in eine
untere Endstellung (G) ausübt.
3. Abdeckklappe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
schlittenartige Führungseinrichtung (21) ein aufbauseitig festgelegtes profiliertes
Trägerteil (24) mit einer integrierten aufrechten Führungsschiene (25) umfaßt, an der
unter Zwischenschaltung von Gleitelementen (26) ein Schlitten (27) höhenverschiebbar
aufgenommen ist.
4. Abdeckklappe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckklappe (20) über eine leicht schräg verlaufende Drehachse (89) mit einem
oberen Randabschnitt des Schlittens (27) schwenkbar verbunden ist.
5. Abdeckklappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Drehachse
89) bildender Scharnierbolzen (32) abschnittsweise von einem Federelement (33)
umgeben ist, das sich mit einem Ende am Scharnierteil (36) der Abdeckklappe (20)
und mit dem anderen Ende an einem oberen Wandabschnitt des Schlittens (27) unter
Vorspannung abstützt und die Abdeckklappe (20) nach unten in Richtung Schließen
bewegt.
6. Abdeckklappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (24)
mit der Führungsschiene (25) durch ein Strangpreßprofilteil aus einer
Leichtmetallegierung gebildet wird.
7. Abdeckklappe nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abdeckklappe (20) aus einer Oberschale (34),
einer Unterschale (35) und einem Scharnierteil (36) zusammensetzt
8. Abdeckklappe nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Scharnierteil (36) eine erste Kurvenbahn (41)
angeordnet ist, die mit einem am Trägerteil (24) vorgesehenen vorstehenden Zapfen
(42) in Wirkverbindung steht.
9. Abdeckklappe nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterschale (35) eine zweite Kurvenbahn (43)
vorgesehen ist, die mit einem vom Verdecklager (6) nach oben hin abgestellten, am
oberen Ende gerundeten Führungsglied (44) zusammenarbeitet.
10. Abdeckklappe nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckklappe (20) an dem der
Führungseinrichtung (21) abgekehrten Endbereich zumindest eine vorstehende
Anformung (45) vorgesehen ist, die in der Abdeckstellung (C) der Abdeckklappe (20)
formschlüssig in eine Aufnahme (46) der angrenzenden Fondseitenverkleidung (11)
eingreift, wobei die Anformung (45) die nach unten offene Aufnahme (46) untergreift.
11. Abdeckklappe nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (27) über eine erste lösbare Verriegelung
(65) in seiner oberen Endstellung F am Trägerteil (24) festlegbar ist.
12. Abdeckklappe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Verriegelung (65) einen am Schlitten (27) schwenkbar gelagerten federbelasteten
Rasthaken (64) umfaßt, der in der Verriegelungsstellung in eine Ausnehmung (71) des
Trägerteils (24) eingreift.
13. Abdeckklappe nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verdeckkastendeckel (5) über einen Bowdenzug
(57) mit der schlittenartigen Führungseinrichtung (21) zusammenwirkt.
14. Abdeckklappe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Bowdenzug
(57) einerseits an einem Lenker (58) des Verdeckkastendeckelscharniers und
andererseits an den federbelasteten Rasthaken (64) der ersten lösbaren Verriegelung
(65) angeschlossen ist.
15. Abdeckklappe nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere Endstellung des Schlittens (27) durch eine
zweite lösbare Verriegelung (75) festgelegt ist.
16. Abdeckklappe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite lösbare
Verriegelung (75) eine am Trägerteil (24) schwenkbar gelagerte federbelastete
Sperrklinke (76) umfaßt, die in Verriegelungsstellung auf einem stufenförmigen Absatz
(77) des Schlittens (27) formschlüssig aufliegt.
17. Abdeckklappe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke
(76) einen nach oben ragenden Hebelarm (80) mit einer Anlauffläche (81) aufweist,
die beim Zurückschwenken des Verdeckgestänges (7) mit diesem in Berührung
gelangt wodurch die Sperrklinke (76) verschwenkt wird und außer Eingriff mit dem
stufenförmigen Absatz (77) des Schlittens (27) gelangt.
18. Abdeckklappe nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappe (20) benachbart der Führungsbahn
(41) über einen Stützlenker (51) mit dem Schlitten (27) verbunden ist, wobei ein Ende
des Stützlenkers (51) drehbar mit der Abdeckklappe (20) verbunden ist, und daß ein
abgestellter Gelenkbolzen (54) des Stützlenkers (51) durch eine längliche
Schlitzführung (55) des Schlittens (27) hindurchgeführt und in dieser verschiebbar
gelagert ist.
19. Abdeckklappe nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (27) über eine aufrecht angeordnete
Zugfeder (82) mit dem Trägerteil (24) verbunden ist, wobei die Zugfeder (82) den
Schlitten (27) nach oben in seine obere Endstellung beaufschlagt.
20. Abdeckklappe nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die schlittenartige Führungseinrichtung (21) an einem
seitlich außenliegenden, vertikalen Holm (28) eines aufbauseitig befestigten,
querverlaufenden Hilfsrahmens (13) in Lage gehalten ist.
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