DE3801148C1 - Abdeckplatte für eine oberhalb eines Verdecklagers befindliche Durchlassöffnung in einer Bordwand eines Fahrzeuges - Google Patents
Abdeckplatte für eine oberhalb eines Verdecklagers befindliche Durchlassöffnung in einer Bordwand eines FahrzeugesInfo
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- B60J7/20—Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops
- B60J7/202—Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops being characterised by moveable cover parts for closing the gap between boot lid and rearmost seats
- B60J7/203—Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops being characterised by moveable cover parts for closing the gap between boot lid and rearmost seats the cover part comprising cover side flaps
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Abdeckplatte für eine
oberhalb eines Verdecklagers befindliche Durchlaßöffnung in
einer Bordwand eines Fahrzeuges der im Oberbegriff des
Patentanspruches 1 angegebenen Art.
Derartige Abdeckplatten, die spiegelsymmetrisch zueinander
an beiden Bordwänden der Karosserie von Cabriolets angeord
net sind, werden bei Serienkraftwagen bereits angewendet und
sind daher bekannt (z. B. BMW-Cabriolet).
Die bekannten Abdeckplatten sind auf ihren dem Fahrzeug
innenraum zugewandten Längsseiten scharnierartig an die zu
geordnete Bordwand angeschlagen und sind bei im Verdeck
kasten versenkten Klappverdeck unter einer Federbelastung
in ihrer Abdeckstellung gehalten. Beim Herausklappen des
Klappverdecks aus dem Verdeckkasten im Zuge des Schließ
vorganges schlägt das Seitenwandgestänge des Verdeckge
stells von unten gegen die Hinterkante der zugeordneten
Abdeckplatte und hebt diese beim weiteren Hineinschwenken
des Seitenwandgestänges in die Durchlaßöffnung an, bis
diese ihre um etwa 90 Grad hochgeklappte Freigabestellung
eingenommen hat. Dabei liegt die Abdeckplatte unter der
Federbelastung innenseitig am Verdeckgestänge an, so daß
sie beim Zurückschwenken des Klappverdecks im Zuge des
Öffnungsvorganges selbsttätig in ihre Abdeckstellung zu
rückschnappt. Damit liegt bereits eine einfache Form einer
mechanischen Zwangssteuerung vor. Allerdings ist diese Zwangssteuerung mit einem Entlang
gleiten des Seitenwandgestänges an zwei Seitenkanten der
Abdeckplatte verbunden, was durch eine entsprechende Um
fangsgestaltung der Abdeckplatte berücksichtigt werden muß.
Bei zweitürigen Cabriolets kann es durch die in ihre Frei
gabestellung hochgeklappten Abdeckplatten ferner für den
Benutzer zu einer Behinderung kommen, wenn dieser z. B. beim
Durchreichen zum Rücksitzbereich mit Kleidungsstücken hinter
der Vorderkante der Abdeckplatte hängenbleibt.
Aus den erläuterten Gründen liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine gattungsgemäße Abdeckplatte dahin
gehend weiterzuentwickeln, daß ihre weitgehend freizügige
konstruktive Gestaltung möglich ist, und
daß Behinderungen des Fahrzeugbenutzers durch die in einer
Freigabestellung befindliche Abdeckplatte mit Sicherheit
ausgeschlossen werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfin
dungsgegenstands sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Dabei liegt die Abdeckplatte bei geschlossenem Klappverdeck und geschlos
senem Verdeckkasten völlig unsichtbar im Verdeckkasten.
In ihrer Abdeckstellung schließt sie möglichst fugenlos an
die Vorderkante des Seitenschenkels an, wobei die Zielsetzung
verfolgt wird, daß der Seitenschenkel des Verdeckkastendeckels
gemeinsam mit der Abdeckplatte eine durchgehende Aufstands
fläche für ein Hardtop bieten soll.
Im Falle der vorgesehenen Schwenklagerung der Abdeckplatte,
bei der sich durch Stoßen der einander gegenüberliegenden
Kanten kein wasserdichter Anschluß herstellen läßt, kann in
der Stoßfuge ein Dichtprofil angeordnet sein.
Zur Bedienungsvereinfachung bei der Abdeckplattenverstellung
ist hier ebenfalls eine mechanische Zwangssteuerung in Ab
hängigkeit von einem Ausschwenkwinkel des Verdeckgestells
vorgesehen.
Um sicherzustellen, daß die Verstellbewegung der Abdeckplatte
abgeschlossen ist, bevor der Verdeckkastendeckel seine Schließ
lage erreicht, ist die Verstellbewegung an den Schwenkvor
schub des Klappverdecks innerhalb des Verdeckkastens gekoppelt.
Weitergehende Ausgestaltungen der Erfindung sind der mechanischen
Bewegungsübertragung zwischen dem Klappverdeck und der Ab
deckplatte gewidmet.
Abgesehen von der im folgenden Ausführungsbeispiel näher er
läuterten, rein mechanischen Ausführungsform der Erfindung
ist es ebenfalls denkbar, die Stellung des Klappverdecks
im Verdeckkasten z. B. mit Mikroschaltern abzutasten und da
mit eine motorische Verstellung der Abdeckplatte fernanzu
steuern.
Dem Ausführungsbeispiel liegen zwei schematische Darstellungen
zugrunde, wobei
Fig. 1 die Draufsicht auf eine linke
Hälfte eines Verdeckkastendeckels
eines Cabriolets in seiner Einbaulage,
und
Fig. 2 den Vertikalschnitt gemäß der
Linie II-II in Fig. 1 bei ge
öffnetem Verdeckkastendeckel zeigt.
In der Draufsicht ist linksseitig einer Mittellängsebene 1
die Anordnung eines Verdeckkastendeckels 2 am Aufbau eines
Cabriolets sichtbar. Der Verdeckkastendeckel 2 ist in seiner
Gesamtheit gabelförmig gestaltet und faßt einen Fondsitzbe
reich 3 des Cabriolets nach hinten und seitlich ein. Er deckt
in seiner dargestellten Schließlage ein Klappverdeck ab,
das in nicht sichtbarer Weise in einem unterhalb des Ver
deckkastendeckels 2 liegenden Verdeckkasten 4 versenkt ist.
Der Seitenschenkel 2 a des Verdeckkastendeckels 2 erstreckt
sich oberhalb einer Bordwand 5 bis zu einer Kastensäule 5 a
nach vorn und endet in einer rechtwinklig zur Mittellängs
ebene 1 verlaufenden Vorderkante. Die Kastensäule 5 a dient
als Schloßsäule für eine vor der Kastensäule 5 a angeordnete
Seitentür 6.
Um für einen Vordersitz 7 bei Aufrechterhaltung einer aus
reichenden Schulterfreiheit für den Sitzenden eine möglichst
bordwandnahe Einbaulage zu erreichen, erstreckt sich die
Kastensäule 5 a im Querschnitt gesehen zunächst bis hinter
den Längsverstellbereich des Vordersitzes 7 in einer im
wesentlichen der Tiefe der Seitentür 6 entsprechenden Breite
und geht danach in einen verbreiterten Längenabschnitt über,
der der Breite des Seitenschenkels 2 a an seiner Vorderkante
angepaßt ist. Dadurch ergibt sich für den Höhenquerschnitt
der Kastensäule 5 a eine Winkelform. Unter Anpassung an diese
Winkelform ist aus der nach oben gewandten Bordwandfläche
der Kastensäule 5 a eine Durchlaßöffnung 8 ausgespart.
Da die hintere Wand der Kastensäule 5 a zum Breitenquerschnitt
des Verdeckkastens 4 hin durchbrochen ist, geht der lichte
Öffnungsquerschnitt der Durchlaßöffnung 8 direkt in den
lichten Querschnitt des Schenkels des Verdeckkastens 4 über.
Dadurch ist es bei geöffnetem Verdeckkastendeckel 2 möglich,
die Seitenwandgestellteile des Klappverdecks, die unterhalb
der Durchlaßöffnung 8 in der Kastensäule 5 a angeschlagen sind,
beim Schließvorgang des Klappverdecks in den lichten Quer
schnitt der Durchlaßöffnung 8 hineinzuschwenken.
Zur vereinfachenden Darstellung ist in einem aufgebrochenen
hinteren Bereich des Verdeckkastendeckels 2 vom Klappverdeck
lediglich ein im Verdeckkasten 4 liegender Stoffhaltebügel
9 angedeutet, der in üblicher Weise den unteren Abschluß
des Klappverdecks bildet und daher auch zuunterst im Ver
deckkasten 4 liegt.
Die Durchlaßöffnung 8 ist mittels einer Abdeckplatte 10 ge
schlossen, deren Form an die Winkelform der Durchlaßöffnung
8 angepaßt ist, und deren seitliche und vordere Ränder unter
im wesentlichen konstanter Überlappung auf den gegenüber
liegenden, die Durchlaßöffnung 8 begrenzenden Flächen der
Kastensäule 5 a aufliegen. Der hintere Rand der Abdeckplatte
10 schließt mit dem Querschnitt der Durchlaßöffnung 8 ab, wobei
ihre Hinterkante parallel zur Vorderkante des Seitenschenkels
2 a verläuft und unter Ausbildung einer schmalen Fuge flächen
bündig an dessen Erstreckungsebene anschließt. Da die Abdeck
platte 10 im Endbereich des Seitenschenkels 2 a an diesem gelagert
ist, bildet sie in ihrer Abdeckstellung gleichsam eine ver
jüngte Verlängerung des Seitenschenkels 2 a.
Wie in Verbindung mit Fig. 2 erkennbar ist, läßt sich der
Verdeckkastendeckel 2 zum Öffnen des Verdeckkastens 4
nach hinten hochschwenken, da er mit Scharnierarmen 2 c um
eine horizontale Fahrzeugquerachse gelagert ist. Dabei erfolgt
der Schwenkanschlag mit zwei Scharnierarmen 2 c an karosserie
festen Lagerböcken 11, die hinter dem Verdeckkasten 4 an
geordnet sind.
Der Verdeckkastendeckel 2 ist somit gegenläufig zum Verdeck
gestell des Klappverdecks angeschlagen, das als Gesamtheit
um die in den Kastensäulen 5 a angeordneten Verdecklager 12
nach vorn schwenkbar ist. Der dargestellte Stoffhaltebügel 9
nimmt an dieser Aufrichtbewegung teil, da er dem Seitenwand
gestänge angehört. Dabei ist der Stoffhaltebügel 9 in bekannter
Weise so an einen Hauptspriegel angelenkt, daß er wahlweise
bei geschlossenem Verdeck auf dem Verdeckkastendeckel 2
oder bei im Verdeckkasten 4 versenkten Klappverdeck auf
dem Boden 4 a des Verdeckkastens 4 aufliegen kann. Die dar
gestellte, unmittelbare Schwenklagerung des Stoffhaltebügels
9 hat somit nur symbolischen Charakter.
Im Eckbereich des Stoffhaltebügels 9 ist ein Schließbolzen
13 starr an diesem befestigt, der rechtwinklig zur Erstreckungs
ebene des Stoffhaltebügels 9 nach unten auskragt und zur
Verriegelung desselben in seiner Auflagestellung auf dem Ver
deckkastendeckel 2 dient, indem er eine zugeordnete Öffnung
im Verdeckkastendeckel 2 durchsetzt und mit einem verdeck
kastenseitigen Verschluß zusammenwirkt.
Der somit ohnehin vorhandene Schließbolzen 13 soll in einer
letzten Schwenkphase, in der er durch einen zugeordneten, aus
dem Boden 4 a ausgesparten Durchbruch 14 in einen unterhalb
des Verdeckkastens 4 liegenden Karosserieraum hineintaucht,
zur Bewegungssteuerung der Abdeckplatte 10 genutzt werden.
Solange sich der Schließbolzen 13 oberhalb des Durchbruchs
14 befindet, ist die Abdeckplatte 10 selbsttätig in einer
Freigabestellung gehalten, in der sie etwa parallel zur Ebene
des Seitenschenkels 2 a unterhalb eines Endbereichs des Seiten
schenkels 2 a in einem Abstand zu diesem fixiert ist.
Damit die Abdeckplatte 10 in ihrer Freigabestellung nicht über
die Schwenklänge des Seitenschenkels 2 a hinausragt, ist sie
über einen Fuß 10 a, der fest mit ihr verbunden ist, und der
über seine Länge gesehen abgewinkelt ist, mit einer Seilrolle
15 fest verbunden, die ihrerseits in gegenüber der Vorderkante
des Seitenschenkels 2 a zur Anschlagseite hin längenversetzt an
geordneten Lagerböcken 16 drehgelagert ist.
Die Lagerböcke 16 sind auf der Unterseite des Endbereiches des
Seitenschenkels 2 a so befestigt, daß sich eine Schwenklagerung
der Abdeckplatte 10 um eine horizontale Fahrzeugquerachse er
gibt. Ferner ist der abgewinkelte Fuß 10 a so bemessen, daß
die Abdeckplatte 10 nach einem Schwenkwinkel von 180 Grad in
eine bezogen auf die Flächenebene des Seitenschenkels 2 a ge
streckte, der Abdeckstellung entsprechende Anschlußstellung
gelangen kann.
Zur Lagefixierung in ihrer Freigabestellung ist koaxial
zur Seilrolle 15 eine weitere Seilrolle 17 vorgesehen,
deren Durchmesser geringfügig kleiner ist als der der Seil
rolle 15. Die Seilrolle 15 ist drehfest mit der Seilrolle
15 verbunden und dient als Spannrolle. Hierzu ist in eine Umfangs
nut der Seilrolle 17 ein Spannseil 18 eingehängt, das etwa ein
Viertel des Umfangs der Seilrolle 17 umschlingt und dessen
zweites Ende in eine Öse einer Schraubenzugfeder 19 eingehängt
ist. Das zweite Ende der Schraubenzugfeder 19 ist zugstabil an
ein verdeckkastendeckelfestes Widerlager 20 angeschlossen.
Da die Schraubenzugfeder 19 unter elastischer Dehnung etwas
vorgespannt ist, wird die Abdeckplatte 10 mittelbar über
die Seilrolle 17 unter der Federvorspannung gegen einen nicht
dargestellten Anschlag gehalten.
Beim Verschwenken der Abdeckplatte 10, das zu einer weiter
gehenden Umschlingung des Umfangs der Seilrolle 17 durch
das Spannseil 18 führt, steigt die Federkraft wegen des
konstanten Abstandes der Federwirkungslinie zur Drehachse
der Seilrolle 15 nur linear an.
Zum Antrieb dieses Verstellmechanismus ist ein Umsteuer
mechanismus 21 vorgesehen, der unterhalb des Verdeckkastens
4 angeordnet ist, und der über eine Seilzuganordnung 22
mit der Seilrolle 15 verbunden ist. Die durch unterbrochene
Linien angedeutete Seilzuganordnung 22 umfaßt wegen der
Relativbeweglichkeit des Verdeckkastendeckels 2 gegenüber
dem Aufbau einen Bowdenzug, der zur freien Abstandsüber
brückung zwischen dem Boden 4 a und dem Verdeckkastendeckel
2 biegefähig verlegt ist. Der obere Endbereich des aus dem
Bowdenzugschlauch herausgeführten Seiles umschlingt die
Seilrolle 15 in einer Umfangsnut verlaufend um etwas mehr als
180 Grad entgegengesetzt zur Umschlingungsrichtung des
Spannseiles 18 und ist endseitig zugsicher eingehakt.
Ein unterer Endbereich des Seiles tritt erst unterhalb des
Bodens 4 a aus dem Bowdenzugschlauch aus und greift am Umfang
eines Seilrollensegments 23 an, das zum Umsteuermechanismus
21 gehört. Das Seilrollensegment 23 weist etwa die Form eines
Viertelkreises auf und ist an einem scheitelnahen Drehpunkt
um einen karosseriefesten Lagerbock 24 schwenkbar gelagert.
Radial versetzt zu diesem Drehpunkt ist am Seilrollensegment
23 ein Arm eines zweiarmigen Fanghebels 25 angelenkt. Der
Fanghebel 25 weist eine Winkelform auf und ist im Bereich
seiner Schenkelbasis oberhalb des Lagerbocks 24 in einem
verdeckkastenbodenfesten Lagerbock 26 angeschlagen, wobei
sich eine wippenartige Lagerung des Fanghebels 25 unter
einer parallel zur Schwenkachse des Seilrollensegments 23
verlaufenden Achsrichtung ergibt.
Der zweite Arm des Fanghebels 25 erstreckt sich unter einer
nach oben gerichteten Kröpfung bis unterhalb des lichten Quer
schnitts des Durchbruchs 14 und endet an einer starr mit
dem Fanghebel 25 verbundenen Prallplatte 25 a, die sich
parallel zur Ebene des Verdeckkastenbodens 4 a erstreckt.
Die Prallplatte 25 a ist in der Formgebung auf den lichten
Querschnitt des Durchbruchs 14 abgestimmt und geringfügig
kleiner als dieser. Sie ist bei leerem Verdeckkasten 4 mittels
einer nicht dargestellten, am Fanghebel 25 angreifenden Feder
in einer Ausgangsstellung gehalten, in der sie flächen
bündig in der Ebene des Bodens 4 a liegt.
Wird das Klappverdeck in den Verdeckkasten 4 hineingeschwenkt,
so ergibt sich daraus folgende Bewegungsabfolge.
Beim Erreichen der letzten Rückschwenkphase des Stoffhalte
bügels 9 trifft das Ende des vom Stoffhaltebügels 9 aus
kragenden Schließbolzens 13 auf der Prallplatte 25 a auf und
nimmt die Prallplatte 25 a gegen die Federbelastung mit,
wobei der Fanghebel 25 im Uhrzeigersinn verschwenkt
wird. Dabei wird auch der endseitige Anlenkpunkt des Fang
hebels 25 am Seilrollensegment 23 auf einer Kreisbahn mit
bewegt. Diese Bewegung wird durch einen Zwischenhebel 27, der
einen Schwenklängenausgleich ermöglicht, auf das Seilrollen
segment 23 übertragen und in eine gegenläufige Schwenkbe
wegung desselben umgesetzt. Diese Schwenkbewegung des Seil
rollensegments 23 im Uhrzeigersinn führt zu einer weiter
gehenden Umschlingung des Segmentumfangs durch das Zugseil
der Seilzuganordnung 22, die nur bei einem Seilvorschub
möglich ist. Der Seilvorschub wird auf die Seilrolle 15
übertragen und verschwenkt die Abdeckplatte 10 aus ihrer Frei
gabestellung in die Richtung ihrer Abdeckstellung.
Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Umsteuermechanismus 21
und dem Verstellmechanismus der Abdeckplatte 10 ist dabei so
gewählt, daß die Abdeckplatte 10 ihre gestreckte Abdeck
stellung exakt dann eingenommen hat, wenn der Stoffhalte
bügel 9 seine Anschlagstellung auf dem Boden 4 a des Ver
deckkastens 4 erreicht hat.
Die damit eingenommene Strecklage bleibt erhalten, solange
der Stoffhaltebügel 9 in seiner Auflagestellung verbleibt.
Wird hingegen beim Vorschwenken des Stoffhaltebügels 9 im
Zuge des Schließvorganges des Klappverdeckes die Belastung
der Prallplatte 25 a aufgehoben, so schnellt die Prallplatte
25 a in ihre Fangstellung im Durchbruch 14 zurück. Gleich
zeitig wird die Abdeckplatte 10 unter ihrer Federbelastung
wieder in die dargestellte, unterhalb des Seitenschenkels 2 a
liegende Freigabestellung gezogen. In dieser Freigabestellung
verbleibt die Abdeckplatte 10, bis das Klappverdeck wieder
im Verdeckkasten 4 versenkt wird. Ein Schließen des Ver
deckkastendeckels 2 ist bei aufgerichtetem Seitenwandgestänge
problemlos möglich, wobei der Verdeckkastendeckel 2 am aufge
richteten Stoffhaltebügel 9 vorbei in seine durch einen nicht
dargestellten Verschluß gesicherte Schließlage überführbar ist,
in der die Abdeckplatte 10 wegen des leeren Verdeckkastens 4
problemlos in diesem untergebracht ist.
Claims (12)
1. Abdeckplatte für eine oberhalb eines Verdecklagers be
findliche Durchlaßöffnung in einer Bordwand eines Fahrzeuges,
die zum Aufrichten eines in einem zugeordneten Verdeckkasten
abgelegten Klappverdecks aus ihrer Abdeckstellung in eine
Freigabestellung überführbar ist, in der ein am Verdeck
lager angeschlagenes Seitenwandgestänge des Klappverdecks
in den lichten Querschnitt der Durchlaßöffnung hineinschwenk
bar ist, wobei die Abdeckplatte in ihrer Abdeckstellung im
wesentlichen in der Höhenebene und in der Längsflucht eines
Seitenschenkels eines geschlossenen Verdeckkastendeckels
liegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckplatte (10) derart beweglich am freien End
bereich des zugeordneten Seitenschenkels (2 a) des Verdeck
kastendeckels (2) angeordnet ist, daß sie in ihrer Freigabe
stellung von diesem Endbereich überdeckt ist und in ihrer Abdeck
stellung als Verlängerung des Seitenschenkels (2 a) an
diesen anschließt.
2. Abdeckplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckplatte (10) am Endbereich des Seitenschenkels
(2 a) schwenkbar gelagert ist.
3. Abdeckplatte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse horizontal und quer
zur Erstreckungsrichtung des Seitenschenkels (2 a) verläuft.
4. Abdeckplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckplatte (10) selbsttätig in ihre Abdeckstellung
und in ihre Freigabestellung überführbar ist.
5. Abdeckplatte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellbewegung der Abdeckplatte (10) mechanisch
zwangsgesteuert ist.
6. Abdeckplatte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellbewegung in Abhängigkeit von einer Schwenk
bewegung des Klappverdecks im Verdeckkasten (4) erfolgt.
7. Abdeckplatte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels eines tragenden Gestellteiles (Stoffhalte
bügel 9) ein verdeckkastenseitig angeordneter Umsteuer
mechanismus (21) beaufschlagbar ist, der durch ein Über
tragungsmittel mit einem Verstellmechanismus der Abdeck
platte (10) gekoppelt ist.
8. Abdeckplatte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungsmittel flexibel ausgebildet ist.
9. Abdeckplatte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Fanghebel (25) des Umsteuermechanismus (21) von
einem stoffhaltebügelseitig nach unten auskragenden Schließ
bolzen (13) beaufschlagbar ist.
10. Abdeckplatte nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Übertragungsmittel eine Seilzuganordnung 22
vorgesehen ist, und daß der Umsteuermechanismus (21) und
der Verstellmechanismus durch eine Federbelastung gegen
die Zugrichtung des Seilzuges der Seilzuganordnung (22)
abgestützt sind.
11. Abdeckplatte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels der Seilzuganordnung (22) eine Seilrolle (15)
des Verstellmechanismus schwenkbar ist, die über einen Fuß
(10 a) fest mit der Abdeckplatte (10) verbunden ist.
12. Abdeckplatte nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Seilrolle (15) des Verstellmechanismus eine weitere Seilrolle (17) dreh
fest verbunden ist, und daß diese Seilrolle (17) teilweise
von einem Spannseil (18) umschlungen ist, wobei ein Ende
des Spannseils (18) seilrollenfest gehalten, und wobei das
zweite Ende des Spannseils (18) in eine Öse einer seiten
schenkelfest angelenkten Zugfeder (Schraubenzugfeder 19)
eingehängt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801148 DE3801148C1 (de) | 1988-01-16 | 1988-01-16 | Abdeckplatte für eine oberhalb eines Verdecklagers befindliche Durchlassöffnung in einer Bordwand eines Fahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801148 DE3801148C1 (de) | 1988-01-16 | 1988-01-16 | Abdeckplatte für eine oberhalb eines Verdecklagers befindliche Durchlassöffnung in einer Bordwand eines Fahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3801148C1 true DE3801148C1 (de) | 1989-04-20 |
Family
ID=6345415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883801148 Expired DE3801148C1 (de) | 1988-01-16 | 1988-01-16 | Abdeckplatte für eine oberhalb eines Verdecklagers befindliche Durchlassöffnung in einer Bordwand eines Fahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3801148C1 (de) |
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