DE102009059973B4 - Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Kraftfahrzeug (1), mit:
einem Verdeck (2), welches in einer Schließstellung desselben einen Fahrgastbereich (4) des Kraftfahrzeugs (1) verdeckt und in einer Offenstellung desselben in einem Aufnahmeraum (3) des Kraftfahrzeugs (1) aufgenommen ist;
einem Gestänge (8) zum Verstellen des Verdecks (2) zwischen dessen Schließ- und Offenstellung;
einem Durchtritt (7) für ein Hindurchbewegen des Gestänges (8) beim Verstellen des Verdecks (2) zwischen dessen Schließ- und Offenstellung;
einer Klappe (5), welche in einer Freigabestellung derselben den Durchtritt (7) für das Hindurchbewegen des Gestänges freigibt und in einer Schließstellung derselben den Durchtritt (7) verschließt; und
einem Seilzug (25) zum Verstellen der Klappe (5) zwischen ihrer Freigabe- und Schließstellung;
wobei der Seilzug (25) für ein Verschwenken der Klappe (5) zwischen ihrer Freigabe- und Schließstellung eingerichtet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass der Seilzug (25) an seinem einen Ende (28) an der Klappe (5) und an seinem anderen Ende (27) an einem Arm (20) einer Wippe (17) befestigt ist, wobei das Gestänge (8) beim Verstellen des Verdecks (2) zwischen seiner Schließ- und Offenstellung auf den Arm (19) der Wippe (17) für ein Verschwenken derselben wirkt.
einem Verdeck (2), welches in einer Schließstellung desselben einen Fahrgastbereich (4) des Kraftfahrzeugs (1) verdeckt und in einer Offenstellung desselben in einem Aufnahmeraum (3) des Kraftfahrzeugs (1) aufgenommen ist;
einem Gestänge (8) zum Verstellen des Verdecks (2) zwischen dessen Schließ- und Offenstellung;
einem Durchtritt (7) für ein Hindurchbewegen des Gestänges (8) beim Verstellen des Verdecks (2) zwischen dessen Schließ- und Offenstellung;
einer Klappe (5), welche in einer Freigabestellung derselben den Durchtritt (7) für das Hindurchbewegen des Gestänges freigibt und in einer Schließstellung derselben den Durchtritt (7) verschließt; und
einem Seilzug (25) zum Verstellen der Klappe (5) zwischen ihrer Freigabe- und Schließstellung;
wobei der Seilzug (25) für ein Verschwenken der Klappe (5) zwischen ihrer Freigabe- und Schließstellung eingerichtet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass der Seilzug (25) an seinem einen Ende (28) an der Klappe (5) und an seinem anderen Ende (27) an einem Arm (20) einer Wippe (17) befestigt ist, wobei das Gestänge (8) beim Verstellen des Verdecks (2) zwischen seiner Schließ- und Offenstellung auf den Arm (19) der Wippe (17) für ein Verschwenken derselben wirkt.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug.
- Beispielsweise ist aus der
DE 10 2006 044 036 B4 ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt. - Das in der
DE 10 2006 044 036 B4 beschriebene Kraftfahrzeug weist einen Mechanismus zum Freigeben und Schließen eines Durchtritts für ein Gestänge eines Verdecks auf, welcher vergleichsweise kompliziert und daher fehleranfällig ist. - Somit liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, insbesondere den vorstehend beschriebenen Nachteil zumindest zu reduzieren.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, dass der Seilzug für ein Verschwenken der Klappe zwischen ihrer Freigabe und Schließstellung eingerichtet ist. Ein derartiger Seilzug lässt sich konstruktiv sehr einfach umsetzen.
- Beim erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug ist der Seilzug an seinem einen Ende an der Klappe und an seinem anderen Ende an einem Arm einer Wippe befestigt, wobei das Gestänge beim Verstellen des Verdecks zwischen dessen Schließ- und Offenstellung auf den anderen Arm der Wippe für ein Verschwenken derselben wirkt. Dadurch wird eine Kopplung der Bewegung des Verdecks mit der Bewegung der Klappe erzielt. Ferner handelt es sich bei der Wippe um einen einfachen Mechanismus zur Übertragung der Bewegung des Gestänges auf den Seilzug und damit auf die Klappe.
- In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen des im Patentanspruch 1 angegebenen Kraftfahrzeugs.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist das Gestänge für das Verstellen des Verdecks zwischen seiner Schließ- und Offenstellung von einem Motor angetrieben, wobei ein von dem Motor angetriebenes Ritzel mit einem einen gezahnten Abschnitt aufweisenden Betätigungsarm des Gestänges im Eingriff steht, wobei der Betätigungsarm auf den anderen Arm der Wippe wirkt. Durch diese vergleichsweise direkte Übertragung der Bewegung zwischen dem Motor und der Wippe wird ein zuverlässiges Verschwenken der Klappe gewährleistet.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert.
- Von den Figuren zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei sich das Verdeck in seiner Offenstellung befindet; -
2 in einer Ansicht A aus1 einen in1 gestrichelt dargestellten, weil von der Karosserie des Kraftfahrzeugs verdeckten Bereich, wobei sich das Verdeck in seiner Offenstellung befindet; -
3 die Ansicht aus2 , wobei sich das Verdeck in seiner Schließstellung befindet; und -
4 die Ansicht aus2 , wobei sich das Verdeck zwischen seiner Schließ- und seiner Offenstellung befindet. - In den Figuren der Zeichnung bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
-
1 illustriert in einer perspektivischen Ansicht ein Kraftfahrzeug1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. - Vorliegend sind die Kraftfahrzeuglängsachse mit X, die Kraftfahrzeugquerachse mit Y und die Kraftfahrzeughochachse mit Z bezeichnet.
- Das Kraftfahrzeug
1 weist ein Verdeck2 auf, welches sich in1 in seiner Offenstellung befindet und dazu in einem Aufnahmeraum3 des Kraftfahrzeugs1 aufgenommen ist. In seiner nicht dargestellten Schließstellung erstreckt sich das Verdeck2 über einen Fahrgastbereich4 . -
1 zeigt ferner eine Klappe5 , welche in einem Karosserieseitenbereich6 des Kraftfahrzeugs1 angeordnet ist. Die Klappe5 ist aus einem steifen Material, beispielsweise einem Kunststoff, ausgebildet. Die Klappe5 verdeckt in ihrer in1 gezeigten Schließstellung einen Durchtritt7 für ein in1 von dem Karosserieseitenbereich6 verdecktes Gestänge8 . Das Gestänge8 dient zum Verstellen des Verdecks2 zwischen seiner Schließ- und Offenstellung. Dieses Verstellen geschieht mittels einer Antriebseinheit9 , welcher ebenfalls in1 von dem Karosserieseitenbereich6 verdeckt und daher gestrichelt dargestellt ist. Beim Verstellen des Verdecks zwischen seiner Schließ- und Offenstellung tritt das Gestänge8 durch den Durchtritt7 hindurch, wofür die Klappe5 zuvor in eine Freigabestellung zum Freigeben des Durchtritts7 verstellt werden muss. -
2 zeigt eine Ansicht A aus1 . In2 sind zwei Gestängelenker10 ,11 des Gestänges8 illustriert, welche in der Schließstellung des Verdecks2 aufeinander gefaltet sind. Der Gestängelenker10 ist mittels eines Betätigungsarms14 des Gestänges8 schwenkbar an der Antriebseinheit9 gelagert. Der Betätigungsarm14 wird von einem Elektromotor15 der Antriebseinheit9 angetrieben. Der Betätigungsarm14 weist dazu vorzugsweise einen gezahnten Abschnitt12 auf, welcher mit einem Ritzel13 , das von dem Elektromotor15 angetrieben wird, im Eingriff steht. - Die Karosserie des Kraftfahrzeugs
1 , insbesondere der Karosserieseitenbereich6 , ist in2 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. -
3 zeigt die Ansicht aus2 , wobei sich das Verdeck2 in seiner Schließstellung befindet. Dazu ist der Gestängelenker10 entlang der Kraftfahrzeuglängsachse X in Richtung der Kraftfahrzeugvorderseite verschwenkt. - Die Antriebseinheit
9 weist insbesondere an einem Trägerteil16 derselben eine Wippe17 auf. Die Wippe17 ist um eine Achse18 , welche sich im Wesentlichen entlang der Kraftfahrzeugquerachse Y erstreckt, schwenkbar gelagert. Die Wippe17 weist einen ersten Arm19 und einen im Wesentlichen rechtwinkelig zu diesem vorgesehenen Arm20 auf. Der Arm19 ist vorzugsweise an seinem Ende mit einer Rolle21 ausgebildet, gegen welche ein Abschnitt24 des Betätigungsarms14 in der in4 gezeigten Zwischenstellung und auch in der in2 gezeigten Schließstellung des Verdecks wirkt. - Ferner ist ein Seilzug
25 vorgesehen, welcher in einem Schlauch26 geführt sein kann. Der Seilzug25 ist an seinem einen Ende27 an dem Arm20 der Wippe17 befestigt. An seinem anderen Ende28 ist der Seilzug25 an einem Winkel29 befestigt. Der Winkel29 ist wiederum an der Klappe5 befestigt. - Die Klappe
5 ist um eine Achse30 , welche sich beispielsweise im Wesentlichen entlang der Kraftfahrzeuglängsachse X erstreckt, an einem Halteteil31 schwenkbar gelagert vorgesehen. Das Halteteil31 ist vorzugsweise an dem Karosserieseitenbereich6 befestigt. - Zwischen der Klappe
5 und dem Halteteil31 ist eine Feder34 , insbesondere eine Schenkelfeder, angeordnet, welche die Klappe5 in ihre in3 dargestellte Freigabestellung vorspannt. -
4 zeigt eine Zwischenstellung des Verdecks2 zwischen seiner in3 gezeigten Schließstellung und seiner in2 gezeigten Offenstellung. - In
4 ist zu erkennen, wie der Betätigungsabschnitt24 des Betätigungsarms14 gegen die Rolle21 des ersten Arms19 der Wippe17 anliegt. Wird das Verdeck2 nun weiter in seine Offenstellung bewegt, wobei der Arm19 weiter in die mit dem Pfeil35 gekennzeichnete Richtung verschwenkt, so wird die Wippe17 um die Achse18 in Pfeilrichtung36 verschwenkt. Dadurch zieht der zweite Arm20 an dem Ende27 des Seilzugs25 , wodurch die Klappe5 entgegen der Vorspannung der Feder34 aus ihrer Offenstellung in die Schließstellung um die Achse30 verschwenkt wird. Somit überlagert sich die Bewegung des Verdecks2 aus seiner Offenstellung in seine Schließstellung mit der Bewegung der Klappe5 aus ihrer Freigabestellung in ihre Schließstellung. Das Gleiche gilt für die umgekehrte Bewegung, wobei das Verdeck2 in seine Offenstellung und die Klappe5 in ihre Freigabestellung bewegt werden. - Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
Claims (5)
- Kraftfahrzeug (1), mit: einem Verdeck (2), welches in einer Schließstellung desselben einen Fahrgastbereich (4) des Kraftfahrzeugs (1) verdeckt und in einer Offenstellung desselben in einem Aufnahmeraum (3) des Kraftfahrzeugs (1) aufgenommen ist; einem Gestänge (8) zum Verstellen des Verdecks (2) zwischen dessen Schließ- und Offenstellung; einem Durchtritt (7) für ein Hindurchbewegen des Gestänges (8) beim Verstellen des Verdecks (2) zwischen dessen Schließ- und Offenstellung; einer Klappe (5), welche in einer Freigabestellung derselben den Durchtritt (7) für das Hindurchbewegen des Gestänges freigibt und in einer Schließstellung derselben den Durchtritt (7) verschließt; und einem Seilzug (25) zum Verstellen der Klappe (5) zwischen ihrer Freigabe- und Schließstellung; wobei der Seilzug (25) für ein Verschwenken der Klappe (5) zwischen ihrer Freigabe- und Schließstellung eingerichtet ist; dadurch gekennzeichnet, dass der Seilzug (25) an seinem einen Ende (28) an der Klappe (5) und an seinem anderen Ende (27) an einem Arm (20) einer Wippe (17) befestigt ist, wobei das Gestänge (8) beim Verstellen des Verdecks (2) zwischen seiner Schließ- und Offenstellung auf den Arm (19) der Wippe (17) für ein Verschwenken derselben wirkt.
- Kraftfahrzeug nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge (8) für das Verstellen des Verdecks (2) zwischen seiner Schließ- und Offenstellung von einem Motor (15) angetrieben ist, wobei ein von dem Motor (15) angetriebenes Ritzel (13) mit einem einen gezahnten Abschnitt (12) aufweisenden Betätigungsarm (14) des Gestänges (8) im Eingriff steht, wobei der Betätigungsarm (14) auf den anderen Arm (19) der Wippe (17) wirkt. - Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (5) mittels einer Feder (34) in die Freigabestellung vorgespannt ist und ein Verkürzen des Seilzugs (25) an der Klappe (5) ein Verschwenken dieser aus der Freigabestellung in die Schließstellung bewirkt.
- Kraftfahrzeug nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (34) direkt auf die Klappe (5) wirkt. - Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (5) aus einem steifen Material ausgebildet ist.
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