DE102012112033A1 - Verdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug (2) mit einem Verdeckteil, das in einer Geschlossen-Stellung einen Fahrgastbereich verdeckt und in einer Offen-Stellung in einem Aufnahmeraum (6) des Kraftfahrzeuges (2) aufgenommen ist, mit einer Gestängeanordnung (10) zum Verstellen des Verdeckteils zwischen der Geschlossen- und der Offen-Stellung, mit einer Gestängeklappe (12), die in der Offen-Stellung des Verdeckteils die Gestängeanordnung (10) abdeckt, mit einem Verdeckdeckel (8), der in der Geschlossen- und der Offen-Stellung den Aufnahmeraum (6) abdeckt und mit mindestens einem Seilzug (20), der mit einem ersten Ende (24) mit der Gestängeklappe (12) und mit einem zweiten Ende (28) mit der Gestänganordnung (10) wirkverbunden ist, wobei eine Verriegelungseinheit (18) für die Gestängeklappe (12) vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem Verdeckteil, das in einer Geschlossen-Stellung einen Fahrgastbereich verdeckt und in einer Offen-Stellung in einem Aufnahmeraum des Kraftfahrzeuges aufgenommen ist, mit einer Gestängeanordnung zum Verstellen des Verdeckteils zwischen der Geschlossen- und der Offen-Stellung, mit einer Gestängeklappe, die in der Offen-Stellung des Verdeckteils die Gestängeanordnung abdeckt, mit einem Verdeckdeckel, der in der Geschlossen- und der Offen-Stellung den Aufnahmeraum abdeckt und mit mindestens einem Seilzug, der mit einem ersten Ende mit der Gestängeklappe und mit einem zweiten Ende mit der Gestängeanordnung wirkverbunden ist.
- Derartige Verdeckanordnungen für Kraftfahrzeuge sind hinlänglich bekannt und werden insbesondere bei hochpreisigen Serienkraftfahrzeugen eingesetzt. Hierbei dient die Gestängeklappe dazu, im Falle einer Offen-Stellung des Verdeckteils die Gestängeanordnung abzudecken und im Falle einer Geschlossen-Stellung des Verdeckteils den Durchtritt der Gestängeanordnung freizugeben. Um die Bewegung des Verdeckteils, des Verdeckdeckels sowie der Gestängeklappe zu koppeln, ist es bekannt, einen Seilzug vorzusehen. Diese Kopplung bedingt jedoch, dass die Gestängeanordnung lediglich in der erreichten Offen-Stellung durch die Gestängeklappe verdeckt wird. Während der gesamten Betätigung ist durch die direkte Kopplung die Gestängeklappe zumindest immer teilweise geöffnet. Insbesondere bei manuell zu betätigende Verdeckanordnungen wäre es jedoch wünschenswert, die Gestängeanordnung solange wie möglich verdeckt zu halten, um Verletzungen von Personen bzw. Beschädigungen zu vermeiden.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verdeckanordnung bereitzustellen, die den oben genannten Nachteil vermeidet.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Verriegelungseinheit für die Gestängeklappe vorgesehen ist. Durch eine derartige Verriegelungseinheit wird gewährleistet, dass die Gestängeklappe erst zu einem sehr späten Zeitpunkt des Bewegungsablaufs geöffnet wird, um den Durchtritt für die Gestängeanordnung freizugeben.
- In vorteilhafter Weise ist hierbei vorgesehen, dass die Verriegelungseinheit über einen zweiten Seilzug betätigbar ist, wobei ein erstes Ende des zweiten Seilzuges mit der Verriegelungseinheit und ein zweites Ende des zweiten Seilzuges mit der Gestängeanordnung verbunden ist. In vorteilhafter Weise kann dabei die Gestängeanordnung einen Hauptlenker für das Verdeckteil und einen Vorderlenker für den Verdeckdeckel aufweisen, wobei das erste Ende des ersten Seilzuges beweglich mit der Gestängeklappe, das zweite Ende des ersten Seilzuges mit dem Vorderlenker und das zweite Ende des zweiten Seilzuges mit dem Hauptlenker verbunden ist. Hierbei kann insbesondere das erste Ende des ersten Seilzuges in einem Langloch in einem Gehäuseteil der Gestängeklappe beweglich gelagert sein.
- Die Gestängeklappe kann daher durch eine Feder in der geschlossenen Position gehalten werden. Der Seilzug betätigt dann die Gestängeklappe gegen die Federkraft bzw. die Feder zieht die Klappe beim Schließen wieder in ihre Position.
- Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert, hierbei zeigt:
-
1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges mit einer Verdeckanordnung in einer Offen-Stellung, -
2 eine Detailansicht der Verdeckanordnung aus1 in der Offen-Stellung, -
3 eine Detailansicht der Verdeckanordnung aus1 in einem ersten Zwischenschritt von einer Offen-Stellung in eine Geschlossen-Stellung, -
4 eine Detailansicht der Verdeckanordnung aus1 in einem zweiten Zwischenschritt, und -
5 eine Detailansicht der Verdeckanordnung aus1 in einer Geschlossen-Stellung. -
1 zeigt in einer Seitenansicht ein Kraftfahrzeug2 mit einer erfindungsgemäßen Verdeckanordnung4 in einer Offen-Stellung. Hierbei wird ein nicht weiter dargestelltes Verdeckteil in einem Aufnahmeraum6 (siehe2 ) durch einen Verdeckdeckel8 abgedeckt. Eine Gestängeanordnung10 (siehe2 ) wird wiederum durch eine Gestängeklappe12 verdeckt. -
2 zeigt nun die Verdeckanordnung4 aus1 in der Offen-Stellung, wobei hier der Aufnahmeraum6 sowie die Gestängeanordnung10 deutlich zu erkennen ist. Die Gestängeanordnung10 weist im Wesentlichen einen Hauptlenker14 für das Verdeck sowie einen Vorderlenker16 für den Verdeckdeckel8 auf. Des Weiteren sind eine Verriegelungseinheit18 sowie ein erster Seilzug20 und ein zweiter Seilzug22 vorgesehen. - Der erste Seilzug
20 ist hierbei mit einem ersten Ende24 beweglich in einem in der Gestängeklappe12 vorgesehenen Langloch26 gelagert. Ein zweites Ende28 des ersten Seilzuges20 ist am Vorderlenker16 angebracht. Darüber hinaus ist der Seilzug20 auf bekannte Weise mittels Führungsmitteln30 am Verdeckdeckel8 geführt. Der zweite Seilzug22 ist nun mit einem ersten Ende32 mit der Verriegelungseinheit18 und mit einem zweiten Ende34 mit dem Hauptlenker14 verbunden. Der zweite Seilzug22 ist hierbei im Wesentlichen am Vorderlenker16 geführt. -
3 zeigt nun die Verdeckanordnung4 in einer ersten Zwischenstellung von einer Offen-Stellung hin zu einer Geschlossen-Stellung. Entweder manuell betätigt oder durch eine nicht weiter dargestellte Antriebseinrichtung angetrieben soll nun das Verdeck geschlossen werden. Hierzu wird zunächst der Verdeckdeckel8 zusammen mit der Gestängeklappe12 durch den Vorderlenker16 angehoben. Dies ist im Wesentlichen dadurch möglich, dass das erste Ende24 des ersten Seilzuges20 beweglich im Langloch26 der Gestängeklappe12 gelagert ist. Die Gestängeklappe12 deckt also weiterhin im Wesentlichen den Durchtritt der Gestängeanordnung10 ab und schützt den Benutzer damit vor Verletzungen. -
4 zeigt nun die Verdeckanordnung4 in einem zweiten Zwischenschritt hin zu Geschlossen-Stellung. Zunächst wurde hierbei der erste Seilzug20 durch die Bewegung des Verdeckdeckels8 weiter angezogen, wodurch die Gestängeklappe12 nun geöffnet ist. Darüber hinaus wird der zweite Seilzug22 durch die Bewegung des Hauptlenkers14 und damit des Verdecks angezogen, wodurch die Verriegelungseinheit18 einrasten kann und die Gestängeklappe12 in ihrer geöffneten Stellung verriegelt. -
5 zeigt nun die Verdeckanordnung4 in der Geschlossen-Stellung, dargestellt durch die Stellung des Vorderlenkers16 . Der Verdeckdeckel8 schließt wieder den Aufnahmeraum6 ab und die Gestängeklappe12 ist in ihrer geöffneten Position verriegelt.
Claims (4)
- Verdeckanordnung für ein Kraftfahrzeug (
2 ) mit einem Verdeckteil, das in einer Geschlossen-Stellung einen Fahrgastbereich verdeckt und in einer Offen-Stellung in einem Aufnahmeraum (6 ) des Kraftfahrzeuges (2 ) aufgenommen ist, mit einer Gestängeanordnung (10 ) zum Verstellen des Verdeckteils zwischen der Geschlossen- und der Offen-Stellung, mit einer Gestängeklappe (12 ), die in der Offen-Stellung des Verdeckteils die Gestängeanordnung (10 ) abdeckt, mit einem Verdeckdeckel (8 ), der in der Geschlossen- und der Offen-Stellung den Aufnahmeraum (6 ) abdeckt und mit mindestens einem Seilzug (20 ), der mit einem ersten Ende (24 ) mit der Gestängeklappe (12 ) und mit einem zweiten Ende (28 ) mit der Gestänganordnung (10 ) wirkverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungseinheit (18 ) für die Gestängeklappe (12 ) vorgesehen ist. - Verdeckanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinheit (
18 ) über einen zweiten Seilzug (22 ) betätigbar ist, wobei ein erstes Ende (32 ) des zweiten Seilzuges (22 ) mit der Verriegelungseinheit (18 ) und ein zweites Ende (34 ) des zweiten Seilzuges (22 ) mit der Gestängeanordnung (10 ) verbunden ist. - Verdeckanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestängeanordnung (
10 ) einen Hauptlenker (14 ) für das Verdeckteil und einen Vorderlenker (16 ) für den Verdeckdeckel (8 ) aufweist, wobei das erste Ende (24 ) des ersten Seilzuges (20 ) beweglich mit der Gestängeklappe (12 ), das zweite Ende (28 ) des ersten Seilzuges (20 ) mit dem Vorderlenker (16 ) und das zweite Ende (34 ) des zweiten Seilzuges (22 ) mit dem Hauptlenker (14 ) verbunden ist. - Verdeckanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (
24 ) des ersten Seilzuges (20 ) in einem Langloch (26 ) in einem Gehäuseteil der Gestängeklappe (12 ) beweglich gelagert ist.
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