-
Die
Erfindung betrifft ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem Verdeck zum
wahlweisen Schließen
oder Freigeben eines Fahrzeuginnenraums nach dem Oberbegriff des
Schutzanspruchs 1.
-
Ein
derartiges Cabriolet-Fahrzeug ist beispielsweise aus der
DE 101 43 365 A1 bekannt
und umfasst ein Verdeck zum wahlweisen Schließen oder Freigeben eines Fahrzeuginnenraums.
Das Verdeck ist in einem heckseitigen Verdeckkasten ablegbar, der
mittels eines Verdeckkastendeckels verschließbar ausgeführt ist. In beidseits seitlich
angeordneten vorderen Eckbereichen des Verdeckkastens sind schwenkbare
Abdeckklappen angeordnet, die bei geöffnetem Verdeck eine Karosserieöffnung verschließen und
Bestandteil der Fahrzeugaußenhaut
sind. Bei geschlossenem Verdeck sind diese Abdeckklappen jeweils
geöffnet,
so dass durch die betreffenden Karosserieöffnungen jeweils ein Verdeckgestänge hindurchgeführt werden
kann, an dem Dachsegmente gelagert sind und das zum Öffnen und
zum Schließen
des Verdecks dient. Die Abdeckklappen sind jeweils mit einer Betätigungseinrichtung
verbunden, die einen Antriebsmotor aufweist, der auf ein Antriebskabel
wirkt, das mit einem in einer Kurvenbahn geführten Gleiter verbunden ist,
der wiederum über ein
Lenkersystem mit der Abdeckklappe verbunden ist. Eine solche Betätigungseinrichtung
für eine
Abdeckklappe ist konstruktiv aufwändig und aufgrund des erforderlichen
separaten Antriebsmotors mit hohen Kosten verbunden.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Cabriolet-Fahrzeug der
einleitend genannten Gattung zu schaffen, dessen seitliche Abdeckklappen
mit einer konstruktiv einfachen Betätigungseinrichtung für die Abdeckklappen
versehen sind.
-
Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das
Cabriolet-Fahrzeug mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
-
Die
Erfindung besteht mithin darin, dass die Abdeckklappe mittels einer
eine erste Vorspannspannung aufweisenden Federeinrichtung in Öffnungsrichtung
vorgespannt ist, die Betätigungseinrichtung
ein mit der Abdeckklappe verbundenes Antriebskabel umfasst, das
auf eine Wickeleinrichtung aufwickelbar ist, die mittels einer Vorspannfeder,
deren Vorspannung größer ist
als die erste Vorspannung der Federeinrichtung zum Öffnen der
Abdeckklappe, in Umfangsrichtung vorgespannt ist, und ein mittels
der Vorspannfeder ausgelöstes
Drehen der Wickeleinrichtung zum Schließen der Abdeckklappe bei geschlossenem
Verdeck durch ein Sperrelement gesperrt ist.
-
Die
Abdeckklappe des erfindungsgemäß ausgebildeten
Verdecks schließt
bei Freigabe der zugeordneten Wickeleinrichtung bei geöffnetem
Verdeck selbsttätig.
Bei geschlos senem Verdeck wird aber eine Drehung der Wickeleinrichtung
und damit ein Aufwickeln des mit der Abdeckklappe verbundenen und
als Antriebsvermittler dienenden Antriebskabels durch das Sperrelement
verhindert, so dass die Abdeckklappe durch die Vorspannung der Federeinrichtung
zum Öffnen
der Abdeckklappe in Öffnungsstellung
gehalten wird.
-
Die
Abdeckklappe des erfindungsgemäß ausgebildeten
Verdecks kann eine passiv angesteuerte Klappe sein, d. h. sie verfügt über keine
eigene Antriebseinrichtung, sondern wird vielmehr durch Betätigung anderer
beweglicher Elemente des Verdecks zwangsgesteuert.
-
Die
Abdeckklappe des Cabriolet-Fahrzeugs nach der Erfindung eignet sich
insbesondere zum Abdecken einer Karosserieöffnung, die eine Durchtrittsöffnung für ein Verdeckgestänge des
im Heckbereich des betreffenden Kraftfahrzeugs ablegbaren Verdecks
darstellt. Das Fahrzeug umfasst dann insbesondere zwei Abdeckklappen,
die jeweils in einem vorderen seitlichen Eckbereich des Verdeckablagekastens
angeordnet sind. Das Verdeck ist insbesondere als so genanntes RHT
(Retractable Hard Top) ausgebildet und umfasst mithin starre Dachsegmente,
die in Schließstellung
des Verdecks in Fahrzeuglängsrichtung
hintereinander angeordnet sind und in Öffnungsstellung des Verdecks
in geschachtelter Weise in dem heckseitigen Verdeckkasten abgelegt
sind.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Cabriolet-Fahrzeugs
nach der Erfindung ist das Sperrelement, das im Bedarfsfall ein
Drehen der Wickeleinrichtung für
das Antriebskabel sperrt, ein ohnehin bei dem betreffenden Verdeck
vorhandenes Bauteil. Beispielsweise ist das Sperrelement ein Riegelelement,
das starr mit einem beweglichen, hinteren und eine Heckscheibe aufnehmenden
Dachsegment verbunden ist und das in Wirkstellung in eine Aussparung
der Wickeleinrichtung eingreift und so deren Drehung verhindert.
-
Das
Riegelelement ist bei einer bevorzugten Ausführungsform des Cabriolet-Fahrzeugs
nach der Erfindung wiederum zum Eingriff eines schwenkbaren Verriegelungshakens
ausgebildet, der von einer Kinematik des Cabriolet-Fahrzeugs angetrieben
wird und in Schließstellung
des Verdecks durch Eingriff in das Riegelelement das bewegliche,
starre hintere Dachelement sichert.
-
Der
schwenkbare Verriegelungshaken kann während des Öffnens oder Schließens des
Verdecks ein Drehen der Wickeleinrichtung verhindern.
-
Die
Wirkung des Verriegelungshakens auf die Wickeleinrichtung kann derart
erreicht werden, dass der Verriegelungshaken mit einem als Steuerschenkel
dienenden Schenkel der Vorspannfeder verbunden ist. Die Vorspannfeder
bildet damit eine Kupplungsfeder, die eine Drehung des Verriegelungshakens
auf die Wickeleinrichtung übertragen kann.
Bei eingreifen des Sperrelements in die Wickelweinrichtung wird
eine Drehung des Verriegelungshakens jedoch nicht in eine Drehung
der Wickeleinrichtung umgesetzt. Vielmehr wird nur die Vorspannung
der Vorspannfeder ohne Wirkung auf die Wickeleinrichtung erhöht. Je nach
Stellung des Sperrelements kann auf diese Weise die Wirkung der
Vorspannfeder auf die Wickeleinrichtung aktiviert oder deaktiviert
sein.
-
Der
Verriegelungshaken kann eine Schwenkachse aufweisen, die mit der
Drehachse der Wickeleinrichtung für das Antriebskabel der betreffenden
Abdeckklappe zusammenfällt.
Der Verriegelungshaken und die Wickeleinrichtung sind un abhängig voneinander
drehbar gelagert, führen
aber bei geöffnetem
Verdeck beim Verschwenken des Verriegelungshakens in die unwirksame
Verriegelungsstellung eine gemeinsame durch die Kupplungsfeder übertragene
Drehbewegung aus.
-
Bei
einer speziellen Ausführungsform
des Cabriolet-Fahrzeugs
nach der Erfindung wird der Steuerschenkel der Vorspannfeder, welcher
mit dem Verriegelungshaken verbunden ist, in einer kreisbogenartigen
Ausnehmung der Wickeleinrichtung in Umfangsrichtung bewegt. Der
andere Schenkel der Vorspannfeder ist hingegen fest mit der Wickeleinrichtung
verbunden. In Öffnungsstellung
des Verriegelungshakens liegt der Steuerschenkel der Vorspannfeder
an einer Wandung der Ausnehmung an, so dass bei fixierter Drehstellung
des Verriegelungshakens eine Drehung der Wickeleinrichtung gesperrt ist.
-
Um
den Verriegelungshaken durch einen linear verfahrbaren Bolzen eines
weiteren Bauteils des Verdecks antreiben zu können, weist er vorzugsweise
eine Kulissenbahn auf, die zur Verbindung mit dem ein Antriebselement
darstellenden Bolzen dient.
-
Der
verschwenkbare Verriegelungshaken ist insbesondere so ausgelegt,
dass er beim Schließen der
Abdeckklappe, d. h. bei geöffnetem
Verdeck, die Wickeleinrichtung über
die Vorspann- bzw. Kupplungsfeder so mitnimmt, dass die Abdeckklappe
in geschlossener Stellung gehalten wird. Damit kann die Vorspannung
der Vorspannfeder der Wickeleinrichtung die Vorspannung der Federeinrichtung
zum Öffnen
der Abdeckklappe überwinden
und so die Abdeckklappe geschlossen halten.
-
Insbesondere
ist der Träger
für die
Abdeckklappe mit einer Trägereinheit
für einen
Verdeckkastendeckel verbunden. Die Abdeckklappe, die in diesem Fall
eine Gestängeaustrittsklappe
darstellen kann, kann dann, wenn es sich bei dem Verdeck um ein
RHT handelt, beim Öffnen
oder Schließen
des Verdecks zusammen mit dem Verdeckkastendeckel in Richtung Fahrzeugheck
verschwenkt werden, so dass das Verdeck in dem Verdeckkasten abgelegt bzw.
aus dem Verdeckkasten ausgebracht werden kann.
-
Das
Antriebskabel ist insbesondere als Drahtseil ausgebildet, das einerseits
mit der Abdeckklappe und andererseits mit der Wickeleinrichtung verbunden
ist.
-
Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach
der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Schutzansprüchen entnehmbar.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
einer Abdeckklappe eines erfindungsgemäß ausgebildeten Cabriolet-Fahrzeugs
ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
-
1 eine
Draufsicht auf einen heckseitigen, im Bereich eines Kofferraums
angeordneten Verdeckkastendeckels eines mit einem starren Dach ausgestatteten
Cabriolet-Fahrzeugs mit seitlichen Verdeckgestängeklappen;
-
2 eine
Seitenansicht einer der Abdeckklappen in deren Schließstellung;
-
3 die
Abdeckklappe nach 2 in Öffnungsstellung während des Öffnens bzw.
Schließens des
Verdecks;
-
4 eine
Stirnansicht der Abdeckklappe in der in 3 dargestellten
Stellung;
-
5 die
Abdeckklappe bei geschlossenem Verdeck;
-
6 eine 5 entsprechende
Ansicht, jedoch in teilweise gebrochener Darstellung eines Abdeckklappenträgers;
-
7 eine
perspektivische Darstellung der Abdeckklappe bei geschlossenem Verdeck;
und
-
8 eine
perspektivische Darstellung der Abdeckklappe bei geschlossenem Verdeck,
jedoch ohne Darstellung eines Verriegelungshakens und eines Riegelelementes.
-
In 1 ist
eine Draufsicht auf einen heckseitigen Abschnitt 10 eines
ansonsten nicht näher dargestellten
Cabriolet-Fahrzeugs gezeigt, das mit einem aus starren Dachsegmenten
gebildeten Verdeck versehen ist, mittels dessen ein Fahrzeuginnenraum 12 wahlweise
geschlossen oder freigegeben werden kann. Zur Freigabe des Fahrzeuginnenraums 12 wird
das Verdeck in einen heckseitigen Verdeckkasten abgelegt, der mittels
eines Verdeckkastendeckels 14 verschließbar ist. Der Verdeckkastendeckel 14 wird
beim Öffnen
bzw. Schließen
des Verdecks mittels einer nicht näher dargestellten Mehrgelenkmechanik
in Richtung Fahrzeugheck verschwenkt, so dass die einzelnen Verdeckkomponenten
bzw. -segmente von vorne oder nach vorne in den bzw. aus dem Verdeckkasten
gebracht werden können.
-
Die
den Verdeckkastendeckel 14 bildende Baueinheit umfasst
in vorderen seitlichen Eckbereichen jeweils eine Abdeckklappe 16A bzw. 16B,
die eine Verdeckgestängeaustrittsklappe
darstellt und im geöffneten
Zustand des Verdecks zur Abdeckung einer Karosserieöffnung dient,
durch die im geschlossenen Zustand des Verdecks ein Verdeckgestänge geführt ist,
an dem die starren Dachsegmente fixiert sind. Die Abdeckklappen 16A und 16B,
von denen in den 2 bis 8 die in
Fahrtrichtung links angeordnete Abdeckklappe 16A dargestellt
ist, sind jeweils um eine im Wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsachse
ausgerichteten Schwenkachse verschwenkbar. Die in Fahrtrichtung
rechts angeordnete Abdeckklappe 16B ist bezüglich der
Fahrzeuglängsmittelebene
spiegelsymmetrisch zu der linken Abdeckklappe 16A angeordnet.
Die nachfolgende Beschreibung erfolgt daher nur für die linke
Abdeckklappe 16A und gilt auch für die rechte Abdeckklappe 16B.
-
Die
Abdeckklappe 16A ist über
Scharnierelemente 18 und 20 an einem in Schließstellung
des Verdeckkastendeckels 14 im Wesentlichen horizontal
angeordneten Träger 22 schwenkbar
gelagert. Im Bereich der Scharnierelemente 18 und 20 ist
jeweils eine Spiralfeder 24 bzw. 26 angeordnet,
die mit einem Schenkel an der Abdeckklappe 16A und mit dem
anderen Schenkel an dem Träger 22 angreift. Die
Spiralfedern 24 und 26 bilden so eine Federeinrichtung,
die die Abdeckklappe 16A in Öffnungsrichtung vorspannt.
-
Der
Träger 22 ist
mit einer nicht näher
dargestellten Trägereinheit
für den
Verdeckkastendeckel 14 verbunden, so dass die Abdeckklappen 16A und 16B beim Öffnen des
Verdeckkastendeckels 14 zusammen mit diesem verschwenkt
werden.
-
Die
Abdeckklappe 16A ist des Weiteren mit einer Betätigungseinrichtung 28 versehen,
mittels der sie geöffnet
bzw. geschlossen werden kann.
-
Die
Betätigungseinrichtung 28 umfasst
ein Antriebskabel 30, das mit einem Ende in einer Ausnehmung 32 an
der Innenseite der Abdeckklappe 16A eingehängt ist,
durch einen Durchbruch 34 des Trägers 22 geführt ist
und mit seinem zweiten Ende an einer als Wickeleinrichtung dienenden
Kabeltrommel 36 fixiert ist. Die Kabeltrommel 36 ist
wie derum über
eine zentrale Ausnehmung 48 drehbar gelagert und mit einer
nicht näher
dargestellten Führungsspur für das als
Kabelzug dienende Antriebskabel 30 versehen.
-
Die
Betätigungseinrichtung 28 umfasst
des Weiteren eine als Spiralfeder ausgebildete Vorspannfeder 38,
die konzentrisch zu der Kabeltrommel 36 angeordnet ist
und mit einem hier nicht näher
dargestellten Schenkel an der Kabeltrommel 36 fixiert ist. Mit
ihrem zweiten, einen Steuerschenkel darstellenden Schenkel 40 durchgreift
die Vorspannfeder 38 eine kreisbogenartige, in Umfangsrichtung
verlaufende Ausnehmung 42 der Kabeltrommel 36 in
axialer Richtung. Die Ausnehmung 42 dient als Bewegungsbahn
für den
zweiten Schenkel 40 der Vorspannfeder 38.
-
Der
zweite Schenkel 40 der Vorspannfeder 38 greift
des Weiteren mit seinem Ende in ein Loch 44 eines schwenkbaren
Verriegelungshakens 46 ein, dessen Schwenkachse mit der
Achse der Kabeltrommel 36 bzw. der Achse der Vorspannfeder 38 zusammenfällt. Der
Verriegelungshaken 46 ist bezüglich der Kabeltrommel 36 drehbar
gelagert und wirkt in Schließstellung
des Verdecks mit einem an einem hinteren Dachsegment bzw. Dachelement
angeordneten Riegelelement 50 zusammen, so dass er, wie in 6 dargestellt,
mit letzterem in Eingriff steht. Der Verriegelungshaken 46 hat
des Weiteren eine Kulissenbahn 52, in die zu dessen Verschwenken bzw.
Antrieb ein im Wesentlichen linear verfahrbarer Bolzen eines nicht
näher dargestellten
beweglichen Verriegelungselements bzw. -bauteils eingreift.
-
Die
Kabeltrommel 46 hat eine in der Draufsicht im Wesentlichen
dreieckförmige
Aussparung 54, in die in der in 6 dargestellten
Schließstellung
des Verdecks das Riegelelement 50 eingreift und so eine
durch die Vorspannfe der 38 ausgelöste, entgegen dem Uhrzeigersinn
gerichtete Drehung der Kabeltrommel 36 verhindert.
-
Die
Betätigungseinrichtung 28 für die Abdeckklappe 16A arbeitet
in nachfolgend beschriebener Weise.
-
In
der in 2 dargestellten Schließstellung der Abdeckklappe 16A,
in der das Verdeck geöffnet und
mithin der Fahrzeuginnenraum 12 freigegeben ist, ist der
Verriegelungshaken 46 in seine Verriegelungsstellung geschwenkt
bzw. gedreht, greift jedoch an keinem Gegenstück an. In dieser Schwenkstellung
des Verriegelungshakens 46 ist die Kabeltrommel 36 mittels
des Verriegelungshakens 46 und der als Kupplungselement
dienenden Vorspannfeder 38 in einer Drehstellung gehalten,
in der die Abdeckklappe 16A gegen die Federkraft der Spiralfedern 24 und 26 in
Schließstellung
gehalten wird. Hierbei wirkt die Vorspannung der Vorspannfeder 38 entgegen
der Vorspannung der Spiralfedern 24 und 26 in
Gegenuhrzeigersinn. Die Kabeltrommel 36 liegt dabei mit
einer Wandung 56 der Ausnehmung 42 an dem zweiten
Schenkel 40 der Vorspannfeder 38 an, welcher durch
den Verriegelungshaken 46 in Position gehalten wird.
-
Zum
Schließen
des Verdecks wird der Verriegelungshaken 46 angetrieben
durch den in die Kulissenbahn 52 eingreifenden Bolzen bezogen
auf die in 2 oder 3 dargestellte
Betrachtung im Uhrzeigersinn verdreht, wodurch der zweite Schenkel 40 der
Vorspannfeder 38, der in das Loch 44 eingreift, mitgenommen
wird und somit auch die Kabeltrommel 36 im Uhrzeigersinn
verdreht wird. Dadurch wird das Antriebskabel 30 von der
Kabeltrommel 36 abgewickelt, so dass die Abdeckklappe 16A durch
die Federkraft der Spiralfedern 24 und 26 in Öffnungsstellung
verschwenkt wird.
-
In
der in 3 dargestellten Stellung verhindert der Verriegelungshaken 46 dadurch,
dass er den zweiten Schenkel 40 der Vorspannfeder 38 in
Position hält,
ein Verdrehen der Kabeltrommel 36 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Der Verriegelungshaken 46 wirkt somit als Sperrelement
für die
Kabeltrommel 36.
-
Wenn
das Verdeck in Schließstellung
verbracht worden ist und somit der Fahrzeuginnenraum von dem Verdeck überdeckt
ist, greift das Riegelelement 50, das mit dem ein so genanntes
C-Segment darstellenden, hinteren Dachelement verbunden ist, in
die Aussparung 54 der Kabeltrommel 36 ein. Dann wird
der Verriegelungshaken 46 durch den an der Kulissenbahn 52 angreifenden
Antrieb in die in den 5 und 6 dargestellte
Verriegelungsstellung verschwenkt bzw. verdreht, so dass er mit
dem Riegelelement 50 in Eingriff steht und das C-Segment
sichert. Beim Verschwenken des Verriegelungshakens 46 wird
der zweite Schenkel 40 der Vorspannfeder 38 in
der Ausnehmung 42 mitgeführt, so dass die Vorspannung
der Vorspannfeder 48 erhöht wird. Das in die Aussparung
eingreifende Riegelelement 50 verhindert aber eine durch
die Wirkung der Vorspannfeder 38 ausgelöste Drehung der Kabeltrommel 36 in Gegenuhrzeigersinn
und damit ein Verschwenken der Abdeckklappe 16A in Schließrichtung.
Nun wirkt also das Riegelelement 38 als Sperrelement für die Kabeltrommel 36.
-
Wenn
das Verdeck erneut geöffnet
werden soll, wird der Verriegelungshaken 46 zurück in die
in 3 dargestellte Stellung geschwenkt, so dass der zweite
Schenkel 40 der Vorspannfeder 38 wieder an der
Wandung 56 der Ausnehmung 42 anliegt und eine
Drehung der Kabeltrommel 36 verhindert. Das in Schließstellung
des Verdecks als Sperrelement dienende Riegelelement 50 wird
beim Öffnen
des Verdecks aus der Aussparung 54 ausgeführt. Nachdem das Verdeck
in dem heckseitigen Verdeckkasten abgelegt wurde, wird der Verriegelungshaken 46 wieder in
die in 2 dargestellte, wirkungslose Verriegelungsstellung
geschwenkt, so dass die von der Vorspannfeder 38 auf die
Kabeltrommel 36 ausgeübte Vorspannung
zur Wirkung kommt und die Abdeckklappe 16A vermittelt durch
das Antriebskabel 30 geschlossen hält.
-
- 10
- heckseitiger
Abschnitt
- 12
- Fahrzeuginnenraum
- 14
- Verdeckkastendeckel
- 16A,
16B
- Abdeckklappe
- 18
- Scharnierelement
- 20
- Scharnierelement
- 22
- Träger
- 24
- Spiralfeder
- 26
- Spiralfelder
- 28
- Betätigungseinrichtung
- 30
- Antriebskabel
- 32
- Ausnehmung
- 34
- Durchbruch
- 36
- Kabeltrommel
- 38
- Vorspannfeder
- 40
- zweiter
Schenkel
- 42
- Ausnehmung
- 44
- Loch
- 46
- Verriegelungshaken
- 48
- Ausnehmung
- 50
- Riegelelement
- 52
- Kulissenbahn
- 54
- Aussparung
- 56
- Wandung