DE19538649C2 - Leistungsregelung mit Load-Sensing - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Leistungsregelung von
wenigstens einer von einem Motor angetriebenen, in eine Arbeitsleitung fördernden
Verstellpumpe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und auf ein Verfahren zur
Regelung der Leistung von einer von einem Motor angetriebenen, in eine Arbeitsleitung
fördernden Verstellpumpe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 4.
In Fig. 2 ist eine Vorrichtung zur Leistungsregelung dargestellt, wie sie aus der
gattungsbildenden DE 44 05 234 C1 bekannt ist. Die in Fig. 2 dargestellten
hydrostatischen Verstellpumpen 1 und 2, wie zum Beispiel Axialkolbenpumpen in
Schrägscheibenbauweise, sind über je eine Arbeitsleitung 3 an je einen nicht
dargestellten Verbraucher, wie etwa das Fahrwerk und den Schwenkwerksmotor eines
Baggers, sowie über je eine Ansaugleitung 4 an einen Tank 5 angeschlossen. Beide
Verstellpumpen 1, 2 sind durch einen gemeinsamen Antriebsmotor 6, wie
beispielsweise einen Brennkraftmotor, angetrieben und drehen mit gleicher Drehzahl.
Zur Verstellung ihres Fördervolumens ist je eine Stelleinrichtung, bestehend aus je zwei
einfachwirkenden hydraulischen Stellzylindern 7, 8 vorgesehen.
In jedem Stellzylinder 7, 8 ist ein Stellkolben 9 verschiebbar angeordnet und über eine
Kolbenstange 10 mit einem Stellglied 11, 12 der jeweiligen Verstellpumpe 1 bzw. 2
gekoppelt. Jeder Stellkolben 9 begrenzt mit seiner größeren, der Kolbenstange 10
abgewandten Kolbenfläche im jeweiligen Stellzylinder 7 bzw. 8 einen Druckraum 13.
Die Druckräume 13 der Stellzylinder 7 sind über je eine Stelldruckleitung 14 an die der
jeweiligen Verstellpumpe 1 bzw. 2 zugeordnete Arbeitsleitung 3 angeschlossen. Von
diesen Arbeitsleitungen 3 führt je eine Druckleitung 15 zu den Druckräumen 13 der
Stellzylinder 8, in denen je eine Druckfeder 16 angeordnet ist, die gegebenenfalls
unterstützt durch den über die jeweilige Druckleitung 15 von der jeweiligen
Arbeitsleitung 3 abgenommenen Arbeitsdruck, über den Kolben 9, die Kolbenstange 10
und das Stellglied 12 die Schrägscheibe der Verstellpumpe 1 bzw. 2 in Richtung
maximalen Fördervolumens beaufschlagt. Die den Kolbenstangen 10 abgewandten
Kolbenflächen der Stellkolben 9 in den Stellzylindern 7 sind größer als diejenigen der in
den Stellzylindern 8 angeordneten Stellkolben 9, so daß Arbeitsdruck, der sich während
des Betriebs der Verstellpumpen 1, 2 über die Stelldruckleitungen 14 in den
Druckräumen 13 der Stellzylinder 7 als Stelldruck aufbaut, über den Kolben 9 und die
Kolbenstange 10 die Schrägscheibe der jeweiligen Verstellpumpe 1, 2 in Richtung
minimalen Fördervolumens verstellt. Je ein verstellbarer Anschlag 17 in den
Druckräumen 13 der Stellzylinder 7 dient dazu, das maximale Fördervolumen der
Verstellpumpen 1, 2 auf unterschiedliche Werte zu begrenzen.
Je ein Regelventil 18 ist in den Stelldruckleitungen 14 angeordnet und teilt diese in je
einen zur jeweiligen Arbeitsleitung 3 bzw. zum jeweiligen Stellzylinder 7 führenden
Stelldruckleitungsabschnitt 19, 20 auf. Jedes Regelventil 18 ist als stetig
verstellbares 3/2-Wegeventil ausgebildet und weist zwei Arbeitsanschlüsse an die
Stelldruckleitungsabschnitte 19 bzw. 20 sowie einen Arbeitsanschluß an eine zum
Tank 5 führenden Entlastungsleitung 21 auf, in die eine Leckölleitung 22 der jeweiligen
Verstellpumpe 1 bzw. 2 einmündet. In der in der Fig. 2 gezeigten Ausgangsstellung
ist der Arbeitsanschluß an den Stelldruckleitungsabschnitt 19 gesperrt, während die
verbleibenden Arbeitsanschlüsse offen sind. Von jedem Stelldruckleitungsabschnitt 19
führt eine Steuerdruckleitung 23 zu einem Steueranschluß des zugeordneten
Regelventils 18 und ermöglicht dessen Verstellung in Richtung einer Endstellung, in der
die Arbeitsanschlüsse an den Stelldruckleitungsabschnitt 20 und die
Entlastungsleitung 21 offen und der verbleibende Arbeitsanschluß gesperrt ist.
Die Vorrichtung zur Summenleistungsregelung der beiden Verstellpumpen 1, 2 umfaßt
zwei elektrische Ansteuerelemente 24, zwei Meßwertgeber 25, eine elektronische
Steuereinheit 26 und eine diesem zugeordnete Sollwert-Einstelleinrichtung 27.
Die elektrischen Ansteuerelemente 24 sind als kraftgeregelte Proportionalmagnete
ausgebildet und je einem der Regelventile 18 zwecks Erzeugung eines dem Steuerdruck
entgegenwirkenden Gegendrucks zugeordnet. Sie sind über je eine
Steuersignalleitung 28 mit der elektronischen Steuereinheit 26 verbunden.
Die Meßwertgeber 25 sind als Hall-Winkelsensor ausgebildet, die zwecks Erfassung des
jeweils eingestellten Fördervolumens der Verstellpumpen 1, 2 der Kolbenstange 10 des
jeweiligen Stellzylinders 7 zugeordnet und über je eine Signalleitung 29 an die
elektronische Steuereinheit 26 angeschlossen sind.
Die elektronische Steuereinheit 26 ist als Mikrocomputer ausgebildet, in dessen
Speicherteil die in Fig. 4 gezeigte Kennlinie KLg gespeichert ist. Obwohl diese
Kennlinie den Arbeitsdruck p in Abhängigkeit vom Fördervolumen V einer
Verstellpumpe darstellt, ist sie nachstehend aufgrund ihres für die Drehmomenten- bzw.
Leistungsregelung typischen Verlaufs als Drehmomenten-Kennlinie bezeichnet. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel sind beide Verstellpumpen 1, 2 und damit ihre
Drehmomenten-Kennlinien identisch, so daß lediglich eine dieser Kennlinien im
Speicherteil des Mikrocomputers 26 gespeichert ist.
Die Fläche pxV unter der Drehmomenten-Kennlinie KLg ist für jedes Fördervolumen V
bzw. für jeden Arbeitsdruck p konstant und im vorliegenden Ausführungsbeispiel gleich
dem Gesamtantriebsmoment des Antriebsmotors 6. Der Punkt P auf der
Drehmomenten-Kennlinie KLg kennzeichnet den Übergang vom sogenannten
Anfahrbereich (senkrechter Abschnitt von KLg) zum Regelbereich (hyperbolischer
Abschnitt von KLg), und seinem Ordinatenwert entspricht der Sollwert des
Gegendrucks an dem Regelventil 18, das derjenigen Verstellpumpe 1 bzw. 2 zugeordnet
ist, die das Gesamtantriebsmoment überträgt bzw. übertragen soll. Der Ordinatenwert
des Punktes P entspricht somit auch dem maximalen Drehmoment, das diese
Verstellpumpe übertragen kann, das heißt im vorliegenden Fall dem
Gesamtantriebsmoment des Antriebsmotors 6. Der Sollwert des Gegendrucks an dem
der jeweils anderen Verstellpumpe zugeordneten Regelventil ist auf Null eingestellt, um
zu verhindern, daß diese Verstellpumpe durch Antrieb des an sie angeschlossenen
Verbrauchers den Antriebsmotor 6 überlastet.
Die Sollwertsumme dieser beiden Gegendruck-Sollwerte und damit die Summe der
Drehmomente beider Verstellpumpen 1, 2, die nicht größer als das
Gesamtantriebsmoment des Antriebsmotors 6 sein darf, ist ebenfalls im Speicherteil des
Mikrocomputers 26 gespeichert und kann mittels der Sollwert-Einstellvorrichtung in
Sollwerte beliebiger Größe aufgeteilt werden.
Bei diesem System sowie insbesondere bei sogenannten Load-Sensing-Systemen, bei
denen die Druckdifferenz über einem Wegeventil eines Verbrauchers konstant geregelt
wird, tritt dabei das Problem auf, daß die Regelungen gegenüber Regelschwingungen
sehr anfällig sind. Diese systembedingten Schwingungen sind mit konventionellen
hydraulischen Reglersystemen nur schwer dämpfbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Schwingungen in Regelkreisen mit
Verstellpumpen, insbesondere in sogenannten Load-Sensing-Regelsystemen, auf
einfache Weise zu verringern.
Diese Aufgabe wird jeweils durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 4 gelöst.
Erfindungsgemäß ist also eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1
vorgesehen, die weiterhin ein Druckbegrenzungsventil aufweist, durch das der
maximale Gegendruck in dem Regelventil einstellbar ist. Eine elektronische
Steuereinheit steuert das Druckbegrenzungsventil in Abhängigkeit von dem erfaßten
Stellungssignal an.
Die elektronische Steuereinheit kann Kennlinien - Arbeitsdruck p in Abhängigkeit vom
Förderstrom Q - konstanter Pumpenleistung und den zugehörigen, in dem Regelventil
wirkenden Gegendruck berechnen. Eine einer gewünschten Pumpenleistung
entsprechende Kennlinie ist auswählbar.
Dabei ist ein Drehzahlsensor vorgesehen, durch den die Drehzahl
des die Verstellpumpe antreibenden Motors erfaßt wird und bei Unterschreiten einer
vorbestimmten Grenzdrehzahl eine Kennlinie ausgewählt wird, die einer niedrigeren
Pumpenleistung als die der zuvor gewählten Kennlinie entspricht.
Das Druckbegrenzungsventil kann so ausgeführt sein, daß bei einem Ausfall der
elektronischen Steuereinheit der größtmögliche Gegendruck in dem Regelventil
zugelassen wird.
Eine adaptive Anpassung der Regelparameter in der elektronischen Steuereinheit kann
durch eine Vorrichtung zur Erfassung der Temperatur des Hydrauliköls ermöglicht
werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 4 vorgesehen, wobei von der elektronischen Steuereinheit ein von dem
Stellungssignal abhängiges Ansteuersignal erzeugt wird. Das Ansteuersignal wird einem
Druckbegrenzungsventil zugeführt. Durch das Druckbegrenzungsventil wird der
maximale Gegendruck in dem Regelventil eingestellt.
In der elektronischen Steuereinheit werden Kennlinien - Arbeitsdruck p in Abhängigkeit
vom Förderstrom Q - konstanter Pumpenleistung und der zugehörige, in dem
Regelventil wirkende Gegendruck berechnet. Eine einer gewünschten Pumpenleistung
entsprechende Kennlinie wird dann ausgewählt.
Ein Drehzahlsensor erfaßt die Drehzahl des die Verstellpumpe antreibenden Motors und
bei Unterschreiten einer vorbestimmten Grenzdrehzahl wird eine Kennlinie ausgewählt,
die einer niedrigeren Pumpenleistung als die der zuvor gewählten Kennlinie entspricht.
Nach einer Ausgestaltung kann
bei einer Fehlfunktion des Drehzahlsensors automatisch eine einer niedrigeren
Pumpenleistung entsprechende Kennlinie ausgewählt werden.
Der maximale Gegendruck in dem Regelventil kann so gewählt werden, daß die zeitliche
Änderung des Gegendrucks während des Wegevorgangs des Regelventils eine
vorbestimmte Änderungsrate nicht überschreitet.
Bei einem Ausfall der elektronischen Steuereinheit kann der größtmögliche Gegendruck
in dem Regelventil zugelassen werden.
Der maximale Gegendruck in dem Regelventil kann so gewählt werden, daß die
zeitliche Änderung der Leistung der Verstellpumpe eine vorbestimmte Änderungsrate
nicht überschreitet.
Die Temperatur des Hydrauliköls kann erfaßt werden und die Regelparameter in der
elektronischen Steuereinheit werden dementsprechend adaptiv angepaßt.
Die Stellung der Stelleinrichtung kann anhand des Stellungssignals über einen
vorgegebenen Zeitraum aufgezeichnet werden und die Regelparameter können abhängig von der
Aufzeichnung verändert werden.
Die Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
bezugnehmend auf die begleitenden Zeichnungen näher ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fig. 2 ein bekanntes Leistungsregelungssystem für Verstellpumpen,
Fig. 3 eine Kennlinie eines Druckbegrenzungsventils, und
Fig. 4 und 5 ein Kennfeld bzw. eine Kennlinie, die in der elektronischen
Steuereinheit gespeichert sind.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Bauteile, die
denen entsprechen, die bezugnehmend auf Fig. 2 erläutert wurden, sind dabei mit
denselben Bezugszeichen versehen. Fig. 1 zeigt einen Motor 6, der eine
Verstellpumpe 1 antreibt. Die Erfindung ist selbstverständlich auch für Hydrauliksysteme
anwendbar, bei denen mehrere Verstellpumpen von einem Motor angetrieben werden,
wie bezugnehmend auf Fig. 2 erläutert wurde. Das in Fig. 1 dargestellte System stellt
somit eine beliebig kombinierbare Universaleinheit dar.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Pumpenregelventil 18 in
einem sogenannten Load-Sensing-System eingesetzt. Es hat dabei die Aufgabe, die
Druckdifferenz über einem Wegeventil 46 vor einem Verbraucher 3 konstant zu halten,
um den Wirkungsgrad der Hydraulik zu verbessern. Bei mehreren Verbrauchern wird
der höchste Lastdruck berücksichtigt und der Druck der Verstellpumpe 1 diesem
angepaßt. Die Load-Sensing-Regelung arbeitet wie folgt: Wenn der Verbraucherdruck
in der Leitung 45 ansteigt, bewirkt dies ein Verschieben des Hauptkolbens des
Regelventils 18 nach links. Somit wird eine Verbindung zwischen den Leitungen 23
und 20 hergestellt, was eine Erhöhung des Stelldrucks der Stelleinrichtung 7 bewirkt
und somit ein Ausschwenken der Verstellpumpe 1. Somit bewirkt ein Ansteigen des
Verbraucherdrucks 45 auch ein Ansteigen des Systemdrucks vor dem
Verbraucher-Wegeventil 46.
Umgekehrt wird, wenn der Verbraucherdruck in der Leitung 45 absinkt, der
Hauptkolben des Regelventils 18 nach rechts verschoben. Somit wird eine Verbindung
der Leitungen 21 und 20 bewirkt, wodurch die Verstellpumpe 1 einschwenkt und der
Systemdruck vor dem Wegeventil 46 des Verbrauchers 3 fällt. Somit bleibt das
Druckgefälle über das Wegeventil 46 konstant.
Erfindungsgemäß ist weiterhin ein Schwenkwinkelaufnehmer 25 vorgesehen, der den
Schwenkwinkel der Verstellpumpe 1 erfaßt und ein diesem proportionales Signal an
eine elektronische Steuereinheit 40 abgibt. Die elektronische Steuereinheit 40 berechnet
ein Kennfeld der Verstellpumpe 1, das heißt eine Vielzahl von Kennlinien (Fig. 4)
- Arbeitsdruck p in Abhängigkeit vom Förderstrom Q - konstanter Pumpenleistung
sowie der zugehörige, in dem Regelventil 18 wirkende Gegendruck und speichert es
gegebenenfalls ab. Dieses Kennfeld ist, wie in Fig. 4 dargestellt, beliebig
verschiebbar, das heißt eine einer gewünschten Pumpenleistung entsprechende
Kennlinie ist in der elektronischen Steuereinheit auswählbar. Wie in Fig. 4 gezeigt
wird, erfolgt die Auswahl einer bestimmten Kennlinie durch Variierung des in dem
Regelventil 18 maximal zulässigen Gegendrucks. Die elektronische Steuereinheit 40
gibt ein Ansteuersignal an ein Druckbegrenzungsventil 42. Wenn der Druck im
Steuerraum des Regelventils 18 den durch das Druckbegrenzungsventil 42 vorgewählten
Maximaldruck übersteigt, so öffnet sich ein Kegel in dem Druckbegrenzungsventil 42
und es wird Öl von der Leitung 45 zum Tank 5 abgelassen. Somit wird der Druck im
Steuerraum des Regelventils 18 begrenzt. Der Hauptkolben des Regelventils 18
verschiebt sich somit nach rechts, es wird eine Verbindung der Leitungen 21 und 20
geschaffen, die Verstellpumpe 1 schwenkt zurück und es stellt sich der gewünschte
maximale Systemdruck am Eingang des Wegeventils 46 des Verbrauchers 3 ein. Es ist
also eine Pumpensteuerung vorgesehen, bei der der Load-Sensing-Regelung eine
elektrisch ansteuerbare Druckabschneidung überlagert wurde, wobei durch die
elektronische Steuereinheit 40 verschiedenartige Funktionen realisiert werden können:
- - Die Leistung der Verstellpumpe 1 ist durch Wahl einer Kennlinie variabel.
- - Die Druckabschneidung durch das Druckbegrenzungsventil 42 ist variabel. So kann zum Beispiel mit 250 bar gearbeitet und mit 280 bar gefahren werden.
- - Durch Vorsehen eines Sensors 43, der die Drehzahl des die Verstellpumpe 1 antreibenden Motors 6 erfaßt und Zuführen dieses Drehzahlsignals zu der elektronischen Steuereinheit 40 kann für den Fall, daß der Motor 6 überlastet wird, durch die elektronische Steuereinheit 40 das Druckbegrenzungsventil 42 so angesteuert werden, daß die Leistung der Stellpumpe 1 herabgesetzt wird und der Antriebsmotor 6 somit in einen günstigeren Drehzahlbereich gebracht wird.
- - Bei einer Fehlfunktion des Drehzahlsensors 43 kann automatisch eine geringere Leistung der Pumpe 1 angesteuert werden.
- - Die Anstiegsgeschwindigkeit des Systemdrucks vor dem Wegeventil 46 kann auf einen vorgewählten Wert begrenzt werden.
- - Für den Fall, daß die elektronische Steuereinheit 40 eine Fehlfunktion aufweist, geht die Verstellpumpe automatisch auf einen Maximaldruck, der nur durch die Stellung einer Einstellschraube 47 an dem Druckbegrenzungsventil bedingt ist.
- - Das Stellungssignal von dem Schwenkwinkelsensor 25 kann beispielsweise in einem Speicher 41 der elektronischen Steuereinheit 40 über einen vorwählbaren Zeitraum aufgezeichnet werden. Für den Fall, daß aus der Aufzeichnung Schwingungen der Regelung zu erkennen sind, können somit die Regelparameter der elektronischen Steuereinheit 40 adaptiv verändert werden.
- - Alternativ oder zusätzlich kann die Temperatur des Hydrauliköls, beispielsweise in einem Tank 5, durch einen Temperatursensor 44 erfaßt werden und bei einer unzulässigen Erhöhung der Temperatur des Hydrauliköls in dem Tank 5 entsprechend die Regelparameter in der elektronischen Steuereinheit 40 adaptiv verändert werden.
In Fig. 1 ist eine Einheit dargestellt, bei der ein Motor 6 nur eine Pumpe 1 antreibt.
Wie durch das Bezugszeichen indessen angedeutet ist, läßt sich das erfindungsgemäße
Prinzip indessen leicht auf Systeme mit mehrere von einem Motor angesteuerten
Verstellpumpen anwenden, beispielsweise für den Fall einer Summenleistungsregelung,
wie sie aus der DE-PS 44 05 234 bekannt ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Leistungsregelung von wenigstens einer von einem Motor
angetriebenen, in eine Arbeitsleitung fördernden Verstellpumpe (1) durch Verstellung
ihres Fördervolumens mittels einer mit einem Stelldruck beaufschlagbaren, in Richtung
maximalen Fördervolumens vorgespannten Stelleinrichtung (7), mit einem der
Stelleinrichtung zugeordneten Regelventil (18), das von einem dem Arbeitsdruck in der
Arbeitsleitung entsprechenden Steuerdruck gegen einen Gegendruck beaufschlagt ist,
wobei das Regelventil (18) dann anspricht, wenn der Steuerdruck größer als der Gegendruck ist und die Stelldruckbeaufschlagung der Stelleinrichtung (7) in Richtung einer Verringerung des Fördervolumens der Verstellpumpe (1) so regelt, daß das Produkt aus Arbeitsdruck und Fördervolumen konstant ist,
wobei eine Einrichtung (25) vorgesehen ist, durch die die Stellung der Stelleinrichtung (7) erfaßbar ist und die ein der Stellung proportionales Stellungssignal an eine elektronische Steuereinheit (40) gibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Druckbegrenzungsventil (42) vorgesehen ist, durch das der maximale Gegendruck in dem Regelventil (18) einstellbar ist, wobei die elektronische Steuereinheit (40) das Druckbegrenzungsventil (42) in Abhängigkeit von dem erfaßten Stellungssignal ansteuert und
daß ein Drehzahlsensor (43) vorgesehen ist, durch den die Drehzahl des die Verstellpumpe (1) antreibenden Motors (6) erfaßt wird, wobei durch die Steuereinrichtung (40) Kennlinien konstanter Pumpenleistung berechenbar sind und bei Unterschreiten einer vorbestimmten Grenzdrehzahl durch die Steuereinheit (40) eine Kennlinie ausgewählt wird, die einer niedrigeren Förderleistung als die der zuvor gewählten Kennlinie entspricht.
wobei das Regelventil (18) dann anspricht, wenn der Steuerdruck größer als der Gegendruck ist und die Stelldruckbeaufschlagung der Stelleinrichtung (7) in Richtung einer Verringerung des Fördervolumens der Verstellpumpe (1) so regelt, daß das Produkt aus Arbeitsdruck und Fördervolumen konstant ist,
wobei eine Einrichtung (25) vorgesehen ist, durch die die Stellung der Stelleinrichtung (7) erfaßbar ist und die ein der Stellung proportionales Stellungssignal an eine elektronische Steuereinheit (40) gibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Druckbegrenzungsventil (42) vorgesehen ist, durch das der maximale Gegendruck in dem Regelventil (18) einstellbar ist, wobei die elektronische Steuereinheit (40) das Druckbegrenzungsventil (42) in Abhängigkeit von dem erfaßten Stellungssignal ansteuert und
daß ein Drehzahlsensor (43) vorgesehen ist, durch den die Drehzahl des die Verstellpumpe (1) antreibenden Motors (6) erfaßt wird, wobei durch die Steuereinrichtung (40) Kennlinien konstanter Pumpenleistung berechenbar sind und bei Unterschreiten einer vorbestimmten Grenzdrehzahl durch die Steuereinheit (40) eine Kennlinie ausgewählt wird, die einer niedrigeren Förderleistung als die der zuvor gewählten Kennlinie entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckbegrenzungsventil (42) so ausgeführt ist, daß bei einem Ausfall der
elektronischen Steuereinheit (40) der größtmögliche Gegendruck in dem Regelventil
(18) zugelassen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur adaptiven Anpassung der Regelparameter eine Vorrichtung zur Erfassung der
Temperatur des Hydrauliköls vorgesehen ist.
4. Verfahren zur Regelung der Leistung von einer von einem Motor angetriebenen, in
eine Arbeitsleitung fördernden Verstellpumpe (1) durch Verstellung ihres
Fördervolumens mittels je einer mit einem Stelldruck beaufschlagbaren, in Richtung
maximalen Fördervolumens vorgespannten Stelleinrichtung (7), mit einem der
Stelleinrichtung zugeordneten Regelventil (18), das von einem dem Arbeitsdruck in der
Arbeitsleitung entsprechenden Steuerdruck gegen einen Gegendruck beaufschlagt ist,
wobei das Regelventil (18) dann anspricht, wenn der Steuerdruck größer als der
Gegendruck ist und die Stelldruckbeaufschlagung der Stelleinrichtung (7) in Richtung
einer Verringerung des Fördervolumens der Verstellpumpe (1) so regelt, daß das
Produkt aus Arbeitdruck und Förderleistung konstant ist,
wobei die Stellung der Stelleinrichtung erfaßt wird und ein der erfaßten Stellung
proportionales Stellungssignal eine elektronische Steuereinheit (40) gegeben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. von der elektronischen Steuereinheit (40) ein von dem Stellungssignal abhängiges Ansteuersignal erzeugt wird und Kennlinien konstanter Pumpen leistung berechnet werden,
- 2. das Ansteuersignal einem Druckbegrenzungsventil (42) zugeführt wird,
- 3. durch das Druckbegrenzungsventil (42) der maximale Gegendruck in dem Regelventil (18) eingestellt wird und
- 4. ein Drehzahlsensor die Drehzahl des die Verstellpumpe antreibenden Motors erfaßt und bei Unterschreiten einer vorbestimmten Grenzdrehzahl eine Kennlinie ausgewählt wird, die einer niedrigeren Förderleistung als die der zuvor gewählten Kennlinie entspricht.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Fehlfunktion des Drehzahlsensors automatisch eine einer niedrigeren
Pumpenleistung entsprechende Kennlinie gewählt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der maximale Gegendruck in dem Regelventil (18) so gewählt wird, daß die
zeitliche Änderung des Gegendrucks während des Regelvorgangs des Regelventils (18)
eine vorbestimmte Änderungsrate nicht überschreitet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Ausfall der elektronischen Steuereinheit (40) der größtmögliche
Gegendruck in dem Regelventil (18) zugelassen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der maximale Gegendruck in dem Regelventil (18) so gewählt wird, daß die
zeitliche Änderung der Leistung der Verstellpumpe (1) eine vorbestimmte
Änderungsrate nicht überschreitet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des Hydrauliköls in einem Tank erfaßt wird und Regelparameter in
der elektronischen Steuereinheit (40) adaptiv angepaßt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellung der Stelleinrichtung (7) mittels des Stellungssignals über einen
vorgegebenen Zeitraum aufgezeichnet wird und abhängig von der Aufzeichnung die
Regelparameter verändert werden.
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