DE19536959A1 - Windsicherung für Sonnenschutzbehang - Google Patents
Windsicherung für SonnenschutzbehangInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Sonnenschutzbehang mit
einem geführten Fallstab und wenigstens einem beweglichen
Arretierglied, das den Fallstab wenigstens in seiner ausge
fahrenen Endposition an einer Bewegung in Einfahrrichtung
hindert.
Das Problem der Windstabilität ist für außenliegende Son
nenschutzbehänge von erheblicher Bedeutung. Durch den sich
schnell ändernden Winddruck bauchen die flexiblen Behänge,
beispielsweise Stoff oder Jalousiebehänge, unabhängig von
der Neigung ihrer Einbaulage in ständig schwankendem Maße
aus. Dies hat zur Folge, daß der durch seine Gewichtskraft
den Behang spannende Endstab in seinen seitlichen Führungen
auf und ab hüpft. Diese dynamischen Bewegungen führen zu
einer sehr starken Geräuschentwicklung und können unter
entsprechenden Windbedingungen schnell zu Beschädigungen
des Behangs führen.
Die bisher weit verbreitete Lösung des Problems durch Ein
fahren der Sonnenschutzbehänge schon bei relativ niedrigen
Windstärken ist unbefriedigend, weil auch bei Wind die Son
neneinstrahlung sehr stark sein kann.
Zur Verbesserung der Windstabilität behalf man sich damit,
den Fallstab mit zusätzlichen Gewichten zu beschweren. Da
diese Gewichte in die meist hohlen Fallstäbe eingeschoben
werden, ist die maximale Beschwerung von der Breite der
Sonnenschutzanlage abhängig. Bei sehr langen und sehr
schmalen Anlagen ist eine ausreichende Beschwerung nicht
möglich. Die Beschwerung des Fallstabes bringt auch das
Problem mit sich, daß sich der Kraftaufwand beim Einfahren
des Sonnenschutzbehangs über den gesamten Verfahrbereich
wesentlich erhöht.
Zur Stabilisierung des Behangs wurde in der deutschen Pa
tentanmeldung P 44 27 298.7 und in der DE-OS 27 28 121 vor
geschlagen, den Fallstab in bestimmten Positionen durch Ar
retierglieder formschlüssig an einer Aufwärtsbewegung zu
hindern. Bei beiden Systemen steht der Behang jedoch nur
unter der durch das Gewicht des Fallstabes hervorgerufenen
Spannung. Windböen lassen deshalb auch bei diesen Sonnen
schutzbehängen, den Behang ausbeulen und flattern, wodurch
wieder hohe dynamische Kräfte entstehen. Außerdem ergeben
sich durch die starren Arretierglieder Nachteile bei der
Handhabung bzw. Steuerung, weil zum Auffahren des Behangs
der Fallstab zunächst ein Stück herabgelassen werden muß,
um die Arretierglieder zu lösen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Sonnen
schutzbehang zu schaffen, der auch ohne oder nur mit gerin
ger Beschwerung bei vergleichsweise starker Windeinwirkung
wenig ausbaucht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Sonnenschutz
der eingangs genannten Art gelöst, bei welchem das Arre
tierglied auf den in einer bestimmten Position, z. B. der
Endposition, befindlichen Fallstab Kräfte in Ausfahrrich
tung ausübt und dadurch den Behang vorspannt.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die von dem Arretier
glied auf den Fallstab ausgeübten Kräfte, insbesondere bei
langen und schmalen Anlagen, die Vorspannung des Behangs im
Vergleich zu vorbekannten Anlagen erheblich verstärken kön
nen. Unter gleichem Windeinfluß baucht der erfindungsgemäße
Sonnenschutzbehang deutlich weniger aus, und ein Flattern
des Behangs mit den dabei auftretenden schädlichen dynam
ischen Kräften wird weitestgehend vermieden.
Zweckmäßigerweise sieht man im Bereich beider Fallstabenden
jeweils ein Arretierglied vor, um auf den Fallstab gleich
mäßig Kräfte ausüben zu können und eine Schrägstellung zu
vermeiden.
Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, daß der Fallstab
beim Erreichen der bestimmten Position, z. B. seiner Endpo
sition, wenigstens ein Stellglied betätigt, das mittel-
oder unmittelbar die Arretierglieder in ihre den Behang
vorspannende Stellung bewegt. Mit Hilfe durch die Bewegung
des Fallstabes betätigter Stellglieder läßt sich der Spann
vorgang automatisieren, wobei zwischen Stell- und Arretier
glied rein mechanische oder elektromechanische Übertra
gungsmittel vorgesehen sein können.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung bilden ein
Stellglied und ein Arretierglied Schenkel eines gemeinsamen
Hebels, der neben der Fallstabführung drehbar gelagert ist
und jeweils zwischen einer Bereitschaftsstellung, in wel
cher die Stellglieder in die Bewegungsbahn des Fallstabs
ragen, und einer Wirkstellung, in welcher die Arretier
glieder den Behang vorspannen, verschwenkbar ist. Bei einer
solchen Ausgestaltung ist lediglich ein Minimum an beweg
lichen Teilen erforderlich, was der Funktionssicherheit der
Vorrichtung zugute kommt.
Der Hebel kann beispielsweise über einen Elektromotor be
wegt werden, vorzugsweise ist jedoch an jedem Hebel wenig
stens ein elastisches Element angelenkt, das in der Bereit
schaftsstellung den Hebel unter relativ geringem Drehmoment
gegen einen Anschlag vorspannt und in der Wirkstellung ein
beträchtlich höheres Drehmoment auf den Hebel ausübt, das
über das Arretierglied am Fallstab abgestützt ist. Der Vor
teil einer rein mechanischen Lösung besteht in erster Linie
darin, daß die Vorrichtung keinen elektrischen Anschluß be
nötigt und damit auch bei bereits installierten Sonnen
schutzanlagen leicht nachrüstbar ist.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
das elastische Element eine Druck- oder Zugfeder ist, die
an einem Befestigungspunkt um einen ortsfesten Punkt dreh
bar und deren anderer Befestigungspunkt um einen Anlenk
punkt am Hebel schwenkbar ist, und daß sich zwischen der
Bereitschafts- und der Wirkstellung des Hebels eine Tot
punktstellung befindet, in welcher die beiden Befestigungs
punkte der Druck- bzw. Zugfeder in einer Linie mit dem
Drehpunkt des Hebels liegen.
Die Vorspannung des Fallstabes erfolgt damit auf eine eben
so einfache wie funktionssichere Art und Weise. Beim Aus
fahren kann der Hebel das in seiner Bewegungsbahn befind
liche Stellglied wegen der schwachen Drehmomentbeaufschla
gung des Hebels leicht beiseite drücken. Dabei wird die
Totpunktstellung überschritten und der Hebel springt in die
Wirkstellung, in welcher sich die Arretierglieder infolge
der nun umgekehrten Drehmomentbeaufschlagung mit hoher
Kraft an der Oberseite des Fallstabes abstützen. Dadurch
wird der Behang vorgespannt und unempfindlicher gegen Wind
einwirkung. Beim Wiedereinfahren des Behangs muß kurzfri
stig die Vorspannkraft der Arretierglieder überwunden wer
den, bis wiederum die Totpunktstellung des Hebels über
schritten ist und dieser in seine Bereitschaftsstellung zu
rückspringt.
Als elastisches Element besonders geeignet ist eine Gas
druckfeder, weil sie eine flache Federkennlinie hat und so
mit trotz der Tatsache , daß sie in der Bereitschaftsstel
lung stärker komprimiert ist als in der Wirkstellung, in
dieser aufgrund der unterschiedlichen Hebelverhältnisse ein
wesentlich größeres Drehmoment bietet als in der Bereit
schaftsstellung.
Für einen reibungslosen Funktionsablauf sollte die zum Ver
stellen der Hebel von der Bereitschafts- in die Wirkstel
lung erforderliche, an den Stellgliedern insgesamt auf zu
bringende Kraft kleiner als die Gewichtskraft des Fallsta
bes sein, und bei motorisch gesteuerten Sonnenschutzbehän
gen muß das wenigstens kurzfristig zur Verfügung stehende
Drehmoment des Motors ausreichend sein, um die Vorspann
kraft der Arretierglieder zu überwinden.
Nachstehend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher
auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Windsicherung eines Sonnenschutz
behangs in Bereitschaftsstellung;
Fig. 2 die Windsicherung nach Fig. 1 in Wirk
stellung;
Fig. 3 eine weitere Ausführung einer Windsi
cherung in Bereitschaftsstellung;
Fig. 4 die Windsicherung nach Fig. 3 in Wirk
stellung.
Fig. 1 zeigt eine Windsicherung 10, die an einer seitlichen
Führungsschiene 12 für einen Fallstab 14 eines Sonnen
schutzbehangs angebracht ist. Die Windsicherung 10 besteht
aus einem Hebel 16, der in einem Punkt 18 neben der Füh
rungsschiene 12 drehbar gelagert ist. Drei Arme des Hebels
16 bilden ein Arretierglied 20, ein Stellglied 22 und einen
Anlenkarm 24 für eine Druckfeder 26. Die Druckfeder 26 ist
mit ihrem einen Ende in einem Anlenkpunkt 28 am Anlenkarm
24 drehbar befestigt und mit ihrem anderen Ende um einen
ortsfesten Punkt 30, der unterhalb des Hebels 16 liegt,
schwenkbar gelagert. Während sich das Arretierglied 20 und
der Anlenkarm 24 vom Drehpunkt 18 aus nach entgegengesetz
ten Seiten erstrecken, ragt das Stellglied 22 etwa recht
winklig von den beiden Armen 20 und 24 ab.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Bereitschaftsstellung der
Windsicherung 10 ragt das Stellglied 22 in den Weg des
Fallstabes 14. Die Druckfeder 26 übt auf den Hebel 16 ein
Drehmoment im Uhrzeigersinn aus und hält ihn in Anlage an
einem Anschlag 32. Da der Anlenkpunkt 28 nur geringfügig
neben der Verbindungslinie zwischen dem Drehpunkt 18 und
dem ortsfesten Punkt 30 liegt, ist der wirksame Hebelarm
der Druckfeder 26 sehr klein und das aufgebrachte Drehmo
ment dementsprechend gering.
Wird der Sonnenschutzbehang nun ausgefahren, kann der Fall
stab 14 zunächst das neben seiner Führungsbahn liegende Ar
retierglied 20 passieren und trifft auf das Stellglied 22.
Durch das Eigengewicht des Fallstabes 14 und den relativ
großen Abstand zwischen dem Drehpunkt 18 und dem Auftreff
punkt des Fallstabes 14 am Stellglied 22 wird auf den Hebel
16 ein Drehmoment ausgeübt, das entgegengesetzt und vom Be
trag größer als das Drehmoment ist, welches von der Druck
feder 26 in der Bereitschaftsstellung auf den Hebel 16 aus
geübt wird. Das Stellglied 22 weicht daher dem Fallstab 14
aus, und der Hebel 16 beginnt sich im Gegenuhrzeigersinn zu
drehen. Dadurch wandert auch der Anlenkpunkt 28 in Richtung
zur Verbindungslinie zwischen dem ortsfesten Drehpunkt 18
und dem ortsfesten Punkt 30. Sobald er diese Linie, d. h.
den Totpunkt, überschritten hat, wechselt die Richtung des
durch die Druckfeder 26 auf den Hebel 16 ausgeübten Drehmo
ments. Der Hebel 16 springt dadurch schlagartig im Gegen
uhrzeigersinn weiter, bis sich das Arretierglied 20 auf der
Oberseite des Fallstabes abstützt. Diese Wirkstellung der
Windsicherung 10 ist in Fig. 2 gezeigt, wo der Fallstab 14
in seiner unteren Endposition dargestellt ist.
In der Wirkstellung der Windsicherung 10 entspricht der
wirksame Hebelarm des Anlenkpunktes 28 der Druckfeder 26 in
etwa seinem Abstand zum Drehpunkt 18. Dieser Hebelarm ist
wesentlich größer als der Versatz des Anlenkpunktes 28 von
der Verbindungslinie zwischen dem Drehpunkt 18 und dem
ortsfesten Punkt 30 in der Bereitschaftsstellung. Die
Druckfeder 26 leitet daher ein sehr großes Drehmoment in
den Hebel 16, so daß das Arretierglied mit entsprechend ho
her Kraft den Fallstab 14 in Ausfahrrichtung belastet. Da
durch wird der zwischen dem Fallstab 14 und der Wickelwelle
(nicht gezeigt) angeordnete Sonnenschutzbehang gespannt und
damit unempfindlicher gegen Windeinwirkung.
Der Fallstab 14 ist gewöhnlich an seinen beiden Enden in
Führungsschienen 12 geführt, an denen jeweils eine Windsi
cherung 10 vorgesehen ist. In ihrer Wirkstellung ist die
Windsicherung 10 in der Lage, innerhalb eines Verfahrbe
reichs X eine nahezu konstante Kraft auf den Fallstab 14
auszuüben. Ungenauigkeiten in der Position des Fallstabes
14, die z. B. durch ungenaues Abschalten des Wickelantriebs
auftreten können, bleiben daher für das Funktionieren der
Vorspannung ohne Bedeutung.
Zum Wiederaufziehen des Fallstabes 14 ist zunächst eine
ausreichende Kraft notwendig, um über die Arretierglieder
20 das durch die Druckfeder 26 aufgebrachte Drehmoment zu
überwinden. Dabei dreht sich der Hebel 16 im Uhrzeigersinn
und der Anlenkpunkt 28 bewegt sich nun von der anderen Sei
te auf die Verbindungslinie zwischen dem Drehpunkt 18 und
dem ortsfesten Punkt 30 zu. Nach dem Überschreiten dieser
Linie ändert sich erneut die Richtung des durch die Druck
feder 26 aufgebrachten Drehmoments, und der Hebel schnappt
gegen den Anschlag 32. Die Lage des Anschlags 32 ist so ge
wählt, daß das Arretierglied die Führungsbahn des Fallsta
bes 14 vollständig verläßt und dieser ungehindert, nun mit
erheblich geringerem Kraftaufwand, eingefahren werden kann.
Für Elektromotoren, die kurzzeitig höher belastbar sind,
stellt die Überwindung der Windsicherung 10 kein Problem
dar.
In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform einer Wind
sicherung 110 gezeigt. Sie unterscheidet sich von der in
Fig. 1 und 2 dargestellten Windsicherung durch die Lage der
Druckfeder 26, deren ortsfester Punkt 130 oberhalb eines
Hebels 116 liegt. Dementsprechend muß das andere Ende der
Druckfeder 26 in einem Anlenkpunkt 128 an dem Hebel 116 an
greifen, der zwischen einem ortsfesten Drehpunkt 118 des
Hebels 116 neben der Führungsschiene 12 und einem Arretier
glied 120 liegt. Dieses bildet also zusammen mit dem Anlen
karm einen einarmigen Hebel, von dem wiederum ein Stell
glied 122 etwa rechtwinklig absteht. Die umgekehrte Kraft
richtung der Druckfeder 26 wird durch die neue Lage des An
lenkpunkts 128 sowohl in der in Fig. 3 gezeigten Bereit
schaftsstellung als auch in der in Fig. 4 gezeigten Wirk
stellung der Windsicherung 110 in ein Drehmoment umgesetzt,
das in seiner Richtung dem Drehmoment der in Fig. 1 und 2
gezeigten Windsicherung 10 entspricht.
Durch eine Variation der Drehpunkte und/oder der Anlenk
punkte der Druckfedern kann die Vorspannkraft der Windsi
cherung ebenso wie durch die Verwendung unterschiedlicher
Druckfedern variiert werden. Insbesondere bei bereits be
stehenden Sonnenschutzanlagen darf die Vorspannkraft für
den Fallstab 14 lediglich so groß gewählt werden, daß sie
durch den ursprünglich vorgesehenen Antriebsmotor überwind
bar ist, da ein Austausch des Antriebsmotors aus Kosten
gründen meist nicht in Frage kommt.
Die hier beschriebenen Windsicherungen 10, 110 können im
Bereich der Endposition des Fallstabes 14 bei maximal aus
gefahrenem Sonnenschutzbehang und/oder in Zwischenpositio
nen, selbstverständlich ebenfalls paarweise, an beiden ge
genüberliegenden Führungsschienen 12 angeordnet sein. Dabei
ist lediglich zu berücksichtigen, daß beim Einholen des
Sonnenschutzbehangs aus seiner maximal ausgefahrenen Endpo
sition der Fallstab ggf. mehrfach Arretierglieder 20 von
Windsicherungen überwinden muß. Da er nach dem Durchlaufen
einer Zwischenposition die dortigen Arretierglieder 20
nicht mehr abstützen kann, sind zusätzliche Anschläge vor
zusehen, die nur ein begrenztes Drehen des Hebels über die
Wirkstellung hinaus zulassen.
Claims (10)
1. Sonnenschutzbehang mit einem geführten Fallstab (14)
und wenigstens einem beweglichen Arretierglied (20,
120), das den Fallstab (14) wenigstens in seiner ausge
fahrenen Endposition an einer Bewegung in Einfahrrich
tung hindert, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretier
glied (20, 120) auf den in einer bestimmten Position
befindlichen Fallstab (14) Kräfte in Ausfahrrichtung
ausübt und dadurch den Behang vorspannt.
2. Sonnenschutzbehang nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der beiden Fallstabenden je
weils ein Arretierglied (20, 120) vorgesehen ist.
3. Sonnenschutzbehang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Fallstab (14) beim Erreichen der
bestimmten Position wenigstens ein Stellglied (22, 122)
betätigt, das mittel- oder unmittelbar die Arretier
glieder in ihre den Behang vorspannende Stellung be
wegt.
4. Sonnenschutzbehang nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Stellglied (22, 122) und ein Arre
tierglied (20, 120) jeweils Schenkel eines gemeinsamen
Hebels (16, 116) bilden, der neben der Fallstabführung
(12) drehbar gelagert ist und zwischen einer Bereit
schaftsstellung, in welcher die Stellglieder (22, 122)
in die Bewegungsbahn des Fallstabes (14) ragen, und ei
ner Wirkstellung, in welcher die Arretierglieder (20,
120) den Behang vorspannen, verschwenkbar ist.
5. Sonnenschutzbehang nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an jedem Hebel (16, 116) wenigstens ein
elastisches Element (26) angelenkt ist, das in der Be
reitschaftsstellung den Hebel (16, 116) unter relativ
geringem Drehmoment gegen einen Anschlag (32) vorspannt
und in der Wirkstellung ein höheres Drehmoment auf den
Hebel (16, 116) ausübt, das über das Arretierglied (20,
120) am Fallstab (14) abgestützt ist.
6. Sonnenschutzbehang nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elastische Element (26) eine Druck-
oder Zugfeder, vorzugsweise eine Gasdruckfeder ist, die
an einem Befestigungspunkt um einen ortsfesten Punkt
(30, 130) drehbar und deren anderer Befestigungspunkt
um einen Anlenkpunkt (28, 128) am Hebel (16, 116)
schwenkbar ist, und daß sich zwischen der Bereit
schafts- und der Wirkstellung des Hebels (16, 117) eine
Totpunktstellung befindet, in welcher die beiden Befe
stigungspunkte der Druck- bzw. Zugfeder (26) in einer
Linie mit dem Drehpunkt (18, 118) des Hebels (16, 116)
liegen.
7. Sonnenschutzbehang nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die zum Verstellen der He
bel (16, 116) von der Bereitschafts- in die Wirkstel
lung erforderliche, an den Stellgliedern (22, 122) ins
gesamt auf zubringende Kraft kleiner als die Gewichts
kraft des Fallstabes (14) ist.
8. Sonnenschutzbehang nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anlenkpunkt (128) der Druckfeder
(26) zwischen dem Arretierglied (120) und dem Drehpunkt
(118) des Hebels (116) liegt.
9. Sonnenschutzbehang nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Drehpunkt (18) des Hebels (16)
zwischen dem Arretierglied (20) und dem Anlenkpunkt
(28) der Druckfeder (26) liegt.
10. Sonnenschutzbehang nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor die
Fallstabbewegung steuert, dessen Drehmoment wenigstens
kurzfristig ausreichend ist, um die Vorspannkraft der
Arretierglieder (20, 120) zu überwinden.
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