DE4427298A1 - Verfahren zum Spannen eines Sonnenschutzbehanges - Google Patents
Verfahren zum Spannen eines SonnenschutzbehangesInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum Spannen ei
nes Sonnenschutzbehangs, insbesondere einer Fassadenmarkise
in der ausgefahrenen Endposition.
In ihrem Grundaufbau besitzen Fassadenmarkisen eine Wickel
welle und einen Fallstab, an dem das freie Ende eines Behan
ges befestigt ist. Der Fallstab ist normalerweise hohl und
mit einer Stahl- oder Bleifüllung beschwert. Durch sein Ge
wicht zieht der Fallstab das abgewickelte Tuch straff. Um
derartige Behänge auch bei kleinen Neigungen problemlos aus
fahren zu können, werden auch Federdosen oder ähnlich wir
kende Elemente an den Enden der Führungsschienen angebracht,
die das Tuch straffen.
Derartige Behänge neigen jedoch unter Windeinwirkung zum
Flattern, da sie dem Wind eine große Angriffsfläche bieten.
Dies kann sogar so weit führen, daß sich der Fallstab infolge
des Durchbauchens des Behangs in der Führungsschiene hebt und
senkt. Neben der lästigen Geräuschentwicklung führt dies auch
zu erhöhtem Verschleiß der Führungsschiene, des Fallstabes
und des Behanges.
Einer Erhöhung der Vorspannung des Behanges durch weitere Be
schwerung des Fallstabes oder der Verwendung stärkerer Fe
derdosen steht der Nachteil entgegen, daß der Wickelantrieb
beim Einfahren des Behanges diese Vorspannkräfte zusätzlich
überwinden und dementsprechend größer dimensioniert sein muß,
wodurch sich sowohl die Anschaffungs- als auch die Betriebs
kosten für die Fassadenmarkise erhöhen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu
schaffen, welches das Spannen eines Sonnenschutzbehanges über
das Maß der Vorspannung hinaus ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist verfahrensgemäß vorgesehen, daß
das freie Ende des Behangs nach dem Ausfahren in die Endposi
tion arretiert und anschließend der Behang durch Wiederauf
wickeln gespannt wird.
Dadurch verbessert sich das Verhalten des Behangs bei Wind
einwirkung, wobei sich einerseits die Geräuschentwicklung re
duziert und andererseits der Verschleiß verringert.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin eine Fas
sadenmarkise, mit welcher das vorstehend genannte Verfahren
durchführbar ist.
Eine solche Fassadenmarkise besitzt eine Wickelwelle und ei
nen geführten, in Fallrichtung vorbelasteten Fallstab, wel
cher erfindungsgemäß in seiner ausgefahrenen Endposition
selbsttätig arretierbar ist. Vorzugsweise ist der Fallstab
beim Verlassen seiner unteren Endposition abwechselnd arre
tierbar bzw. freigebbar.
Auf diese Weise ist der Spannvorgang des Behangs nur durch
entsprechendes Auf- und Abfahren des Behanges, also durch
entsprechendes gegenläufiges Drehen der Wickelwelle, steuer
bar.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der
Fallstab im Bereich seiner Endposition in einer im wesentli
chen herzförmigen Kurvenbahn geführt ist, die mit der Spitze
nach oben weist.
Beim Ausfahren des Behangs durchläuft der Fallstab zunächst
die erste Krümmung der Herzbahn und kommt nach dem Durchlau
fen der äußersten Endposition beim Wiederanziehen im Rast
punkt zwischen den beiden Krümmungen arretiert zum Liegen, so
daß der Behang motorisch gespannt werden kann. Will man den
Behang wieder einfahren, senkt man ihn erneut in seine Endpo
sition ab, wobei infolge einer ein wenig asymmetrischen Aus
senwand der Kurvenbahn relativ zu deren Innenwand oder einer
Neigung der gesamten Kurvenbahn aus der Fallebene des Behan
ges der Fallstab in die zweite Krümmung der herzförmigen Kur
venbahn sinkt, sie beim anschließenden Hochziehen durchläuft
und frei aus der Kurvenbahn herausziehbar ist.
Eine bevorzugte Weiterbildung dieser erfindungsgemäßen Aus
führungsform sieht vor, daß die Kurvenbahn vor ihren Umkehr
punkten Rückschlagklappen aufweist. Diese sorgen mit noch
größerer Sicherheit dafür, daß der Fallstab die Kurvenbahn
nur in einer Richtung durchlaufen kann und nach Erreichen der
Endposition nicht im selben Bahnabschnitt wie beim Herabfah
ren zurückläuft, beispielsweise infolge von Windeinwirkung.
Die Führung des Fallstabes in einer Kurvenbahn stellt eine
einfache und robuste Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe
dar, hat jedoch einen erhöhten Platzbedarf im Bereich der
Endposition des Behanges.
Eine weitere erfindungsgemäße Variante sieht vor, daß der
Fallstab durch seine Bewegung im Bereich seiner Endposition
Steuermittel zur Beeinflussung eines Arretierglied betätigt.
Neben elektronisch gesteuerten Varianten sind dabei eine
Vielzahl mechanischer konstruktiver Ausführungsformen denk
bar.
Eine erste mechanische Variante sieht vor, daß der Fallstab
beim Erreichen seiner Endposition einen Nockenmechanismus
nach dem Kugelschreiberprinzip betätigt, der das normalerwei
se dem vorbeilaufenden Fallstab ausweichende Arretierglied
blockiert. In bevorzugter Ausgestaltung dieser Variante ist
weiterhin vorgesehen, daß der Nockenmechanismus, der einen
hohlzylinderförmigen Teil mit Steuerschlitzen, ein mit einem
Druckknopf verbundenes Druckrohr mit Führungsnocken und eine
drehbare Schalthülse aufweist, mit seinem hohlzylindrischen
Teil fest mit einem beweglichen Sperrglied verbunden ist, das
von einer das Arretierglied freigebenden Stellung gegen eine
Federkraft in eine es blockierende Stellung verschieblich
ist, wobei die drehbare Schalthülse radiale Nockenvorsprünge
aufweist, die in Blockierstellung axial mit einem fest an der
Führung angeordneten Anschlag zusammenwirken.
Bei jeder Betätigung durch den Fallstab dreht sich die
Schalthülse um einen bestimmten Winkel weiter, wodurch die
radialen Nockenvorsprünge abwechselnd an dem Anschlag einha
ken und dabei den Nockenmechanismus in der das Arretierglied
blockierenden Stellung festhalten, oder die Feder den Nocken
mechanismus und das Sperrglied in die das Arretierglied frei
gebende Stellung verschiebt.
Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der ersten mechanischen
Ausführungsform sieht vor, daß der Nockenmechanismus mit sei
nem hohlzylindrischen Teil fest mit der Führung und die
Schalthülse in axialer Richtung fest mit einem Sperrglied
verbunden ist, das von einer das Arretierglied freigebenden
Stellung gegen eine Federkraft in eine es blockierende Stel
lung verschieblich ist.
Diese Variante nutzt unmittelbar die beiden verschiedenen
axialen Stellungen aus, in denen die Schalthülse relativ zum
hohlzylindrischen Teil abwechselnd zum Liegen kommt.
Eine zweite mechanische Variante sieht vor, daß der Fallstab
beim Erreichen der Endposition einen Nockenmechanismus nach
dem Kugelschreiberprinzip betätigt, der ein Arretierglied
steuert, das den Fallstab in seiner Endposition abwechselnd
festhält und freigibt.
Allen Varianten, bei denen der Fallstab unmittelbar oder mit
telbar ein Arretierglied steuert, unabhängig, ob mit Hilfe
elektronischer oder mechanischer Mittel, ist der Vorteil ge
mein, daß sie sich problemlos in den bereits bisher verwende
ten Führungsschienen integrieren lassen. Sie benötigen wenig
Platz, beeinträchtigen nicht das optische Erscheinungsbild
und sind zudem kostengünstig zu realisieren.
Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher
auf zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung eingegangen. Es
zeigen:
Fig. 1 den Endbereich einer Führungsschiene ei
ner Fassadenmarkise mit einer Kurvenbahn;
Fig. 2 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines
Nockenmechanismus mit Arretierglied zum
Arretieren eines Fallstabes einer Fassa
denmarkise;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Nockenmechanismus
nach Fig. 2;
Fig. 4 eine Stirnansicht der Lage des Nockenme
chanismus nach Fig. 2 in der Führungs
schiene;
Fig. 5 eine Einzelteilansicht der Schalthülse
des Nockenmechanismus nach Fig. 2;
Fig. 6 einen Nockenmechanismus mit Arretierglied
zum Arretieren des Fallstabes einer Fas
sadenmarkise mit unmittelbar betätigtem
Sperrglied.
Fig. 1 zeigt den Endbereich einer Führungsschiene 10 mit ei
ner Kurvenbahn 12. Im untersten Bereich ist die Kurvenbahn
herzförmig mit zwei Endpunkten 14, 16 und einem dazwischen
liegenden Rastpunkt ausgeführt. Vor den Umkehrpunkten der
Kurvenbahn 12 und an der Übergangsstelle zwischen Führungs
schiene 10 und Kurvenbahn 12 sind Rückschlagklappen 20a, b,
c, d angeordnet.
Ein Fallstab (nicht gezeigt) ist in einer Nut 22 in der Füh
rungsschiene 10 geführt. Beim Ausfahren des Behanges gelangt
der Fallstab vor dem Erreichen seiner Endposition in die Kur
venbahn 12. Die obere Rückschlagklappe 20a sorgt dafür, daß
der Fallstab die Kurvenbahn 12 in vorbestimmter Richtung
durchläuft. Bei einem weiteren Absenken des Fallstabes
schiebt dieser die erste Rückschlagklappe 20b gegen eine Fe
derkraft beiseite und erreicht den ersten Endpunkt 14. Die
erste Rückschlagklappe 20b springt dabei in ihre ursprüngli
che Position zurück. Wird der Behang durch Weiterdrehen der
Wickelwelle in gleicher Richtung nun wieder eine kurze Weg
strecke nach oben gezogen, legt sich der Fallstab nach Bei
seitedrücken der zweiten Rückschlagklappe 20c in den Rast
punkt 18. Die erste Rückschlagklappe 20b verhindert, daß der
Fallstab wieder in die Nut 22 der Führungsschiene 10 zurück
gleiten kann. Nachdem der Fallstab den Rastpunkt 18 erreicht
hat, kann man durch Weiterdrehen des Markisenantriebs den Be
hang spannen, bis beispielsweise ein vorgegebener Drehmoment
wert erreicht ist. Durch die Vorspannung des Behanges wird
bei starker Windeinwirkung die Geräuschentwicklung und der
Verschleiß infolge des sich in der Führung bewegenden Fall
stabes verhindert.
Möchte man den Behang wieder einholen, senkt man ihn zunächst
im Beispielsfall durch Rückwärtsdrehen der Wickelwelle wieder
um eine kurze Wegstrecke ab, bis der Fallstab den zweiten
Endpunkt 16 erreicht. Hierbei schiebt er die dritte Rück
schlagklappe 20d beiseite, während die zweite Rückschlagklap
pe 20c verhindert, daß der Fallstab in den ersten Endpunkt 14
zurückgleitet. Nun kann der Fallstab durch weiteres Drehen
der Wickelwelle über den Behang nach oben weggezogen werden,
wobei er nach dem Wegklappen der oberen Rückschlagklappe 20a
aus der Kurvenbahn 12 in die Nut 22 der Führungsschiene 10
rutscht.
Eine Spannvorrichtung mit Kurvenbahn stellt eine einfache und
robuste Möglichkeit für das Spannen einer Fassadenmarkise
dar.
In Fig. 2 und 3 ist eine weitere selbsttätige Arretiervor
richtung 30 gezeigt, die in einer Führungsschiene 32 mit ei
ner Nut 34 zur Führung eines Fallstabes einer Fassadenmarkise
angeordnet ist (siehe auch Fig. 4). Die Arretiervorrichtung
30 weist einen Nockenmechanismus 36 auf, der aus einem Druck
rohr 38 mit Führungsnocken 40, einer Schalthülse 42 und einem
zylinderförmigen Teil 44 mit Steuerschlitzen 46 besteht. Das
Prinzip dieses Nockenmechanismus 36 ist aus dem Kugelschrei
ber hinlänglich bekannt. Danach dreht sich die Schalthülse 42
bei jeder Betätigung des Druckrohrs 38 um einen bestimmten
Winkelbetrag und kommt abwechselnd in zwei verschiedenen Ab
ständen zum zylinderförmigen Teil 44 zum Liegen.
Der zylinderförmige Teil 44 ist in einem Tragstück 48 inte
griert, das mit einem Sperrglied 50 verbunden ist, welches
zwischen zwei Anschlägen (nicht gezeigt) in der Führungs
schiene 32 längsverschieblich ist. Weiterhin besitzt die Ar
retiervorrichtung 30 ein Arretierglied 52, das am freien Ende
einer Federzunge 54 angeordnet ist, die an der Führungsschie
ne 32 befestigt ist. Das Arretierglied 52 weist Schrägflan
ken 56, 57 auf, die es dem vorbeilaufenden Fallstab gestat
ten, beim Vorbeilaufen in der Nut 34 das Arretierglied 52 ge
gen die Federkraft der Federzunge 54 wegzudrücken. Das Sperr
glied 50 besitzt jedoch zwischen seinen das Arretierglied und
die Federzunge umfassenden Seitenteilen einen Quersteg 58,
der sich in der sperrenden Position des Sperrglieds 50 zwi
schen das Arretierglied 52 und den Schienengrund der Füh
rungsschiene 32 schiebt, wodurch das Arretierglied 52 dem
vorbeilaufenden Fallstab nicht mehr ausweichen kann.
Die Schalthülse 42 des Nockenmechanismus 36 besitzt radiale
Nockenvorsprünge 60 (siehe Fig. 5), die in jeder zweiten
Drehstellung der Schalthülse 42 mit einem Anschlag 62 Zusam
menwirken. In einer solchen Stellung wird verhindert, daß ei
ne Druckfeder 64, die zwischen einem an der Führungsschiene
32 befestigten Halteblock 66 und der Schalthülse 42 angeord
net ist, den Nockenmechanismus 36 und damit das Tragstück 48
und das Sperrglied 50 in eine das Arretierglied 52 freigeben
de Position verschiebt. Weiterhin ist am äußeren Ende des
Druckrohrs 38 eine Druckplatte 68 vorgesehen, die sich über
eine Niederhaltefeder 70, welche eine höhere Federrate als
die Druckfeder 64 besitzt, am Tragstück 48 abstützt.
Im folgenden wird kurz die Funktionsweise der Arretiervor
richtung 30 beschrieben. Zunächst wird das Sperrglied 50 von
der Druckfeder 64 in einer Position gehalten, in welcher der
Steg 58 das Arretierglied 52 nicht sperren kann, da sich die
Nockenvorsprünge 60 in einer Winkelposition befinden, in der
sie nicht mit dem Anschlag 62 Zusammenwirken. Wird nun der
Behang der Fassadenmarkise ausgefahren, senkt sich der Fall
stab entsprechend in der Führungsschiene 32. Er kann dabei
das Arretierglied 52 über die erste Schrägflanke 56 problem
los zur Seite schieben. Nach dem Vorbeilaufen des Fallstabes
springt das Arretierglied 52 unter der Kraft der Federzunge 54
wieder in seine ursprüngliche Position. Anschließend
trifft der Fallstab auf die Druckplatte 68 und verschiebt in
folge der hohen Federrate der Niederhaltefeder 70 das Trag
stück 48 und das damit verbundene Sperrglied 50 mit dem Quer
steg 58 sowie den gesamten Nockenmechanismus 36 bis zu einer
Anschlagsposition, in welcher der Quersteg 58 das Arretier
glied blockiert. Wird der Fallstab um ein weiteres Wegstück
abgesenkt, verschiebt er das Druckrohr gegen die Kraft der
Niederhaltefeder 70 im zylinderförmigen Teil 44. Der Nocken
mechanismus 36 wird wie bei einem Kugelschreiber betätigt,
und die Schalthülse 42 springt beim Austreten aus den Steuer
schlitzen 46 um einen bestimmten Winkelbetrag weiter. Hebt
man nun den Fallstab wieder an, dreht sich die Schalthülse
beim Wiedereintreten in die Steuerschlitze 46 um einen weite
ren Winkelbetrag in gleicher Drehrichtung wie vorher weiter.
Bei einem weiteren Anheben des Fallstabes legt sich nun der
Nockenvorsprung 60 an den Anschlag 62 an, wodurch verhindert
wird, daß die Druckfeder 64 das Tragstück 48 und somit das
Sperrglied 50 in eine das Arretierglied 52 freigebende Posi
tion verschieben kann.
Der Fallstab trifft nun zwar auf die zweite Schrägflanke 57,
jedoch kann das Arretierglied 52 wegen des Querstegs 58 nicht
ausweichen. Damit ist es möglich, den Behang der Fassadenmar
kise über den Wickelantrieb zu spannen. Möchte man den Behang
einholen, senkt man ihn kurz ab, wodurch der Nockenmechanis
mus 36 erneut betätigt wird. Die Schalthülse 42 dreht sich
wieder um einen bestimmten Winkelbetrag, so daß die Nocken
vorsprünge 60 nicht mehr mit dem Anschlag 62 in Eingriff kom
men. Die Druckfeder 64 kann nun das Tragstück 48 und das
Sperrglied 50 so verschieben, daß das Arretierglied 52 wieder
dem Druck des Fallstabes nachgeben kann.
Eine weitere, in Fig. 6 dargestellte konstruktive Ausfüh
rungsform macht sich nicht die Drehbewegung der Schalthülse
zu Nutze, sondern die beiden axialen Lagen, in denen die
Schalthülse relativ zum zylinderförmigen Teil mit den Steuer
schlitzen zum Liegen kommt.
Hierbei ist ein Tragstück 110, das den Nockenmechanismus auf
nimmt, fest mit der Führungsschiene verbunden. Ein verschieb
liches Sperrglied 112 wird von einer Druckfeder 114, die sich
an einem Halteblock 116 abstützt, gegen eine Schalthülse 118
vorbelastet. Um die Drehbarkeit der Schalthülse 118 im Sperr
glied 112 zu gewährleisten, ist eine geeignete Aufnahme 120
vorgesehen. Auch bei dieser Variante besitzt das Sperrglied
112 einen Quersteg 122, der je nach Stellung des Sperrglieds
112 ein an einer Federzunge 124 angeordnetes Arretierglied
126 freigibt oder blockiert. Beim Betätigen eines Druck
knopfes 128 durch den Fallstab kommt die Schalthülse 118 ab
wechselnd in zwei verschiedenen Positionen zum Tragstück 110
zum Liegen. Da das Tragstück 110 unmittelbar an der Führungs
schiene befestigt ist, nimmt auch das verschiebliche Sperr
glied 112 abwechselnd eine das Arretierglied 126 blockierende
und eine es freigebende Stellung ein.
Zweckmäßigerweise wählt man die Länge des Behanges der Fassa
denmarkise so, daß der Behang genau dann vollständig abgewik
kelt ist, wenn der Fallstab seine äußerste Endposition er
reicht. Damit bewirkt ein Weiterdrehen des Antriebs ein Wie
deraufwickeln des Behanges und somit eine Aufwärtsbewegung
des Fallstabes. Eine Erfassung der Endposition und eine um
ständliche Umkehrung der Drehrichtung des Wickelantriebs zum
Spannen des Behangs kann damit entfallen.
Claims (13)
1. Verfahren zum Spannen eines Sonnenschutzbehangs, insbe
sondere einer Fassadenmarkise in der ausgefahrenen Endpo
sition, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des
Behangs nach dem Ausfahren in die Endposition arretiert
und anschließend der Behang durch Wiederaufwickeln ge
spannt wird.
2. Fassadenmarkise zur Durchführung des Verfahren nach An
spruch 1 mit einer Wickelwelle und einem geführten, in
Fallrichtung vorbelasteten Fallstab, dadurch gekennzeich
net, daß der Fallstab in seiner ausgefahrenen Endposition
selbsttätig arretierbar ist.
3. Fassadenmarkise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fallstab beim Verlassen seiner unteren Endposi
tion abwechselnd arretierbar bzw. freigebbar ist.
4. Fassadenmarkise nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fallstab im Bereich seiner Endposition
in einer im wesentlichen herzförmigen Kurvenbahn (12) ge
führt ist.
5. Fassadenmarkise nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenbahn (12) vor ihren Umkehrpunkten Rück
schlagklappen (20a, 20b, 20c, 20d) aufweist.
6. Fassadenmarkise nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fallstab durch seine Bewegung im Be
reich seiner Endposition Steuermittel zur Beeinflussung
eines Arretierglied (52; 126) betätigt.
7. Fassadenmarkise nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fallstab beim Erreichen seiner Endposition einen
Nockenmechanismus (36) nach dem Kugelschreiberprinzip be
tätigt, der das dem vorbeilaufenden Fallstab normalerwei
se ausweichende Arretierglied (52; 126) blockiert oder
freigibt.
8. Fassadenmarkise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nockenmechanismus (36) einen hohlzylinderförmigen
Teil (44) mit Steuerschlitzen (46), ein mit einem Druck
knopf (68) verbundenes Druckrohr (38) mit Führungsnocken
(40) und eine drehbare Schalthülse (42) aufweist.
9. Fassadenmarkise nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Arretierglied (52; 126) an einer Feder
zunge (54; 124) angeordnet ist.
10. Fassadenmarkise nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nockenmechanismus (36) mit seinem
hohlzylindrischen Teil (44) fest mit einem Sperrglied
(50, 58) verbunden ist, das von einer das Arretierglied
(52) freigebenden Stellung gegen eine Federkraft in eine
es blockierende Stellung verschieblich ist, wobei die
drehbare Schalthülse (42) radiale Nockenvorsprünge (60)
aufweist, die in Blockierstellung axial mit einem fest an
der Führung (32) angeordneten Anschlag (62) Zusammenwir
ken.
11. Fassadenmarkise nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckknopf (68) über ein elastisches Element (70)
am hohlzylindrischen Teil (44, 48) abgestützt ist.
12. Fassadenmarkise nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nockenmechanismus (110) mit sei
nem hohlzylindrischen Teil mit der Führung und die
Schalthülse (118) mit einem Sperrglied (112) verbunden
ist, das durch Federkraft von einer das Arretierglied
(126) blockierenden Stellung in eine es freigebende Stel
lung verschieblich ist.
13. Fassadenmarkise nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fallstab beim Erreichen der Endposition einen
Nockenmechanismus nach dem Kugelschreiberprinzip betä
tigt, der die Bewegung eines Arretierglieds steuert, das
den Fallstab in seiner Endposition abwechselnd festhält
und freigibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944427298 DE4427298A1 (de) | 1994-08-02 | 1994-08-02 | Verfahren zum Spannen eines Sonnenschutzbehanges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944427298 DE4427298A1 (de) | 1994-08-02 | 1994-08-02 | Verfahren zum Spannen eines Sonnenschutzbehanges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4427298A1 true DE4427298A1 (de) | 1996-02-15 |
Family
ID=6524706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944427298 Withdrawn DE4427298A1 (de) | 1994-08-02 | 1994-08-02 | Verfahren zum Spannen eines Sonnenschutzbehanges |
Country Status (1)
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