DE4427298A1 - Verfahren zum Spannen eines Sonnenschutzbehanges - Google Patents

Verfahren zum Spannen eines Sonnenschutzbehanges

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    • E06B9/56Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
    • E06B9/58Guiding devices

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum Spannen ei­ nes Sonnenschutzbehangs, insbesondere einer Fassadenmarkise in der ausgefahrenen Endposition.
In ihrem Grundaufbau besitzen Fassadenmarkisen eine Wickel­ welle und einen Fallstab, an dem das freie Ende eines Behan­ ges befestigt ist. Der Fallstab ist normalerweise hohl und mit einer Stahl- oder Bleifüllung beschwert. Durch sein Ge­ wicht zieht der Fallstab das abgewickelte Tuch straff. Um derartige Behänge auch bei kleinen Neigungen problemlos aus­ fahren zu können, werden auch Federdosen oder ähnlich wir­ kende Elemente an den Enden der Führungsschienen angebracht, die das Tuch straffen.
Derartige Behänge neigen jedoch unter Windeinwirkung zum Flattern, da sie dem Wind eine große Angriffsfläche bieten. Dies kann sogar so weit führen, daß sich der Fallstab infolge des Durchbauchens des Behangs in der Führungsschiene hebt und senkt. Neben der lästigen Geräuschentwicklung führt dies auch zu erhöhtem Verschleiß der Führungsschiene, des Fallstabes und des Behanges.
Einer Erhöhung der Vorspannung des Behanges durch weitere Be­ schwerung des Fallstabes oder der Verwendung stärkerer Fe­ derdosen steht der Nachteil entgegen, daß der Wickelantrieb beim Einfahren des Behanges diese Vorspannkräfte zusätzlich überwinden und dementsprechend größer dimensioniert sein muß, wodurch sich sowohl die Anschaffungs- als auch die Betriebs­ kosten für die Fassadenmarkise erhöhen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, welches das Spannen eines Sonnenschutzbehanges über das Maß der Vorspannung hinaus ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist verfahrensgemäß vorgesehen, daß das freie Ende des Behangs nach dem Ausfahren in die Endposi­ tion arretiert und anschließend der Behang durch Wiederauf­ wickeln gespannt wird.
Dadurch verbessert sich das Verhalten des Behangs bei Wind­ einwirkung, wobei sich einerseits die Geräuschentwicklung re­ duziert und andererseits der Verschleiß verringert.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin eine Fas­ sadenmarkise, mit welcher das vorstehend genannte Verfahren durchführbar ist.
Eine solche Fassadenmarkise besitzt eine Wickelwelle und ei­ nen geführten, in Fallrichtung vorbelasteten Fallstab, wel­ cher erfindungsgemäß in seiner ausgefahrenen Endposition selbsttätig arretierbar ist. Vorzugsweise ist der Fallstab beim Verlassen seiner unteren Endposition abwechselnd arre­ tierbar bzw. freigebbar.
Auf diese Weise ist der Spannvorgang des Behangs nur durch entsprechendes Auf- und Abfahren des Behanges, also durch entsprechendes gegenläufiges Drehen der Wickelwelle, steuer­ bar.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Fallstab im Bereich seiner Endposition in einer im wesentli­ chen herzförmigen Kurvenbahn geführt ist, die mit der Spitze nach oben weist.
Beim Ausfahren des Behangs durchläuft der Fallstab zunächst die erste Krümmung der Herzbahn und kommt nach dem Durchlau­ fen der äußersten Endposition beim Wiederanziehen im Rast­ punkt zwischen den beiden Krümmungen arretiert zum Liegen, so daß der Behang motorisch gespannt werden kann. Will man den Behang wieder einfahren, senkt man ihn erneut in seine Endpo­ sition ab, wobei infolge einer ein wenig asymmetrischen Aus­ senwand der Kurvenbahn relativ zu deren Innenwand oder einer Neigung der gesamten Kurvenbahn aus der Fallebene des Behan­ ges der Fallstab in die zweite Krümmung der herzförmigen Kur­ venbahn sinkt, sie beim anschließenden Hochziehen durchläuft und frei aus der Kurvenbahn herausziehbar ist.
Eine bevorzugte Weiterbildung dieser erfindungsgemäßen Aus­ führungsform sieht vor, daß die Kurvenbahn vor ihren Umkehr­ punkten Rückschlagklappen aufweist. Diese sorgen mit noch größerer Sicherheit dafür, daß der Fallstab die Kurvenbahn nur in einer Richtung durchlaufen kann und nach Erreichen der Endposition nicht im selben Bahnabschnitt wie beim Herabfah­ ren zurückläuft, beispielsweise infolge von Windeinwirkung. Die Führung des Fallstabes in einer Kurvenbahn stellt eine einfache und robuste Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe dar, hat jedoch einen erhöhten Platzbedarf im Bereich der Endposition des Behanges.
Eine weitere erfindungsgemäße Variante sieht vor, daß der Fallstab durch seine Bewegung im Bereich seiner Endposition Steuermittel zur Beeinflussung eines Arretierglied betätigt. Neben elektronisch gesteuerten Varianten sind dabei eine Vielzahl mechanischer konstruktiver Ausführungsformen denk­ bar.
Eine erste mechanische Variante sieht vor, daß der Fallstab beim Erreichen seiner Endposition einen Nockenmechanismus nach dem Kugelschreiberprinzip betätigt, der das normalerwei­ se dem vorbeilaufenden Fallstab ausweichende Arretierglied blockiert. In bevorzugter Ausgestaltung dieser Variante ist weiterhin vorgesehen, daß der Nockenmechanismus, der einen hohlzylinderförmigen Teil mit Steuerschlitzen, ein mit einem Druckknopf verbundenes Druckrohr mit Führungsnocken und eine drehbare Schalthülse aufweist, mit seinem hohlzylindrischen Teil fest mit einem beweglichen Sperrglied verbunden ist, das von einer das Arretierglied freigebenden Stellung gegen eine Federkraft in eine es blockierende Stellung verschieblich ist, wobei die drehbare Schalthülse radiale Nockenvorsprünge aufweist, die in Blockierstellung axial mit einem fest an der Führung angeordneten Anschlag zusammenwirken.
Bei jeder Betätigung durch den Fallstab dreht sich die Schalthülse um einen bestimmten Winkel weiter, wodurch die radialen Nockenvorsprünge abwechselnd an dem Anschlag einha­ ken und dabei den Nockenmechanismus in der das Arretierglied blockierenden Stellung festhalten, oder die Feder den Nocken­ mechanismus und das Sperrglied in die das Arretierglied frei­ gebende Stellung verschiebt.
Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der ersten mechanischen Ausführungsform sieht vor, daß der Nockenmechanismus mit sei­ nem hohlzylindrischen Teil fest mit der Führung und die Schalthülse in axialer Richtung fest mit einem Sperrglied verbunden ist, das von einer das Arretierglied freigebenden Stellung gegen eine Federkraft in eine es blockierende Stel­ lung verschieblich ist.
Diese Variante nutzt unmittelbar die beiden verschiedenen axialen Stellungen aus, in denen die Schalthülse relativ zum hohlzylindrischen Teil abwechselnd zum Liegen kommt.
Eine zweite mechanische Variante sieht vor, daß der Fallstab beim Erreichen der Endposition einen Nockenmechanismus nach dem Kugelschreiberprinzip betätigt, der ein Arretierglied steuert, das den Fallstab in seiner Endposition abwechselnd festhält und freigibt.
Allen Varianten, bei denen der Fallstab unmittelbar oder mit­ telbar ein Arretierglied steuert, unabhängig, ob mit Hilfe elektronischer oder mechanischer Mittel, ist der Vorteil ge­ mein, daß sie sich problemlos in den bereits bisher verwende­ ten Führungsschienen integrieren lassen. Sie benötigen wenig Platz, beeinträchtigen nicht das optische Erscheinungsbild und sind zudem kostengünstig zu realisieren.
Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
Fig. 1 den Endbereich einer Führungsschiene ei­ ner Fassadenmarkise mit einer Kurvenbahn;
Fig. 2 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Nockenmechanismus mit Arretierglied zum Arretieren eines Fallstabes einer Fassa­ denmarkise;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Nockenmechanismus nach Fig. 2;
Fig. 4 eine Stirnansicht der Lage des Nockenme­ chanismus nach Fig. 2 in der Führungs­ schiene;
Fig. 5 eine Einzelteilansicht der Schalthülse des Nockenmechanismus nach Fig. 2;
Fig. 6 einen Nockenmechanismus mit Arretierglied zum Arretieren des Fallstabes einer Fas­ sadenmarkise mit unmittelbar betätigtem Sperrglied.
Fig. 1 zeigt den Endbereich einer Führungsschiene 10 mit ei­ ner Kurvenbahn 12. Im untersten Bereich ist die Kurvenbahn herzförmig mit zwei Endpunkten 14, 16 und einem dazwischen liegenden Rastpunkt ausgeführt. Vor den Umkehrpunkten der Kurvenbahn 12 und an der Übergangsstelle zwischen Führungs­ schiene 10 und Kurvenbahn 12 sind Rückschlagklappen 20a, b, c, d angeordnet.
Ein Fallstab (nicht gezeigt) ist in einer Nut 22 in der Füh­ rungsschiene 10 geführt. Beim Ausfahren des Behanges gelangt der Fallstab vor dem Erreichen seiner Endposition in die Kur­ venbahn 12. Die obere Rückschlagklappe 20a sorgt dafür, daß der Fallstab die Kurvenbahn 12 in vorbestimmter Richtung durchläuft. Bei einem weiteren Absenken des Fallstabes schiebt dieser die erste Rückschlagklappe 20b gegen eine Fe­ derkraft beiseite und erreicht den ersten Endpunkt 14. Die erste Rückschlagklappe 20b springt dabei in ihre ursprüngli­ che Position zurück. Wird der Behang durch Weiterdrehen der Wickelwelle in gleicher Richtung nun wieder eine kurze Weg­ strecke nach oben gezogen, legt sich der Fallstab nach Bei­ seitedrücken der zweiten Rückschlagklappe 20c in den Rast­ punkt 18. Die erste Rückschlagklappe 20b verhindert, daß der Fallstab wieder in die Nut 22 der Führungsschiene 10 zurück­ gleiten kann. Nachdem der Fallstab den Rastpunkt 18 erreicht hat, kann man durch Weiterdrehen des Markisenantriebs den Be­ hang spannen, bis beispielsweise ein vorgegebener Drehmoment­ wert erreicht ist. Durch die Vorspannung des Behanges wird bei starker Windeinwirkung die Geräuschentwicklung und der Verschleiß infolge des sich in der Führung bewegenden Fall­ stabes verhindert.
Möchte man den Behang wieder einholen, senkt man ihn zunächst im Beispielsfall durch Rückwärtsdrehen der Wickelwelle wieder um eine kurze Wegstrecke ab, bis der Fallstab den zweiten Endpunkt 16 erreicht. Hierbei schiebt er die dritte Rück­ schlagklappe 20d beiseite, während die zweite Rückschlagklap­ pe 20c verhindert, daß der Fallstab in den ersten Endpunkt 14 zurückgleitet. Nun kann der Fallstab durch weiteres Drehen der Wickelwelle über den Behang nach oben weggezogen werden, wobei er nach dem Wegklappen der oberen Rückschlagklappe 20a aus der Kurvenbahn 12 in die Nut 22 der Führungsschiene 10 rutscht.
Eine Spannvorrichtung mit Kurvenbahn stellt eine einfache und robuste Möglichkeit für das Spannen einer Fassadenmarkise dar.
In Fig. 2 und 3 ist eine weitere selbsttätige Arretiervor­ richtung 30 gezeigt, die in einer Führungsschiene 32 mit ei­ ner Nut 34 zur Führung eines Fallstabes einer Fassadenmarkise angeordnet ist (siehe auch Fig. 4). Die Arretiervorrichtung 30 weist einen Nockenmechanismus 36 auf, der aus einem Druck­ rohr 38 mit Führungsnocken 40, einer Schalthülse 42 und einem zylinderförmigen Teil 44 mit Steuerschlitzen 46 besteht. Das Prinzip dieses Nockenmechanismus 36 ist aus dem Kugelschrei­ ber hinlänglich bekannt. Danach dreht sich die Schalthülse 42 bei jeder Betätigung des Druckrohrs 38 um einen bestimmten Winkelbetrag und kommt abwechselnd in zwei verschiedenen Ab­ ständen zum zylinderförmigen Teil 44 zum Liegen.
Der zylinderförmige Teil 44 ist in einem Tragstück 48 inte­ griert, das mit einem Sperrglied 50 verbunden ist, welches zwischen zwei Anschlägen (nicht gezeigt) in der Führungs­ schiene 32 längsverschieblich ist. Weiterhin besitzt die Ar­ retiervorrichtung 30 ein Arretierglied 52, das am freien Ende einer Federzunge 54 angeordnet ist, die an der Führungsschie­ ne 32 befestigt ist. Das Arretierglied 52 weist Schrägflan­ ken 56, 57 auf, die es dem vorbeilaufenden Fallstab gestat­ ten, beim Vorbeilaufen in der Nut 34 das Arretierglied 52 ge­ gen die Federkraft der Federzunge 54 wegzudrücken. Das Sperr­ glied 50 besitzt jedoch zwischen seinen das Arretierglied und die Federzunge umfassenden Seitenteilen einen Quersteg 58, der sich in der sperrenden Position des Sperrglieds 50 zwi­ schen das Arretierglied 52 und den Schienengrund der Füh­ rungsschiene 32 schiebt, wodurch das Arretierglied 52 dem vorbeilaufenden Fallstab nicht mehr ausweichen kann.
Die Schalthülse 42 des Nockenmechanismus 36 besitzt radiale Nockenvorsprünge 60 (siehe Fig. 5), die in jeder zweiten Drehstellung der Schalthülse 42 mit einem Anschlag 62 Zusam­ menwirken. In einer solchen Stellung wird verhindert, daß ei­ ne Druckfeder 64, die zwischen einem an der Führungsschiene 32 befestigten Halteblock 66 und der Schalthülse 42 angeord­ net ist, den Nockenmechanismus 36 und damit das Tragstück 48 und das Sperrglied 50 in eine das Arretierglied 52 freigeben­ de Position verschiebt. Weiterhin ist am äußeren Ende des Druckrohrs 38 eine Druckplatte 68 vorgesehen, die sich über eine Niederhaltefeder 70, welche eine höhere Federrate als die Druckfeder 64 besitzt, am Tragstück 48 abstützt.
Im folgenden wird kurz die Funktionsweise der Arretiervor­ richtung 30 beschrieben. Zunächst wird das Sperrglied 50 von der Druckfeder 64 in einer Position gehalten, in welcher der Steg 58 das Arretierglied 52 nicht sperren kann, da sich die Nockenvorsprünge 60 in einer Winkelposition befinden, in der sie nicht mit dem Anschlag 62 Zusammenwirken. Wird nun der Behang der Fassadenmarkise ausgefahren, senkt sich der Fall­ stab entsprechend in der Führungsschiene 32. Er kann dabei das Arretierglied 52 über die erste Schrägflanke 56 problem­ los zur Seite schieben. Nach dem Vorbeilaufen des Fallstabes springt das Arretierglied 52 unter der Kraft der Federzunge 54 wieder in seine ursprüngliche Position. Anschließend trifft der Fallstab auf die Druckplatte 68 und verschiebt in­ folge der hohen Federrate der Niederhaltefeder 70 das Trag­ stück 48 und das damit verbundene Sperrglied 50 mit dem Quer­ steg 58 sowie den gesamten Nockenmechanismus 36 bis zu einer Anschlagsposition, in welcher der Quersteg 58 das Arretier­ glied blockiert. Wird der Fallstab um ein weiteres Wegstück abgesenkt, verschiebt er das Druckrohr gegen die Kraft der Niederhaltefeder 70 im zylinderförmigen Teil 44. Der Nocken­ mechanismus 36 wird wie bei einem Kugelschreiber betätigt, und die Schalthülse 42 springt beim Austreten aus den Steuer­ schlitzen 46 um einen bestimmten Winkelbetrag weiter. Hebt man nun den Fallstab wieder an, dreht sich die Schalthülse beim Wiedereintreten in die Steuerschlitze 46 um einen weite­ ren Winkelbetrag in gleicher Drehrichtung wie vorher weiter. Bei einem weiteren Anheben des Fallstabes legt sich nun der Nockenvorsprung 60 an den Anschlag 62 an, wodurch verhindert wird, daß die Druckfeder 64 das Tragstück 48 und somit das Sperrglied 50 in eine das Arretierglied 52 freigebende Posi­ tion verschieben kann.
Der Fallstab trifft nun zwar auf die zweite Schrägflanke 57, jedoch kann das Arretierglied 52 wegen des Querstegs 58 nicht ausweichen. Damit ist es möglich, den Behang der Fassadenmar­ kise über den Wickelantrieb zu spannen. Möchte man den Behang einholen, senkt man ihn kurz ab, wodurch der Nockenmechanis­ mus 36 erneut betätigt wird. Die Schalthülse 42 dreht sich wieder um einen bestimmten Winkelbetrag, so daß die Nocken­ vorsprünge 60 nicht mehr mit dem Anschlag 62 in Eingriff kom­ men. Die Druckfeder 64 kann nun das Tragstück 48 und das Sperrglied 50 so verschieben, daß das Arretierglied 52 wieder dem Druck des Fallstabes nachgeben kann.
Eine weitere, in Fig. 6 dargestellte konstruktive Ausfüh­ rungsform macht sich nicht die Drehbewegung der Schalthülse zu Nutze, sondern die beiden axialen Lagen, in denen die Schalthülse relativ zum zylinderförmigen Teil mit den Steuer­ schlitzen zum Liegen kommt.
Hierbei ist ein Tragstück 110, das den Nockenmechanismus auf­ nimmt, fest mit der Führungsschiene verbunden. Ein verschieb­ liches Sperrglied 112 wird von einer Druckfeder 114, die sich an einem Halteblock 116 abstützt, gegen eine Schalthülse 118 vorbelastet. Um die Drehbarkeit der Schalthülse 118 im Sperr­ glied 112 zu gewährleisten, ist eine geeignete Aufnahme 120 vorgesehen. Auch bei dieser Variante besitzt das Sperrglied 112 einen Quersteg 122, der je nach Stellung des Sperrglieds 112 ein an einer Federzunge 124 angeordnetes Arretierglied 126 freigibt oder blockiert. Beim Betätigen eines Druck­ knopfes 128 durch den Fallstab kommt die Schalthülse 118 ab­ wechselnd in zwei verschiedenen Positionen zum Tragstück 110 zum Liegen. Da das Tragstück 110 unmittelbar an der Führungs­ schiene befestigt ist, nimmt auch das verschiebliche Sperr­ glied 112 abwechselnd eine das Arretierglied 126 blockierende und eine es freigebende Stellung ein.
Zweckmäßigerweise wählt man die Länge des Behanges der Fassa­ denmarkise so, daß der Behang genau dann vollständig abgewik­ kelt ist, wenn der Fallstab seine äußerste Endposition er­ reicht. Damit bewirkt ein Weiterdrehen des Antriebs ein Wie­ deraufwickeln des Behanges und somit eine Aufwärtsbewegung des Fallstabes. Eine Erfassung der Endposition und eine um­ ständliche Umkehrung der Drehrichtung des Wickelantriebs zum Spannen des Behangs kann damit entfallen.

Claims (13)

1. Verfahren zum Spannen eines Sonnenschutzbehangs, insbe­ sondere einer Fassadenmarkise in der ausgefahrenen Endpo­ sition, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Behangs nach dem Ausfahren in die Endposition arretiert und anschließend der Behang durch Wiederaufwickeln ge­ spannt wird.
2. Fassadenmarkise zur Durchführung des Verfahren nach An­ spruch 1 mit einer Wickelwelle und einem geführten, in Fallrichtung vorbelasteten Fallstab, dadurch gekennzeich­ net, daß der Fallstab in seiner ausgefahrenen Endposition selbsttätig arretierbar ist.
3. Fassadenmarkise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallstab beim Verlassen seiner unteren Endposi­ tion abwechselnd arretierbar bzw. freigebbar ist.
4. Fassadenmarkise nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Fallstab im Bereich seiner Endposition in einer im wesentlichen herzförmigen Kurvenbahn (12) ge­ führt ist.
5. Fassadenmarkise nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn (12) vor ihren Umkehrpunkten Rück­ schlagklappen (20a, 20b, 20c, 20d) aufweist.
6. Fassadenmarkise nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Fallstab durch seine Bewegung im Be­ reich seiner Endposition Steuermittel zur Beeinflussung eines Arretierglied (52; 126) betätigt.
7. Fassadenmarkise nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallstab beim Erreichen seiner Endposition einen Nockenmechanismus (36) nach dem Kugelschreiberprinzip be­ tätigt, der das dem vorbeilaufenden Fallstab normalerwei­ se ausweichende Arretierglied (52; 126) blockiert oder freigibt.
8. Fassadenmarkise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenmechanismus (36) einen hohlzylinderförmigen Teil (44) mit Steuerschlitzen (46), ein mit einem Druck­ knopf (68) verbundenes Druckrohr (38) mit Führungsnocken (40) und eine drehbare Schalthülse (42) aufweist.
9. Fassadenmarkise nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Arretierglied (52; 126) an einer Feder­ zunge (54; 124) angeordnet ist.
10. Fassadenmarkise nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenmechanismus (36) mit seinem hohlzylindrischen Teil (44) fest mit einem Sperrglied (50, 58) verbunden ist, das von einer das Arretierglied (52) freigebenden Stellung gegen eine Federkraft in eine es blockierende Stellung verschieblich ist, wobei die drehbare Schalthülse (42) radiale Nockenvorsprünge (60) aufweist, die in Blockierstellung axial mit einem fest an der Führung (32) angeordneten Anschlag (62) Zusammenwir­ ken.
11. Fassadenmarkise nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (68) über ein elastisches Element (70) am hohlzylindrischen Teil (44, 48) abgestützt ist.
12. Fassadenmarkise nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenmechanismus (110) mit sei­ nem hohlzylindrischen Teil mit der Führung und die Schalthülse (118) mit einem Sperrglied (112) verbunden ist, das durch Federkraft von einer das Arretierglied (126) blockierenden Stellung in eine es freigebende Stel­ lung verschieblich ist.
13. Fassadenmarkise nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallstab beim Erreichen der Endposition einen Nockenmechanismus nach dem Kugelschreiberprinzip betä­ tigt, der die Bewegung eines Arretierglieds steuert, das den Fallstab in seiner Endposition abwechselnd festhält und freigibt.
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