DE19616478C2 - Schirmgestell für einen Großschirm - Google Patents
Schirmgestell für einen GroßschirmInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schirmgestell für einen Großschirm nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Großschirme sind allgemein in einer Mehrzahl von Ausführungsformen be
kannt. Insbesondere werden Großschirme in der traditionellen Bauweise
mit einem zentralen Mittenmast hergestellt. Bei vielen bekannten Schirm
konstruktionen wird eine Öffnung oder Verstellung eines Schirms dadurch
bewirkt, daß ein Schieber am Mast von einer unteren Grundstellung unter
Aufwendung einer Betätigungskraft in eine obere Stellung, die üblicherwei
se der Offenstellung des Schirms entspricht, verschoben wird.
Ein solcher Schieber an einem Mittenmast eines Großschirms kann ähnlich
wie bei kleinen Handschirmen durch eine den Mast umfassende Schiebe
muffe realisiert sein, wobei mit der Schiebemuffe Streben des Schirmge
stänges in bekannter Weise verbunden sind.
Die erheblichen Ausmaße eines Großschirms bedingen allerdings ein gro
ßes Gewicht der beweglichen Schirmteile mit langen Hebelwegen. Dies
führt dazu, daß ein Aufspannen und Verstellen eines Großschirms und
damit eine Verschiebung eines Schiebers von unten nach oben am Mast
mit erheblichem Kraftaufwand verbunden ist. Eine unmittelbare Verschie
bung von Hand ist mühsam und praktisch nur bis zu einer begrenzten
Schirmgröße möglich. Es sind daher für größere Schirme kraftverstärkende
Einrichtungen bekannt, wie z. B. bei einem gattungsgemäßen Schirmgestell
nach der DE-PS 500 631. Dort ist ein Mittenmastschirm mit einer Kniehe
belanordnung beschrieben, der einen Schieber umfaßt, der mittels der
Kniehebelanordnung entlang eines Mastes von einer unteren Grundstellung
in eine obere Offenstellung bewegbar ist, wobei mit dem Schieber Mittel
zum Öffnen und/oder Verstellen eines Schirms verbunden sind. Die Knie
hebelanordnung wird durch eine Schubstange und einen Öffnungsbügel ge
bildet. Im einzelnen ist dazu ein erstes Schubstangenende um eine hori
zontale Achse schwenkbar mit dem Schieber verbunden und der Öffnungs
bügel in einem mittleren Bereich am Mast um eine horizontale Achse
schwenkbar gelagert. Weiter ist ein Öffnungsbügelende schwenkbar mit
dem zweiten Schubstangenende verbunden und das andere Öffnungsbü
gelende als Handhabe ausgebildet. In der unteren Grundstellung des Schie
bers ist hier durch einen geschlossenen Kniehebel die Stellung der Schub
stange nach unten gerichtet, während in der oberen Offenstellung des
Schiebers durch einen gestreckten Kniehebel eine im wesentlichen ge
streckte Stellung zwischen Schubstange und Öffnungsbügel eingestellt ist.
Aus der DE-PS 517 853 ist ferner ein Mittenmastschirm mit einer einseiti
gen Kniehebelanordnung beschrieben. Weiter ist aus der AT 338 452 ein
Mittenmastschirm bekannt, bei welchem das Öffnen des Daches mittels
eines am Schirmstock angelenkten Hebels über ein Seil erfolgt. Dabei ist
das eine Seilende über eine am Hebel gelagerte Rolle geführt und das an
dere Seilende am Schirmstock befestigt.
Der entsprechend der traditionellen Bauweise jeweils zentrale Mittenmast
schränkt allerdings die zur Verfügung stehende freie Fläche unter einem
Großschirm ein. Um eine möglichst große freie Fläche unter einem Groß
schirm zu erhalten, die nicht durch einen Mittenmast behindert ist, werden
daher Seitenmastschirme verwendet, bei denen an einer Mastkonstruktion
ein seitlicher, verstellbarer Ausleger angelenkt ist, an dessen freiem Ende
der Schirm angebracht ist.
Bei Großschirmen mit einem Seitenmast ist es bekannt (EP 0 091 433 B1,
Fig. 59 und 60), ein am Mast geführtes Strebenende eines Auslegers zum
Öffnen des Schirms von einer unteren Position in eine obere Position am
Mast zu verschieben.
Überwiegend werden an Großschirmen mit Seitenmast für die Schirmbetä
tigung Anordnungen aus Seilen und Seilwinden verwendet. Eine derartige
Anordnung ist aus der EP 03 87 965 A1 bekannt. Hierbei ist im Inneren
eines Mastes ein Seil über Umlenkrollen geführt, wobei in einem Seilbe
reich ein mit einem Ausleger fest verbundenes Gleitelement fest angeord
net ist. Durch das Betätigen einer eine Seilumlenkrolle antreibenden Hand
kurbel wird das Gleitelement von einer unteren Stellung in eine obere Stel
lung verfahren, wodurch der Ausleger ausgefahren wird. Solche Konstruk
tionen mit Seilen und Seilwinden sind relativ aufwendig hinsichtlich der
erforderlichen Seilführungen. Zudem werden Großschirme regelmäßig im
Freien verwendet, so daß sowohl das Seilmaterial als auch die Seilwinden
korrosionsbeständig, hochwertig und damit relativ teuer sind. Weiter ist
eine solche komplizierte Seilanordnung störanfällig. Durch die Kraftumset
zung in der Seilwinde sind bei einer Verstellung große Seilwege und damit
viele Umdrehungen der Seilwinde erforderlich. Dadurch ist eine Betätigung
zwar nicht mehr kraftaufwendig aber nur mit größerem Zeitaufwand mög
lich. Im gewerblichen Bereich, wenn beispielsweise eine Person eine Mehr
zahl von Großschirmen aufzuspannen hat, ist dies ein merklicher Kosten
faktor. Die Betätigungskurbeln sind von den Seilwinden zum Teil abnehm
bar und müssen aufwendig getrennt verstaut und bereitgehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein einfach aufgebautes und kosten
günstiges Schirmgestell für einen als Seitenmastschirm ausgebildeten
Großschirm zu schaffen, so daß das Öffnen und Verstellen eines Schirms
schnell und mit geringem Kraftaufwand bei guter Funktion möglich ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist ein erstes Ende einer Verbindungsstange mit dem
Öffnungsbügel um eine horizontale Achse schwenkbar verbunden. Ein
zweites Ende der Verbindungsstange ist mit einem Ausleger ebenfalls um
eine horizontale Achse schwenkbar verbunden. Weiter ist mit dem Schie
ber das untere Ende des Auslegers um eine horizontale Achse schwenkbar
verbunden. In der unteren Grundstellung des Schiebers verläuft die Verbin
dungsstange im wesentlichen parallel zur Mastachse. Bei der Öffnung des
Schirmgestells ist der Ausleger mittels der Verbindungsstange um die hori
zontale Achse verschwenkbar. Dadurch ist die obere Offenstellung des
Schiebers durch die vom Öffnungsbügel seitlich wegragende, nicht parallel
zur Mastachse verlaufende, den Ausleger abstützende Verbindungsstange
bestimmt.
Bei dieser erfindungsgemäßen Kniehebelanordnung ist also zusätzlich eine
Verbindungsstange vorgesehen, die sowohl am Öffnungsbügel als auch an
einem mit dem Schieber gekoppelten Ausleger angelenkt ist. Die bevorzugt
aus einem Leichtmetall hergestellte Verbindungsstange wird beim Öffnen
des Schirmes insbesondere mit ihrem oberen Ende sowohl nach oben als
auch zur Seite hin ausgelenkt, wodurch der Ausleger in eine auskragende
Stellung verschwenkt wird. Die verwendete Kniehebelanordnung ist dabei
in ihrer kraftübertragenden Wirkung weitgehend auf die Gegebenheiten der
Schirmbetätigung abgestimmt. Ersichtlich ist nämlich bei einer
Schirmbetätigung erst ein sehr hoher Kraftaufwand erforderlich, wenn der
Ausleger bereits weit in Richtung der geöffneten Stellung ausgeschwenkt
ist und damit sein Gewicht voll abzustützen ist. Eine weitere Kraftspitze
tritt unmittelbar zusätzlich an der geöffneten Stellung auf, wenn die Tuch
bespannung des Schirms gespannt werden muß. Entsprechend tritt dieser
Kraftaufwand im letzten oberen Schiebebereich des Schiebers auf. Durch
die erfindungsgemäße Kniehebelfunktion ist jedoch diese hohe Betäti
gungskraft durch Streckung des Kniehebels von einer Person ohne große
Kraftanstrengung auch bei Seitenmastschirmen aufbringbar.
Die vorge
schlagene Kniehebelanordnung wirkt somit optimal mit den sich über den
Verstellweg ändernden Kraftanforderungen für eine schnelle, bequeme und
kraftsparende Handbetätigung eines Seitenmastschirms zusammen.
Diese mit einer Verbindungsstange verbundene Kniehebelanordnung ist
ferner mit wenigen, kostengünstig herstellbaren Bauteilen preisgünstig
herzustellen. Durch die einfache Konstruktion ist somit eine hohe Funk
tionssicherheit mit großer Lebensdauer gegeben. Eine Wartung und Pflege
ist nicht erforderlich.
Nach Anspruch 2 ist der Öffnungsbügel als zweiseitiger Hebel ausgeführt,
wodurch sich eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines mit einer
zusätzlichen Verbindungsstange versehenen Öffnungsbügels ergibt. Hierbei
ist die Handhabe in der unteren Grundstellung des Schiebers nach oben
zum Mast hin geschwenkt, so daß ein Seitenmastschirm, wenn die Hand
habe unter Einsatz des Körpergewichts nach unten bewegt wird, auf kraft
sparende und einfache Weise zu öffnen und/oder zu verstellen ist. Dazu ist
es lediglich erforderlich, die Handhabe von ihrer oberen an den Mast hin
verschwenkten Ausgangsstellung in einem Kreisbogen nach unten in eine
ebenfalls zum Mast hin geklappte Stellung zu bringen. Diese einzig erfor
derliche Bewegung ist sehr schnell durchführbar. In einer alternativen Aus
führungsform kann der Öffnungsbügel auch als einseitiger Hebel ausge
führt sein und/oder die Handhabe in der unteren Grundstellung des Schie
bers nach unten zum Mast hin verschwenkt sein.
Zweckmäßig ist nach Anspruch 3 die Anordnung so gewählt, daß ein aus
reichender Verstellweg vorliegt und dabei die Handhabe sowohl in der obe
ren als auch unteren Stellung bequem erreichbar ist.
Die erfindungsgemäße Kniehebelanordnung kann nach Anspruch 4 an
einer herkömmlichen Schiebemuffe des Mastes angebracht sein. In einer
bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 5 umfaßt die lineare Füh
rungseinrichtung jedoch eine Führungsschiene und/oder Führungsnut seit
lich am Mast, in die ein Schieber eingreift. Damit kann die Führungsein
richtung mit geringen Ausmaßen, besonders gewichtsgünstig und leicht
gängig ausgeführt sein. Der Schieber kann hier über eine gewisse Längser
streckung an der Führungsschiene oder Führungsnut angreifen, wobei eine
Schlittenausführung zweckmäßig ist.
Eine zweckmäßige Konstruktion ergibt sich mit den Merkmalen nach An
spruch 6 dadurch, daß der Öffnungsbügel als U-förmiger Bügel ausgeführt
ist, wobei der Bügel im Bereich der U-Basis abgekröpft ist und der querver
laufende Steg einen Handgriff bildet. Die zwei langen U-Schenkel verlaufen
zu beiden Seiten des Mastes zur Schubstange hin. Dadurch ist eine stabile
Lagerung des Öffnungsbügels über beide U-Schenkel am Mast möglich.
Besonders vorteilhaft ergibt sich nach Anspruch 7 eine Selbsthemmung der
Kniehebelanordnung in der gestreckten Stellung gegen die rückstellenden
Kräfte des Schirms, insbesondere dann, wenn das Kniegelenk in der Offen
stellung etwas über die gestreckte Stellung hinaus am Mast abgestützt ist.
Zum Schließen des Schirms wird diese Selbsthemmung durch eine Bewe
gung der Handhabe von der unteren Stellung nach oben wieder aufgeho
ben, wobei diese Bewegung durch die rückstellenden Kräfte des Schirms
unterstützt wird.
Trotz der Selbsthemmung ist es nach Anspruch 8 zweckmäßig eine Siche
rung für diese Stellung anzubringen. Diese Sicherung kann beispielsweise
im gewerblichen Bereich absperrbar sein und verhindert ein unbefugtes
oder unabsichtliches Schließen des Schirms.
Mit der Verstellung des Schiebers wird ein Betätigungsweg für einen
schwenkbaren Schirmausleger entsprechend Anspruch 9 zur Verfügung ge
stellt. Eine Verbindung mit diesem Schieber kann unmittelbar oder mittel
bar, beispielsweise durch eine Seilverbindung erfolgen.
Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
weiteren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schirmgestells mit einem schematisch an
gedeuteten Schirm in dessen Geschlossenstellung, und
Fig. 2 das Schirmgestell nach Fig. 1 in der Offenstellung des Schirms.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist ein Schirmgestell 1
dargestellt, das einen in einem Stützfuß 3 gehaltenen, vertikalen Mast 2
und einen strichliert angedeuteten Schirm 4 aufweist, der in Fig. 1 ge
schlossen und in Fig. 2 geöffnet ist.
Das Schirmgestell 1 umfaßt als lineare Führungseinrichtung 5, eine Füh
rungsschiene 6 mit einen schlittenförmigen Schieber 7, der in eine untere
Grundstellung 8 (Fig. 1) und in eine obere Offenstellung 9 (Fig. 2) ver
schiebbar ist.
Mit dem Schieber 7 ist über eine horizontale Achse 10 eine Schubstange 11
mit einem ersten Schubstangenende 12 schwenkbar verbunden.
Ebenfalls ist über die horizontale Achse 10 ein unteres Ende 29 eines Aus
legers 24, der in der Darstellung der Fig. 1 und 2 lediglich teilweise darge
stellt ist, mit dem Schieber 7 schwenkbar verbunden.
Ein zweites Schubstangenende 18 ist mit einem dem Handgriff 17 gegen
überliegenden Öffnungsbügelende 19 über eine horizontale Achse 20
schwenkbar verbunden, wobei die Schubstange etwas länger als eine erste
Hebelseite 14 des Öffnungsbügels 13 ist.
Der Öffnungsbügel 13 ist als zweiseitiger Hebel mit einer ersten Hebelseite
14 und einer zweiten Hebelseite 15 in seinem mittleren Bereich über eine
horizontale Achse 16 zur Führungsschiene 6 hin versetzt, außermittig am
Mast 2 schwenkbar gelagert. Der Öffnungsbügel 13 ist dabei als U-förmiger
Bügel ausgebildet, der mit zwei langen U-Schenkeln als Hebelteile zu bei
den Seiten des Mastes 2 verläuft. Am freien Ende der zweiten Hebelseite 15
ist ein Handgriff 17 als Quersteg des U-förmigen Öffnungsbügels 13 ge
formt.
Ferner ist der Öffnungsbügel 13 im Bereich zwischen der horizontalen
Achse 16 und der horizontalen Achse 20 über eine horizontale Achse 25
mit einem ersten Ende 27 einer Verbindungsstange 23 schwenkbar ver
bunden.
Ein zweites Ende 28 der Verbindungsstange 23 ist über eine horizontale
Achse 26 mit dem Ausleger 24 schwenkbar verbunden, wobei die horizon
tale Achse 26 in der Stellung der Fig. 1 über der horizontalen Achse 10 lie
gend angeordnet ist.
Die dargestellte Anordnung hat folgende Funktion:
In Fig. 1 ist der Schirm 4 geschlossen, wobei der Schieber 7 in der unteren
Grundstellung 8 steht. Dabei weist die Schubstange 11 nach unten und der
Öffnungsbügel 13 mit der zweiten Hebelseite 15 schräg nach oben. Der
Handgriff 17 ist an den Mast 2 in einer oberen Stellung geschwenkt.
Zum Öffnen des Schirms wird der Handgriff 17 in einer Halbkreisbewegung
(Pfeil 21 in Fig. 1) nach unten zum Mast 2 hin verschwenkt. Dabei wird der
Schieber 7 durch die Kniehebelanordnung aus Öffnungsbügel 13 und
Schubstange 11 in Richtung auf seine obere Stellung 9 hin verschoben. Die
horizontale Achse 25, die die Verbindungsstange 23 und den Öffnungsbü
gel 13 schwenkbar verbindet, beschreibt dabei eine Kreisbahn und bewirkt
dadurch keine reine Verschiebung der Verbindungsstange 23 in X-Rich
tung, sondern gleichzeitig auch eine seitliche Verschiebung des oberen En
des 28 der Verbindungsstange 23 in Y-Richtung (vgl. dazu das kartesische
Koordinatensystem in den Fig. 1 und 2). Durch diese Verschiebung des mit
dem Ausleger 24 über die horizontale Achse 26 schwenkbar verbundenen
oberen Endes 28 der Verbindungsstange 23 in sowohl X- als auch Y-Rich
tung wird der Ausleger 24, der mit seinem unteren Ende 29 in der linearen
Führungseinrichtung 5 zwangsgeführt wird, aus der in der unteren Grund
stellung im wesentlichen parallel zur Mastachse ausgerichteten Stellung
heraus um die horizontale Achse 10 in die in der oberen Offenstellung der
Fig. 2 dargestellte, auskragende Stellung verschwenkt. Der Öffnungswinkel
zwischen dem Mast 2 und dem Ausleger 24 in der oberen Offenstellung ist
dabei durch den im wesentlichen senkrechten Abstand zwischen der hori
zontalen Achse 20 und der horizontalen Achse 25 festgelegt.
In dieser oberen Offenstellung ist die Kniehebelanordnung aus Öffnungs
bügel 13 und Schubstange 11 im wesentlichen gestreckt, was eine
Selbsthemmung zur Folge hat, wobei die Anordnung durch die als Stütz
strebe wirkende Verbindungsstange 23 eine zusätzliche Abstützung er
fährt. Diese Anordnung ist zudem um eine lösbare Sicherheitseinrichtung
ergänzbar (nicht dargestellt).
Zum Schließen des Schirms 4 wird der Öffnungsbügel 13 schließlich über
den Handgriff 17 wieder halbkreisförmig in die Ausgangslage entsprechend
Fig. 1 zurückgeführt (Pfeil 22 in Fig. 2).
Claims (9)
1. Schirmgestell für einen Großschirm,
mit einem in Gebrauchstellung vertikalen Mast (2),
mit einer linearen Führungseinrichtung (5) entlang des Mastes (2), wo bei ein Schieber (7) von einer unteren Grundstellung (8) entlang des Mastes (2) in eine obere Offenstellung (9) bewegbar ist und mit dem Schieber (7) Mittel zum Öffnen und/oder Verstellen eines Schirmes (4) verbunden sind,
wobei mit dem Schieber (7) eine Schubstange (11) mit ihrem ersten Schubstangenende (12) um eine horizontale Achse (10) schwenkbar verbunden ist,
ein Öffnungsbügel (13) als Hebel am Mast (2) um eine horizontale Achse (16) schwenkbar gelagert ist,
der Öffnungsbügel (13) mit dem zweiten Schubstangenende (18) um eine horizontale Achse (20) schwenkbar verbunden ist und ein Ende des Öffnungsbügels (13) als Handhabe (17) ausgebildet ist, und
die Schubstange (11) und der Öffnungsbügel (13) eine Kniehebel anordnung bilden, wobei die untere Grundstellung des Schiebeteils (7) durch einen geschlossenen Kniehebel mit einer nach unten gerichteten Stellung der Schubstange (11) bestimmt ist, und die obere Offenstel lung des Schiebers (7) durch einen gestreckten Kniehebel mit einer im wesentlichen gestreckten Stellung zwischen Schubstange (11) und Öff nungsbügel (13) bestimmt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Ende (27) einer Verbindungsstange (23) mit dem Öff nungsbügel (13) um eine horizontale, zwischen den Achsen (16, 20) lie gende Achse (25) schwenkbar verbunden ist,
daß ein zweites Ende (28) der Verbindungsstange (23) mit einem Aus leger (24) um eine horizontale Achse (26) schwenkbar verbunden ist,
daß mit dem Schieber (7) das untere Ende (29) des Auslegers (24) um die horizontale Achse (10) schwenkbar verbunden ist, und
daß in der unteren Grundstellung des Schiebers (7) die Verbindungs stange (23) im wesentlichen parallel zur Mastachse verläuft, wobei bei der Öffnung des Schirmgestells (1) der Ausleger (24) mittels der Verbin dungsstange (23) um die horizontale Achse (10) verschwenkbar ist und in der oberen Offenstellung des Schiebers (7) die Verbindungsstange (23) vom Öffnungsbügel (13) seitlich wegragt, nicht parallel zur Mast achse verläuft und den Ausleger (24) abstützt.
mit einem in Gebrauchstellung vertikalen Mast (2),
mit einer linearen Führungseinrichtung (5) entlang des Mastes (2), wo bei ein Schieber (7) von einer unteren Grundstellung (8) entlang des Mastes (2) in eine obere Offenstellung (9) bewegbar ist und mit dem Schieber (7) Mittel zum Öffnen und/oder Verstellen eines Schirmes (4) verbunden sind,
wobei mit dem Schieber (7) eine Schubstange (11) mit ihrem ersten Schubstangenende (12) um eine horizontale Achse (10) schwenkbar verbunden ist,
ein Öffnungsbügel (13) als Hebel am Mast (2) um eine horizontale Achse (16) schwenkbar gelagert ist,
der Öffnungsbügel (13) mit dem zweiten Schubstangenende (18) um eine horizontale Achse (20) schwenkbar verbunden ist und ein Ende des Öffnungsbügels (13) als Handhabe (17) ausgebildet ist, und
die Schubstange (11) und der Öffnungsbügel (13) eine Kniehebel anordnung bilden, wobei die untere Grundstellung des Schiebeteils (7) durch einen geschlossenen Kniehebel mit einer nach unten gerichteten Stellung der Schubstange (11) bestimmt ist, und die obere Offenstel lung des Schiebers (7) durch einen gestreckten Kniehebel mit einer im wesentlichen gestreckten Stellung zwischen Schubstange (11) und Öff nungsbügel (13) bestimmt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Ende (27) einer Verbindungsstange (23) mit dem Öff nungsbügel (13) um eine horizontale, zwischen den Achsen (16, 20) lie gende Achse (25) schwenkbar verbunden ist,
daß ein zweites Ende (28) der Verbindungsstange (23) mit einem Aus leger (24) um eine horizontale Achse (26) schwenkbar verbunden ist,
daß mit dem Schieber (7) das untere Ende (29) des Auslegers (24) um die horizontale Achse (10) schwenkbar verbunden ist, und
daß in der unteren Grundstellung des Schiebers (7) die Verbindungs stange (23) im wesentlichen parallel zur Mastachse verläuft, wobei bei der Öffnung des Schirmgestells (1) der Ausleger (24) mittels der Verbin dungsstange (23) um die horizontale Achse (10) verschwenkbar ist und in der oberen Offenstellung des Schiebers (7) die Verbindungsstange (23) vom Öffnungsbügel (13) seitlich wegragt, nicht parallel zur Mast achse verläuft und den Ausleger (24) abstützt.
2. Schirmgestell für einen Großschirm nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet,
daß der Öffnungsbügel (13) als zweiseitiger Hebel in seinem mittleren Bereich am Mast (2) gelagert ist, und
daß die horizontale Achse (26) in der unteren Grundstellung über der horizontalen Achse (10) liegt und der Öffnungswinkel zwischen dem Mast (2) und dem Ausleger (24) in der oberen Offenstellung durch den im wesentlichen senkrechten Abstand zwischen der horizontalen Ach se (20) und der horizontalen Achse (25) festgelegt ist.
daß der Öffnungsbügel (13) als zweiseitiger Hebel in seinem mittleren Bereich am Mast (2) gelagert ist, und
daß die horizontale Achse (26) in der unteren Grundstellung über der horizontalen Achse (10) liegt und der Öffnungswinkel zwischen dem Mast (2) und dem Ausleger (24) in der oberen Offenstellung durch den im wesentlichen senkrechten Abstand zwischen der horizontalen Ach se (20) und der horizontalen Achse (25) festgelegt ist.
3. Schirmgestell für einen Großschirm nach Anspruch 1 oder Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Grundstellung (8) des
Schiebers (7) etwa in der Längsmitte des Mastes (2) liegt und die obere
Offenstellung (9) im oberen Mastbereich.
4. Schirmgestell für einen Großschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die lineare Führungseinrichtung (5) aus
dem Mast (2) selbst und einer Schiebemuffe als Schieber (7) besteht.
5. Schirmgestell für einen Großschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die lineare Führungseinrichtung (5) eine
Führungsschiene (6) und/oder Führungsnut seitlich am Mast (2) um
faßt, in die der Schieber (7) eingreift.
6. Schirmgestell für einen Großschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsbügel (13) als U-förmiger
Bügel ausgeführt ist, wobei die U-Basis abgekröpft ist und die Hand
habe (17) bildet und zwei U-Schenkel zu beiden Seiten des Mastes (2)
und zur Schubstange (11) verlaufen.
7. Schirmgestell für einen Großschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebelanordnung so gewählt ist,
daß das Kniegelenk an der Achse (20) zwischen Schubstange (11) und
Öffnungsbügel (13) in der oberen Offenstellung des Schiebers (7) über
die gestreckte Stellung hinausgeführt ist und sich das Kniegelenk bei
einem belasteten Schieber (7) am Mast abstützt, wodurch eine Selbst
hemmung gegen eine Zurückbewegung des Schiebers (7) gegeben ist.
8. Schirmgestell für einen Großschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mast (2) und einem Teil
der Kniehebelanordnung und/oder der Kniehebelanordnung in deren
gestreckter Stellung eine lösbare Sicherung angebracht ist.
9. Schirmgestell für einen Großschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schieber (7) unmittelbar oder
mittelbar über Zwischenglieder der schwenkbare Ausleger (24) ver
bunden ist.
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