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Die Erfindung betrifft eine Sonnenschutzanlage mit einem geführten Fallstab und wenigstens einem beweglichen Arretierglied, das durch den Fallstab in einer bestimmten Position in eine diesen an einer Bewegung in Einfahrrichtung hindernde Wirkstellung bewegbar ist
Das Problem der Windstabilität ist für aussenliegende Sonnenschutzbehange von erheblicher Bedeutung Durch den sich schnell ändernden Winddruck brauchen die flexiblen Behänge, bei- spielsweise Stoff oder Jalousiebehange, unabhängig von der Neigung ihrer Einbaulage in ständig schwankendem Masse aus. Dies hat zur Folge, dass der durch seine Gewichtskraft den Behang spannende Endstab in seinen seitlichen Führungen auf und ab hüpft. Diese dynamischen Bewe- gungen führen zu einer sehr starken Gerauschentwicklung und können unter entsprechenden Windbedingungen schnell zu Beschädigungen des Behangs führen.
Die bisher weit verbreitete Losung des Problems durch Einfahren der Sonnenschutzbehänge schon bei relativ niedrigen Windstärken ist unbefriedigend, weil auch bei Wind die Sonneneinstrahlung sehr stark sein kann
Zur Verbesserung der Windstabilität behalf man sich damit, den Fallstab mit zusatzlichen Ge- wichten zu beschweren. Da diese Gewichte in die meist hohlen Fallstäbe eingeschoben werden, ist die maximale Beschwerung von der Breite der Sonnenschutzanlage abhangig Bei sehr langen und sehr schmalen Anlagen ist eine ausreichende Beschwerung nicht möglich.
Die Beschwerung des Fallstabes bringt auch das Problem mit sich, dass sich der Kraftaufwand beim Einfahren des Son- nenschutzbehangs über den gesamten Verfahrbereich wesentlich erhöht
Zur Stabilisierung des Behangs wurde in der deutschen Patentanmeldung P 44 27 298. 7 und in der DE-OS 27 28 121 vorgeschlagen, den Fallstab in bestimmten Positionen durch Arretierglieder formschlüssig an einer Aufwärtsbewegung zu hindern Bei beiden Systemen steht der Behang jedoch nur unter der durch das Gewicht des Fallstabes hervorgerufenen Spannung.
Windboen lassen deshalb auch bei diesen Sonnenschutzbehängen, den Behang ausbeulen und flattern, wodurch wieder hohe dynamische Kräfte entstehen Ausserdem ergeben sich durch die starren Arretierglieder Nachteile bei der Handhabung bzw Steuerung, weil zum Auffahren des Behangs der Fallstab zunächst ein Stück herabgelassen werden muss, um die Arretierglieder zu losen.
Eine Sonnenschutzanlage der eingangs beschriebenen Art ist in der EP 0 557 237 A1 be- schneben
Die in der EP 0 557 237 A1 beschriebene Sonnenschutzanlage weist eine Wickelwelle mit einer Rückstellfeder auf (siehe Spalte 3, Zeilen 5-6), d.h das Verstellen des Fallstabes erfolgt manuell gegen die Wirkung der Rückstellfeder, wobei im Bereich der Endstellung zusätzlich die Federkraft der Arretierglieder überwunden werden muss. Sind diese in ihre Wirkstellung gelangt, sorgt die Rückstellfeder der Wickelwelle für die notwendige Vorspannung des Behangs, wobei sich die Vorspannkräfte an den umgeklappten Rollen als Arretierglieder abstützen
Eine derartige Vorspannung des Behangs ist nicht möglich, wenn der Fallstab mit Hilfe eines Wickelantriebes bewegt wird, d. h. der Fallstab wird in eine bestimmte Position verfahren und dort angehalten.
Ein automatisches Wiedereinholen ist nicht möglich und bei vielen Sonnenschutzanla- gen auch gar nicht erwünscht Hinzu kommt, dass der ablaufende Fallstab nur geringe Kräfte auf- bringen kann, da der an der Wickelwelle sitzende Antrieb keine Schubkräfte über den Behang ubertragen kann Diese Problematik stellt sich bei der Anlage gemäss der EP 0 557 237 A1 nicht, denn die Verstellung des Fallstabes erfolgt mit Hilfe eines an diesem angebrachten Handgnffes, d h es sind erhebliche Kräfte unmittelbar in den Fallstab einleitbar, um die Arretierglieder in ihre Vernegelungsstellung zu verschwenken
Selbst wenn ein Verschwenken der Arretierglieder durch den ablaufenden Fallstab alleine ge- wahrleistet wäre, wurde sich damit bei einer mit einem Wickelantrieb versehenen Sonnenschutzan- lage noch keine Vorspannung des Behangs einstellen.
Vielmehr müsste der Antrieb in umgekehr- ter Richtung bewegt werden, um gezielt Vorspannkräfte aufzubauen, was aus steuerungstechni- schen Grunden bei Elektromotoren unerwünscht und bei manueller Kurbeibedienung umstandlich ist
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht gegenuber der in der EP 0 557 237 A1 ge- zeigten Sonnenschutzanlage dann, fur einen selbsttätigen Aufbau einer Vorspannkraft im Behang zu sorgen, wenn eine bestimmte Position des Fallstabes erreicht ist.
Erfindungsgemass wird die Aufgabe durch eine Sonnenschutzanlage gelost, bei der ein die Wickelwelle antreibender Wickelantrieb in der bestimmten Position des Fallstabes abschaltet und dieser beim Erreichen der bestimmten Position wenigstens ein Stellglied betätigt, das mittel- oder
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unmittelbar das Arretierglied in seine Wirkstellung bewegt, wobei das Arretierglied auf den Fallstab Kräfte in Ausfahrrichtung ausübt und dadurch den Behang zwischen der Wickelwelle und dem Fall- stab vorspannt
Die erfmdungsgemasse Sonnenschutzanlage bietet den Vorteil, dass Vorspannkräfte allein durch Anhalten des Fallstabes in einer bestimmten Endstellung aufgebaut werden konnen, ohne dass eine Wickelwelle mit einer Rückholfeder notwendig oder sinnvoll wäre oder eine zusätzliche Vorspannbewegung des Wickelantriebes notwendig wäre.
Die Vorspannkräfte werden alleine durch die über die Stellglieder aktivierten Arretierglieder aufgebaut und der Wickelantrieb im Be- reich der Wickelwelle stützt die Vorspannkräfte lediglich ab, ohne sich aktiv an der Vorspannung des Behangs zu beteiligen
Durch die getrennte Ausbildung der Stellglieder ist es möglich, bei relativ kleinen Auslosekräf- ten des Stellgliedes grosse Kräfte mit Hilfe der Arretierglieder aufzubauen, wobei in der ursprüngli- chen Beschreibung bereits auf zwei völlig unterschiedliche Alternativen hingewiesen ist, nämlich einmal die Federlösung der gezeigten Ausführungsbeispiele, bei welchen die unterschiedlichen Kräfte durch die besonderen Hebelverhältnisse erreicht werden, und andererseits eine Lösung mit Elektromotor (siehe Seite 3), bei welcher das Stellglied ähnlich einem Schalter das motorisch getriebene Arretierglied auslöst.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung bilden ein Stellglied und ein Arretierglied Schenkel eines gemeinsamen Hebels, der neben der Fallstabführung drehbar gelagert ist und jeweils zwi- schen einer Bereitschaftsstellung, in welcher die Stellglieder in die Bewegungsbahn des Fallstabes ragen, und einer Wirkstellung, in welcher die Arretierglieder den Behang vorspannen, verschwenk- bar ist. Bei einer solchen Ausgestaltung ist lediglich ein Minimum an beweglichen Teilen erforder- lich, was der Funktionssicherheit der Vorrichtung zugute kommt.
Der Hebel kann beispielsweise über einen Elektromotor bewegt werden, vorzugsweise ist je- doch an jedem Hebel wenigstens ein elastisches Element angelenkt, das in der Bereitschaftsstel- lung den Hebel unter relativ geringem Drehmoment gegen einen Anschlag vorspannt und in der Wirkstellung ein beträchtlich höheres Drehmoment auf den Hebel ausübt, das über das Arretier- glied am Fallstab abgestützt ist. Der Vorteil einer rein mechanischen Lösung besteht in erster Linie darin, dass die Vorrichtung keinen elektrischen Anschluss benötigt und damit auch bei bereits instal- lierten Sonnenschutzanlagen leicht nachrüstbar ist.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das elastische Element eine Druck- oder Zugfeder ist, die an einem Befestigungspunkt um einen ortsfesten Punkt drehbar und deren anderer Befestigungspunkt um einen Anlenkpunkt am Hebel schwenkbar ist, und dass sich zwi- schen der Bereitschafts- und der Wirkstellung des Hebels eine Totpunktstellung befindet, in wel- cher die beiden Befestigungspunkte der Druck- bzw. Zugfeder in einer Linie mit dem Drehpunkt des Hebels liegen.
Die Vorspannung des Fallstabes erfolgt damit auf eine ebenso einfache wie funktionssichere Art und Weise. Beim Ausfahren kann der Hebel das in seiner Bewegungsbahn befindliche Stell- glied wegen der schwachen Drehmomentbeaufschlagung des Hebels leicht beiseite drucken.
Dabei wird die Totpunktstellung überschritten und der Hebel springt in die Wirkstellung, in welcher sich die Arretierglieder infolge der nun umgekehrten Drehmomentbeaufschlagung mit hoher Kraft an der Oberseite des Fallstabes abstützen. Dadurch wird der Behang vorgespannt und unempfind- licher gegen Windeinwirkung. Beim Wiedereinfahren des Behangs muss kurzfristig die Vorspann- kraft der Arretierglieder überwunden werden, bis wiederum die Totpunktstellung des Hebels über- schritten ist und dieser in seine Bereitschaftsstellung zurückspringt.
Als elastisches Element besonders geeignet ist eine Gasdruckfeder, weil sie eine flache Feder- kennlinie hat und somit trotz der Tatsache, dass sie in der Bereitschaftsstellung stärker kompnmiert ist als in der Wirkstellung, in dieser aufgrund der unterschiedlichen Hebelverhältnisse ein wesent- lich grösseres Drehmoment bietet als in der Bereitschaftsstellung.
Fur einen reibungslosen Funktionsablauf sollte die zum Verstellen der Hebel von der Bereit- schafts- in die Wirkstellung erforderliche, an den Stellgliedern insgesamt aufzubringende Kraft klei- ner als die Gewichtskraft des Fallstabes sein, und bei motorisch gesteuerten Sonnenschutzbehän- gen muss das wenigstens kurzfristig zur Verfügung stehende Drehmoment des Motors ausreichend sein, um die Vorspannkraft der Arretierglieder zu überwinden
Nachstehend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf ein Ausführungsbeispiel der
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Erfindung eingegangen Es zeigen- Fig 1 eine Windsicherung eines Sonnenschutzbehangs in Bereitschaftsstellung; Fig 2 die Windsicherung nach Fig. 1 in Wirkstellung; Fig. 3 eine weitere Ausführung einer Windsicherung in Bereitschaftsstellung, Fig 4 die Windsicherung nach Fig 3 in Wirkstellung.
Fig 1 zeigt eine Windsicherung 10, die an einer seitlichen Führungsschiene 12 für einen Fall- stab 14 eines Sonnenschutzbehangs angebracht ist. Die Windsicherung 10 besteht aus einem Hebel 16, der in einem Punkt 18 neben der Führungsschiene 12 drehbar gelagert ist. Drei Arme des Hebels 16 bilden ein Arretiergtied 20, ein Stellglied 22 und einen Anlenkarm 24 für eine Druck- feder 26 Die Druckfeder 26 ist mit ihrem einen Ende in einem Anlenkpunkt 28 am Anlenkarm 24 drehbar befestigt und mit ihrem anderen Ende um einen ortsfesten Punkt 30, der unterhalb des Hebels 16 liegt, schwenkbar gelagert. Wahrend sich das Arretierglied 20 und der Anlenkarm 24 vom Drehpunkt 18 aus nach entgegengesetzten Seiten erstrecken, ragt das Stellglied 22 etwa rechtwinklig von dem Arretierglied 20 und dem Anlenkarm 24 ab.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Bereitschaftsstellung der Windsicherung 10 ragt das Stellglied 22 in den Weg des Fallstabes 14 Die Druckfeder 26 übt auf den Hebel 16 ein Drehmoment im Uhr- zeigersinn aus und hält ihn in Anlage an einem Anschlag 32 Da der Anlenkpunkt 28 nur gering- fügig neben der Verbindungslinie zwischen dem Drehpunkt 18 und dem ortsfesten Punkt 30 liegt, ist der wirksame Hebelarm der Druckfeder 26 sehr klein und das aufgebrachte Drehmoment dem- entsprechend gering.
Wird der Sonnenschutzbehang nun ausgefahren, kann der Fallstab 14 zunächst das neben seiner Führungsbahn liegende Arretierglied 20 passieren und trifft auf das Stellglied 22. Durch das Eigengewicht des Fallstabes 14 und den relativ grossen Abstand zwischen dem Drehpunkt 18 und dem Auftreffpunkt des Fallstabes 14 am Stellglied 22 wird auf den Hebel 16 ein Drehmoment ausgeübt, das entgegengesetzt und vom Betrag grosser als das Drehmoment ist, welches von der Druckfeder 26 in der Bereitschaftsstellung auf den Hebel 16 ausgeubt wird Das Stellglied 22 weicht daher dem Fallstab 14 aus, und der Hebel 16 beginnt sich im Gegenuhrzeigersinn zu dre- hen Dadurch wandert auch der Anlenkpunkt 28 in Richtung zur Verbindungslinie zwischen dem ortsfesten Drehpunkt 18 und dem ortsfesten Punkt 30.
Sobald er diese Linie, d.h den Totpunkt, uberschritten hat, wechselt die Richtung des durch die Druckfeder 26 auf den Hebel 16 ausgeub- ten Drehmoments. Der Hebel 16 springt dadurch schlagartig im Gegenuhrzeigersinn weiter, bis sich das Arretierglied 20 auf der Oberseite des Fallstabes abstützt Diese Wirkstellung der Windsi- cherung 10 ist in Fig. 2 gezeigt, wo der Fallstab 14 in seiner unteren Endposition dargestellt ist
In der Wirkstellung der Windsicherung 10 entspricht der wirksame Hebelarm des Anlenkpunk- tes 28 der Druckfeder 26 in etwa seinem Abstand zum Drehpunkt 18. Dieser Hebelarm ist wesent- lich grosser als der Versatz des Anlenkpunktes 28 von der Verbindungslinie zwischen dem Dreh- punkt 18 und dem ortsfesten Punkt 30 In der Bereitschaftsstellung.
Die Druckfeder 26 leitet daher ein sehr grosses Drehmoment in den Hebel 16, so dass das Arretierglied mit entsprechend hoher Kraft den Fallstab 14 in Ausfahrrichtung belastet Dadurch wird der zwischen dem Fallstab 14 und der Wickelwelle (nicht gezeigt) angeordnete Sonnenschutzbehang gespannt und damit unempfind- licher gegen Windeinwirkung
Der Fallstab 14 ist gewohnlich an seinen beiden Enden in Führungsschienen 12 gefuhrt, an denen jeweils eine Windsicherung 10vorgesehen ist In ihrer Wirkstellung ist die Windsicherung 10 in der Lage, innerhalb eines Verfahrbereiches X eine nahezu konstante Kraft auf den Fallstab 14 auszuuben Ungenauigkeiten in der Position des Fallstabes 14, die z B durch ungenaues Abschal- ten des Wickelantriebs auftreten konnen,
bleiben daher fur das Funktionieren der Vorspannung ohne Bedeutung
Zum Wiederaufziehen des Fallstabes 14 ist zunachst eine ausreichende Kraft notwendig, um über die Arretierglieder 20 das durch die Druckfeder 26 aufgebrachte Drehmoment zu überwinden Dabei dreht sich der Hebel 16 im Uhrzeigersinn und der Anlenkpunkt 28 bewegt sich nun von der anderen Seite auf die Verbindungslinie zwischen dem Drehpunkt 18 und dem ortsfesten Punkt 30 zu. Nach dem Überschreiten dieser Linie ändert sich erneut die Richtung des durch die Druckfeder 26 aufgebrachten Drehmoments, und der Hebel schnappt gegen den Anschlag 32. Die Lage des Anschlags 32 ist so gewählt, dass das Arretierglied die Führungsbahn des Fallstabes 14 vollständig verlässt und dieser ungehindert, nun mit erheblich geringerem Kraftaufwand, eingefahren werden kann.
Fur Elektromotoren, die kurzzeitig hoher belastbar sind, stellt die Überwindung der Wind-
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sicherung 10 kein Problem dar.
In Fig 3 ist eine alternative Ausführungsform einer Windsicherung 110 gezeigt. Sie unterschei- det sich von der in Fig 1 und 2 dargestellten Windsicherung durch die Lage der Druckfeder 26, deren ortsfester Punkt 130 oberhalb eines Hebels 116 liegt. Dementsprechend muss das andere Ende der Druckfeder 26 in einem Anlenkpunkt 128 an dem Hebel 116 angreifen, der zwischen einem ortsfesten Drehpunkt 118 des Hebels 116 neben der Führungsschiene 12 und einem Arre- tierglied 120 liegt. Dieses bildet also zusammen mit dem Anlenkarm einen einarmigen Hebel, von dem wiederum ein Stellglied 122 etwa rechtwinklig absteht.
Die umgekehrte Kraftrichtung der Druckfeder 26 wird durch die neue Lage des Anlenkpunktes 128 sowohl in der in Fig. 3 gezeigten Bereitschaftsstellung als auch in der in Fig. 4 gezeigten Wirkstellung der Windsicherung 110 in ein Drehmoment umgesetzt, das in seiner Richtung dem Drehmoment der in Fig. 1 und 2 gezeigten Windsicherung 10 entspricht.
Durch eine Variation der Drehpunkte und/oder der Anlenkpunkte der Druckfedern kann die Vorspannkraft der Windsicherung ebenso wie durch die Verwendung unterschiedlicher Druckfe- dern variiert werden. Insbesondere bei bereits bestehenden Sonnenschutzanlagen darf die Vor- spannkraft für den Fallstab 14 lediglich so gross gewählt werden, dass sie durch den ursprünglich vorgesehenen Antriebsmotor uberwindbar ist, da ein Austausch des Antriebsmotors aus Kosten- gründen meist nicht in Frage kommt.
Die hier beschriebenen Windsicherungen 10,110 können im Bereich der Endposition des Fall- stabes 14 bei maximal ausgefahrenem Sonnenschutzbehang und/oder in Zwischenpositionen, selbstverständlich ebenfalls paarweise, an beiden gegenüberliegenden Führungsschienen 12 angeordnet sein. Dabei ist lediglich zu berücksichtigen, dass beim Einholen des Sonnenschutz- behangs aus seiner maximal ausgefahrenen Endposition der Fallstab gegebenenfalls mehrfach Arretierglieder 20 von Windsicherungen überwinden muss. Da er nach dem Durchlaufen einer Zwi- schenposition die dortigen Arretierglieder 20 nicht mehr abstützen kann, sind zusätzliche Anschla- ge vorzusehen, die nur ein begrenztes Drehen des Hebels über die Wirkstellung hinaus zulassen.
PATENTANSPRÜCHE :
1 Sonnenschutzanlage mit einem geführten Fallstab und wenigstens einem beweglichen
Arretierglied das durch den Fallstab in einer bestimmten Position in eine diesen an einer
Bewegung in Einfahrrichtung hindernde Wirkstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeich- net, dass ein die Wickelwelle antreibender Wickelantrieb in der bestimmten Position des
Fallstabes (14) abschaltet und dieser beim Erreichen der bestimmten Position wenigstens ein Stellglied (22,122) betätigt, das mittel- oder unmittelbar das Arretierglied (20,120) in seine Wirkstellung bewegt, wobei das Arretierglied (20,120) auf den Fallstab (14) Kräfte in
Ausfahrrichtung ausübt und dadurch den Behang zwischen der Wickelwelle und dem Fall- stab (14) vorspannt.