DE19535181A1

DE19535181A1 - Abnehmbarer Spannbezug aus Stoff für Polstermöbel

Info

Publication number: DE19535181A1
Application number: DE1995135181
Authority: DE
Inventors: Josef Fallenbuechel
Original assignee: Kusch and Co Sitzmoebelwerke GmbH and Co KG
Current assignee: Kusch and Co Sitzmoebelwerke GmbH and Co KG
Priority date: 1995-09-22
Filing date: 1995-09-22
Publication date: 1997-03-27
Anticipated expiration: 2015-09-23
Also published as: DE19535181C2

Description

Die Erfindung betrifft abnehmbare Spannbezüge aus Stoff mit Befestigung für Polstermöbel, insbesondere für Sitzpolster.

Der Spannbezug für das auf der Sitzplatte eines Polsterstuhles befestigte Sitzpolster wird überlicherweise auf der Unterseite der Sitzplatte festgenagelt oder mit Druckknöpfen befestigt. Diese Befestigungsart des Spannbezuges verteuert durch den erforderlichen Zeitaufwand für das Aufziehen des Bezuges die Herstellung des Polsterstuhles und bedingt ein umständliches Abnehmen und erneuertes Aufziehen des Spannbezuges zu Reinigungszwecken und bei einer Erneuerung des Bezuges. Gereinigte Bezüge, die eingelaufen sind, lassen sich bei stärkerem Einlaufen in der vorbeschriebenen Weise nicht mehr auf dem Polster befestigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spannbezug für Polstermöbel, insbesondere für Sitzpolster von Polsterstühlen zu entwickeln, der einfach auf das Polster aufgezogen und an der das Polster tragenden Platte, insbesondere einer Sitzplatte befestigt werden kann und der ebenso einfach wieder von der Sitzplatte gelöst und vom Polster abgezogen werden kann.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Spannbezug mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.

Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.

Das Aufziehen und Abnehmen des erfindungsgemäßen Spannbezuges auf ein bzw. von einem Polster ist äußerst einfach. Das Einlaufmaß von gereinigten Bezügen wird durch einen breiten elastischen Saum, in den eine Spannschnur eingezogen ist, ausgeglichen, so daß der Spannbezug auch nach einer Reinigung ohne Schwierigkeiten auf das zugehörige Polster aufgezogen werden kann.

Die Erfindung ist nachstehend anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt

Fig. 1 Die Unteransicht einer Sitzplatte mit einem Sitzpolster, das mit dem erfindungsgemäßen Spannbezug bezogen ist,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Sitzplatte nach Linie II-II der Fig. 1,

Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Unteransicht nach Fig. 1 und die

Fig. 4 bis 6 vergrößerte Schnittdarstellungen nach den Linien IV-IV, V-V und VI-VI der Fig. 1.

Die aus Sperrholz gefertigte Sitzplatte 1 nach den Fig. 1 und 2 für einen Polsterstuhl ist mit einem Sitzpolster 2 aus Schaumstoff belegt, das mit einem Spannbezug 3 aus Stoff bezogen ist.

An den Spannrand 4 des Bezuges 3 ist ein breiter, umlaufender Saum 5 aus einem elastischen Stoff angenäht, in den eine Spannschnur 6 oder ein Spannband aus Gummi oder dgl. elastischem Material eingezogen ist, deren bzw. dessen Enden 6a, 6b durch eine Quetschhülse 7 miteinander verbunden sind.

Auf der Unterseite 8 der Sitzplatte 1 sind im Bereich der beiden seitlichen Ränder 1a, 1b, des hinteren Randes 1c sowie des nach unten abgewinkelten, breiten, vorderen Randes 1d der Platte Befestigungshaken 9 zum Einhängen des Tunnelsaumes 5 des auf das Sitzpolster 2 aufgezogenen Spannbezuges 3 mittels der in den Saum eingezogenen Spannschnur 6 mit Abstand festgetackert.

Die Befestigungshaken 9 aus Kunststoff weisen eine Haltelasche 10 zur Anbringung der Haken an der Sitzplattenunterseite 8 auf sowie eine an die Haltelasche 10 angeformte, kreisbogenförmige, zur Sitzplattenunterseite 8 hin offene Hakenzunge 11 zum Einhängen des Saumes 5 des Spannbezuges 3. Die Hakenzunge 11 steht so weit von der Unterseite 8 der Sitzplatte 1 ab, daß der umlaufende Saum 5 des Spannbezuges 3 leicht über die einzelnen Befestigungshaken 9 gestülpt und ebenso leicht wieder von den Haken gelöst werden kann.

In den beiden Eckbereichen 12, 13 zwischen den seitlichen Rändern 1a, 1b und dem nach unten abgewinkelten, breiten, vorderen Rand 1d der Sitzplatte 1 sind auf deren Unterseite 8 zwei Befestigungshaken 9 angebracht, die gegenüber den anderen an den seitlichen Rändern 1a, 1b, dem vorderen 1d und ggf. dem hinteren Rand 1c der Sitzplatte 1 angeordneten Befestigungshaken 9 um 180° verdreht sind, so daß deren Hakenzunge 11 nach außen weist, und die als Niederhalter auf den Saum 5 des Spannbezuges 3 wirken.

Bei Sitzplatten 1 mit leicht gewölbten Außenrändern reichen ggf. zwei im Bereich der seitlichen Ränder 1a, 1b unter der Sitzplatte 1 angebrachte Haken 9 zur Befestigung des Spannbezuges 3 aus.

Bezugszeichenliste

1 Sitzplatte
1a seitlicher Rand von 1
1b seitlicher Rand von 1
1c hinterer Rand von 1
1d vorderer Rand von 1
2 Sitzpolster
3 Spannbezug
4 Spannrand von 3
5 Saum an 4
6 Spannschnur
6a Ende von 6
6b Ende von 6
7 Quetschhülse zur Verbindung von 6a, 6b
8 Unterseite von 1
9 Befestigungshaken 9 an 8
10 Haltelasche von 9
11 Hakenzunge von 9
12 Eckbereich zwischen 1a und 1d
13 Eckbereich zwischen 1b und 1d

Claims

1. Abnehmbarer Spannbezug aus Stoff mit Befestigung für Polstermöbel, insbesondere für Sitzpolster, gekennzeichnet durch einen an den Spannrand (4) des Bezuges (3) angenähten, breiten, umlaufenden Saum (5) aus einem elastischen Stoff, eine in den Saum (5) eingezogene Spannschnur (6) aus elastischem Material wie Gummi sowie auf der Unterseite (8) der Sitzplatte (1) mit Abstand angebrachte Befestigungshaken (9) zum Einhängen des Saumes (5) des auf das Sitzpolster (2) aufgezogenen Spannbezuges (3) mittels der in den Saum (5) eingezogenen Spannschnur (6).

2. Spannbezug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Befestigungshaken (9) mit einer an der Sitzplattenunterseite (8) befestigten Haltelasche (10) sowie einer an diese angeformten, kreisbogenförmigen, zur Sitzplattenunterseite (8) hin offenen Hakenzunge (11) zum Einhängen des Saumes (5) des Spannbezuges (3).

3. Spannbezug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Sitzplatten (1) mit einem nach unten abgewinkelten, breiten, vorderen Rand (1d) auf der Sitzplattenunterseite (8) in den beiden Eckbereichen (12, 13) zwischen den seitlichen Rändern (1a, 1b) und dem vorderen Rand (1d) der Sitzplatte (1) jeweils ein Befestigungshaken (9) angebracht ist, wobei die beiden Befestigungshaken (9), die gegenüber den anderen an den Seitenrändern (1a, 1b), dem vorderen (1d) und ggf. dem hinteren Rand (1c) der Sitzplatte (1) angeordneten Befestigungshaken (9) um 180° verdreht mit nach außen weisender Hakenzunge (11) unter der Sitzplatte (1) befestigt sind, als Niederhalter auf den Saum (5) des Bezuges (3) wirken.