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Die
Erfindung betrifft eine Tragetasche für ein Kleinkind, die einen
Boden und eine vom Boden nach oben stehende umlaufende Wand aufweist.
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Derartige
bekannte Tragetaschen sind begrenzt zusammenfaltbar, damit sie beispielsweise platzsparend
lagerbar sind. Diese Zusammenfaltbarkeit resultiert einfach aus
der Materialauswahl für eine
solche Tragetasche.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tragetasche der eingangs
genannten Art zu schaffen, die genau definiert kleinvolumig zusammenlegbar
ist, und deren Einsatz- und Verwendungsmöglichkeiten weiter verbessert
sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1, d.h. dadurch gelöst, dass der Boden zwei mindestens
annähernd
gleich große
Bodenflächenelemente
aufweist, die zwischen einer eine gemeinsame Fläche bestimmenden Aktivposition
und einer zusammengeklappten Lagerposition hin und her verschwenkbar
sind, dass von den beiden voneinander entfernten Querrandabschnitten der
beiden Bodenflächenelemente
Verbindungselemente nach oben stehen, an welche zwei mindestens annähernd gleiche
U-förmige Rahmenelemente
angeschlossen sind, die um eine gemeinsame verrastbare Schwenkachse
zwischen einer zusammengeklappten Lagerstellung und einer Aktivstellung,
in der sie den Oberrand der Tragetasche bestimmen, hin und her verstellbar
sind, wobei die beiden Verbindungselemente zwischen einer die Rahmenelemente von
den Bodenflächenelementen
beabstandenden Aufspreizstellung und einer die Rahmenelemente an die
Bodenflächenelemente
annähernden
Lagerstellung hin und her verstellbar sind, und wobei zwischen dem
umlaufenden Rand des Bodens und den beiden Rahmenelementen ein die
Wand der Tragetasche bestimmendes flexibles Wandflächenelement
vorgesehen ist.
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Die
mindestens annähernd
gleich großen beiden
Bodenflächenelemente
bestehen aus einem formstabile Material. Bei diesem Material kann
es sich um eine Kunststoffmaterial oder um ein natürliches
Material, wie Holz oder dergleichen, handeln.
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Als
zweckmäßig hat
es sich bei der erfindungsgemäßen Tragetasche
erwiesen, wenn zwischen den beiden Bodenflächenelementen des Bodens ein
mittiges streifenförmiges
drittes Bodenflächenelement
vorgesehen ist, mit dem die beiden Bodenflächenelemente jeweils scharniergelenkig
verbunden sind. Diese scharniergelenkige Verbindung kann beispielsweise
durch Scharnierbänder
verwirklicht sein.
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Jedes
der beiden Verbindungselemente ist vorzugsweise als federnder Knickhebel
mit zwei um eine Knickachse verschwenkbaren Knickhebelabschnitten
ausgebildet. Die Knickachse kann zur Schwenkachse der beiden Rahmenelemente
parallel oder senkrecht orientiert sein. Die beiden Knickhebelabschnitte
sind zweckmäßigerweise
mindestens annähernd
gleich lang.
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Eine
andere Möglichkeit
besteht beispielsweise darin, die beiden Verbindungselemente zwischen
dem Boden und den Rahmenelementen als Teleskopelemente zu gestalten.
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Sind
die Verbindungselemente als federnde Knickhebel ausgebildet, so
kann der jeweilige federnde Knickhebel mit einem Gurt kombiniert
sein, dessen Länge
in Bezug zu den beiden Knickhebelabschnitten einstellbar und mittels
einer Arretiereinrichtung fixierbar ist. Eine solche Ausbildung
der zuletzt genannten Art weist den Vorteil auf, dass die Tragetasche
in der zusammengeklappten Lagerposition mit Hilfe der passend arretierten,
verkürzten
Gurte sicher und zuverlässig
in der zusammengeklappten Lagerposition verbleibt, bis die Arretiereinrichtungen betätigt werden,
wonach dann die federnden Knickhebel durch mechanische Entspannung
der an den Knickhebeln vorgesehenen Federn selbstständig von der
zusammengeklappten Lagerposition in die Aktivposition aufgespreizt
werden.
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Um
die erfindungsgemäße Tragetasche
beispielsweise an einem Kinderwagen oder dergleichen anbringen zu
können,
hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn von einem der Rahmenelemente in der Nähe der verrastbaren Schwenkachse
Adapterelemente wegstehen, die an entsprechende Adapterorgane eines
Kinderwagens angepasst sind.
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Um
die erfindungsgemäße Tragetasche
in ihrer Aktivposition nicht nur auf einem Boden oder auf einem
Tisch sondern beispielsweise auf Tischhöhe neben einem Tisch positionieren
zu können,
ist es zweckmäßig, wenn
an der Unterseite jedes der beiden Bodenflächenelemente eine Standbeineinrichtung
angebracht ist, die zwischen einer an der Unterseite des entsprechenden
Bodenflächenelementes anliegenden
Lagerposition und einer vom Bodenflächenelement standsicher wegstehenden
Standposition hin und her verstellbar ist. In der an der Unterseite des
jeweiligen Bodenflächenelementes
anliegenden Lagerposition nimmt die entsprechende Standbeineinrichtung
gleichsam keinen eigenen Platz ein, so dass sich die Standbeineinrichtungen
in der Lagerposition nicht störend
bemerkbar machen. In der Standposition stehen die Standbeineinrichtungen
von der Unterseite der Tragetasche, d.h. von deren einen steifen
Boden bildenden Bodenflächenelementen derartig
weg, dass die Tragetasche eine gute Standsicherheit besitzt.
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Erfindungsgemäß ergibt
sich also eine Tragetasche mit verbesserten Einsatzmöglichkeiten.
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Erfindungsgemäß kann die
jeweilige Standbeineinrichtung ein Paar Standbeinelemente und ein zwischen
diesen vorgesehenes Stützelement
aufweisen. Dabei kann jedes Standbeinelement mit einem Lagerabschnitt
an der Unterseite des zugehörigen Bodenflächenelementes
in der Nachbarschaft des Querrandes desselben schwenkbeweglich gelagert sein,
kann das Stützelement
mit einem Lagerabschnitt an der Unterseite des entsprechenden Bodenflächenelementes
schwenkbeweglich gelagert sein, und kann das Stützelement mit den beiden Standbeinelementen
mittels Gleitelementen verbunden sein.
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Bei
einer solchen Ausbildung kann an jedem Standbeinelement ein Arretierhaken
befestigt sein, und kann das Stützelement
eine Arretierklappeneinrichtung mit einem Arretierbügel aufweisen,
der in der Standposition des entsprechenden Standbeinelement-Paares
mit den Arretierhaken loslösbar
verrastet ist.
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Die
erfindungsgemäße Tragetasche
weist die Vorteile auf, dass sie definiert kleinvolumig zusammenklappbar
ist, so dass sie in der Lagerposition nur einen geringen Raumbedarf
besitzt, dass sie einfach und kraftsparend von der platzsparenden
Lagerposition in die Aktivposition verstellbar ist, in der Aktivposition
durch die verrastete Schwenkachse der Rahmenelemente und die federnd
aufgespreizten Verbindungselemente verbleibt, und dass sie ggfs. auch
eine erhöhte
Aktivposition einnehmen kann.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Tragetasche.
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Es
zeigen:
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1 eine
räumliche
Darstellung der Tragetasche, wobei nur eine der beiden Standbeineinrichtung
gezeichnet ist,
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2 einen
Abschnitt der Tragetasche gemäß 1 in
Blickrichtung des Pfeiles II, d.h. in Blickrichtung von unten, wobei
die Standbeineinrichtung in ihrer Lagerposition gezeichnet ist,
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3 eine
Seitenansicht der Tragetasche gemäß 1 in Blickrichtung
des Pfeiles III, wobei die Standbeineinrichtung – wie in 1 – die Standposition
einnimmt,
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4 eine
der 3 ähnliche
Seitenansicht, wobei die Standbeineinrichtung ihre Lagerposition einnimmt,
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5 eine
Stirnansicht der Tragetasche in Blickrichtung des Pfeiles V in 3,
und
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6 eine
Stirnansicht der Tragetasche in Blickrichtung des Pfeiles VI in 4.
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1 zeigt
in einer räumlichen
Darstellung von schräg
unten eine Ausbildung der Tragetasche 10 für ein Kleinkind.
Die Tragetasche 10 weist einen Boden 12 und eine
vom umlaufenden Rand 14 des Boden 12 nach oben
stehende umlaufende flexible Wand 16 auf.
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Der
Boden 12 weist zwei gleich große Bodenflächenelemente 18 und
zwischen diesen ein mittiges streifenförmiges drittes Bodenflächenelement 20 auf,
wie beispielsweise aus den 3 und 4 ersichtlich
ist. Die beiden Bodenflächenelemente 18 und
das mittige dritte Bodenflächenelement 20 sind miteinander
durch Scharnierbänder 22 schwenkbeweglich
verbunden.
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Von
jedem der beiden voneinander entfernten Querrandabschnitte 24 der
Bodenflächenelemente 18 steht
ein Verbindungselement 26 nach oben. Jedes der beiden Verbindungselemente 26 ist als
federnder Knickhebel 28 ausgebildet. Der jeweilige Knickhebel 28 weist
zwei mindestens annähernd gleich
lange Knickhebelabschnitte 30 auf, die miteinander mittels
einer Knickachse 32 verbunden sind. Die beiden Knickhebelabschnitte 30 des
jeweiligen Knickhebels 28 sind um die zugehörige Knickachse 32 verschwenkbar.
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Jeder
Knickhebel 28 ist mit einem Federelement kombiniert, das
in der zusammengeschwenkten Position des zugehörigen Knickhebels 28 mechanisch
gespannt ist.
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Die
beiden Verbindungselemente 26 verbinden den Boden 12 der
Tragetasche 10, d.h. die beiden Bodenflächenelemente 18 des
Bodens 12, mit zwei U-förmigen,
mindestens annähernd
gleichen Rahmenelementen 34, die um eine gemeinsame verrastbare
Schwenkachse 36 zwischen einer in den Zeichnungsfiguren
dargestellten Aktivstellung und einer zusammengeklappten Lagerstellung
hin und her verstellbar sind. Die Schwenkachse 36 der Rahmenelemente 34 und
die Knickachsen 32 der beiden als Knickhebel 28 ausgebildeten
Verbindungselemente 26 sind zueinander parallel orientiert.
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Von
einem der beiden Rahmenelemente 34 stehen in der Nähe der verrastbaren
Schwenkachse 36 Adapterelemente 38 in die gleiche
Richtung weg, die zum Festlegen der Tragetasche 10 beispielsweise
an einem Kinderwagen vorgesehen sind.
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Der
jeweilige federnde Knickhebel 28 ist mit einem (nicht dargestellten)
Gurt kombiniert, der mit seinem einen Ende an einer Befestigungsöse 40 fixiert
ist, und der sich mit seinem davon entfernten Endabschnitt durch
eine Arretiereinrichtung 42 hindurcherstreckt. Mit Hilfe
der Arretiereinrichtung 42 ist die Länge des nicht dargestellten
Gurtes in Bezug zum zugehörigen
Verbindungselement 26 wunschgemäß einstellbar. Insbesondere
in der zusammengeklappten Lagerstellung der Knickhebel 28 ist
bei entsprechend kurzem aktiven Gurt zwischen der Befestigungsöse 40 und
der Arretiereinrichtung 42 der besagte Gurt mit Hilfe der
Arretiereinrichtung 42 fixiert, um den jeweiligen Knickhebel 28 in
seinem zusammengeknickten Lagerzustand festzuhalten. Wird die Arretiereinrichtung 42 dann
gelöst,
so kann sich das Federelement des Knickhebels 28 mechanisch entspannen,
wodurch der Knickhebel 28 in seine Aufspreizstellung aufgestellt
wird.
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An
der Unterseite 44 jedes der beiden Bodenflächenelemente 18 ist
eine Standbeineinrichtung 46 angebracht, die zwischen einer
an der Unterseite 44 des entsprechenden Bodenflächenelementes 18 eng
anliegenden Lagerposition (siehe 4) und einer
vom Bodenflächenelement 18 wegstehenden Standposition
(siehe die 1 und 3) hin und her
verstellbar ist. Die jeweilige Standbeineinrichtung 46 weist
ein Paar Standbeinelemente 48 und ein zwischen diesen vorgesehenes
Stützelement 50 auf.
Jedes Standbeinelement 48 ist mit einem Lagerabschnitt 52 an
der Unterseite 44 des zugehörigen Bodenflächenelements 18 in
der Nachbarstaft seines Querrandes 24 schwenkbeweglich
gelagert. Zu diesem Zwecke ist der jeweilige Lagerabschnitt 52 durch Lagerschellen 54 an
der Unterseite 44 des entsprechenden Bodenflächenelementes 18 schwenkbeweglich
angebracht.
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Das
zwischen den beiden Standbeinelementen 48 vorgesehene Stützelement 50 ist
mit einem Lagerabschnitt 56 an der Unterseite 44 des
entsprechenden Bodenflächenelementes 18 schwenkbeweglich
gelagert. Zu diesem Zwecke ist der Lagerabschnitt 56 mit
Lagerschellen 58 an der Unterseite 44 des jeweiligen
Bodenflächenelementes 18 schwenkbeweglich
angebracht.
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Das
Stützelement 50 ist
mit den beiden Standbeinelementen 48 des jeweiligen Bodenflächenelementes 18 mittels
Gleitelementen 60 verbunden. An jedem Standbeinelement 48 ist
ein Arretierhaken 62 befestigt und das Stützelement 50 weist eine
Arretierklappeneinrichtung 64 mit Arretierklappen 66 und
einen Arretierbügel 68 auf.
In der Standposition ist der Arretierbügel 68 mit den Arretierhaken 62 der
beiden Standbeinelemente 48 der jeweiligen Standbeineinrichtung 46 loslösbar verrastet,
so dass sich eine sichere Position der entsprechenden Standbeineinrichtung 46 ergibt.
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Gleiche
Einzelheiten sind in allen Figuren jeweils mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet, so dass es sich erübrigt,
in Verbindung mit allen Figuren alle Einzelheiten jeweils detailliert
zu beschreiben.
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- 10
- Tragetasche
- 12
- Boden
(von 10)
- 14
- Rand
(von 12)
- 16
- umlaufende
Wand (von 10)
- 18
- Bodenflächenelemente
(von 12)
- 20
- mittiges
drittes Bodenflächenelement
(von 12)
- 22
- Scharnierbänder (zwischen 18 und 20)
- 24
- Querrandabschnitte
(von 18)
- 26
- Verbindungselemente
(von 10 an 24)
- 28
- Knickhebel
(von 26)
- 30
- Knickhebelabschnitte
(von 28)
- 32
- Knickachse
(von 28)
- 34
- U-förmige Rahmenelemente
(von 10)
- 36
- Schwenkachse
(von 34)
- 38
- Adapterelemente
(an 34)
- 40
- Gurt-Befestigungsöse (an 28)
- 42
- Gurt-Arretiereinrichtung
(an 28)
- 44
- Unterseite
(von 18)
- 46
- Standbeineinrichtung
(an 18)
- 48
- Standbeinelemente
(von 46)
- 50
- Stützelement
(von 46)
- 52
- Lagerabschnitt
(von 48)
- 54
- Lagerschellen
(für 52)
- 56
- Lagerabschnitt
(von 50)
- 58
- Lagerschellen
(für 56)
- 60
- Gleitelemente
(zwischen 48 und 50)
- 62
- Arretierhaken
(an 48 für 68)
- 64
- Arretierklappeneinrichtung
(an 50)
- 66
- Arretierklappen
(von 64)
- 68
- Arretierbügel (von 64)