CH435597A - Sitzmöbel - Google Patents
SitzmöbelInfo
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- A47C7/46—Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs
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Description
Sitzmöbel Die Erfindung bezieht sich auf Sitzmöbel, insbeson dere Stühle für Fälle, in denen für längere Zeit ein be quemer Sitz zur Verfügung stehen muss. Das Sitzmöbel gemäss der Erfindung ist gekenn zeichnet durch einen Halter, einen Fuss und einen Trä ger für den Halter, der aus wenigstens zwei Elementen besteht, die relativ zueinander beweglich sind, ein Netz zur Aufnahme des Sitzenden, das sich über den Halter erstreckt und an den äusseren Teilen der Elemente befe stigt ist, und durch Einrichtungen zur Bewegung dieser Elemente relativ zueinander zum Spannen des Netzes. Hierbei ist es möglich, ein abnehmbares Netzgewebe zur Aufnahme des Sitzenden zusammen mit seinen ausge zeichneten Sitzeigenschaften und Einrichtungen zu ver wenden und das Netz auf dem Sitzmöbel von Hand zu befestigen und ohne besonderes Werkzeug zu spannen. Das montierte Netz kann zum Waschen oder zum Ersatz rasch und leicht entfernbar sein. Das erfindungsgemässe Sitzmöbel eignet sich insbe sondere als Schreibtischstuhl und dergleichen. Die Ver wendung des beschriebenen Netzes trägt wesentlich zum Komfort des Benutzers bei, da die Unbequemlichkeit, die durch punktförmigen Druckkontakt an üblichen Stühlen hervorgerufen wird, auf ein Minimum herabge setzt ist. Das Sitzmöbel kann so beschaffen sein, dass die Ein stellung der Netzspannung ohne Verwendung von Spe zialwerkzeugen möglich ist, um die Spannung dem Wunsch des Benutzers anzupassen. Das Sitzmöbel kann von ausserordentlich einfacher Konstruktion und zugleich sehr dauerhaft und gefällig im Aussehen sein. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Stuhles gemäss vorliegender Erfindung; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 wiedergegebenen Stuhles in der Ansicht von schräg rückwärts; Fig.3 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung zur Wiedergabe der Aufbauteile des in Fig. 2 wiedergegebenen Stuhles; Fig. 4 einen Querschnitt durch den Sitz des Stuhles nach Fig. 2 vor dem Aufbringen von Spannung auf das Sitznetz; und in Fig. 5 einen der Fig. 4 ähnlichen Querschnitt nach dem Aufbringen der Spannung auf das Sitznetz. In Fig. 1 ist allgemein mit dem Bezugszeichen 1 eine Ausführungsform eines Stuhles gemäss vorliegender Er findung wiedergegeben. Man erkennt, dass sich diese Ausführungsform insbesondere für Sekretariate, Emp fangsbüros und dergleichen eignet. Der Stuhl 1 hat einen Fuss 2, einen Rückenlehnenträger 10, zwei Halter 20 und 20a mit Netzen 50 bzw. 50a, die über die Halter ge spannt sind. Der Fuss 2 kann von üblicher Bauart sein. Bei der wiedergebenen Ausführungsform hat der Fuss 2 Spreiz- beine 3 und eine Fussstütze 4, ausserdem eine Teleskop tragsäule 5 und eine Einrichtung 6 zur Höheneinstel lung. Der Rückenlehnenträger 10 ist auf dem Oberteil der Säule 5 befestigt. Der Träger 10 ist im allgemeinen L-förmig und hat zwei Schenkel 11 und 12. Dieser Trä ger kann beispielsweise aus Stahlformteilen bestehen und dient als Spreize in der wiedergegebenen Stuhlkonstruk tion. Der Schenkel 11 trägt den Sitzhalter 20, während der Schenkel 12 den Rücklehnenhalter 20a aufnimmt. Die Halter 20 und 20a sind von im wesentlichen ähnlicher Konstruktion und Anordnung mit Ausnahme der Grösse, Form und dergleichen. Infolgedessen braucht nur einer dieser Halter im einzelnen beschrieben zu wer den. Der Sitzhalter 20 weist nach Fig. 3 ein Paar ge krümmte, flügelartige, schalenförmige Elemente 21 und 22 auf. Die Elemente 21 und 22 können beispielsweise aus Sperrholz oder Kunststoff hergestellt sein. Die Ele mente 21 und 22 haben nach aussen vorstehende Lip pen 23 und 24 und im wesentlichen ebene Seitenwan dungen 25 und 26 mit Löchern 27 und 28, die in der Nähe der Oberkanten liegen. Am Boden des Elementes ist von der Seitenwandung 25 ausgehend eine Wölbung 29 vorgesehen, deren Zweck später noch näher erläutert werden soll. Ein Paar länglicher elastischer Federbänder 31 und 32 mit entsprechenden Löchern 33 und 34 besteht aus Gummi oder ähnlichem Material, beispielsweise dem unter dem Handelsnamen Neopren bekannten Kunst stoff. Sie sind auf gegenüberliegenden Seiten des Schen kels 11 des Trägers 10 montiert. Für diesen Zweck grei fen Befestigungsstifte 35 in die Bohrungen 33 und 34. Man erkennt, dass die flachen Seiten 25 und 26 der Ele mente 21 bzw. 22 gegen die Streifen 31 und 32 angelegt werden können, wobei sich die Stifte 35 in die Löcher 27 und 28 erstrecken und die Elemente in geeigneter Weise an ihrem Platz sichern. Die Elemente 21 und 22 sind so montiert, dass eine Schwenkbewegung dieses Elementes möglich ist, wie man aus Fig. 4 und 5 er kennt. Die Bänder 31 und 32 verhindern nicht nur ein Verschwenken und Verkippen zwischen den Elementen und dem Träger, sondern sie wirken auch als zusam- mendrückbare Federn, die eine Endeinstellung der Span nung des Netzes ermöglichen. Eine mit Gewinde ver sehene Handschraube 40 durchsetzt die Seitenwandun gen 25 und 26 der Elemente 21 und 22, unter den Bän dern 31 und 32 und unterhalb des Schenkels 11 des Trägers 10. An einem Ende der Schraube 40 ist ein Handgriff 41 vorgesehen. Die Schraube 40 sitzt in der Wölbung 29 des Bodens des Elementes 21. Beim Dre hen der Schraube 40 werden die unteren Teile der Ele mente 21 und 22 aufeinander zu gezogen, wobei die Schwenkbewegung durch die Stifte 35 ermöglicht wird. Man erkennt, dass die Bewegung dieser Elemente, wie sie durch Pfeile in Fig. 5 angedeutet ist, den Halter 20 streckt, so dass das Netz 50 gespannt wird, wie im fol genden im einzelnen näher erläutert werden soll. Die Netze 50 und 50a sind in ihrer Konstruktion ähnlich, so dass nur eines beschrieben zu werden braucht. Das Netz 50 besteht vorzugsweise aus einem Gewebe oder Gewirk aus Nylon- oder Dacronfäden und. setzt die Unbequemlichkeit, die durch Druckstellen und Fehlen an Belüftung entsteht, auf ein Minimum herab. Ein solches Netz ist besonders vorteilhaft, weil es dicht und verschleissfest ist, geringe Kosten erfordert, leicht gereinigt werden kann, sich leicht waschen oder sterili sieren lässt und sich leicht jeglicher Bewegungssituation anpasst. Das Netz kann in jeder Farbe hergestellt sein und ermöglicht beträchtliche Änderungen hinsichtlich Dichte und Aussehen. Normalerweise sollte das Gewebe oder Gewirk so eng sein, dass das Netz ohne wesentliche Durchsichtigkeit den Eindruck eines Gewebes macht. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform enthält das Netz 50 eine durchgehende Schnur 51, die in die Netz kante eingenäht ist und unter die Lippen 23 und 24 der Elemente 21 und 22 des Sitzhalters 20 greift. Es ist dar auf hinzuweisen, dass dieses Netz auch mit Hilfe von Schrauben oder Versteifungsgliedern, die in das Netz eingenäht sind und in einer Rille auf der Unterseite der Lippen 23 und 24 aufgenommen werden, befestigt wer den kann. Das Netz 50 wird auf dem Sitzhalter 20 wie folgt montiert. Die Handschraube 40 wird derart gedreht, dass die Elemente 21 und 22 die Lage nach Fig. 4 ein nehmen. Die elastischen Bänder 31 und 32 unterstützen diese Einstellung dieser Elemente. Das Netz 50 wird dann über den Halter 20 gestreckt und die Schnur 51 unter die Lippen 23 und 24 der Elemente 21 und 22 ein- gesetzt. Bis dahin sind keine übermässigen Anstrengun gen erforderlich, weil das Netz in diesem Montagezu stand verhältnismässig schlaff ist. Nunmehr werden der Handgriff 41 und damit die Schraube 40 gedreht und die Bodenteile der Elemente 21 und 22 zusammengezogen. Dadurch werden die Elemente in der durch Pfeile in Fig. 5 angedeuteten Richtung gezogen, der Halter 20 wird gestreckt und das Netz 50 gespannt. Man erkennt, dass man verschieden hohe Spannungen aufbringen kann, je nachdem wie weit man die Handschraube 40 dreht. Auf diese Weise lässt sich mit minimaler Kraft anstrengung das Netz 50 montieren und so spannen, dass es das Gewicht des auf dem Stuhl Sitzenden aufzu nehmen vermag. Soll das Netz zur Reinigung oder zum Auswechseln entfernt werden, führt ein Drehen der Handschraube 40 die Elemente 21 und 22 in die Lage nach Fig. 4 zurück, wodurch man das Netz 50 einfach abnehmen kann. Aus Fig. 3 erkennt man, dass das Netz 50a auf dem Rücklehnenhalter 20a in der gleichen Weise montiert ist. Somit wird durch die Erfindung ein Stuhl offenbart, bei dem Netze zur Aufnahme des Gewichtes des Benutzers Verwendung finden und Einrichtungen zum Aufbringen einer geeigneten Spannung auf die Netze zur Abstützung der daraufliegenden Last vorgesehen sind. Die durch einen solchen Netzsitz bewirkte Bequemlichkeit wird so mit bei einem Stuhl von verhältnismässig einfacher Kon struktion erzielt. Ausserdem lassen sich die Netze leicht auswechseln oder waschen, und darüber hinaus ergibt sich der Vorteil einer Einstellung auf das von einzelnen gewünschte Ausmass an Bequemlichkeit. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebene und in den Abbil dungen dargestellte Ausführungsform beschränkt, son dern es sind demgegenüber zahlreiche Änderungen mög lich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Sitzmöbel, gekennzeichnet durch einen Halter (20), einen Fuss (2) und. einen Träger (10) für den Halter (20), der aus wenigstens zwei Elementen (21, 22) besteht, die relativ zueinander beweglich sind, ein Netz (50) zur Auf nahme des Sitzenden, das sich über den Halter (20) er streckt und an den äusseren Teilen der Elemente (21, 22) befestigt ist, und durch Einrichtungen (40, 41) zur Bewegung dieser Elemente (21, 22) relativ zueinander zum Spannen des Netzes (50). UNTERANSPRÜCHE 1. Sitzmöbel nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Elemente (21, 22) relativ zueinander schwenkbar sind. 2.Sitzmöbel nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Elemente gekrümmt und schalenför mig sind und jedes Element eine Lippe (23, 24) auf weist, die sich von der Oberkante nach aussen erstreckt, während eine Seitenwandung (25, 26) im wesentlichen eben ausgebildet ist, wobei der Träger (10) ein längliches Glied (11) aufweist und die Seitenwandungen (25, 26) .der Elemente (21, 22) gelenkig mit den gegenüberliegen den Seiten des Gliedes (11) in der Nähe von dessen Ober kanten verbunden sind und das Netz (50) sich über die Elemente (21, 22) erstreckt und an deren Lippen (23, 24) befestigt ist. 3.Sitzmöbel nach Patentanspruch oder Unteran spruch 1 und 2, gekennzeichnet durch elastische Bänder (31, 32) zwischen dem Träger (10) und den Elementen (21, 22) und durch Einrichtungen (40, 41) zum Zusam menziehen der Elemente (21, 22), die eine Hand schraube (40) enthalten, die sich durch die ebenen Sei tenwandungen (25, 26) erstreckt. 4. Sitzmöbel nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Träger (10) im allgemeinen L-förmig ausgebildet ist und ein Paar von Schenkeln (11, 12) auf weist, wobei an jedem Schenkel je ein Halter (20, 20a) und je ein Netz (50, 50a) befestigt sind.
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Family Applications (1)
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Also Published As
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