DE19529492A1 - Tastatur mit vereinfachter Schaltmatte samt Fixierungsvorrichtungen - Google Patents
Tastatur mit vereinfachter Schaltmatte samt FixierungsvorrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tastatur nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit
einer eingelegten Schaltmatte und eingelegten Schaltfolien sowie einer an der
Gehäuseunterseite der Tastatur eingelegten Metallplatte.
Eine derartige Tastatur ist z. B. aus der unveröffentlichten Patentanmeldung
P 44 42 073.0 bekannt und dient zur Bereitstellung einer gewichtsreduzierten
Tastatur mit erhöhter Biege- und Verwindungssteifigkeit.
Die bei dieser bekannten Tastatur zur Erzeugung der Schaltcharakteristik und
zur Aktivierung der Kontaktpunkte auf den Schaltfolien erforderliche elasto
mere Schaltmatte besteht aus einem relativ teuren Silikon-Elastomer. Durch
die Verwendung einer die Gesamtfläche des Tastenfelds durchgängig ab
deckenden, im Bereich unmittelbar unterhalb der Tastenknöpfe mit kuppelför
migen Schaltdomen zur Vermittlung der Schaltfunktion auf die darunterlie
genden Schaltfolienkontaktpunkte versehenen, elastomeren Schaltmatte im
Inneren dieser bekannten Tastatur ergibt sich somit ein auf diese durchgängi
ge Schaltmatte entfallender relativ hoher Herstellungskostenanteil. Es ist zu
beachten, daß Lösungen zum Senken dieses Herstellungskostenanteils mög
lichst nicht zu einer Verschlechterung der sonstigen Eigenschaften der Tasta
tur führen sollten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Aufbau für eine Ta
statur nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorzuschlagen, bei der der auf
die elastomere Schaltmatte entfallende Herstellungskostenanteil deutlich re
duziert ist, wobei zu beachten ist, daß weder die mechanische Stabilität der
Anordnung noch die Zuverlässigkeit der Schaltungsfunktionen unter den Lö
sungsmaßnahmen leiden dürfen.
Bei der Auswahl von Lösungsmaßnahmen für die obengestellte Aufgabe ist zu
beachten, daß eine Senkung des Herstellungskostenanteils der elastomeren
Schaltmatte alleine durch Anbringung von Materialaussparungen in der
Schaltmatte nicht ausreicht, da dies in der Regel zu einem insgesamt zu labi
len, und mechanisch sowie bezüglich der Schaltfunktionen unzuverlässigen
Aufbau der verbleibenden Restmatte führt.
Die oben gestellte Aufgabe wird deshalb erfindungsgemäß durch eine Tastatur
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Aus den Merkmalen der abhängi
gen Ansprüche 2 und 3 ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Tastatur.
Bei der erfindungsgemäßen Tastatur ist zur Einsparung von Schaltmattenma
terial vorgesehen, daß eine Schaltmatte so ausgeformt ist, daß sie in nicht un
mittelbar unter den Tastenknöpfen liegenden Bereichen von zur Vermittlung
des Schaltvorgangs dienenden Schaltdomen mit Aussparungen versehen ist, so
daß ein netzartiger Aufbau von mit dünnen Stegen untereinander verbundenen
Schaltdomen verbleibt. Weiterhin ist zur Gewährleistung eines mechanisch
ausreichend stabilen Aufbaus und somit auch zur sicheren Gewährleistung der
Schaltfunktionen über dieser Schaltmatte ein flächiges Stabilisierungelement
angebracht, bevorzugterweise in Form einer stabilen, dünnen Folie oder Platte,
welches an jeder Position eines Schaltdoms eine dazu korrespondierende Öff
nung zum Umschließen des Umfangsbereichs des betreffenden Schaltdoms um
faßt.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfol
genden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den
Ansprüchen und den Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Tastatur mit einer
Schaltmatte, deren Schaltdome von Öffnungen in einem darüberlie
genden flächigen Stabilisierungselement umgriffen sind;
Fig. 2 eine Ausschnittsvergrößerung eines in einer parallel zu der in Fig. 1
dargestellten Ansicht durch die Tastenknöpfe verlaufenden Teil
schnitts; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in der in Fig. 1 gezeigten Tastatur verwendete
Schaltmatte mit netzartig verbundenen Schaltdomen.
Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt durch eine erfindungsmäße Tastatur 1 mit einer
in eine Aussparung des Gehäuseunterteils 4 formschlüssig eingelegten Metall
platte 2, welche zur Erhöhung der Biege- und Verwindungssteifigkeit sowie der
Verbesserung der elektromagnetischen Abschirmung des Gehäuseinneren
dient. Auf dieser Metallplatte liegt ein mehrlagiges Schaltfolienset 3 auf. Im
Gehäuseoberteil 6 sind einzelne Tastenknöpfe 7 vertikal verschiebbar gelagert.
Diese Tastenknöpfe sind an ihrer Unterseite mit Stößeln 13 versehen, die auf
der Oberseite von in einer aus einem elastomeren Material bestehenden
Schaltmatte 5 einstückig integrierten Schaltdomen 10 aufliegen. Die Schalt
matte 5 liegt auf der Oberseite der obersten Schaltfolie auf.
Fig. 2 zeigt eine Ausschnittsvergrößerung eines in einer parallel zu der in Fig.
1 dargestellten Ansicht durch die Tastenknöpfe 7 verlaufenden Teilschnitts.
Das an sich bekannte Schaltfolienset 3 wird im weiteren nur so weit beschrie
ben, wie es für das unmittelbare Verständnis der vorliegenden Erfindung nötig
ist. Das Schaltfolienset 3 besteht aus zwei äußeren Schaltfolien sowie einer
sich dazwischen befindlichen sogenannten Spacerfolie, die die beiden äußeren
Folien in einem bestimmten Abstand voneinander hält und somit durchgängig
gegeneinander elektrisch isoliert (wegen des verwendeten Maßstabs sind die
einzelnen Lagen des Foliensets 3 weder in Fig. 1 und 2 zu sehen).
Im Bereich der Anpreßpunkte, an denen die Fortsätze 11 im Inneren der
Schaltdome 10 beim Betätigen eines korrespondierenden Tastenknopfes 7 auf
die obere Schaltfolie drücken, ist die Spacerfolie mit Durchbrüchen versehen.
Beim Anpressen eines Fortsatzes 11 auf die obere Schaltfolie wird der auf
dieser Schaltfolie unterhalb des Fortsatzes 11 liegende elektrische Kontakt
punkt durch den Durchbruch in der Spacerfolie hindurch auf einen darunter
liegenden elektrischen Kontaktpunkt auf der unteren Schaltfolie gedrückt, so
daß der elektrische Kontakt zwischen den beiden Schaltfolien an diesem Punkt
geschlossen wird. Beim Loslassen des Tastenknopfs 9 schieben die im
elastomeren Material der Schaltmatte 5 wirkenden Rückstellkräfte den
Schaltdom 10 und damit den Tastenknopf 7 in seine Ausgangslage zurück und
die obere Schaltfolie sowie die untere Schaltfolie werden aufgrund der in ihnen
und der Spacerfolie inhärent wirkenden Rückstellkräfte ebenfalls in ihre Aus
gangslage zurückgestellt, in der sie durch die Spacerfolie getrennt sind, wo
durch der elektrische Kontakt zwischen oberer und unterer Schaltfolie
wiederum aufgehoben wird.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die in der in Fig. 1 gezeigten Tastatur 1 ver
wendete Schaltmatte 5 mit netzartig über Stege 17 verbundenen Schaltdomen
10. Durch diesen netzartigen Aufbau wird gegenüber einer flächig durchgängi
gen Schaltmatte im Bereich der Aussparungen 16 in erheblichem Umfang Ma
terial eingespart, und dadurch wie erwünscht der Kostenanteil der Schaltmatte
5 an den Gesamtkosten der Tastatur in erheblichem Umfang reduziert.
Der durch die Aussparungen 16 bedingte Verlust an mechanischer Stabilität in
der Schaltmatte führt parallel damit einhergehend auch zu einem Verlust in
der Zuverlässigkeit der Schaltfunktionen der Schaltmatte, da die nunmehr le
diglich noch durch die dünnen Stege 17 miteinander verbundenen Schaltdome
10 kaum mehr gegen Verschiebungen relativ zueinander - und somit auch ge
gen ein seitliches Wegrutschen der Fortsätze 11 von den darunterliegenden
Kontaktpunkten im Schaltfolienset 3 weg - stabilisiert sind. Diesem Problem
wird bei der erfindungsgemäßen Tastatur dadurch begegnet, daß, wie in Fig. 1
und 2 gezeigt, ein flächiges Stabilisierungselement 15, bevorzugterweise in
Form einer stabilen, dünnen Folie oder Platte, über die Schaltmatte 5 gelegt
ist.
Das flächige Stabilisierungselement 15 ist mit einer Vielzahl von Öffnungen
versehen, die jeweils an den den Schaltdomen 10 entsprechenden Positionen
angebracht sind und die flanschförmigen Flankenbereiche 10a der korrespon
dierenden kuppelförmigen Schaltdome 10 umgreifen, so daß die Schaltmatte 5
durch das ihre Schaltdome 10 umgreifende Stabilisierungselement 15 gegen
Verschieben oder Verformen in seitlicher Richtung geschützt ist.
Die mittels des Stabilisierungselements 15 derart fixierte Schaltmatte 5 garan
tiert nunmehr wieder trotz der durch die Aussparungen 16 bedingten
fehlenden Eigenstabilität ein ausreichendes Maß an Zuverlässigkeit bei der
Vermittlung von Schaltfunktionen zwischen den Fortsätzen 11 der durch die
Stößel 13 der Tastenknöpfe 7 nach unten gedrückten Schaltdome 10 sowie dem
darunter liegenden Schaltfolienset 3.
Da für das Stabilisierungselement 15 sehr preiswerte Materialien verwendet
werden können, überwiegt die durch die Einsparung an Materialkosten bei der
netzartig gestalteten Schaltmatte 5 erzielte Senkung der Herstellkosten bei
weitem die durch die Verwendung des Stabilisierungselements 15 auftretenden
Zusatzkosten. Die Verwendung eines derartigen Stabilisierungselements ist
zudem in der Fertigungspraxis auch wesentlich preiswerter als das unter rein
technisch-funktionellen Gesichtspunkten als Alternative auch denkbare Ankle
ben der netzartig gestalteten Schaltmatte 5 auf dem darunterliegenden Schalt
folienset 3.
Das Stabilisierungselement 15 kann seinerseits durch an der Innenseite des
Gehäuseoberteils 4 nach unten ragende Versteifungsrippen 9 fixiert sein, von
denen zumindest ein Teil auf der Oberseite des Stabilisierungselements 15 auf
liegt, wie insbesondere in Fig. 2 zu sehen ist.
Eine weitere Erhöhung der Lagestabilisierung des Stabilisierungselements 15
und damit auch der netzartig gestalteten Schaltmatte 5 sowie des Schaltfolien
sets 3 läßt sich dadurch erzielen, daß die Versteifungsrippen 9 in an der Ge
häuseunterseite 4 angebrachte korrespondierende Rastelemente 12 ein
schnappbar sind, wie in Fig. 1 angedeutet ist.
Eine besonders hohe Stabilisierung des Stabilisierungselements 15 und auch
der netzartig gestalteten Schaltmatte 5 sowie des Schaltfoliensets 3 läßt sich
dadurch erzielen, daß an der Gehäuseoberseite 6 Zapfen 14 vorgesehen sind,
die in in die Gehäuseunterseite 4 integrierte buchsenförmige Aufnahmeele
mente 18 einschnappbar sind, wobei in dem flächigen Stabilisierungselement
15, der netzartig gestalteten Schaltmatte 5 sowie dem Schaltfolienset 3 und der
Metallplatte 2 im Bereich der buchsenförmigen Aufnahmeelemente 18 dazu kor
respondierende Öffnungen angebracht sind. Dadurch können die Metallplatte
2, das Schaltfolienset 3, die netzartig gestaltete Schaltmatte 5 sowie das flächi
ge Stabilisierungselement 15 bei der Montage mit ihren korrespondierenden
Öffnungen über die in der Gehäuseunterseite 4 integrierten buchsenförmige
Aufnahmeelemente 18 gestülpt werden, wodurch sie gegen seitliches Verrut
schen stabilisiert sind. Anschließend wird bei der Montage das Gehäuseoberteil
mit den auf der Oberseite des flächigen Stabilisierungselements 15 zum Liegen
kommenden Versteifungsrippen 9 aufgesetzt, so daß die Metallplatte 2, das
Schaltfolienset 3, die netzartig gestaltete Schaltmatte 5 sowie das flächige Sta
bilisierungselement 15 auch in horizontaler Richtung fixiert sind.
Insgesamt ergibt sich durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen somit ein ko
stengünstiger und dennoch in seinen mechanischen Eigenschaften sowie seinen
Schaltfunktionen zuverlässiger Aufbau einer Tastatur.
Claims (3)
1. Tastatur mit eingelegter Schaltmatte und mehrlagigem Schaltfolien
set, wobei zwischen Gehäuseunterteil und der untersten der Schaltfolien im
Schaltfolienset eine Metallplatte formschlüssig in die Tastatur eingelegt und
zwischen der Schaltmatte und dem Gehäuseunterteil eingeklemmt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmatte (2) in nicht unmittelbar unter den Tastenknöp fen (7) liegenden Bereichen von zur Vermittlung des Schaltvorgangs dienenden Schaltdomen (10) mit Aussparungen (16) versehen ist, so daß ein netzartiger Aufbau von mit dünnen Stegen (17) untereinander verbundener Schaltdomen (10) verbleibt, und
daß über die Schaltmatte (5) ein flächiges Stabilisierungselement (15), bevorzugterweise in Form einer stabilen, dünnen Folie oder Platte, gelegt ist, das an jeder Position eines Schaltdoms (10) eine dazu korrespondierende Öffnung zum Umschließen des betreffenden Schaltdoms (10) umfaßt.
daß die Schaltmatte (2) in nicht unmittelbar unter den Tastenknöp fen (7) liegenden Bereichen von zur Vermittlung des Schaltvorgangs dienenden Schaltdomen (10) mit Aussparungen (16) versehen ist, so daß ein netzartiger Aufbau von mit dünnen Stegen (17) untereinander verbundener Schaltdomen (10) verbleibt, und
daß über die Schaltmatte (5) ein flächiges Stabilisierungselement (15), bevorzugterweise in Form einer stabilen, dünnen Folie oder Platte, gelegt ist, das an jeder Position eines Schaltdoms (10) eine dazu korrespondierende Öffnung zum Umschließen des betreffenden Schaltdoms (10) umfaßt.
2. Tastatur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil von am Gehäuseoberteil (6) angebrachten
Versteifungsrippen (9) in am Gehäuseunterteil (4) angebrachte korrespondie
rende Rastelemente (12) eingreift und ein zweiter Teil auf der Oberseite des
flächigen Stabilisierungselements (15) aufliegt.
3. Tastatur nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Gehäuseoberseite (6) Zapfen (14) vorgesehen sind, die in
in die Gehäuseunterseite (4) integrierte buchsenförmige Aufnahmeelemente
(18) einschnappbar sind, wobei in dem flächigen Stabilisierungselement (15),
in der netzartig gestalteten Schaltmatte (5), in dem Schaltfolienset (3) und in
der Metallplatte (2) im Bereich der buchsenförmigen Aufnahmeelemente (18)
dazu korrespondierende Öffnungen angebracht sind.
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