DE19523998C2 - Kommunikationsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kommunikationsvorrichtung, wie ein tragbares Telefon.

Aus der DE 40 17 690 A1 ist ein Telefon-Handapparat bekannt, bei dem ein Tastenfeld durch eine schwenkbare Abdeckung frei­ gebbar ist, wobei auf der Innenseite der Abdeckung Anzeigeele­ mente vorgesehen sein können.

Aus der US-PS 5 303 291 ist ein tragbares Telefon bekannt, das eine auf das Tastenfeld schwenkbare Abdeckung hat, die für sich als Taschenrechner oder als Uhr benutzbar und von dem Telefon lösbar ist.

Aus der DE 34 09 532 A1 ist ein Kommunikationsendgerät bekannt, das als netzgebundenes Telefon arbeitet und eine druckempfind­ liche Anzeigefläche hat, über die mit Hilfe eines elektrischen Griffels Daten einzugeben sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine tragbare Kommunikationsvor­ richtung zu schaffen, die vielseitig einsetzbar ist und die Funktion eines Funktelefons sowie eines persönlichen Planers gleichzeitig erfüllen kann.

Diese Aufgabe wird durch eine mit dem Patentanspruch 1 unter Schutz gestellte Kommunikationsvorrichtung gelöst.

Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange­ geben.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher er­ läutert. Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 die Kommunikationsvorrichtung bei geschlossener Ab­ deckung und

Fig. 2 die Kommunikationsvorrichtung bei geöffneter Abdec­ kung.

Fig. 1 zeigt ein portables Funkgerät oder Handgerät 100, das eine Zweiwege-Sprachkommunikation zusammen mit einem persönlichen Organizer bzw. Planer vereinigt. In der bevorzugten Ausfüh­ rungsform ist das Handgerät 100 ein schnurloses Telefongerät der zweiten Generation (CT2), allerdings könnten andere Kommunikationsvorrich­ tungen, wie beispielsweise zellulare Telefone, ebenfalls so ausgebildet sein. Das Handgerät 100 umfaßt ein Gehäuse 102 und eine Klappe oder eine Frontabdeckung 104, die mit dem Gehäuse über ein Scharnier 106 verbunden ist. Eine Vielzahl Tasten ist innerhalb der Klappe 104 vorhanden, um eine Wählmöglichkeit, eine Menüführung und andere ähnliche Funktionen zu schaf­ fen, die den schnurlosen Telefonen zugeordnet sind. Eine Antenne 110 ist innerhalb des Handgeräts 100 als eine Einrichtung zum Senden und Empfangen eines Funkfrequenzsignals vorhanden. In der bevorzugten Ausführungsform ist eine Vielzahl Tasten 108 als Teil einer Tastenfeldmembran vorhanden, die zwischen zwei Kunststoffteilen sandwichartig eingesetzt sind, um die Klappe 104 zu bilden. Andere Materalien, wie beispielsweise ein einzelnes Teil aus Gummi, könnten auch dazu verwendet werden, die Klappe 104 ein­ schließlich der Tasten 108 zu bilden. Auch ist in der Klappe 104 ein An­ zeigefenster zum Anzeigen eines geführten Menüs und von Informationen, die mit Tastenniederdrückungen bezüglich der Tasten 108 erzeugt werden, ent­ halten. Druckoberflächen (die in Fig. 2 dargestellt sind), die an der Rückseite jeder Taste angeordnet sind, bewegen sich um einen vorbestimmten Weg, wenn die Taste niedergedrückt wird, so daß ein Kontakt mit einem berührungsempfindlichen Schirm oder Anzeigefeld ohne Beschä­ digung dieses hergestellt wird.

Innerhalb des Gelenks bzw. Scharniers 106 ist ein Sensorschalter zur Er­ mittlung einer Bewegung durch die Klappe 104 zwischen einer ersten, oder offenen Position und einer zweiten, oder geschlossenen Position vor­ handen. In der bevorzugten Ausführungsform arbeitet das Handgerät 100 als ein CT2-Telefon, wenn sich die Klappe in der geschlos­ senen Position befindet, und der Benutzer kann das vorderseitige Tasten­ feld für typische CT2-Telefonfunktionen benutzen. Wenn die Klappe geöffnet ist, gibt der Sensorschalter innerhalb des Scharniers 106 ein Signal zu einem Steuerabschnitt, der innerhalb des Gehäuses 100 angeordnet ist, um anzuzeigen, daß das Handgerät zu einer Funktion als ein persönlicher Or­ ganizer, wie er für sich bekannt ist, umschalten soll.

Wie die Fig. 2 zeigt, ist dort das Handgerät 100 mit der Klappe 104 in der offenen Position dargestellt. Durch Öffnen der Klappe 104 ermittelt der Schalter, der innerhalb des Scharniers 106 angeordnet ist, die Ände­ rung in der Klappenposition und gibt ein Signal zu dem Steuerabschnitt, der ein Anzeigefeld 202 freigibt, das mit dem Gehäuse 102 ver­ bunden ist, um so als persönlicher Organizer zu arbeiten. Mit der Klappe 104 in der offenen Position, die das gesamte Anzeigefeld 202 freilegt, hat der Benutzer einen vollständigen Zugang zu einer Schreibtafel, die mit dem Anzeigefeld 202 ausgestattet ist, auf der Notizen, Speichernachrichten, Skizzen ebenso wie andere Datenoperationen geschrieben werden. Das Anzei­ gefeld 202 ist vorzugsweise eine berührungsempfindliche Flüssigkristallanzeige (LCD), die auf eine minimale Druckgröße reagiert. Das Anzeigefeld 202 kann einen berührungsempfindlichen Film oder eine andere, ähnliche Einrichtung zum Aufnehmen einer Dateneingabe verwenden. Daten werden zu dem Anzeigefeld 202 über die Form von Tastenniederdrückungen, wenn die Klappe 104 geschlossen ist, oder über handgeschriebene Daten, wenn die Klappe geöffnet ist, übertragen. Ein Schreibgerät 112, das vorzugsweise in einer Aufnahmehülse 114 auf der Seite des Handgeräts 100 angeordnet ist, kann entnommen werden und zum Übertragen von handgeschriebenen Daten auf das Anzeigefeld 202, wenn die Klappe 104 geschlos­ sen ist, verwendet werden.

Auch sind in Fig. 2 Druckflächen 204 zu sehen, die auf der Innenseite der Klappe 104 angeordnet sind. Wenn eine Taste 108 von der Vorderseite bei geschlossener Klappe 104 betätigt wird, wird Druck über die Druckflä­ chen 204 auf vorzugsweise einen berührungsempfindlichen Aktivierungsflä­ chenbereich 206 entsprechend jeder Taste innerhalb des Anzeigefeldes 202 aufge­ bracht. Jede Druckoberfläche 204 richtet sich zu einem entsprechenden Aktivierungsflächenbereich 206 aus, wenn sich die Klappe 104 in der ge­ schlossenen Position befindet. Mit jedem Tastenniederdrücken, das durch den Benutzer eingeleitet wird, bewegt sich die Druckoberfläche 204 um einen vorbestimmten Weg, um einen Kontakt mit dem entsprechenden Akti­ vierungsflächenbereich 206 herzustellen. Diese Aktivierungsflächenberei­ che 206 sind nur zum Zweck der Beschreibung der Funktion der Tasten, wenn die Klappe 104 geschlossen ist, dargestellt. Wenn der Benutzer die Klap­ pe 104 öffnet, funktionieren die Aktivierungsflächenbereiche 206 nicht länger als ein Tastenfeld. Auch ist auf der Klappeninnenseite 104 ein Puffer 208 vorhanden, der vorzugsweise aus Gummimaterial hergestellt ist, der die Tasten 108 und deren zugeordneten Druckoberflächen 204 unter einem vorbestimmten Abstand von der Oberfläche des Anzeigefeldes 202 weghält bzw. ein­ stellt, wenn sich die Klappe 104 in der geschlossenen Position befindet. Der Puffer 208 hilft dabei, falsche Tastenniederdrückungen zu verhindern und schützt das Anzeigefeld 202 gegen Bruch und Kratzer.

Während das Handgerät 100 als ein persönlicher Organizer arbeitet, wenn sich die Klappe 104 in der offenen Position befindet, können Informationen noch über die Antenne 110 empfangen werden und der Benutzer kann bei einen ankommenden Ruf aufmerksam gemacht werden. Der Benutzer kann dann die Klappe 104 schließen und das Handgerät als schnurloses Telefon benutzen, um auf den Ruf zu antwor­ ten.

Das Handgerät ermöglicht zwei Moden eines Betriebs durch Kombination einer Zweiwege-Sprachkommunikation zusammen mit einem persönlichen Organizer. Durch Kombinieren eines schnur­ losen Handgeräts und eines persönlichen Organizers wird die Anzahl elek­ tronischer Vorrichtungen, die ein Benutzer mit sich tragen muß, reduziert.

Das Handgerät könnte auch von einer einzelnen Ladeeinrichtung aufgeladen werden, um so das Erfor­ dernis für vielfache Ladeeinrichtungen zu vermeiden.

Claims (8)

1. Kommunikationsvorrichtung mit:
einem Gehäuse (102);
einer Abdeckung (104), die mit dem Gehäuse (102) schwenkbar verbunden und zwischen einer ersten und einer zweiten Position verstellbar ist;
einem Anzeigefeld (202) in dem Gehäuse (102), das von der Ab­ deckung (104) in deren erster Position abgedeckt ist;
einem Tastenfeld in der Abdeckung (104), deren Tasten (108) bei ihrer Betätigung in der ersten Position der Abdeckung mit dem Anzeigefeld (202) zum Übertragen von Eingabedaten zusammenwir­ ken, und
einer Steuereinrichtung innerhalb des Gehäuses (102) zur Verar­ beitung von Eingabedaten, wobei
das Anzeigefeld (202) auf auf ihre Oberfläche handgeschriebene Information anspricht, wenn sich die Abdeckung (104) in ihrer zweiten Position befindet, und diese Information als weitere Eingabedaten an die Steuereinrichtung gibt.

2. Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 1, mit einem Anzei­ gefenster in der Abdeckung (104) zum Anzeigen der durch Tasten­ betätigung an die Steuereinrichtung gegebenen Eingabedaten.

3. Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Aufnahmehülse (114), aus der ein Schreibgerät (112) für die durch Druck auf dem Anzeigefeld (202) aufbringbare handge­ schriebene Information entnehmbar ist.

4. Kommunikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als drahtloses Telefon arbei­ tet, wenn sich die Abdeckung (104) in ihrer ersten Position be­ findet, und sie als persönlicher Organizer arbeitet, wenn sich die Abdeckung (104) in ihrer zweiten Position befindet.

5. Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Empfangseinrichtung (Antenne 110) zum Empfang von Funksignalen auch wenn sich die Abdeckung (104) in ihrer zwei­ ten Position befindet.

6. Kommunikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem Scharnier (106) zur Verbindung der Abdeckung (104) mit dem Gehäuse (102), wobei das Scharnier (106) einen Schalter zur Ermittlung der ersten und der zweiten Position der Abdec­ kung (104) umfaßt, der ein entsprechendes Signal an die Steuer­ einrichtung abgibt.

7. Kommunikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (104) eine innere und eine äußere Oberfläche hat und auf der äußeren Oberfläche eine Vielzahl von Tasten (108) sowie auf der inneren Oberfläche eine entsprechende Vielzahl von Druckflächen (204) hat, die in der ersten Position der Abdeckung (104) über dem Anzeigefeld (202) angeordnet sind und mit einer entsprechenden Vielzahl von druckempfindlichen Aktivierungsflächenbereichen (206) des An­ zeigefeldes (202) fluchten.

8. Kommunikationsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Anzeigefenster neben der Vielzahl von Tasten (108) angeordnet ist und einen neben der Vielzahl von Aktivie­ rungsflächenbereichen (206) liegenden Teil des Anzeigefeldes (202) freigibt, wenn sich die Abdeckung (104) in ihrer ersten Position befindet.