DE10334138B4 - Kommunikationssystem - Google Patents

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Abstract

Kommunikationssystem, umfassend
– ein mobiles Kommunikationsendgerät mit einem implementierten Bluetooth-Stack, wobei der Bluetooth-Stack ein Bluetooth-Profil zur Ansteuerung von Mensch-Maschine-Schnittstellen-Geräten umfasst und das mobile Kommunikationsendgerät derart ausgestaltet ist, dass es sowohl zur Kommunikation als auch als drahtlose Computer-Maus mit Mausfunktionalitäten, insbesondere mit entsprechend funktionalen Maustasten, einsetzbar ist,
– einen Bildschirm und
– einen Computer, insbesondere einen Personal-Computer, mit einem Bluetooth-Empfänger, einem Bluetooth-Sender und einem Maustreiber, wobei der Maustreiber derart modifiziert ist, dass durch das mobile Kommunikationsendgerät in seiner Funktion als Computer-Maus am Bildschirm selektierte Daten mittels des modifizierten Maustreibers vom Computer zum mobilen Kommunikationsendgerät übertragen werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem mit einem mobilen Kommunikationsendgerät, welches auch als Computer-Maus einsetzbar ist.
  • Ein mobiles Kommunikationsendgerät besitzt im Allgemeinen einen Bluetooth-Protokoll-Stapel, einen so genannten Bluetooth-Stack, wie beispielsweise RFCOMM, SDP, CMTP, BNEP oder TCS, inklusive eines oder mehrerer Bluetooth-Profile, wie beispielsweise GAP, SDAP, CIP, PAN, SPP, DUN oder CTP, für eine drahtlose Übertragung in einem lokalen Datenfunksystem, das heißt eine Gruppe zusammenwirkender und aufeinander abgestimmter Bluetooth-Protokolle. Bekannt unter den inzwischen zur Verfügung stehenden Bluetooth-Protokollen bzw. Bluetooth-Profilen ist ein Standard, der speziell die Ansteuerung von Mensch-Maschine-Schnittstellen-Geräten regelt. Bei den Mensch-Maschine-Schnittstellen-Geräten kann es sich dabei beispielsweise um eine Computer-Maus oder um eine Tastatur handeln. Dieses Bluetooth-Profil wird als HID(Human Interface Device)-Profil bezeichnet.
  • Bei den bislang bekannten drahtlosen und/oder optischen Computer-Mäusen treten eine Reihe von Nachteilen auf. Bei den bislang bekannten Computer-Mäusen ist keinerlei Abhörsicherheit auf der Funkschnittstelle gegeben. Darüber hinaus gibt es nur sehr wenige Computer-Mäuse, die eine Authentifizierung eines Nutzers ermöglichen. Letzteres wäre aber wichtig, um eine unautorisierte Benutzung eines Computers zu vermeiden. Bislang ist außerdem nur eine einseitige Datenübertragung, das heißt von Maus zu Computer, möglich. Die Computer-Maus umfasst bislang nur eine sehr beschränkte Funktionalität, nämlich die der Lenkung eines Cursors auf einem Computer bzw. eines Rechners. Die Computer-Maus umfasst weder einen Speicher noch ein Display oder andere Elemente, die eine Erweiterung ihrer Funktion erlauben würden. Ferner wird das umständliche Aufladen der Akkumulatoren der heutigen, vergleichsweise stark Energie-zehrenden drahtlosen, insbesondere optischen Mäuse häufig als störend empfunden.
  • Aus der Druckschrift EP 1081606 A2 ist eine Anordnung mit einer Computer-Maus mit einer integrierten Anzeigevorrichtung bekannt, die mit einer Mobilempfangseinheit versehen ist. Dabei können von einem Rechner Informationen an die Computer-Maus übertragen werden.
  • In der Gebrauchsmusterschrift DE 20301184 U1 wird eine Computer-Maus mit der Funktionalität eines mobilen Telefons beschrieben. Dabei erfolgt die Verbindung zu einem Computer über die am mobilen Telefon integrierten Schnittstellen, wie beispielsweise Infrarot oder Funk.
  • Aus der Druckschrift EP 0712068 A1 ist eine Anordnung bestehend aus einem Computer, einer Computer-Maus und einem Telefonnetz bekannt. Unter Benutzung der Computer-Maus wird hierbei eine Kommunikation über das Telefonnetz ermöglicht.
  • Die Druckschrift „AGEVIK, N.: Building a platform for Bluetooth development with focus on the X-Mouse, Bachelor Thesis, Royal Institute of Technology, Kista, Stockholm, 2002" beschreibt eine drahtlose Compuer-Maus mit einem implementierten Bluetooth-Stack, der das HID(Human Interface Device)-Bluetooth-Profil umfasst.
  • Aus der Druckschrift EP 1168235 A2 ist eine Anordnung mit einem Gerät bekannt, welches eine Computer-Maus mit zusätzlicher Hardware und Software umfasst, und mit einem Computer, wobei eine Datenübertragung zwischen dem Gerät und dem Computer erfolgen kann.
  • Die Druckschrift DE 10143275 A1 beschreibt eine Eingabeeinrichtung eines elektronischen Gerätes, bei der ein berührungssensitives Display verwendet wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kommunikationssystem anzugeben, welches eine verbesserte Nutzung eines mobilen Kommunikationsendgerätes mit Maus-Funktionalität ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Kommunikationssystem, umfassend ein mobiles Kommunikationsendgerät mit einem implementierten Bluetooth-Stack, wobei der Bluetooth-Stack ein Bluetooth-Profil zur Ansteuerung von Mensch-Maschine-Schnittstellen-Geräten umfasst und das mobile Kommunikationsendgerät derart ausgestaltet ist, dass es sowohl zur Kommunikation als auch als drahtlose Computer-Maus mit Mausfunktionalitäten, insbesondere mit entsprechend funktionalen Maustasten, einsetzbar ist, einen Bildschirm und einen Computer, insbesondere einen Personal-Computer, mit einem Bluetooth-Empfänger, einem Bluetooth-Sender und einem Maustreiber, wobei der Maustreiber derart modifiziert ist, dass durch das mobile Kommunikationsendgerät in seiner Funktion als Computer-Maus selektierte Daten mittels des modifizierten Maustreibers vom Computer zum mobilen Kommunikationsendgerät übertragen werden. Weitere bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden in den entsprechenden Unteransprüchen aufgeführt.
  • Bei dem mobilen Kommunikationsendgerät handelt es sich vorzugsweise um ein Mobiltelefon. Bezüglich ihrer Formgebung entsprechen die heutigen Mobiltelefone im Wesentlichen denen einer Computer-Maus.
  • Das erfindungsgemäße Kommunikationssystem ermöglicht es, dass durch einfaches "Zeigen und Klicken" am Bildschirm des Computers durch das mobile Kommunikationsendgerät in seiner Funktion als Computer-Maus beliebige Daten vom Computer in das mobile Kommunikationsendgerät, vorzugsweise in ein Mobiltelefon übertragen werden. In dem mobilen Kommunikationsendgerät werden die Daten dann vorzugsweise in einem dort vorgesehenen so genannten Multimedia-Card-Speicher abgelegt. Dadurch kann ein Text, wie beispielsweise ein Memo problemlos in ein Mobiltelefon übertragen werden.
  • Eine Selektion der zu übertragenden Daten erfolgt durch direktes Markieren von Text, wie beispielsweise von Telefonnummern, mit der Maus oder einer Tastatur am Bildschirm oder mittels Datei-Menüs. Eine Übertragung erfolgt dann entweder durch kontextgesteuertes, d.h. ein entsprechender Nutzer klickt entsprechende Befehle, Öffnen von zusätzlichen Bluetooth-Profilen oder aber insbesondere dadurch, dass im bestehenden durch das HID Profil definierten Kanal zusätzlich die Objekt-Daten übertragen werden, da dieser Kanal bi-direktional ist. Handelt es sich um Telefonnummern-Daten, könnten diese zudem noch in das Benutzer-Telefonbuch auf dem mobilen Kommunikationsendgerät eingetragen werden.
  • Eine vorteilhafte Anwendung des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems ist beispielsweise die Durchführung einer Computer-Präsentation, wobei die zu zeigenden Folien auf dem Computer gespeichert und auf eine Leinwand mittels eines Projektors projiziert werden. Mittels des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems kann man nun zum Einen sowohl die Präsentation über die Mausfunktionalitäten des mobilen Kommunikationsendgerätes steuern, solange man sich innerhalb der Bluetooth-Reichweite relativ zum Computer befindet, wie auch die Folien selbst in das mobile Kommunikationsendgerät übertragen, dort abspeichern und vorzugsweise sogar auf einem Display des mobilen Kommunikationsendgerätes sichtbar machen. Die Übertragung der Folien auf das Display des mobilen Kommunikationssystems wird über einen rückwärtigen Datenkanal vom Computer zum Maustreiber realisiert. Der Rückkanal kann auf zwei Arten realisiert werden; zum Einen durch eine Instantiierung eines zusätzlichen Bluetooth-Profils, das speziell für Datenübertragungen von Dateien geeignet ist, wie beispielsweise OBEX, oder falls keine derartigen Profile beidseitig vorhanden sind, kann der eigentlich zur Maussteuerung vorgesehene durch das HID-Profil definierte Kanal, der bidirektional ist, zur Datenübertragung für Datenobjekte genutzt werden. Dafür sind spezielle Anpassungen in der Maustreiber-Software und im mobilen Kommunikationsendgerät erforderlich.
  • Bisherige Funktionen eines mobilen Kommunikationsendgerätes, insbesondere eines Mobiltelefons, wie beispielsweise normales Telefonieren bleiben durch die erfindungsgemäßen Zusatzfunktionen unbeeinflusst. Die bisherigen Funktionen können vielmehr sogar verbessert werden. Durch Markieren einer Telefonnummer am Bildschirm und Übertragen derselben in das mobile Kommunikationsendgerät beispielsweise kann ohne weiteres Zutun sofort und einfach eine Verbindung zu der entsprechenden Telefonnummer aufgebaut werden.
  • Ferner kann ein "Laut-Hören" sehr einfach realisiert werden, nämlich indem zusätzlich eine Bluetooth-Datenübertragung von Gesprächstönen an eine im Computer vorgesehene Soundkarte implementiert ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems ist an dem mobilen Kommunikationsendgerät eine akustische und/oder optische Signaleinheit vorgesehen, die dem Nutzer anzeigt, dass er relativ zu dem entsprechenden Computer die Bluetooth-Reichweite verlässt und demnach der Computer automatisch gesperrt wird.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems ist das mobile Kommunikationsendgerät als optische Computer-Maus einsetzbar. Hierzu können beispielsweise an der Unterseite des mobilen Kommunikationsendgerätes, insbesondere eines Mobiltelefons optische Elemente, wie beispielsweise ein LED und/oder ein Sensor oder eine eingebaute Kamera als Bewegungsdetektor genutzt werden. Das Aufladen von mobilen Telefonen ist ein akzeptierter Bestandteil des Umgangs mit diesen Geräten, so dass in deren Benutzung als Maus ein großer Vorteil zu sehen ist.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems umfasst der Bluetooth-Stack des mobilen Kommunikationsendgerätes das HID (Human Interface Device)-Bluetooth-Profil. Das HID-Bluetooth-Profil ist bislang nur in Computer-Mäusen und/oder Tastaturen, nicht aber in mobilen Kommunikationsendgeräten, wie beispielsweise in einem Mobiltelefon implementiert. Zur Ansteuerung eines Computers mittels einer Computer-Maus wird ein durch das HID-Profil definierter Kanal aufgebaut.
  • Vorzugsweise ist das mobile Kommunikationsendgerät des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems so ausgestaltet, dass die Mausfunktionalitäten, insbesondere die Maustasten auf der Rückseite des mobilen Kommunikationsendgerätes vorgesehen sind. Die Rückseite eines Mobiltelefons ist im Allgemeinen ungenutzt, erfindungsgemäß kann diese ungenutzte Rückseite des Mobiltelefons mit optischer Maus-Technologie erweitert werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Kommunikationssystem kann ein mobiles Kommunikationsendgerät, insbesondere ein Mobiltelefon, mittels einer so genannten SIM-Karte (Subscriber Identity Module) vor unbefugter Nutzung gesichert werden. Nur unter Eingabe einer entsprechenden Kennung ist eine Nutzung des mobilen Kommunikationsendgerätes möglich.
  • Erfindungsgemäß kann nun über eine gesicherte Bluetooth-Übertragung, das heißt über eine verschlüsselte Bluetooth-Übertragung, eine SIM basierte Zugangskontrolle zu einem entsprechenden Computer erreicht werden. Das bedeutet, dass die Computer-Maus erfindungsgemäß mittelbar über die Zugangsberechtigung zum mobilen Kommunikationsendgerät vor unautorisierter Nutzung geschützt ist und der entsprechende Computer nicht unbefugt genutzt werden kann. Das bedeutet, dass eine Personalisierung der Computernutzung ohne weitere Aufwendungen mittels der SIM-Karte möglich ist. Ferner sind auch Internet-Anwendungen und Bezahlvorgänge über die SIM-Karte für den Computer unmittelbar nutzbar.
  • Ferner ist der Rechner bzw. der Computer geschützt sobald das mobile Kommunikationsendgerät, vorzugsweise das Mobiltelefon, außerhalb der Bluetooth-Reichweite, die ca. 10m beträgt, ist. Das bedeutet, dass bei Verlassen des Büros, der Computer ohne große Umstände automatisch vor unbefugtem Zugriff geschützt ist. Der Computer wird dann über einen in jedem Computer vorgesehenen Maustreiber gesperrt. Letzteres ist insbesondere für firmeneigene Mobiltelefone interessant. Vorzugsweise kann der Computer softwareseitig auch innerhalb der Bluetooth-Reichweite gesperrt werden, nämlich mittels einer speziell vorgesehenen Sperr-Taste oder mittels einer speziellen Tastenkombination über den Maustreiber.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems ist das mobile Kommunikationsendgerät derart ausgebildet, dass die Maustasten über ein berührungsempfindliches Display realisiert sind.
  • Vorteilhafterweise entfallen mittels der Erfindung gesonderte Aufladevorgänge bisheriger drahtloser optischer Computer-Mäuse beziehungsweise die Aufladevorgänge decken sich in etwa mit dem Auflade-Zyklus des mobilen Kommunikationsendgerätes, vorzugsweise des Mobiltelefons.
  • Dadurch, dass sich ein Mobiltelefon im Allgemeinen immer im Arbeitsbereich des Nutzers befindet, ist nun auch die Computer-Maus automatisch stets verfügbar.
  • Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen
  • 1 Schematische Darstellung einer Ausführungsform eines im Rahmen des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems verwendeten mobilen Kommunikationsendgerätes;
  • 2 Schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kommunikationssystems.
  • In 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines im Rahmen eines erfindungsgemäßen Kommunikationssystems einsetzbaren Kommunikationsendgerätes dargestellt. Gezeigt ist ein Mobiltelefon 1. Dargestellt sind Tasten, die in ihrer Gesamtheit eine Tastatur 2 bilden. Ferner ist ein Display 3 gezeigt, wobei es sich dabei um ein be rührungsempfindliches Display handeln kann. Mit dem Bezugszeichen 4 ist eine optische Einheit, wie beispielsweise eine Kamera oder optische Mauselemente, gekennzeichnet. Ferner ist ein Bluetooth-Modul 5 gezeigt, mit dessen Hilfe eine Bluetooth-Übertragung ermöglicht wird. In dem Bluetooth-Modul 5 ist ein Bluetooth-Stack implementiert, der ein Bluetooth-Profil zur Ansteuerung von Mensch-Maschine-Schnittstellen-Geräten umfasst. Es kann sich dabei beispielsweise um das HID-Bluetooth-Profil handeln. Auf dem berührungsempfindlichen Display 3 gibt es nun 2 oder 3 Flächenbereiche, die bei jeweiliger Berührung entsprechende Mausfunktionen ausführen entsprechend den verschiedenen Tasten bei einer herkömmlichen Computer-Maus. Die optische Einheit 4 dient als Bewegungsdetektor zur Steuerung eines entsprechenden Cursors auf einem Computerbildschirm. Über eine gesicherte Bluetooth-Übertragung, das heißt über eine verschlüsselte Bluetooth-Übertragung, kann dabei eine SIM basierte Zugangskontrolle zu einem entsprechenden Computer erzielt werden. Das bedeutet, dass die Computermaus-Funktionalitäten mittelbar über die Zugangsberechtigung zum mobilen Kommunikationsendgerät vor unautorisierter Nutzung geschützt sind und der entsprechende Computer nicht unbefugt genutzt werden kann. Ferner ist der Computer nach kurzer Zeit automatisch geschützt sobald das mobile Kommunikationsendgerät außerhalb der Bluetooth-Reichweite ist.
  • 2 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kommunikationssystems. Das Kommunikationssystem umfasst ein mobiles Kommunikationsendgerät 1. Ferner ist Teil des hier dargestellten Kommunikationssystems ein Compu ter 2 mit einem Bildschirm 3. In dem Computer 2 ist beispielsweise ein Bluetooth-Modul integriert sowie ein spezieller Maustreiber mit Software-Anbindung an einen implementierten Bluetooth-Stack. Mittels des Maustreibers ist eine Datenübertragung zwischen dem Computer 2 und dem mobilen Kommunikationsendgerät 1 möglich. Zunächst wird durch ein in beiden Geräten, das heißt sowohl in dem Computer 2 wie auch in dem mobilen Kommunikationsendgerät 1 integriertes Bluetooth-HID-Profil eine Verbindung zum Computer 2 hergestellt. Über eine gesicherte Bluetooth-Übertragung, das heißt über eine verschlüsselte Bluetooth-Übertragung kann eine SIM basierte Zugangskontrolle zum Computer 2 erreicht werden. Ferner ist der Computer 2 geschützt sobald das mobile Kommunikationsendgerät 1 außerhalb der Bluetooth-Reichweite ist. Innerhalb der Bluetooth-Reichweite können bei entsprechender Zugangsberechtigung durch einfache Maus-Funktionalitäten wie „Zeigen und Klicken" am Bildschirm 3 des Computers 2 durch entsprechende Bedienung der in dem mobilen Kommunikationsendgerät 1 integrierten Computermaustasten mittels eines Cursors 4 beliebige Daten vom Computer 2 in das mobile Kommunikationsendgerät 1 übertragen werden. Die Realisierung der Computermaustasten in dem mobilen Kommunikationsendgerät 1 kann beispielsweise, wie in 1 gezeigt, durch ein berührungsempfindliches Display erfolgen. In dem mobilen Kommunikationsendgerät 1 werden die Daten dann beispielsweise in einem sogenannten Multimedia-Card-Speicher abgelegt. Eine Selektion der vom Computer 2 zum mobilen Kommunikationsendgerät 1 zu übertragenden Daten kann durch direktes Markieren von Text mit den im mobilen Kommunikationsendgerät 1 integrierten Mausfunktionalitäten erfolgen oder über ein Kontextmenü. Eine Übertragung erfolgt dann entweder durch kontextgesteuertes Öffnen von zusätzlichen Bluetooth-Profilen oder dadurch, dass in dem bestehenden durch das HID-Profil definierten Kanal zusätzlich Objektdaten über tragen werden, da der durch das HID-Profil definierte Kanal bi-direktional ist.

Claims (12)

  1. Kommunikationssystem, umfassend – ein mobiles Kommunikationsendgerät mit einem implementierten Bluetooth-Stack, wobei der Bluetooth-Stack ein Bluetooth-Profil zur Ansteuerung von Mensch-Maschine-Schnittstellen-Geräten umfasst und das mobile Kommunikationsendgerät derart ausgestaltet ist, dass es sowohl zur Kommunikation als auch als drahtlose Computer-Maus mit Mausfunktionalitäten, insbesondere mit entsprechend funktionalen Maustasten, einsetzbar ist, – einen Bildschirm und – einen Computer, insbesondere einen Personal-Computer, mit einem Bluetooth-Empfänger, einem Bluetooth-Sender und einem Maustreiber, wobei der Maustreiber derart modifiziert ist, dass durch das mobile Kommunikationsendgerät in seiner Funktion als Computer-Maus am Bildschirm selektierte Daten mittels des modifizierten Maustreibers vom Computer zum mobilen Kommunikationsendgerät übertragen werden.
  2. Kommunikationssystem nach Anspruch 1 mit Übertragungsmöglichkeit von Nutzer-Daten zwischen dem Computer und dem mobilen Kommunikationsendgerät.
  3. Kommunikationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem mobilen Kommunikationsendgerät und dem Computer eine verschlüsselte Bluetooth-Kopplung (peering) besteht zur Freischaltung des Computers durch eine physikalische Annäherung des mobilen Kommunikationsendgerätes an den Bluetooth-Empfänger im Computer.
  4. Kommunikationssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Freischaltung des Computers unter Verwendung einer SIM-Karte des mobilen Kommunikationsendgerätes erfolgt.
  5. Kommunikationssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Computer über den Maustreiber gesperrt wird, wenn das mobile Kommunikationsendgerät die Reichweite des Bluetooth-Empfängers des Computers verlässt.
  6. Kommunikationssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Kommunikationsendgerät eine akustische und/oder optische Signaleinheit aufweist, welche anzeigt, dass das mobile Kommunikationsendgerät die Reichweite des Bluetooth-Empfängers des Computers verlassen hat und der Computer gesperrt wird.
  7. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Personalisierung der Nutzung des Computers über die SIM-Karte des mobilen Kommunikationsendgerätes erfolgt.
  8. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Internet-Anwendungen und Bezahlvorgänge über die SIM-Karte des mobilen Kommunikationsendgerätes für den Computer erfolgen.
  9. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Kommunikationsendgerät als optische Computer-Maus ausgebildet ist.
  10. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bluetooth-Stack des mobilen Kommunikationsendgerätes das HID (Human Interface Device)-Bluetooth-Profil umfasst.
  11. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dass die Mausfunktionalitäten auf der Rückseite des mobilen Kommunikationsendgerätes vorgesehen sind.
  12. Kommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dass die Maustasten des mobilen Kommunikationsendgerätes über ein berührungsempfindliches Display realisiert sind.
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