DE19523938A1 - Topfspinnmaschine - Google Patents
TopfspinnmaschineInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Topfspinnmaschine mit einer beim
Spinnen und Umspulen rotierte Spinntöpfe tragenden Topfbank
und einer rohrförmige Fadenführer tragenden Fadenführerbank,
die während des Spinnprozesses allen Fadenführern
gleichzeitig eine in bezug auf den jeweiligen Spinntopf axial
verlaufende Changierbewegung erteilt, wobei der
Changierbewegung eine Fortschaltbewegung überlagert ist und
wobei auf jedem Fadenführer eine vor dem Spinnen leere
Umspulhülse geführt ist, welche zwecks Umspulens des auf die
Topfinnenfläche gesponnenen Garnkuchens axial über die
Fadenführermündung verschiebbar gelagert ist. Die Erfindung
betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb der
Topfspinnmaschine.
Bei einer bekannten Topfspinnmaschine der vorbeschriebenen
Art befindet sich beim Spinnprozeß die Umspulhülse, auf die
der innerhalb des Spinntopfes aufgebaute Garnkuchen später
aufgewickelt werden soll, auf dem Fadenführer, derart, daß
der aus der Fadenführermündung kommende, rotierende
Garnschenkel die Hülse nicht berührt. Der Hülsenfuß, der nahe
der Mündung bereitgehalten werden soll, kann (bevorzugt durch
Klemm- oder Haltevorrichtungen) so ausgeführt werden, daß bei
geringer Absenkung der Hülse über die Fadenführermündung
hinaus der rotierende Garnschenkel fixiert beziehungsweise
eingefangen wird und der Garnkuchen, bei weiter um seine
vertikale Achse rotierendem Spinntopf, auf die Hülse
aufgespult wird. Die Hülse kann in ihrer Bereitschafts
beziehungsweise Reserveposition (auf dem Fadenführerrohr)
bevorzugt mit Hilfe eines Magneten oder eines magnetisch
verschiebbaren mechanischen Riegels gehalten werden. Da
gegebenenfalls die Freigabe der Hülse sehr schnell erfolgen
muß, ist der zwischen Reserve- und Umspulposition
zurückzulegende Weg sehr kurz gehalten, zum Beispiel einige
mm. Der Umspulvorgang läßt sich daher auch in einem Notfall,
zum Beispiel bei Fadenbruch oder Stromausfall, sehr schnell
einleiten.
In der DD-PS 58 022 wird eine Zentrifugen- beziehungsweise
Topfspinnmaschine mit stehenden, am Boden geschlossenen
Spinntöpfen beschrieben, in die der jeweilige Fadenführer von
oben einzuführen ist. Die bekannte Spinnmaschine besitzt auch
eine Einrichtung zum Umspulen des auf die Topfinnenfläche
aufgesponnenen Garnkuchens auf eine auf dem Fadenführer
angeordnete Umspulhülse, die bei der Bildung des Garnkuchens
mit ihrer Unterkante oberhalb der Mündung des Fadenführers
steht (Reserveposition), zum Abwickeln des Garnkuchens jedoch
über die Fadenführermündung hinaus absenkbar ist
(Umspulposition). Beim Spinnen nehmen an der Bewegung der
Fadenführerbank nicht nur die Fadenführer selbst, sondern
auch die darauf gesteckten Umspulhülsen teil (Spalte 3,
Zeilen 55 ff.). Nach Beendigung des Aufbaus des Garnkuchens
wird die Fadenführerbank stillgesetzt (Spalte 4, Zeilen 39
ff.), so daß die dann in die Umspulposition zu bringende
Umspulhülse die vorher erforderliche Changierbewegung nicht
mehr ausführt.
Des weiteren ist durch die DD-PS 21 834 eine
Topfspinnmaschine mit einem ebenfalls um eine senkrechte
Achse rotierenden zylindrischen Spinntopf bekannt. Diese
Maschine besitzt eine Einrast- und Auslösevorrichtung, durch
welche der mit der Umspulhülse versehene Fadenführer zur
Einleitung des Umspulvorgangs am Ende des Spinnvorgangs von
seinem Steuermechanismus abkuppelbar ist, so daß er durch
seine Schwerkraft in den Spinntopf hineinfällt und dadurch
das Umspulen einleitet. Vor dem Absinken des Fadenführers
wird bei dieser bekannten Einrichtung die aufgesteckte
Umspulhülse so weit vorgeschoben, daß ihr unteres Ende über
die Mündung des Fadenführers ragt, derart, daß der Übergang
des Fadens vom Innenumfang des Spinntopfs auf die Umspulhülse
beginnt.
In der DD-PS 59 030 wird ebenfalls eine Einrichtung zum
Umspulen fertiggestellter Garnkuchen beschrieben. Bei dieser
Einrichtung erfolgt das Umspulen ebenfalls auf Umspulhülsen,
die auf den Fadenführern bereitgehalten werden. Die
Fadenführer befinden sich an einer Fadenführerbank, die zum
Aufbau der Fadenkuchen changierend auf- und abbeweglich
gelagert ist (Spalte 3, Zeilen 46 ff.). Zur Halterung der auf
den Fadenführern befindlichen Umspulhülsen dienen je zwei
Schwenkriegel. Der eine Schwenkriegel hält die zugehörige
Umspulhülse während des Garnkuchenaufbaus, der andere
Schwenkriegel fixiert die Spulenhülse beim Umspulen des
Fadenkuchens. Im letzteren Falle befinden sich die
Umspulhülsen in einer abgesenkten Stellung, in der sie bis
zum Abwurf von den Fadenführern verbleiben.
Eine weitere Vorrichtung zum Herstellen eines Fadens nach dem
beschriebenen Zentrifugenspinnverfahren mit changierendem
Fadenführer wird in DE 41 03 771 A1 angegeben. In dieser
Schrift geht es im wesentlichen um den Aufbau des
Garnkuchens. Es wird jedoch auch beschrieben, daß ein oben
offener Spinntopf den Vorteil hat, daß die Umspulhülse vor
dem Beginn des Spinnens auf den von oben in den Spinntopf
eingeführten Fadenführer gesteckt werden kann (Spalte 4,
Zeilen 28 ff.).
Laut DE 42 36 379 A1 gibt es Topfspinnmaschinen, die so
konzipiert sind, daß sämtliche Spinntöpfe durch einen
gemeinsamen Antrieb rotiert werden und sämtliche Fadenführer
(einer Maschinenseite) ebenfalls über eine gemeinsame
Antriebseinrichtung, der Spinnbank, gehoben und gesenkt
werden. Wegen des entscheidend geringeren
Investitionsaufwands und wegen der wesentlich geringeren
Störanfälligkeit werden die gemeinsamen Antriebe den
technisch auch möglichen Einzelantrieben vorgezogen.
Der bekannte zentrale Antrieb einer ganzen Maschinenseite
kann jedoch auch Nachteile haben. Soll nämlich nach einem
Fadenbruch der zwischen Fadenführermündung und Garnkuchen
noch kurze Zeit rotierende Garnschenkel zur Einleitung eines
Notumspulvorgangs genutzt werden, muß einerseits, um den
rotierenden Garnschenkel noch zu erreichen, die Umspulhülse
sofort in die Umspulstellung gebracht werden, andererseits
muß ein unkontrolliertes, ungewolltes Umspulen des
Spinnkuchens auf das Fadenführerrohr vermieden werden. Um die
Umspulhülse gegebenenfalls möglichst schnell in die
Umspulposition bringen zu können, ist es zweckmäßig, die
Umspulhülse in bekannter Weise auf den Fadenführerrohr zu
positionieren und in einer speziellen Hülsenhalterung zu
fixieren.
Wird nun nach einem Fadenbruch die auf dem Fadenführer
angeordnete und mit diesem gekoppelte Umspulhülse in den
Bereich des rotierenden Garnschenkels abgesenkt, beginnt ein
Notumspulvorgang auf diese Umspulhülse, die die
Changierbewegung des Fadenführers unverändert mitmacht. Die
Fadenführerbank, die jeden Fadenführer antreibt, darf
natürlich nicht angehalten werden, weil an den übrigen
Spinnstellen für den fortgehenden Spinnvorgang die
Changierbewegung unabdingbar ist. Die dem Notumspulvorgang
überlagerte Changierbewegung führt jedoch zu einem
ungeordneten Spulenaufbau auf der Umspulhülse, was beim
späteren Umspulen auf dem Spulautomaten zu erheblichen
Störungen führt und damit die durch das vorgenannte
Notumspulen gewonnene Spule praktisch wertlos macht.
Der Erfindung liegt ausgehend vom vorbeschriebenen Stand der
Technik die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zu schaffen, die/das im Falle eines Fadenbruchs
oder eines sonstigen Ausfalls einer einzigen oder einzelner
Spinnstellen einer Topfspinnmaschine ein Notumspulen
ermöglicht, wobei der reguläre Spinnprozeß auf den übrigen
Spinnstellen nicht gestört wird, das heißt, ein unverändert
weiterlaufender Changierbetrieb der Fadenführer der übrigen
Spinnstellen sichergestellt ist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die eingangs genannte
Topfspinnmaschine, bei der alle Fadenführerrohre einer
Maschinenseite an einer gemeinsamen Fadenführerbank
angeordnet sind und demzufolge gemeinsam eine changierende
Bewegung ausführen, die von einer Fortschaltbewegung
überlagert ist, darin, daß die Umspulhülse in ihrer
Umspulposition vom Changierbetrieb der Fadenführerbank
abgekoppelt ist. Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen
der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
Für den Erfolg der Erfindung ist wesentlich, daß die
Umspulhülse zumindest von dem Moment an, in dem das (zum
Beispiel durch einen Fadenbruch, Stromausfall oder einen
sonstigen Fehler der betreffenden Spinnstelle veranlaßte)
Notumspulen beginnt, die vorher für den Erfolg des
eigentlichen Spinnens wesentliche, changierende
beziehungsweise reversierende Bewegung nicht mehr ausführt.
Die der Changierbewegung beim Spinnen überlagerte
Fortschaltbewegung stört dagegen bei dem Umspulvorgang nicht,
weil sie außerordentlich langsam ist, zum Beispiel 10 bis
15 cm pro Stunde, und weil der Umspulvorgang nur wenige
Sekunden dauert. Andererseits ist es günstig, wenn die
Umspulhülse der fortschreitenden Bewegung des Fadenführers
nachgeführt wird, weil dann der Verschiebeweg der Umspulhülse
von der Reservestellung in die Umspulstellung immer konstant
kurz ist.
Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine
Umspulhülsenhalterung an einen für eine Maschinenseite
gemeinsamen, aber von der Changierbewegung der Fadenführer
bzw. Fadenführerrohre getrennten Bewegungsmechanismus
angekoppelt, der die Fortschaltbewegung, vorzugsweise
zugleich für oder bewirkt durch die Fadenführer
beziehungsweise die Fadenführerbank, vorgibt. Dadurch wird
erreicht, daß jede Umspulhülse nach dem zum Zweck des
Einleitens des Umspulvorgangs bei Fadenbruch oder dergleichen
notwendigen Absenken der Hülse nur noch mit der im Verhältnis
zur Changiergeschwindigkeit sehr viel langsameren, den
Spulenaufbau nicht beeinträchtigenden Fortschaltbewegung
beaufschlagt wird. Die dabei entstehenden Umspulkörper sind
auf einem im Produktionsprozeß nachgeschalteten Spulautomaten
problemlos und ohne zusätzlichen Abfall umspulbar.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besteht ein Verfahren zum Betrieb der Topfspinnmaschine
eingangs genannter Art, bei dem nach einem Fadenbruch oder
dergleichen Unterbrechung des Spinnprozesses der
Umspulvorgang an der betreffenden Arbeitsstelle eingeleitet
und gleichzeitig an den Nachbararbeitsstellen der Spinnprozeß
fortgeführt wird, darin, daß die Changierbewegung des
Fadenführers von der Bewegung der auf dem Fadenführer
gelagerten Umspulhülse zumindest während des Umspulens
getrennt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend
anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsbeispiel
entnehmbar. Es zeigt
Fig. 1 schematisch einen Vertikalschnitt durch eine
Spinnstelle einer Topfspinnmaschine während des
Spinnvorganges,
Fig. 2 die Spinnstelle gemäß Fig. 1 zu Beginn des
Umspulvorganges und
Fig. 3 ein Diagramm den Bewegungsabläufen der
Fadenführerbank sowie der
Umspulhülsenhalteeinrichtung.
In Fig. 1 ist eine insgesamt mit 20 bezeichnete Spinnstelle
einer Topfspinnmaschine dargestellt.
Wie bekannt, weisen derartige Spinnstellen 20 eine
Faserbandverzugseinrichtung, im vorliegenden Fall ein
Streckwerk 2, auf.
Das im Streckwerk 2 verzogene und unter der Wirkung des
rotierenden Spinntopfes 7 zu einem Faden 1 versponnene
Fasermaterial wird über einen Fadenführer 4 in das Innere des
Spinntopfes 7 geführt, wo es als Garnkuchen 8 an der
Innenwandung 6 des Spinntopfes 7 zwischengelagert wird.
Der aus der Mündung 5 des Fadenführers 4 aus tretende Faden
ist dabei über einen im wesentlichen radial verlaufenden, in
Spinntopfdrehrichtung rotierende Garnschenkel 11 mit dem
Garnkuchen 8 verbunden.
Die Fadenführer 4 einer Maschinenseite sind fest an einer
sogenannten Fadenführerbank 3 angeordnet, die über einen
(nicht dargestellten) Antrieb, wie nachfolgend beschrieben,
in vertikaler Richtung verfahrbar ist. Das bedeutet, alle
Fadenführer 4 einer Maschinenseite weisen immer den gleichen,
durch die Fadenführerbank 3 vorgegebenen, Bewegungsablauf
auf.
Die Fadenführerbank 3 wird während des Spinnprozesses durch
einen geeigneten Antrieb ständig in vertikaler Richtung
changiert (siehe Kurve 21 in Fig. 3).
Außerdem ist die Fadenführerbank 3 einer Fortschaltbewegung
22 beziehungsweise 23 unterworfen, die zu einem ständigen,
langsamen Absinken der Fadenführerbank 3 führt. Diese
Absinkbewegung kann dabei, wie in Fig. 3 durch die Kurve 22
angedeutet, linear oder stufenförmig (siehe Kurve 23 der Fig.
3) verlaufen. Da sich die Changierbewegung 21 und die
Fortschaltbewegung (22 beziehungsweise 23) überlagern, hat
die Fadenführerbank 3 letztlich den im Diagramm der Fig. 3
mit der Kurve 24 angedeuteten Bewegungsablauf.
Im Weg-Zeit-Diagramm nach Fig. 3 ist auf der Ordinate die
Höhenlage der Fadenführerbank und auf der Abszisse der
zeitliche Verlauf eines Spinnprozesses dargestellt. Die
Frequenz der Changierbewegung 21 beträgt größenordnungsmäßig
0,04 bis 0,2 Hz, die Zeit, die zum Spinnen einer üblichen
Spinntopffüllung erforderlich ist, liegt in der Größenordnung
von ca. 10 Minuten bis 2 Stunden. Die Amplitude A der
Changierbewegung (Kurve 21 beziehungsweise 24) beträgt etwa
10 bis 30 mm. Diese Maßangaben liegen im Rahmen des bei
herkömmlichen Maschinen dieser Art üblichen.
Erfindungsgemäß ist für die konzentrisch zu den Fadenführern
4 angeordneten Umspulhülsen 9 eine eigene, separate
Hülsenbank 25 vorgesehen, die Greifmittel 26 zum Fassen der
Umspulhülsen 9 aufweist.
Die Anordnung der Hülsenbank 25 ist dabei so getroffen, daß
die Hülsenenden 10 während des Spinnprozesses stets in einem
vorbestimmten Abstand der etwas größer als die Amplitude der
Changierbewegung der Fadenführerbank 3 sein muß, oberhalb der
Fadenführermündungen 5 positioniert sind.
Die Hülsenbank 25 weist einen eigenen (nicht dargestellten)
Antrieb auf, durch den die Hülsenbank 25, während des
Spinnprozesses, entsprechend der Fortschaltbewegung (22
beziehungsweise 23) der Fadenführerbank 3, nachführbar ist
(siehe Kurve 29).
Das heißt, die Umspulhülsen 9 werden während des
Spinnprozesses immer in einem relativ kleinen Abstand
oberhalb der Fadenführermündung 5 in einer der
Fortschaltbewegung folgenden Bereitschaftsstellung 27
gehalten, wobei die Hülsenbank 25 die Changierbewegung 21 der
Fadenführerbank 3 allerdings nicht mitmacht.
Wenn aus irgendeinem Grunde, zum Beispiel wegen eines
Fadenbruches, aus der Vielzahl der Spinnstellen einer
Spinnmaschine eine einzelne Spinnstelle stillgesetzt werden
soll, ist es wünschenswert, den bereits im Topf 7 erzeugten
Garnkuchen 8 zu retten und auf die auf dem Fadenführer 4
bereitgestellte Umspulhülse 9 zu wickeln. Das Aufwickeln des
Spinnkuchens 8 auf die Umspulhülse 9 ist auch deshalb
vorteilhaft, weil sonst die Gefahr besteht, daß der
Garnkuchen selbsttätigt auf den Fadenführer 4 gewickelt wird.
Wenn ein solcher Notfall, zum Beispiel bei Fadenbruch,
eintritt, wird die Umspulhülse 9, wie in Fig. 2 angedeutet,
möglichst schnell in eine Umspulposition 28 innerhalb des
Spinntopfes 7 abgesenkt, um den rotierenden Garnschenkel 11
noch zu erreichen und mit der Unterkante 10 der Umspulhülse 9
zu erfassen, so daß das Umspulen des Garnkuchens 8 auf die
Spulenhülse 9 beginnen kann.
Da die Umspulhülse 9, zumindest in dieser Umspulposition 28,
die Changierbewegung der Fadenführerbank 3 nicht mitmacht,
ist während des Umspulprozesses ein einwandfreier
Spulenaufbau gewährleistet.
Claims (6)
1. Topfspinnmaschine mit einer beim Spinnen und Umspulen
rotierte Spinntöpfe (7) tragenden Topfbank und einer
rohrförmige Fadenführer (4) tragenden Fadenführerbank (3)
die während des Spinnprozesses allen Fadenführern
gleichzeitig eine in bezug auf den jeweiligen Spinntopf
axial verlaufende Changierbewegung erteilt, wobei der
Changierbewegung eine Fortschaltbewegung überlagert ist
und wobei auf jedem Fadenführer (4) eine vor dem Spinnen
leere Umspulhülse (9) geführt ist, welche zwecks Umspulens
des auf die Topfinnenfläche (6) gesponnenen Garnkuchens
(8) axial über die Fadenführermündung (5) verschiebbar
gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umspulhülse (9) in ihrer Umspulposition vom
Changierantrieb der Fadenführerbank (3) abgekoppelt ist.
2. Topfspinnmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Umspulhülsenhalterung an einem für eine
Maschinenseite gemeinsamen, von der Changierbewegung des
Fadenführers (4) abtrennbaren Bewegungsmechanismus,
insbesondere einer Hülsenbank (25).
3. Topfspinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umspulhülse (9) auch während des
Spinnvorgangs von der Changierbewegung des Fadenführers
(4) abgekoppelt ist.
4. Topfspinnmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nachführgeschwindigkeit der Umspulhülse (9) im
wesentlichen gleich der Fortschaltgeschwindigkeit des
Fadenführers (4) ist.
5. Verfahren zum Betrieb der Topfspinnmaschine nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Changierbewegung des Fadenführers
(4) von der Bewegung der auf dem Fadenführer gelagerten
Umspulhülse (9) getrennt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umspulhülse (9) dem fortschreitenden Garnkuchenaufbau,
insbesondere mit der Fortschaltgeschwindigkeit des
Fadenführers (4), nachgeführt wird.
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