DE19523938B4 - Topfspinnmaschine - Google Patents

Topfspinnmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE19523938B4
DE19523938B4 DE19523938A DE19523938A DE19523938B4 DE 19523938 B4 DE19523938 B4 DE 19523938B4 DE 19523938 A DE19523938 A DE 19523938A DE 19523938 A DE19523938 A DE 19523938A DE 19523938 B4 DE19523938 B4 DE 19523938B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread guide
spinning
pot
rewinding
bench
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19523938A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19523938A1 (de
Inventor
Karl Koltze
Volker Dipl.-Ing. Roland
Peter Dipl.-Ing. Voidel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SAURER GMBH & CO. KG, 41069 MOENCHENGLADBACH, DE
Original Assignee
Saurer GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Saurer GmbH and Co KG filed Critical Saurer GmbH and Co KG
Priority to DE19523938A priority Critical patent/DE19523938B4/de
Priority to CH00970/96A priority patent/CH691481A5/de
Priority to US08/673,620 priority patent/US5704203A/en
Publication of DE19523938A1 publication Critical patent/DE19523938A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19523938B4 publication Critical patent/DE19523938B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/08Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cup, pot or disc type, in which annular masses of yarn are formed by centrifugal action

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Abstract

Topfspinnmaschine mit einer beim Spinnen und Umspulen rotierend Spinntöpfe (7) tragenden Topfbank und einer rohrförmige Fadenführer (4) tragenden Fadenführerbank (3), die während des Spinnprozesses allen Fadenführern gleichzeitig eine in bezug auf den jeweiligen Spinntopf axial verlaufende Changierbewegung erteilt, wobei der Changierbewegung eine Fortschaltbewegung überlagert ist und wobei auf jedem Fadenführer (4) eine vor dem Spinnen leere Umspulhülse (9) geführt ist, welche zwecks Umspulens des auf die Topfinnenfläche (6) gesponnenen Garnkuchens (8) axial über die Fadenführermündung (5) verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umspulhülse (9) in ihrer Umspulposition vom Changierantrieb der Fadenführerbank (3) abgekoppelt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Topfspinnmaschine mit einer beim Spinnen und Umspulen rotierende Spinntöpfe tragenden Topfbank und einer rohrförmige Fadenführer tragenden Fadenführerbank, die während des Spinnprozesses allen Fadenführern gleichzeitig eine in bezug auf den jeweiligen Spinntopf axial verlaufende Changierbewegung erteilt, wobei der Changierbewegung eine Fortschaltbewegung überlagert ist und wobei auf jedem Fadenführer eine vor dem Spinnen leere Umspulhülse geführt ist, welche zwecks Umspulens des auf die Topfinnenfläche gesponnenen Garnkuchens axial über die Fadenführermündung verschiebbar gelagert ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb der Topfspinnmaschine.
  • Bei einer bekannten Topfspinnmaschine der vorbeschriebenen Art befindet sich beim Spinnprozeß die Umspulhülse, auf die der innerhalb des Spinntopfes aufgebaute Garnkuchen später aufgewickelt werden soll, auf dem Fadenführer, derart, daß der aus der Fadenführermündung kommende, rotierende Garnschenkel die Hülse nicht berührt. Der Hülsenfuß, der nahe der Mündung bereitgehalten werden soll, kann (bevorzugt durch Klemm- oder Haltevorrichtungen) so ausgeführt werden, daß bei geringer Absenkung der Hülse über die Fadenführermündung hinaus der rotierende Garnschenkel fixiert beziehungsweise eingefangen wird und der Garnkuchen, bei weiter um seine vertikale Achse rotierendem Spinntopf, auf die Hülse aufgespult wird. Die Hülse kann in ihrer Bereitschafts- beziehungsweise Reserveposition (auf dem Fadenführerrohr) bevorzugt mit Hilfe eines Magneten oder eines magnetisch verschiebbaren mechanischen Riegels gehalten werden. Da gegebenenfalls die Freigabe der Hülse sehr schnell erfolgen muß, ist der zwischen Reserve- und Umspulposition zurückzulegende Weg sehr kurz gehalten, zum Beispiel einige mm. Der Umspulvorgang läßt sich daher auch in einem Notfall, zum Beispiel bei Fadenbruch oder Stromausfall, sehr schnell einleiten.
  • In der DD 58 022 A wird eine Zentrifugen- beziehungsweise Topfspinnmaschine mit stehenden, am Boden geschlossenen Spinntöpfen beschrieben, in die der jeweilige Fadenführer von oben einzuführen ist. Die bekannte Spinnmaschine besitzt auch eine Einrichtung zum Umspulen des auf die Topfinnenfläche aufgesponnenen Garnkuchens auf eine auf dem Fadenführer angeordnete Umspulhülse, die bei der Bildung des Garnkuchens mit ihrer Unterkante oberhalb der Mündung des Fadenführers steht (Reserveposition), zum Abwickeln des Garnkuchens jedoch über die Fadenführermündung hinaus absenkbar ist (Umspulposition). Beim Spinnen nehmen an der Bewegung der Fadenführerbank nicht nur die Fadenführer selbst, sondern auch die darauf gesteckten Umspulhülsen teil (Spalte 3, Zeilen 55 ff.). Nach Beendigung des Aufbaus des Garnkuchens wird die Fadenführerbank stillgesetzt (Spalte 4, Zeilen 39 ff.), so daß die dann in die Umspulposition zu bringende Umspulhülse die vorher erforderliche Changierbewegung nicht mehr ausführt.
  • Des weiteren ist durch die DD 21 834 A eine Topfspinnmaschine mit einem ebenfalls um eine senkrechte Achse rotierenden zylindrischen Spinntopf bekannt. Diese Maschine besitzt eine Einrast- und Auslösevorrichtung, durch welche der mit der Umspulhülse versehene Fadenführer zur Einleitung des Umspulvorgangs am Ende des Spinnvorgangs von seinem Steuermechanismus abkuppelbar ist, so daß er durch seine Schwerkraft in den Spinntopf hineinfällt und dadurch das Umspulen einleitet. Vor dem Absinken des Fadenführers wird bei dieser bekannten Einrichtung die aufgesteckte Umspulhülse so weit vorgeschoben, daß ihr unteres Ende über die Mündung des Fadenführers ragt, derart, daß der Übergang des Fadens vom Innenumfang des Spinntopfs auf die Umspulhülse beginnt.
  • In der DD 59 030 A wird ebenfalls eine Einrichtung zum Umspulen fertiggestellter Garnkuchen beschrieben. Bei dieser Einrichtung erfolgt das Umspulen ebenfalls auf Umspulhülsen, die auf den Fadenführern bereitgehalten werden. Die Fadenführer befinden sich an einer Fadenführerbank, die zum Aufbau der Fadenkuchen changierend auf- und abbeweglich gelagert ist (Spalte 3, Zeilen 46 ff.). zur Halterung der auf den Fadenführern befindlichen Umspulhülsen dienen je zwei Schwenkriegel. Der eine Schwenkriegel hält die zugehörige Umspulhülse während des Garnkuchenaufbaus, der andere Schwenkriegel fixiert die Spulenhülse beim Umspulen des Fadenkuchens. Im letzteren Falle befinden sich die Umspulhülsen in einer abgesenkten Stellung, in der sie bis zum Abwurf von den Fadenführern verbleiben.
  • Eine weitere Vorrichtung zum Herstellen eines Fadens nach dem beschriebenen Zentrifugenspinnverfahren mit changierendem Fadenführer wird in DE 41 03 771 A1 angegeben. In dieser Schrift geht es im wesentlichen um den Aufbau des Garnkuchens. Es wird jedoch auch beschrieben, daß ein oben offener Spinntopf den Vorteil hat, daß die Umspulhülse vor dem Beginn des Spinnens auf den von oben in den Spinntopf eingeführten Fadenführer gesteckt werden kann (Spalte 4, Zeilen 28 ff.).
  • Laut DE 42 36 379 A1 gibt es Topfspinnmaschinen, die so konzipiert sind, daß sämtliche Spinntöpfe durch einen gemeinsamen Antrieb rotiert werden und sämtliche Fadenführer (einer Maschinenseite) ebenfalls über eine gemeinsame Antriebseinrichtung, der Spinnbank, gehoben und gesenkt werden. Wegen des entscheidend geringeren Investitionsaufwands und wegen der wesentlich geringeren Störanfälligkeit werden die gemeinsamen Antriebe den technisch auch möglichen Einzelantrieben vorgezogen.
  • Der bekannte zentrale Antrieb einer ganzen Maschinenseite kann jedoch auch Nachteile haben. Soll nämlich nach einem Fadenbruch der zwischen Fadenführermündung und Garnkuchen noch kurze Zeit rotierende Garnschenkel zur Einleitung eines Notumspulvorgangs genutzt werden, muß einerseits, um den rotierenden Garnschenkel noch zu erreichen, die Umspulhülse sofort in die Umspulstellung gebracht werden, andererseits muß ein unkontrolliertes, ungewolltes Umspulen des Spinnkuchens auf das Fadenführerrohr vermieden werden. Um die Umspulhülse gegebenenfalls möglichst schnell in die Umspulposition bringen zu können, ist es zweckmäßig, die Umspulhülse in bekannter Weise auf dem Fadenführerrohr zu positionieren und in einer speziellen Hülsenhalterung zu fixieren.
  • Wird nun nach einem Fadenbruch die auf dem Fadenführer angeordnete und mit diesem gekoppelte Umspulhülse in den Bereich des rotierenden Garnschenkels abgesenkt, beginnt ein Notumspulvorgang auf diese Umspulhülse, die die Changierbewegung des Fadenführers unverändert mitmacht. Die Fadenführerbank, die jeden Fadenführer antreibt, darf natürlich nicht angehalten werden, weil an den übrigen Spinnstellen für den fortgehenden Spinnvorgang die Changierbewegung unabdingbar ist. Die dem Notumspulvorgang überlagerte Changierbewegung führt jedoch zu einem ungeordneten Spulenaufbau auf der Umspulhülse, was beim späteren Umspulen auf dem Spulautomaten zu erheblichen Störungen führt und damit die durch das vorgenannte Notumspulen gewonnene Spule praktisch wertlos macht.
  • Der Erfindung liegt ausgehend vom vorbeschriebenen Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, die/das im Falle eines Fadenbruchs oder eines sonstigen Ausfalls einer einzigen oder einzelner Spinnstellen einer Topfspinnmaschine ein Notumspulen ermöglicht, wobei der reguläre Spinnprozeß auf den übrigen Spinnstellen nicht gestört wird, das heißt, ein unverändert weiterlaufender Changierbetrieb der Fadenführer der übrigen Spinnstellen sichergestellt ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die eingangs genannte Topfspinnmaschine, bei der alle Fadenführerrohre einer Maschinenseite an einer gemeinsamen Fadenführerbank angeordnet sind und demzufolge gemeinsam eine changierende Bewegung ausführen, die von einer Fortschaltbewegung überlagert ist, darin, daß die Umspulhülse in ihrer Umspulposition vom Changierbetrieb der Fadenführerbank abgekoppelt ist. Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Für den Erfolg der Erfindung ist wesentlich, daß die Umspulhülse zumindest von dem Moment an, in dem das (zum Beispiel durch einen Fadenbruch, Stromausfall oder einen sonstigen Fehler der betreffenden Spinnstelle veranlaßte) Notumspulen beginnt, die vorher für den Erfolg des eigentlichen Spinnens wesentliche, changierende beziehungsweise reversierende Bewegung nicht mehr ausführt. Die der Changierbewegung beim Spinnen überlagerte Fortschaltbewegung stört dagegen bei dem Umspulvorgang nicht, weil sie außerordentlich langsam ist, zum Beispiel 10 bis 15 cm pro Stunde, und weil der Umspulvorgang nur wenige Sekunden dauert. Andererseits ist es günstig, wenn die Umspulhülse der fortschreitenden Bewegung des Fadenführers nachgeführt wird, weil dann der Verschiebeweg der Umspulhülse von der Reservestellung in die Umspulstellung immer konstant kurz ist.
  • Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Umspulhülsenhalterung an einen für eine Maschinenseite gemeinsamen, aber von der Changierbewegung der Fadenführer bzw. Fadenführerrohre getrennten Bewegungsmechanismus angekoppelt, der die Fortschaltbewegung, vorzugsweise zugleich für oder bewirkt durch die Fadenführer beziehungsweise die Fadenführerbank, vorgibt. Dadurch wird erreicht, daß jede Umspulhülse nach dem zum Zweck des Einleitens des Umspulvorgangs bei Fadenbruch oder dergleichen notwendigen Absenken der Hülse nur noch mit der im Verhältnis zur Changiergeschwindigkeit sehr viel langsameren, den Spulenaufbau nicht beeinträchtigenden Fortschaltbewegung beaufschlagt wird. Die dabei entstehenden Umspulkörper sind auf einem im Produktionsprozeß nachgeschalteten Spulautomaten problemlos und ohne zusätzlichen Abfall umspulbar.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht ein Verfahren zum Betrieb der Topfspinnmaschine eingangs genannter Art, bei dem nach einem Fadenbruch oder dergleichen Unterbrechung des Spinnprozesses der Umspulvorgang an der betreffenden Arbeitsstelle eingeleitet und gleichzeitig an den Nachbararbeitsstellen der Spinnprozeß fortgeführt wird, darin, daß die Changierbewegung des Fadenführers von der Bewegung der auf dem Fadenführer gelagerten Umspulhülse zumindest während des Umspulens getrennt wird.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsbeispiel entnehmbar. Es zeigt:
  • 1 schematisch einen Vertikalschnitt durch eine Spinnstelle einer Topfspinnmaschine während des Spinnvorganges,
  • 2 die Spinnstelle gemäß 1 zu Beginn des Umspulvorganges und
  • 3 ein Diagramm den Bewegungsabläufen der Fadenführerbank sowie der Umspulhülsenhalteeinrichtung.
  • In 1 ist eine insgesamt mit 20 bezeichnete Spinnstelle einer Topfspinnmaschine dargestellt.
  • Wie bekannt, weisen derartige Spinnstellen 20 eine Faserbandverzugseinrichtung, im vorliegenden Fall ein Streckwerk 2, auf.
  • Das im Streckwerk 2 verzogene und unter der Wirkung des rotierenden Spinntopfes 7 zu einem Faden 1 versponnene Fasermaterial wird über einen Fadenführer 4 in das Innere des Spinntopfes 7 geführt, wo es als Garnkuchen 8 an der Innenwandung 6 des Spinntopfes 7 zwischengelagert wird.
  • Der aus der Mündung 5 des Fadenführers 4 austretende Faden ist dabei über einen im wesentlichen radial verlaufenden, in Spinntopfdrehrichtung rotierende Garnschenkel 11 mit dem Garnkuchen 8 verbunden.
  • Die Fadenführer 4 einer Maschinenseite sind fest an einer sogenannten Fadenführerbank 3 angeordnet, die über einen (nicht dargestellten) Antrieb, wie nachfolgend beschrieben, in vertikaler Richtung verfahrbar ist. Das bedeutet, alle Fadenführer 4 einer Maschinenseite weisen immer den gleichen, durch die Fadenführerbank 3 vorgegebenen, Bewegungsablauf auf.
  • Die Fadenführerbank 3 wird während des Spinnprozesses durch einen geeigneten Antrieb ständig in vertikaler Richtung changiert (siehe Kurve 21 in 3).
  • Außerdem ist die Fadenführerbank 3 einer Fortschaltbewegung 22 beziehungsweise 23 unterworfen, die zu einem ständigen, langsamen Absinken der Fadenführerbank 3 führt. Diese Absinkbewegung kann dabei, wie in 3 durch die Kurve 22 angedeutet, linear oder stufenförmig (siehe Kurve 23 der 3) verlaufen. Da sich die Changierbewegung 21 und die Fortschaltbewegung (22 beziehungsweise 23) überlagern, hat die Fadenführerbank 3 letztlich den im Diagramm der 3 mit der Kurve 24 angedeuteten Bewegungsablauf.
  • Im Weg-Zeit-Diagramm nach 3 ist auf der Ordinate die Höhenlage der Fadenführerbank und auf der Abszisse der zeitliche Verlauf eines Spinnprozesses dargestellt. Die Frequenz der Changierbewegung 21 beträgt größenordnungsmäßig 0,04 bis 0,2 Hz, die Zeit, die zum Spinnen einer üblichen Spinntopffüllung erforderlich ist, liegt in der Größenordnung von ca. 10 Minuten bis 2 Stunden. Die Amplitude A der Changierbewegung (Kurve 21 beziehungsweise 24) beträgt etwa 10 bis 30 mm. Diese Maßangaben liegen im Rahmen des bei herkömmlichen Maschinen dieser Art Üblichen.
  • Erfindungsgemäß ist für die konzentrisch zu den Fadenführern 4 angeordneten Umspulhülsen 9 eine eigene, separate Hülsenbank 25 vorgesehen, die Greifmittel 26 zum Fassen der Umspulhülsen 9 aufweist.
  • Die Anordnung der Hülsenbank 25 ist dabei so getroffen, daß die Hülsenenden 10 während des Spinnprozesses stets in einem vorbestimmten Abstand der etwas größer als die Amplitude der Changierbewegung der Fadenführerbank 3 sein muß, oberhalb der Fadenführermündungen 5 positioniert sind.
  • Die Hülsenbank 25 weist einen eigenen (nicht dargestellten) Antrieb auf, durch den die Hülsenbank 25, während des Spinnprozesses, entsprechend der Fortschaltbewegung (22 beziehungsweise 23) der Fadenführerbank 3, nachführbar ist (siehe Kurve 29).
  • Das heißt, die Umspulhülsen 9 werden während des Spinnprozesses immer in einem relativ kleinen Abstand oberhalb der Fadenführermündung 5 in einer der Fortschaltbewegung folgenden Bereitschaftsstellung 27 gehalten, wobei die Hülsenbank 25 die Changierbewegung 21 der Fadenführerbank 3 allerdings nicht mitmacht.
  • Wenn aus irgendeinem Grunde, zum Beispiel wegen eines Fadenbruches, aus der Vielzahl der Spinnstellen einer Spinnmaschine eine einzelne Spinnstelle stillgesetzt werden soll, ist es wünschenswert, den bereits im Topf 7 erzeugten Garnkuchen 8 zu retten und auf die auf dem Fadenführer 4 bereitgestellte Umspulhülse 9 zu wickeln. Das Aufwickeln des Spinnkuchens 8 auf die Umspulhülse 9 ist auch deshalb vorteilhaft, weil sonst, die Gefahr besteht, daß der Garnkuchen selbsttätig auf den Fadenführer 4 gewickelt wird.
  • Wenn ein solcher Notfall, zum Beispiel bei Fadenbruch, eintritt, wird die Umspulhülse 9, wie in 2 angedeutet, möglichst schnell in eine Umspulposition 28 innerhalb des Spinntopfes 7 abgesenkt, um den rotierenden Garnschenkel 11 noch zu erreichen und mit der Unterkante 10 der Umspulhülse 9 zu erfassen, so daß das Umspulen des Garnkuchens 8 auf die Spulenhülse 9 beginnen kann.
  • Da die Umspulhülse 9, zumindest in dieser Umspulposition 28, die Changierbewegung der Fadenführerbank 3 nicht mitmacht, ist während des Umspulprozesses ein einwandfreier Spulenaufbau gewährleistet.

Claims (6)

  1. Topfspinnmaschine mit einer beim Spinnen und Umspulen rotierend Spinntöpfe (7) tragenden Topfbank und einer rohrförmige Fadenführer (4) tragenden Fadenführerbank (3), die während des Spinnprozesses allen Fadenführern gleichzeitig eine in bezug auf den jeweiligen Spinntopf axial verlaufende Changierbewegung erteilt, wobei der Changierbewegung eine Fortschaltbewegung überlagert ist und wobei auf jedem Fadenführer (4) eine vor dem Spinnen leere Umspulhülse (9) geführt ist, welche zwecks Umspulens des auf die Topfinnenfläche (6) gesponnenen Garnkuchens (8) axial über die Fadenführermündung (5) verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umspulhülse (9) in ihrer Umspulposition vom Changierantrieb der Fadenführerbank (3) abgekoppelt ist.
  2. Topfspinnmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Umspulhülsenhalterung an einem für eine Maschinenseite gemeinsamen, von der Changierbewegung des Fadenführers (4) abtrennbaren Bewegungsmechanismus, insbesondere einer Hülsenbank (25).
  3. Topfspinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umspulhülse (9) auch während des Spinnvorgangs von der Changierbewegung des Fadenführers (4) abgekoppelt ist.
  4. Topfspinnmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachführgeschwindigkeit der Umspulhülse (9) im wesentlichen gleich der Fortschaltgeschwindigkeit des Fadenführers (4) ist.
  5. Verfahren zum Betrieb der Topfspinnmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Changierbewegung des Fadenführers (4) von der Bewegung der auf dem Fadenführer gelagerten Umspulhülse (9) getrennt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umspulhülse (9) dem fortschreitenden Garnkuchenaufbau, insbesondere mit der Fortschaltgeschwindigkeit des Fadenführers (4), nachgeführt wird.
DE19523938A 1995-06-30 1995-06-30 Topfspinnmaschine Expired - Fee Related DE19523938B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19523938A DE19523938B4 (de) 1995-06-30 1995-06-30 Topfspinnmaschine
CH00970/96A CH691481A5 (de) 1995-06-30 1996-04-17 Topfspinnmaschine.
US08/673,620 US5704203A (en) 1995-06-30 1996-06-26 Pot-spinning machine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19523938A DE19523938B4 (de) 1995-06-30 1995-06-30 Topfspinnmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19523938A1 DE19523938A1 (de) 1997-01-02
DE19523938B4 true DE19523938B4 (de) 2004-03-04

Family

ID=7765738

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19523938A Expired - Fee Related DE19523938B4 (de) 1995-06-30 1995-06-30 Topfspinnmaschine

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5704203A (de)
CH (1) CH691481A5 (de)
DE (1) DE19523938B4 (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2159199T3 (es) * 1998-01-24 2001-09-16 Schlafhorst & Co W Procedimiento y dispositivo para iniciar el proceso de rebobinado en la hilatura con centrifuga despues de una rotura del hilo.
DE19802656A1 (de) * 1998-01-24 1999-07-29 Schlafhorst & Co W Verfahren und Vorrichtung zum Einleiten des Umwickelvorganges beim Zentrifugenspinnen nach einem Fadenbruch
DE19815051A1 (de) * 1998-04-03 1999-10-14 Zinser Textilmaschinen Gmbh Spinnmaschine mit einem einen Saugrotor aufweisenden Streckwerk
DE19815050B4 (de) * 1998-04-03 2005-09-22 Saurer Gmbh & Co. Kg Verdichtungsstreckwerk für eine Spinnmaschine
DE19815053B4 (de) * 1998-04-03 2006-01-05 Saurer Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Herstellen eines Scheinzwirnes und Spinnmaschine hierfür
DE19815049B4 (de) * 1998-04-03 2004-08-19 Saurer Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Herstellen eines Garnes und Spinnmaschine hierfür
DE10211850A1 (de) * 2002-03-18 2003-10-02 Schlafhorst & Co W Verfahren zum Betreiben einer Spinnvorrichtung
DE10211861A1 (de) * 2002-03-18 2003-10-02 Schlafhorst & Co W Zentrifugenspinnvorrichtung
JP5098428B2 (ja) * 2007-05-11 2012-12-12 株式会社豊田自動織機 繊維束配列装置
JP6977602B2 (ja) * 2018-02-15 2021-12-08 株式会社豊田自動織機 ポット精紡方法及びポット精紡機
JP7035705B2 (ja) * 2018-03-28 2022-03-15 株式会社豊田自動織機 ポット精紡機
JP7006561B2 (ja) * 2018-10-11 2022-02-10 株式会社豊田自動織機 ポット精紡機
JP7287126B2 (ja) * 2019-06-05 2023-06-06 株式会社豊田自動織機 ポット精紡機

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4103771A1 (de) * 1991-02-08 1992-08-13 Schlafhorst & Co W Verfahren und einrichtung zum herstellen eines fadens nach dem zentrifugenspinnverfahren
DE4206030A1 (de) * 1992-02-27 1993-09-02 Schlafhorst & Co W Zentrifugenspinnvorrichtung und verfahren zum anspinnen einer spinnzentrifuge
DE4236379A1 (de) * 1992-10-28 1994-05-05 Schlafhorst & Co W Verfahren und Vorrichtung zum Umspulen von Garn in einer Topfspinnvorrichtung

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE58022C (de) * A. SILBERMANN in Berlin O., Blumenstr. 74 Ziel-Vorrichtung mit zwei Kimmen und zwei Körnern
DE59030C (de) * P. HENGER in Stuttgart, Kronprinzstr. 20, und Dr. med. G. WALCHER in Stuttgart, Seestr. 44 Verschlufs für zerlegbare Zangen, Scheeren u. dergl
DE21834C (de) * L. GOBIET in Düsseldorf-Oberbilk Neuerungen an Wasserröhren-Dampfkesseln
GB335049A (en) * 1929-09-11 1930-09-18 James Lever Rushton Improvements in or relating to the production or treatment of artificial threads or other textile yarns, for example rayon or the like, by the centrifugal spinning process
US2232491A (en) * 1939-05-15 1941-02-18 Prince-Smith William Centrifugal spinning, twisting, and analogous machine
US2563053A (en) * 1948-11-30 1951-08-07 John J Mccann Pot spinning method, apparatus, and product
US3111804A (en) * 1959-09-03 1963-11-26 W C T Hart & Zn Instr En App N Plying and twisting frame adapted to deliver cross-wound yarn packages
US3030761A (en) * 1959-09-10 1962-04-24 Negishi Eizaburo Automatic doffing and donning
US3098343A (en) * 1961-05-30 1963-07-23 Negishi Eizaburo Yarn end controlling device for a centrifugal spinning machine
US3167901A (en) * 1963-07-03 1965-02-02 Western Electric Co Methods of and apparatus for reeling strands in a multicycle operation

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4103771A1 (de) * 1991-02-08 1992-08-13 Schlafhorst & Co W Verfahren und einrichtung zum herstellen eines fadens nach dem zentrifugenspinnverfahren
DE4206030A1 (de) * 1992-02-27 1993-09-02 Schlafhorst & Co W Zentrifugenspinnvorrichtung und verfahren zum anspinnen einer spinnzentrifuge
DE4236379A1 (de) * 1992-10-28 1994-05-05 Schlafhorst & Co W Verfahren und Vorrichtung zum Umspulen von Garn in einer Topfspinnvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE19523938A1 (de) 1997-01-02
US5704203A (en) 1998-01-06
CH691481A5 (de) 2001-07-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1749906B1 (de) Anspinneinrichtung für Offenend-Rotorspinnmaschine
DE19523938B4 (de) Topfspinnmaschine
DE2427016C2 (de) Automatische Spulenwechseleinrichtung
DE3802900C2 (de)
EP1284313B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wiederanspinnen einer Offenend-Spinnmaschine nach Spulenwechsel
DE4324039A1 (de) Transportsystem an einer Topfspinnmaschine
EP0498171B1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines Fadens nach dem Zentrifugenspinnverfahren
EP0504615A1 (de) Topfspinnvorrichtung
CH687026A5 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ver- und Entsorgen mit Garnkoerpern und Leerhuelsen an Textilmaschinen
EP0521816B1 (de) Verfahren zur Übergabe des Fadens von einer vollen Spule an eine leere Hülse und eine Spulmaschine
DE2051311B2 (de) Vorrichtung zur automatischen Verlegung einer Fadenreserve auf eine Spulenhülse außerhalb des Spulbereiches
CH692667A5 (de) Topfspinnmaschine und Verfahren zu ihrem Betrieb.
EP1488030B1 (de) Verfahren zum betreiben einer spinnvorrichtung
CH676724A5 (de)
DE4122810A1 (de) Verfahren zum trennen der lunten von auf vorspinnmaschinen gefertigten vorgarnspulen
DE2705811A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlfadenbuendeln fuer hohlfadendialysatoren
DE1510789A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Betrieb von Doppeldrahtzwirnmaschinen
DE19520153B4 (de) Topfspinnmaschine
DE19523937B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Topfspinnen
DE3344993A1 (de) Mehrstellige textilmaschine
DE2523771B2 (de) Garnaufspulvorrichtung
DE10226215B4 (de) Verfahren zum Auswechseln der Leerhülse gegen eine mit einem Langgut bewickelte Vorlagespule an der Abspulstelle einer Maschine zur Verarbeitung dieses Langguts, Vorlagespule zur Durchführung des Verfahrens und Abspulstelle zur Durchführung des Verfahrens mittels einer Vorlagespule und Maschine zur Verarbeitung von Langgut
CH631413A5 (de) Vorrichtung zum aufspulen textiler faeden.
EP0382943B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anlegen eines Hilfsfadens auf den Garnträger in einer Spinnmaschine
DE3741434C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SAURER GMBH & CO. KG, 41069 MOENCHENGLADBACH, DE

8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee