DE59030C

DE59030C - Verschlufs für zerlegbare Zangen, Scheeren u. dergl

Info

Publication number: DE59030C
Application number: DENDAT59030D
Authority: DE
Original assignee: P. HENGER in Stuttgart, Kronprinzstr. 20, und Dr. med. G. WALCHER in Stuttgart, Seestr. 44
Anticipated expiration: 1911-03-27

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

{2. Auflage, ausgegeben am go. Mär\ IQOO.)

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

AUSGEGEBEN DEN 26. SEPTEMBER 18i> I

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 69: Schneidwerkzeuge.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. März 1891 ab.

Unsere vorliegende Erfindung bezweckt, Werkzeuge, wie Zangen, Scheeren u. dergl., namentlich solche, die chirurgischen Zwecken dienen, auf einfachste Weise zu zerlegen und wieder zusammenzusetzen, damit eine gründliche Reinigung bezw. Schärfung der aus einander genommenen Theile ermöglicht ist.

In der Zeichnung (Fig. 1 bis 6) ist eine einfache Zange dargestellt, woraus das Wesen unserer Erfindung ersichtlich ist. Die beiden Zangenhalften A und B werden nicht, wie sonst üblich, durch einen Schraubstift zusammengehalten, sondern es enthält die eine Zangenhälfte A einen festen Stift a, dessen freies Ende nietkopfartig angestaucht ist. Die andere Zangenhälfte B hat anstatt eines Loches einen Schlitz b, wodurch die Hälfte B in den Stift α der Hälfte A geschoben werden kann. Damit nun beide Zangenhälften nur in einer bestimmten Lage aus einander genommen werden können (in Fig. 2 punktirt gezeichnet), hat die mit Schlitz b versehene Hälfte B auf der Innenseite einen quer durchlaufenden Einschnitt b^l von der Breite der Hälfte A, während der Schlitz b aufserhalb kegelig erweitert ist, wodurch, nachdem beide Hälften B und A in der in Fig. 2 punktirt angegebenen Lage zusammengesteckt sind, beim Schliefsen der Zange die nietkopfartige Verdickung des Zapfens α in die obere konische Erweiterung des Schlitzes b eingedrückt wird und das Auseinanderfallen oder Auseinandernehmen der Zangenhälften verhindert, so lange nicht wiederum die punktirt gezeichnete Lage der Zangenhälften (Fig. 2) erreicht ist.

Patent-Anspruch:

Verschlufs für eine aus zwei losen Hälften bestehende, einfach zerleg- und wieder zusammensetzbare Zange, Scheere oder ein ähnliches Werkzeug, gekennzeichnet dadurch, dafs die eine Hälfte (B) einen Schlitz (b) mit nach aufsen kegelförmiger Erbreiterung, nach innen einen Einschnitt (b¹) hat, welcher in einer bestimmten Lage beider Hälften das Einschieben der mit Schlitz versehenen Hälfte (B) in die mit festem, nach oben verdicktem Zapfen (a) versehene Hälfte (A) gestattet, in jeder anderen Lage beider Hälften jedoch das Auseinanderfallen oder Auseinandernehmen derselben verhindert.