DE203732C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schanzspaten, der an der einen oberen Ecke des Blattes mit einer Aussparung und an der anderen Ecke mit einem entsprechenden Drehzapfen versehen ist, so daß zwei solche Schanzspaten zusammengesteckt ohne weiteres eine Drahtschere bilden.

Es ist bereits bekannt, derartige Schneidevorrichtungen durch die Zusammenstellung

ίο zweier Teile zu erreichen, jedoch ist diese Zusammenfügung sehr zeitraubend, da besondere Verbindungsglieder zur Verwendung gelangen. Fig. ι zeigt einen Schanzspaten von der Seite gesehen und

Fig. 2 zwei Schanzspaten zusammengefügt als Schere.

An der Innenseite des Spatenblattes α ist in der einen oberen Ecke ein Drehzapfen, bestehend aus dem fest vernieteten Schaft b mit einem Querstab c, so angebracht, daß der Querstab schräg zur Seitenkante des Spatenblattes verläuft. Die entgegengesetzte Ecke des Spatenblattes ist mit einer Aussparung d versehen, in welche der Drehzapfen eines anderen Schanzspatens eingeführt werden kann. Es sind natürlich nur zwei Spaten zu verbinden, welche Drehzapfen und Aussparung an entgegengesetzten Seiten besitzen, wie dieses aus der Zeichnung ersichtlich ist. An den beiden Längskanten des Spatenblattes ist je eine kleine Ausbuchtung e vorhanden, welche nach Art einer Schere geschärft ist. Um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, ist das Spatenblatt um diese Ausbuchtungen herum gehärtet. Die Hülse/für die Stielbefestigung ist etwas nach rückwärts gebogen.

Sollen zwei Spaten zwecks Durchschneidung von Drahthindernissen miteinander verbunden werden, so sind sie mit ihren hohlen Seiten gegeneinanderzulegen, und der Drehzapfen des einen Spatens ist in die Aussparung d des anderen Spatens einzuführen. Nach einer Drehung der Stiele gegeneinander ist sodann eine Schere (s. Fig. 2) gebildet. Die Verdrehung der Stiele gegeneinander ist dadurch ermöglicht, daß die Stielbefestigung nach rückwärts gebogen ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schanzspaten, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen oberen Ecke des Spatenblattes ' eine Aussparung (d) und an der anderen Ecke ein entsprechender Drehzapfen (b) angebracht sind, während die Seitenkanten mit Einbuchtungen (e) ver- * sehen sind, so daß nach der Einführung des Drehzapfens eines Spatens in die Aussparung eines entgegengesetzt ausgebildeten Spatens durch gegenseitige Verdrehung ohne weiteres eine Drahtschere gebildet wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.