DE102008028073B3 - Verfahren zum Zuführen von Garn zu einer Umspulmaschine - Google Patents

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Abstract

Das Umspulen von Garn von einer ersten, vorgehaltenen Vorlagespule 3.1 durch eine über der Vorlagespule 3.1 als Fadeneinlauf angeordnete Öse 2 auf einen Garnträger 10 mit einer Umspulmaschine 1 kann kontinuierlich erfolgen, wenn mindestens eine zweite Vorlagespule 3.1 vorgehalten wird, deren Anfang des Garns mit dem Ende des Garns der ersten Vorlagespule 3.1 verbunden wird, das Garn der ersten Vorlagespule 3.1 durch die Öse 2 abgezogen wird, erfasst wird, ob das Garn der ersten Vorlagespule 3.1 zu Ende geht und gegebenenfalls die erste Vorlagespule 3.1 gegen die zweite Vorlagespule 3.2 durch Entfernen der ersten Vorlagespule 3.1 aus dem Abzugsbereich der Öse 2 und gleichzeitiges Bringen der zweiten Vorlagespule 3.2 in den Abzugsbereich der Öse 2 ausgetauscht wird. Dadurch kann ohne das Umspulen zu unterbrechen das Garn von der zweiten Vorlagespule 3.2 durch die Öse abgezogen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen von Garn auf Vorlagespulen zu einer Umspulmaschine.
  • Bei der Herstellung von Garnen werden diese zunächst auf Abzughülsen zu Vorlagespulen aufgespult. Die Vorlagespulen haben meist eine wilde Bewicklung, d. h. sie sind ungeordnet aufgespult. Vor einer Vermarktung oder Verwendung der Garne werden diese in einer vordefinierten Länge von z. B. 1000 m oder 5000 m mittels einer Umspulmaschine auf handelsübliche Garnträger, z. B. Fußspulen, präzisionsgespult.
  • Aus der EP 1 707 523 A1 sind ein Umspulverfahren und eine Vorrichtung mit geregelter Umspulgeschwindigkeit des Garns bekannt.
  • Aus der DE 36 04 658 A1 ist für eine Umspulmaschine eine Spulenhalterung bekannt, die zwei Spulenhalter hat, deren Achsen auf einen darüber angeordneten Fadenführer in Form einer Öse ausgerichtet sind. Zum leichteren Auswechseln einer aufgebrauchten Vorlagespule ist der eine Spulenhalter relativ zu dem anderen Spulenhalter verstellbar.
  • Aus der GB 371 366 A ist ein sternförmiger Träger für Vorlagespulen bekannt, deren Garnenden und Garnanfänge nicht miteinander verbunden sind. Zum Wechseln der Vorlagespulen wird die Umspulmaschine angehalten und der Trägerstern von Hand weitergeschaltet.
  • Aus der JP 2001-171 909 AA ist eine Drahtabzugsvorrichtung bekannt, bei der der Draht zentrisch abgezogen wird, das Drahtende der ersten Spule mit dem Drahtanfang der zweiten Spule verbunden ist, die Verbindungsstelle über einen Sensor erfasst wird und eine Drahtführungsöse bei Erkennung der Verbindungsstelle längs einer Führungsschiene von der Position über der ersten Spule in eine Position über der zweiten Spule verschoben wird.
  • Aus der US 3 321 152 A ist ein Spulenwechsler für einen Webstuhl bekannt. Die Spulen sind um 45° geneigt gegenüber der Garnabzugsrichtung auf einem Trägerring angeordnet, der exzentrisch gelagert ist um ihn zum Wechsel der Spulen insgesamt aus dem Arbeitsbereich herausschwenken zu können.
  • Aus der US 5 273 232 A ist eine Vorrichtung mit einem sternförmigen Träger für drei Vorlagespulen bekannt, deren Aufnahmezapfen mittels eines Planetengetriebes beim Fortschalten des Trägers auf die den Fadeneinlauf bildende Öse ausgerichtet gehalten werden.
  • Aus der DD 126 272 A5 sind ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 6 bekannt. Zum Wechseln von Vorlagespulen wird ein Vorlagespulenträger in Form einer Endloskette mit in gleichmäßigen Abständen angeordneten Aufnahmezapfen für Vorlagespulen mit verbundenen Garnenden und Garnanfängen um jeweils einen Schritt weiterbewegt, sobald eine Garnabtastvorrichtung das Umspringen des Garns von einer abgespulten Vorlagespule auf den Garnanfang der nächstfolgenden Vorlagespule feststellt. Der kritische Moment ist das Überspringen des Garns von der leeren Abzughülse auf die nächste, volle Vorlagespule, denn diese befindet sich noch in ihrer gegenüber der Fadeneinlauföse seitlich versetzten Warte- oder Bereitschaftsstellung, weil erst das Überspringen des Garns den Beginn des Fortschaltschritts auslöst. Deshalb ist in diesem Moment das Garnbruchrisiko am größten und kann nur durch eine erhebliche Senkung der Umspulgeschwindigkeit gemindert werden.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei denen die Gefahr eines Garnbruchs beim Wechsel von einer Vorlagespule zur nächsten erheblich gemindert ist.
  • Diese Aufgabe ist durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 und durch einen Vorlagespulenwechsler mit den Merkmalen des Anspruches 6 gelöst.
  • Im Rahmen der Erfindung wird unter dem Abzugsbereich der Öse ein in etwa trichterförmiger Bereich unterhalb der Öse verstanden, innerhalb dessen sich eine Vorlagespule während des Abziehens ihres Garnes befinden muss. Bei Entfernung der Vorlagespule aus dem Abzugsbereich der Öse reißt das Garn in der Regel.
  • Das Abziehen des Garns wird während des Austauschens der Vorlagespule fortgesetzt, d. h. das Garn wird kontinuierlich abgezogen. Zwar sollte die Vorlagespule, von der das Garn abgezogen wird, vorzugsweise koaxial unter der Öse angeordnet sein, jedoch kann für einen kurzen Zeitraum, notfalls unter einer Absenkung der Abzugsgeschwindigkeit, eine Abweichung von der koaxialen Anordnung toleriert werden, sofern die Vorlagespule noch in dem Abzugsbereich der Öse verbleibt. Weil die zweite Vorlagespule in den Abzugsbereich der Öse gebracht wird, während die erste Vorlagespule aus diesem entfernt wird, sind für einen kurzen Zeitraum beide Vorlagespulen in dem Abzugsbereich der Öse, so dass das Garn kontinuierlich abgezogen werden kann.
  • Beim Austauschen der Vorlagespulen wird die Öse relativ zu der Umspulmaschine bewegt, um die zweite Vorlagespule in den Abzugsbereich der Öse zu bringen. Anschließend wird die zweite Vorlagespule an die Position der ersten Vorlagespule relativ zu der Umspulmaschine bewegt, wobei die Öse mit der zweiten Vorlagespule mitbewegt wird. Das Austauschen der ersten Vorlagespule gegen die zweite Vorlagespule muss sehr schnell geschehen, denn übliche Umspulgeschwindigkeiten liegen in der Größenordnung von etwa 60 km/h. Die Öse hat im Vergleich zu den beiden Vorlagespulen eine geringe Masse und ist daher entsprechend einfach zu bewegen. Natürlich kann, während die Öse relativ zu der Umspulmaschine bewegt wird um die zweite Vorlagespule in den Abzugsbereich Öse zu bringen, die zweite Vorlagespule der Öse entgegenbewegt werden. Dadurch wird das Austauschen der ersten gegen die zweite Vorlagespule nochmals beschleunigt.
  • Zum Erfassen, ob das Garn der ersten Vorlagespule zu Ende geht kann z. B. ein optischer Sensor verwendet werden, der die Reflexion der im Abzugsbereich der Öse befindlichen Vorlagespule misst. Besonders zuverlässig funktioniert dies, wenn eine Vorlagespule mit einer metallisch reflektierenden Abzughülse verwendet wird.
  • Der Vorlagespulenträger kann z. B. eine Drehscheibe sein. Dies ermöglicht durch Drehen des Vorlagespulenträgers nacheinander Vorlagespulen in den Abzugsbereich der Öse zu bringen. Natürlich kann die Drehscheibe Ausnehmungen haben, so dass sie z. B. die Form eines Drehkreuzes oder eines Stern hat.
  • Bevorzugt wird die Drehscheibe zum Austauschen relativ zu der Umspulmaschine gedreht und beim Drehen der Drehscheibe deren Drehbewegung über eine Exzenterscheibe und über ein daran angreifendes Gestänge in eine Bewegung der Öse in Richtung der zweiten Vorlagespule umgesetzt. Dieses Verfahren ermöglicht mit sehr einfachen Mitteln einen sehr schnellen Austausch der ersten Vorlagespule gegen die zweite Vorlagespule, wodurch die Gefahr eines Garnabrisses beim Wechseln der Vorlagespulen gering ist.
  • Wenn vor dem Austauschen die Geschwindigkeit des Garns reduziert und anschließend wieder erhöht wird, wird die Gefahr eines Abreissens des Garns beim Austauschen vermindert.
  • Zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung ist eine Umspulmaschine mit den Merkmalen des Anspruches 6 geeignet.
  • Die Öse ist durch einen Antrieb parallel zu dem Vorlagespulenträger verschiebbar. Sie kann koaxial über den Vorlagespulen ausgerichtet werden, insbesondere können vorgehaltene Vorlagespulen durch Verschieben der Öse nacheinander in deren Abzugsbereich gebracht werden.
  • Übliche Umspulmaschinen haben zumeist eine ganze Reihe von Umspulstationen zum Umspulen des Garns auf eine Vorlagespule. Eine Drehscheibe als Vorlagespulenträger ermöglicht es, auch wenn die Umspulstationen einen geringen Abstand zueinander aufweisen, an jeder Umspulstation mehrere Vorlagespulen, z. B. vier, vorzuhalten.
  • Wenn an der Drehscheibe eine Exzenterscheibe ist, die über ein Gestänge mit der Öse verbunden ist, um die Öse bei einer Drehung der Drehscheibe zum Austauschen der Vorlagespulen zunächst entgegengesetzt der zweiten Vorlagespule zu verschieben und anschließend mit der zweiten Vorlagespule mitzubewegen, bis die zweite Vorlagespule an der Ausgangsposition der ersten Vorlagespule ist, können die Vorlagespulen auf der Drehscheibe schnell ausgetauscht werden.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft beschrieben. Es zeigt:
  • 1: eine Umspulmaschine,
  • 2: einen Vorlagespulenwechsler,
  • 3: einen Vorlagespulenwechsler nach der Erfindung,
  • 4: eine Skizze eines weiteren Vorlagespulenwechslers.
  • Die Umspulmaschine 1 in 1 hat vier Umspulstationen 1.1 mit je einer Öse 2 als Fadeneinlauf über einer Vorlagespule 3.1 auf einem Vorlagespulenwechsler 200. Über jeder Öse 2 ist hinter einer Abdeckung (linke Abdeckung ist entfernt) eine angetriebene Spultrommel zum Abziehen des Garns von der Vorlagespule 3.1 und zum Präzisionsspulen auf einen Garnträger 10. Über jeder Abdeckung befindet sich ein Garnträgermagazin 20.
  • Die Vorlagespulenwechsler 200 haben je eine Drehscheibe 210, auf der neben der Vorlagespule 3.1 drei weitere Vorlagespulen 3.2, 3.3, 3.4 sind. Das Ende des Garns der ersten Vorlagespule 3.1 ist mit dem Anfang des Garns der (zweiten) Vorlagespule 3.2 verbunden. Das Garnende der Vorlagespule 3.2 ist wiederum mit dem Garnanfang der (dritten) Vorlagespule 3.3 verbunden, dessen Garnende wiederum mit dem Anfang des Garns der (vierten) Vorlagespule 3.4 verbunden ist. Vorzugsweise sind die Garnenden miteinander verspleisst. Dies ermöglicht auf der einen Seite ein besonders einfaches Austauschen der Vorlagespulen während des Abziehvorganges, erfordert aber auf der anderen Seite die Garne außerhalb der Umspulmaschine miteinander in einer Spleissmaschine zu verbinden. Einfacher ist es, die Drehscheibe 210 mit den Spulen 3.1, 3.2, 3.3 und 3.4 zu bestücken und die Garnenden entsprechend zu verknoten. Nun kann das Garn der ersten Vorlagespule 3.1 abgezogen werden. Ein Sensor 315 (vgl. 2) erfasst, wenn das Garn der ersten Vorlagespule 3.1 zu Ende geht, indem es die Reflexion eines aufgefächerten Laserstrahls 310 an der Vorlagespule 3.1 misst. Eine Maschinensteuerung 300 liest den Sensor 315 aus und steuert ggf. einen Schrittmotor 313 an, der die Drehscheibe 210 über einen Riemenantrieb 320 dreht, wodurch die erste Vorlagespule 3.1 aus dem Abzugsbereich der Öse 2 gebracht wird und gleichzeitig die zweite Vorlagespule 3.2 in den Abzugsbereich der Öse 2 gebracht wird. Das Abziehen des Garns muss dabei nicht unterbrochen werden. Nach dem Abziehen des Garns von der zweiten Spule 3.2 wird die Drehscheibe 210 weitergedreht, wodurch die zweite Vorlagespule 3.2 aus dem Abzugsbereich der Öse 2 entfernt und gleichzeitig die dritte Vorlagespule 3.3 in den Abzugsbereich gebracht wird. Zwischenzeitlich kann die verbliebene Abzugshülse der ersten Vorlagespule 3.1 von der Drehscheibe 210 entfernt und durch eine neue Vorlagespule ersetzt werden. Der Anfang des Garns der neuen Vorlagespule wird selbstverständlich mit dem Ende des Garns der vierten Vorlagespule 3.4 verbunden. Der Vorlagespulenwechsler 200 ermöglicht es, ohne den Umspulvorgang unterbrechen zu müssen, die Vorlagespulen unter der Öse 2 auszutauschen und leere Abzugshülsen durch volle Vorlagespulen zu ersetzen.
  • 3 zeigt vier Ansichten (A–D) eines Vorlagespulenwechslers 200, der erfindungsgemäß anstelle des in 1 gezeigten Vorlagespulenwechslers eingesetzt wird. Der Vorlagespulenwechsler 200 hat einen Sockel 230 in dem eine Welle 235 drehbar gelagert ist. Die Welle 235 ist über einen Schrittmotor drehangetrieben (nicht dargestellt). Auf der Welle 235 sitzt eine Drehscheibe 210 mit vier Halterungen 215 für je eine Vorlagespule 3.1, 3.2, 3.3, 3.4. An ihrer Unterseite ist die Drehscheibe 210 mit einer Exzenterscheibe 220 verbunden.
  • Der Sockel 230 haltert zudem einen horizontalen Träger 240 mit einer horizontalen Führung 245 für eine Stange 260. Das sockelseitige Ende der Stange 260 hat eine Rolle 261 mit der die Stange 260 an der Exzenterscheibe 220 federbelastet anliegt. An dem anderen Ende der Stange 260 ist über ein Gelenk eine vertikale Stange 262 angeschlagen. Etwa in der Mitte ist diese an einer Umlenkung 255 auf einer Halterung 250, die auf dem Träger 240 steht, fixiert. An dem oberen Bereich der vertikalen Stange 262 ist ein Ende einer dritten Stange 263 höhenverstellbar und gelenkig befestigt. An dem anderen Ende der dritten Stange 263 ist eine Öse 2. Wenn zum Austauschen zweier Vorlagespulen gegeneinander die Welle 235 mittels des Schrittmotors gedreht wird, wird dadurch die Drehscheibe 210 und auch die Exzenterscheibe 220 gedreht. Über das Gestänge aus den Stangen 260, 262 und 263 liegt die Öse 2 an der Exzenterscheibe 220 an und wird, wie in 2C gezeigt, der vollen Vorlagespule 3.2 zunächst entgegen bewegt, wobei eine Horizontalführung 265 die dritte Stange 263 und damit die Öse 2 etwa waagerecht führt. Wenn die Öse etwa koaxial zu der vollen Vorlagespule 3.2 ist, bewegt sie sich durch die Exzenterscheibe gesteuert, anschließend mit der Vorlagespule 3.2 mit, d. h. in die in 3A gezeigte Position zurück.
  • Die nachträgliche Ausrüstung mit Vorlagespulenwechslern bei Umspulmaschinen 1, die mehrere nebeneinander angeordnete Umspulstationen 1.1 haben (vgl. 1), ist oftmals problematisch, weil der Raum zwischen den Umspulstationen 1.1 sehr begrenzt ist. Dem begegnet die skizzenhaft gezeigte Ausführungsform eines Vorlagespulenwechslers 200 in 4. Dieser Vorlagespulenwechsler 200 hat eine auf einer horizontalen Ellipsenbahn geführte Kette 280, an der Halterungen für Vorlagespulen 3 befestigt sind. Über der Vorlagespule 3.1 befindet sich eine Öse (nicht dargestellt) zum Abziehen des Garns. Die Kette ist angetrieben, so dass durch den Kettenantrieb die Vorlagespule 3.1 aus dem Abzugsbereich der Öse gebracht und gleichzeitig eine neue Vorlagespule in den Abzugsbereich der Öse gebracht werden kann. Die Steuerung erfolgt analog der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform. Die Ausführungsform nach 4 nutzt einen Freiraum im Fußbereich der Umspulmaschine 1 in 1. Wenn eine nachzurüstende Umspulmaschine dort keinen ausreichenden Freiraum hat, kann die Umspulmaschine in den meisten Fällen etwas aufgebockt werden, wodurch ein entsprechender Freiraum entsteht. Hier deutet ein Rahmen 290 die Projektionsfläche der über dem Vorlagespulenwechsler befindlichen Umspulstation an.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Zuführen von Garn zu einer Umspulmaschine durch Vorhalten von mindestens zwei Vorlagespulen und Einfädeln des Garns der ersten Vorlagespule in die Umspulmaschine durch eine über dieser Vorlagespule als Fadeneinlauf angeordnete Öse, mit den Schritten a) Verbinden des Anfangs des Garns der zweiten Vorlagespule mit dem Ende des Garns der ersten Vorlagespule, b) Abziehen des Garns von der ersten Vorlagespule durch die Öse, c) Erfassen, ob das Garn der ersten Vorlagespule zu Ende geht, d) Austauschen der ersten Vorlagespule gegen die zweite Vorlagespule durch Entfernen der ersten Vorlagespule aus dem Abzugsbereich der Öse und Bewegen der zweiten Vorlagespule in den Abzugsbereich der Öse unter Fortsetzung des Abziehens des Garns, dadurch gekennzeichnet, dass die Öse relativ zu der Umspulmaschine bewegt wird, um die zweite Vorlagespule in den Abzugsbereich der Öse zu bringen, und anschließend die zweite Vorlagespule in die Position der ersten Vorlagespule relativ zu der Umspulmaschine bewegt wird, wobei die Öse mit der zweiten Vorlagespule mitbewegt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt c) ein optischer Sensor verwendet wird, der die Reflexion der im Abzugsbereich der Öse befindlichen Vorlagespule misst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Vorlagespulen mit einer metallisch reflektierenden Abzugshülse verwendet werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Vorlagespulenträger eine Drehscheibe verwendet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung der Drehscheibe über eine Exzenterscheibe und ein an dieser angreifendes Gestänge in eine zu der Drehrichtung der Drehscheibe gegenläufige Bewegung der Öse umgesetzt wird.
  6. Vorlagespulenwechsler (200) für eine Umspulmaschine (1), mit einem beweglichen Vorlagespulenträger (210) zum Wechseln von Vorlagespulen (3.1, 3.2, 3.3, 3.4) und mit einer Öse (2) als Fadeneinlauf über der ersten Vorlagespule (3.1), dadurch gekennzeichnet, dass die Öse (2) durch einen Antrieb parallel zum Vorlagespulenträger (210) aus der Position über der ersten Vorlagespule (3.1) in Richtung der zweiten Vorlagespule (3.2) und mit dieser zurück in die Ausgangsposition verschiebbar ist.
  7. Vorlagespulenwechsler (200) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlagespulenträger eine Drehscheibe (210) ist.
  8. Vorlagespulenwechsler (200) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Drehscheibe (210) eine Exzenterscheibe (220) ist, die über ein Gestänge (260, 262, 263,) mit der Öse (2) verbunden ist.
  9. Vorlagespulenwechsler nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein optischer Sensor (315) durch Reflexionsmessung an der ersten Vorlagespule (3.1) ermittelt, ob deren Garnvorrat zu Ende geht.
  10. Umspulmaschine (1) gekennzeichnet durch einen Vorlagespulenwechsler (200) nach einem der Ansprüche 6 bis 9.
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