DE19514059A1 - Einrichtung zum Anhalten einer Nähmaschine - Google Patents

Einrichtung zum Anhalten einer Nähmaschine

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anhal­ ten einer Nähmaschine, die das Entfernen eines für Doppelket­ tenstiche oder Deckkettenstiche verwendeten Fadens erleichtert. Eine solche Einrichtung wird im folgenden als eine "Anhalteeinrichtung" bezeichnet.
Nähmaschinen, wie beispielsweise eine Steppstichmaschine, eine Überwendlingsstichmaschine und eine Doppelkettenstichmaschine, sind im Stand der Technik vorhanden. Darüber hinaus ist aus dem Stand der Technik eine Over-lock-Maschine bekannt, die wahlwei­ se Überwendlingsstiche, Doppelkettenstiche und Deckkettenstiche ausbildet. Eine sogenannte "Interlock-Maschine", die dazu in der Lage ist, gleichzeitig Überwendlingsstiche und Doppelket­ tenstiche auszubilden, ist ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt.
Bei der Interlock-Maschine kann eine freie Schlinge herausgezo­ gen werden. Daher kann durch Durchschneiden der freien Schlinge der Stoff ohne weiteres aus der Nähmaschine entfernt werden.
Andererseits kann eine Nähmaschine, die mehr als eine Nähnadel und nur einen Unterschlingenbildnerfaden verwendet, um Doppel­ kettenstiche auszubilden (wie beispielsweise eine Nähmaschine, die eine Paspelnaht ohne Oberbesatz ausbildet: eine sogenannte "einseitige Deckkettenstichmaschine"), keinen Stich mit freier Schlinge ausbilden. Folglich ist es bei dieser Nähmaschine er­ forderlich, den Stoff zu entfernen, bevor eine Schlinge genäht ist.
Jedoch leidet die herkömmliche Nähmaschine, die mehr als eine Nähnadel und nur einen Unterschlingenbildnerfaden verwendet, um Doppelkettenstiche auszubilden, unter der folgenden Schwierig­ keit: In dem Fall, in dem nach einem vorherbestimmten Nähvor­ gang, ähnlich wie in dem Fall eines Überwendlingsstichvorgan­ ges, der Stoff entfernt wird, wenn die Nadelstange nahe ihres oberen Totpunktes angeordnet ist, steht mehr als ein Nadelfaden in Eingriff mit dem Unterschlingenbildner, was der Entfernung des Stoffes einen großen Widerstand entgegensetzt. In diesem Fall können schlimmstenfalls die Nadelfäden abgeschnitten wer­ den.
Angesichts des vorstehend Gesagten ist es eine Aufgabe der vor­ liegenden Erfindung, eine Einrichtung zum Anhalten einer Nähma­ schine, die mehr als eine Nadel und nur einen Unterschlingen­ bildnerfaden verwendet, um Doppelkettenstiche auszubilden, zu schaffen, die nach einem Nähvorgang verhindert, daß der Nadel­ faden von der scharfen Spitze des Unterschlingenbildners erfaßt wird, so daß der Stoff ohne weiteres entfernt werden kann, wo­ bei ihm durch den Faden ein geringerer Widerstand entgegenge­ setzt wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Anhalten einer Nähmaschine, die mehr als eine Nähnadel und nur einen Unterschlingenbildnerfaden verwendet, um Doppelkettenstiche auszubilden, zu schaffen, die es nach einem Überwendlingsstichvorgang erlaubt, daß der Stoff ohne weiteres entfernt wird, und die bei einem Doppelkettenstichvorgang ver­ hindert, daß der Nadelfaden von der scharfen Spitze des Unter­ schlingenbildners erfaßt wird, so daß der Stoff ohne weiteres entfernt werden kann, wobei ihm durch die Fäden ein geringerer Widerstand entgegengesetzt wird.
Eine erste Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht eine Einrichtung zum Anhalten einer Doppelkettenstiche und Deckket­ tenstiche ausführenden Nähmaschine, die eine Nähnadel, einen Unterschlingenbildner, einen elektrischen Motor zum Antreiben der Nähmaschine und ein Regel- oder Steuergerät zum Regeln oder Steuern des Antreibens und Anhaltens des Motors umfaßt, vor, wobei die Einrichtung folgendes umfaßt:
ein Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel zum Anhalten des Motors, wenn das Regel- oder Steuergerät betätigt wird, um den Motor anzuhalten, in der Weise, daß die Nähnadel zu demjenigen Zeitpunkt angehalten wird, der dem Zeitpunkt entspricht, zu welchem die Nähnadel vor dem unteren Totpunkt derselben ange­ ordnet ist, und der im wesentlichen mit dem Zeitpunkt zusammen­ fällt, zu welchem ein Nadelfaden von der scharfen Spitze des Unterschlingenbildners losgemacht wird.
Eine zweite Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Einrichtung gemäß der ersten Ausgestaltung vor, die ferner folgendes um­ faßt: ein Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Dre­ hung zum Drehenlassen des Motors in der umgekehrten Richtung, nachdem der Motor durch das Anhalteregelungs- oder -steue­ rungsmittel angehalten worden ist, bis die Nähnadel nahe an den oberen Totpunkt derselben zurückgeführt ist.
Eine dritte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Einrichtung zum Anhalten einer Überwendlingsstiche, Doppelkettenstiche und Deckkettenstiche ausführenden Nähmaschine, die eine Nähnadel, einen Oberschlingenbildner, einen Unterschlingenbildner, einen elektrischen Motor zum Antreiben der Nähmaschine, ein Regel- oder Steuergerät zum Regeln oder Steuern des Antreibens und An­ haltens des Motors und ein Umschaltmittel zum Auswählen zwi­ schen einem Überwendlingsstichvorgang, welcher durch Antreiben der Nähnadel und des Ober- und des Unterschlingenbildners aus­ geführt wird, und einem Doppelkettenstichvorgang oder einem Deckkettenstichvorgang, welcher durch Antreiben der Nähnadel und des Unterschlingenbildners ausgeführt wird, vor, wobei die Einrichtung folgendes umfaßt:
ein Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel, das den Motor, wenn das Regel- oder Steuergerät betätigt wird, um den Motor in Verbindung mit Vorgängen wie beispielsweise einem Umschaltvor­ gang des Umschaltmittels anzuhalten, auf eine solche Weise an­ hält, daß
in dem Falle des Überwendlingsstichvorgangs die Nähna­ del nahe dem oberen Totpunkt derselben angehalten wird, und
in dem Falle des Doppelkettenstichvorgangs oder des Deckkettenstichvorgangs die Nähnadel zu demjenigen Zeitpunkt angehalten wird, der dem Zeitpunkt ent­ spricht, zu welchem die Nähnadel vor dem unteren Tot­ punkt derselben angeordnet ist, und der im wesentlichen mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, zu welchem ein Nadel­ faden von der scharfen Spitze des Unterschlingenbild­ ners losgemacht wird.
Eine vierte Ausgestaltung der Erfindung sieht die Einrichtung gemäß der dritten Ausgestaltung vor, die ferner folgendes um­ faßt:
ein Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Drehung zum Drehenlassen des Motors bei einem Doppelkettenstichvorgang oder einem Deckkettenstichvorgang in der umgekehrten Richtung, nachdem der Motor durch das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel angehalten worden ist, bis die Nähnadel nahe an den oberen Totpunkt derselben zurückgeführt ist.
Gemäß der Einrichtung zum Anhalten der Nähmaschine der ersten Ausgestaltung arbeitet das Anhalteregelungs- oder -steue­ rungsmittel wie folgt. Wenn das Regel- oder Steuergerät betä­ tigt wird, um den Motor anzuhalten, hält das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel den Motor auf eine solche Weise an, daß die Nähnadel zu demjenigen Zeitpunkt angehalten wird, der dem Zeitpunkt entspricht, zu welchem die Nähnadel vor dem unteren Totpunkt derselben angeordnet ist, und der im wesentlichen mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, zu welchem der Nadelfaden von der scharfen Spitze des Unterschlingenbildners losgemacht wird. Da­ her wird der Nadelfaden, wenn der Stoff nach dem Nähvorgang herausgenommen wird, niemals von der scharfen Spitze des Unter­ schlingenbildners erfaßt. Also kann der Stoff ohne weiteres entnommen werden, wobei ihm durch die Fäden ein geringerer Wi­ derstand entgegengesetzt wird.
Gemäß der Einrichtung der zweiten Ausgestaltung läßt das Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Drehung, nachdem der Motor angehalten worden ist, den Motor in der umgekehrten Rich­ tung drehen, so daß die Nähnadel nahe an den oberen Totpunkt zurückgeführt wird. D.h., die Nähnadel wird automatisch nahe an den oberen Totpunkt zurückgeführt, was die Entfernung des Stof­ fes vereinfacht.
Gemäß der Einrichtung der dritten Ausgestaltung arbeitet das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel, wenn das Regel- oder Steuergerät betätigt wird, um den Motor in Verbindung mit Vor­ gängen wie beispielsweise dem Umschaltvorgang des Umschaltmit­ tels anzuhalten, wie folgt:
In dem Fall des Überwendlingsstichvorganges hält das Anhaltere­ gelungs- oder -steuerungsmittel den Motor auf eine solche Weise an, daß die Nähnadel nahe des oberen Totpunktes angehalten wird. Daher kann der Stoff nach dem Überwendlingsstichvorgang ohne weiteres entfernt werden.
In dem Fall des Doppelkettenstichvorgangs oder des Deckketten­ stichvorgangs wird die Nähmaschine, nachdem der Motor in der Weise angehalten worden ist, daß die Nähnadel zu demjenigen Zeitpunkt angehalten worden ist, der dem Zeitpunkt entspricht, zu welchem die Nähnadel vor dem unteren Totpunkt angeordnet ist, und der im wesentlichen mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, zu welchem der Nadelfaden von der scharfen Spitze des Unter­ schlingenbildners losgemacht wird, in der umgekehrten Richtung drehen gelassen. Daher wird der Nadelfaden niemals von der scharfen Spitze des Unterschlingenbildners erfaßt, wenn der Stoff nach dem Doppelkettenstichvorgang oder dem Deckketten­ stichvorgang herausgenommen wird. Folglich kann der Stoff ohne weiteres entfernt werden, wobei ihm durch die Fäden ein gerin­ gerer Widerstand entgegengesetzt wird.
Gemäß der Einrichtung der vierten Ausgestaltung arbeitet das Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Drehung wie folgt. Bei dem Doppelkettenstichvorgang oder dem Deckketten­ stichvorgang läßt es den Motor, der durch das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel angehalten worden ist, in der umgekehr­ ten Richtung drehen, so daß die Nähnadel nahe an den oberen Totpunkt derselben zurückgeführt wird. D.h., die Nähnadel wird automatisch nahe an den oberen Totpunkt zurückgeführt, so daß Stoff ohne weiteres entnommen werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
Die Zeichnungen werden kurz wie folgt erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Außenansicht eines Ausführungsbei­ spiels einer Nähmaschine gemäß der vorliegen­ den Erfindung; genauer ist Fig. 1 eine per­ spektivische Darstellung der Nähmaschine mit einer zweiten Arbeitsbank, die auf der Nähma­ schine für einen Doppelkettenstichvorgang oder einen Deckkettenstichvorgang angeordnet ist;
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Nähmaschine, an der eine Abfallstoffabdeckung angeordnet worden ist;
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Nähmaschine, bei der eine Schlingenbildnerabdeckung geöffnet worden ist, wobei die zweite Arbeitsbank und die Abfallstoffabdeckung nicht angeordnet worden sind;
Fig. 4A und 4B zeigen Beziehungen zwischen zwei Nähnadeln und einem Unterschlingenbildner bei einem Doppelkettenstichvorgang; genauer ist Fig. 4A eine geschnittene Draufsicht, die die Bahnkurve zeigt welche der Unterschlingen­ bildner relativ zu den beiden Nähnadeln be­ schreibt, wenn die Nähmaschine in Betrieb ist, und Fig. 4B eine geschnittene Drauf­ sicht, die die Bahnkurve zeigt, welche der Unterschlingenfänger beschreibt, wenn die Nähmaschine angehalten und in der umgekehrten Richtung gedreht wird;
Fig. 5A und 5B zeigen Beziehungen zwischen einer Nähnadel, einem Nadelfaden und einem Unterschlingen­ bildner bei einem Doppelkettenstichvorgang; genauer ist Fig. 5A eine Seitenansicht, die die Schlinge des Nadelfadens zeigt, welche gebildet wird, wenn die Nähnadel während der umgekehrten Drehung der Nähmaschine den Un­ terschlingenbildner kreuzt, während sie von dem unteren Totpunkt aus aufwärts bewegt wird, und Fig. 5B eine Seitenansicht, die die Schlinge des Nadelfadens darstellt, wel­ che dazu veranlaßt wird, den Unterschlingen­ bildner zu kreuzen, wenn die Nähmaschine kurz nach der Loslösung des Nadelfadens von dem Unterschlingenbildner in der umgekehrten Richtung drehen gelassen wird;
Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung, die ei­ nen Überblick über die Beziehungen gibt, die zwischen den beiden Nähnadeln und dem Nadel­ faden bestehen, wenn der Unterschlingenbild­ ner in der Stellung (1) in Fig. 4A angeord­ net ist;
Fig. 7 ist eine perspektivische Darstellung, die ei­ nen Überblick über die Beziehungen gibt, die zwischen den beiden Nähnadeln und dem Nadel­ faden bestehen, wenn der Unterschlingenbild­ ner in der Stellung (2) in Fig. 4A angeord­ net ist;
Fig. 8 ist eine perspektivische Darstellung, die ei­ nen Überblick über die Beziehungen gibt, die zwischen den beiden Nähnadeln und dem Nadel­ faden bestehen, wenn der Unterschlingenbild­ ner in der Stellung (3) in Fig. 4A angeord­ net ist;
Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung, die ei­ nen Überblick über die Beziehungen gibt, die zwischen den beiden Nähnadeln und dem Nadel­ faden bestehen, wenn der Unterschlingenbild­ ner in der Stellung (4) in den Fig. 4A und 4B angeordnet ist; und
Fig. 10 ist ein Blockdiagramm zur Beschreibung eines Beispiels eines Anhalteregelungs- oder -steue­ rungsvorgangs gemäß der Erfindung.
Eine Einrichtung zum Anhalten einer Nähmaschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnah­ me auf die Fig. 1 bis 10 beschrieben.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen Außenansichten eines Ausführungsbei­ spiels der Nähmaschine, auf die das technische Konzept der Er­ findung angewandt worden ist. In diesen Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Nähmaschinenrahmen, das Bezugszeichen 2 eine Nadelstange, das Bezugszeichen 3 eine Nähnadel, das Be­ zugszeichen 4 einen Oberschlingenbildner, das Bezugszeichen 5 einen Unterschlingenbildner, das Bezugszeichen 6 eine erste Ar­ beitsbank, das Bezugszeichen 7 eine Doppelkettenstich-Kehl­ platte, das Bezugszeichen 8 eine Überwendlingsstich-Kehlplatte, das Bezugszeichen 11 eine Schlingenbildnerabdeckung, das Be­ zugszeichen 12 eine zweite Arbeitsbank, das Bezugszeichen 13 eine Abfallstoffabdeckung, das Bezugszeichen 14 ein Umschalt­ mittel, das Bezugszeichen 15 ein Umschaltanzeigemittel und das Bezugszeichen 16 ein Regel- oder Steuergerät (oder ein Fußpe­ dal).
Bei der Nähmaschine ist, wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, die Nadelstange 2 an dem Kopfabschnitt des Nähmaschinenrahmens 1 befestigt, die Nähnadel 3 ist an dem unteren Endbereich der Nadelstange 2 angeordnet, und der Oberschlingenbildner 4 und der Unterschlingenbildner 5 und die erste Arbeitsbank 6 sind in dem unteren Bereich des Nähmaschinenrahmens 1 vorgesehen. Die Doppelkettenstich-Kehlplatte 7 oder die Überwendlingsstich- Kehlplatte 8 sind wahlweise auf der Arbeitsbank 6 angeordnet. Wie aus dem Stand der Technik wohl bekannt ist, wird der Ober­ schlingenbildner 4 dazu verwendet, einen vorherbestimmten Näh­ vorgang oberhalb der Arbeitsbank 6 auszuführen, und wird der Unterschlingenbildner 5 dazu verwendet, einen vorherbestimmten Nähvorgang unterhalb der Arbeitsbank 6 auszuführen.
Um den Oberschlingenbildner 4 und den Unterschlingenbildner 5 abzudecken, ist die Schlingenbildnerabdeckung 11 auf der Vor­ derseite des unteren Bereichs des Nähmaschinenrahmens 1 auf ei­ ne solche Weise angeordnet, daß sie in horizontaler Richtung verschiebbar ist. Die in Verbindung mit der Doppelkettenstich- Kehlplatte 7 verwendete zweite Arbeitsbank 12 und die in Ver­ bindung mit der Überwendlingsstich-Kehlplatte 8 verwendete Ab­ fallstoffabdeckung 13 sind unabhängig voneinander an der Schlingenbildnerabdeckung 11 angeordnet.
Um zwischen den Nähvorgängen umzuschalten, ist ein als das Um­ schaltmittel 14 dienender (im folgenden als "ein Umschalter 14" bezeichneter) Umschalter auf einer Seite des Nähmaschinenrah­ mens 1 vorgesehen. Der Umschalter 14 ist von der Art einer Wählscheibe, die zwischen einem Doppelkettenstichvorgang A und einem Überwendlingsstichvorgang B umschaltet. Das Anzeigemittel 15 ist in dem oberen Bereich der Vorderseite des Nähmaschinen­ rahmens 1 vorgesehen, um einen mittels des Umschalters 14 aus­ gewählten Nähvorgang anzuzeigen. In dem Anzeigemittel 15 wird eine Anzeigelampe A eingeschaltet, wenn der Doppelkettenstich­ vorgang ausgewählt wird, und eine Anzeigelampe B wird einge­ schaltet, wenn der Überwendlingsstichvorgang ausgewählt wird.
Der Nähmaschinenrahmen 1 nimmt einen (nicht dargestellten) Elektromotor als eine Antriebsquelle, eine (nicht dargestellte) Regel- oder Steuereinheit zum Regeln oder Steuern des Betriebs des Motors, einen (nicht dargestellten) Antriebsmechanismus zwischen dem Motor und der Nadelstange 2, einen (nicht darge­ stellten) Antriebsmechanismus zwischen dem Motor und dem Ober­ schlingenbildner 4 und einen (nicht dargestellten) Antriebsme­ chanismus zwischen dem Motor und dem Unterschlingenbildner 5 auf. Der Nähmaschinenrahmen 1 ist mit dem Regel- oder Steuerge­ rät (oder Fußpedal) 16 verbunden, das von der Bedienungsperson niedergedrückt wird, um den Motor zu starten und anzuhalten.
Um mit der oben beschriebenen Nähmaschine, wie in Fig. 1 dar­ gestellt, Doppelkettenstiche auszubilden, wird der Umschalter 14 in die Stellung A des "Doppelkettenstichbetriebs" gedreht. Die Doppelkettenstich-Kehlplatte 7 wird auf der Arbeitsbank 6 angeordnet. Die zweite Arbeitsbank 12 wird an die Schlingen­ bildnerabdeckung 11 gekoppelt, und darauf wird die Schlingen­ bildnerabdeckung 11 geschlossen. Wenn der Doppelkettenstichvor­ gang in der oben beschriebenen Weise ausgewählt wird, wird der Oberschlingenbildner 4 abgesenkt und in der Stellung angehal­ ten, in der er die zweite Arbeitsbank 12 nicht stört. Demgemäß bilden der durch die Nähnadel 3 gezogene Faden und der durch den Unterschlingenbildner 5 gezogene Schlingenbildnerfaden die erwünschten Doppelkettenstiche, indem die Nähnadel 3 auf- und abbewegt wird, während der Unterschlingenbildner 5 geschwenkt wird.
Um Überwendlingsstiche auszubilden, wird der Umschalter 14, wie in Fig. 2 gezeigt, in die Stellung B des "Überwendlings­ stichbetriebs" gedreht, die Überwendlingsstich-Kehlplatte 8 auf der Arbeitsbank 6 angeordnet, die Abfallstoffabdeckung 13 an die Schlingenbildnerabdeckung 11 gekoppelt und die Schlingen­ bildnerabdeckung 11 geschlossen. Demgemäß bilden der durch den Oberschlingenbildner 4 gezogene Faden und der durch den Unter­ schlingenbildner 5 gezogene Faden die erwünschten Überwend­ lingsstiche, indem die Nähnadel 3 auf- und abbewegt wird, wäh­ rend der Oberschlingenbildner 4 und der Unterschlingenbildner 5 geschwenkt werden.
Bei einem zwei Nähnadeln 3 (3L und 3R), den Unterschlingenbild­ ner 5 und einen Schlingenbildnerfaden verwendenden Doppelket­ tenstichvorgang wird der Unterschlingenbildner 5, wie in Fig. 4A gezeigt, um die rechte Nähnadel 3R und die linke Nähnadel 3L herum bewegt, wobei er eine im wesentlichen elliptische Bahn­ kurve beschreibt. In diesem Fall wird der Voreilungswinkel Θ des Unterschlingenbildners 5 als 0° (Θ = 0°) definiert, wenn der Unterschlingenbildner 5 an dem am weitesten rechts befind­ lichen Punkt ist; und der Voreilungswinkel Θ wird als 180° (Θ = 180°) definiert, wenn der Unterschlingenbildner 5 an dem am weitesten links befindlichen Punkt (1) ist.
Wenn der Unterschlingenbildner 5 von der Stellung mit Θ = 0° zu der Stellung mit Θ = 180° bewegt wird, d. h., wenn der in der Stellung (1) in Fig. 4A ist, ist die Nadelstange 2 an ihrem unteren Totpunkt, und wie in Fig. 6 gezeigt, sind die rechte Nadel 3R und die linke Nadel 3L an ihren unteren Totpunkten. In Fig. 6 bezeichnet das Bezugszeichen 21R den rechten Nadelfa­ den, das Bezugszeichen 21L den linken Nadelfaden und das Be­ zugszeichen 22 einen Schlingenbildnerfaden.
Wenn der Unterschlingenbildner 5, indem er von der Stellung mit Θ = 180° nach rechts bewegt wird, an die Seite der linken Nadel 3L (auf der anderen Seite der linken Nadel in Fig. 4A) ge­ langt, d. h., wenn er an dem Punkt (2) in Fig. 4A angeordnet ist, wird die Nadelstange 2 über den unteren Totpunkt angeho­ ben, und wie in Fig. 7 gezeigt, werden die rechte Nadel 3R und die linke Nadel 3L über die unteren Totpunkte angehoben, und die scharfe Spitze des Unterschlingenbildners 5 greift in die Schlinge des durch die linke Nadel 3L gezogenen linken Nadelfa­ dens 21L ein. In diesem Fall ist der Voreilungswinkel Θ des Un­ terschlingenbildners 5 gleich 207° (Θ = 207°).
Wenn der Unterschlingenbildner 5, indem er weiter nach rechts bewegt wird, an die Seite der rechten Nadel 3R gelangt, ist der Voreilungswinkel Θ gleich 229°. Bei diesem Vorgang greift die scharfe Spitze des Unterschlingenbildners 5 in die Schlinge des durch die rechte Nadel 3R, welche weiter aufwärts bewegt wird, gezogenen rechten Nadelfadens 21R ein.
Wenn der Unterschlingenbildner 5, nachdem er die Stellung mit Θ = 0° erreicht hat, wiederum nach links bewegt wird, um an die Seite der linken Nadel 3L (auf dieser Seite der linken Nadel 3L) zu gelangen, d. h., wenn er an dem Punkt (3) in Fig. 4A an­ geordnet ist, wird die Nadelstange 2 links von dem oberen Tot­ punkt zum unteren Totpunkt hin bewegt, und wie in Fig. 8 ge­ zeigt, stehen die rechte Nadel 3R und der rechte Nadelfaden 21R in Eingriff mit dem Schlingenbildnerfaden 22, und der linke Na­ delfaden 21L steht in Eingriff mit dem Unterschlingenbildner 5. Der Zeitpunkt, zu welchem der linke Nadelfaden 21L von dem Un­ terschlingenbildner 5 losgemacht wird, entspricht Θ = 140°. Vor der Loslösung des linken Nadelfadens 21L wird der rechte Nadel­ faden 21R von dem Unterschlingenbildner 5 zu dem Zeitpunkt los­ gemacht, der Θ = 125° entspricht.
Wenn der Unterschlingenbildner 5, indem er weiter nach links bewegt wird, an dem Punkt (4) in Fig. 4A angeordnet ist, ist die Nadelstange 2 vor dem unteren Totpunkt angeordnet, und wie in Fig. 9 gezeigt, ist die scharfe Spitze des Unterschlingen­ bildners 5 aus dem linken Nadelfaden 21L ausgerückt. Nach der Ausrückung erreicht die Nadelstange 2 den unteren Totpunkt. Da­ nach werden die oben beschriebenen Vorgänge wiederholt ausge­ führt.
Betrachten wir nun den Fall, daß die Nähmaschine bei dem oben beschriebenen Doppelkettenstichvorgang angehalten wird (d. h., der Motor wird angehalten), wenn die Nadelstange 2 den unteren Totpunkt erreicht, und daß die Nähmaschine manuell in der umge­ kehrten Richtung drehen gelassen wird, um die Nähnadel 3 anzu­ heben. In diesem Fall kreuzt die von dem unteren Totpunkt aus aufwärts bewegte linke Nadel 3L den Unterschlingenbildner 5, wie in Fig. 5A gezeigt, so daß die Schlinge des linken Nadel­ fadens 21L auf dieser Seite (der linken Seite in den Fig. 5A und 5B) der linken Nadel 3L, d. h., auf der Seite des Unter­ schlingenbildners 5, stark vorgewölbt wird.
Schlimmstenfalls wird die Schlinge des linken Nadelfadens 21L, wie durch die punktierte Linie in Fig. 5A angezeigt, von der scharfen Spitze des Unterschlingenbildners 5 erfaßt, was es schwierig macht, den Stoff 25 zu entfernen. In Fig. 5A be­ zeichnet das Bezugszeichen H den Betrag der Aufwärtsbewegung der Nadelstange 2 vom unteren Totpunkt aus.
Angesichts des vorstehend Beschriebenen wird bei der Erfindung die Nähmaschine angehalten (d. h., der Motor wird angehalten), kurz nachdem die scharfe Spitze des Unterschlingenbildners 5 aus dem linken Nadelfaden 21L ausgerückt ist, wie in Fig. 9 gezeigt, d. h., zu dem Zeitpunkt, der der Stellung (4) ent­ spricht, und darauf wird die Nähmaschine in der umgekehrten Richtung (siehe den Pfeil) drehen gelassen. Daher wird, selbst wenn die aufwärtsbewegte linke Nadel 3L den Unterschlingenbild­ ner 5 kreuzt, verhindert, daß die scharfe Spitze des Unter­ schlingenbildners 5 von der Schlinge des linken Nadelfadens 21L erfaßt wird, und folglich kann der Stoff 25 ohne weiteres ent­ fernt werden. In Fig. 5B bezeichnet das Bezugszeichen H′ den Betrag der Aufwärtsbewegung der Nadelstange 2 von der Stellung aus, an der sie kurze Zeit nach der Loslösung des linken Nadel­ fadens 21L von dem Unterschlingenbildner 5 angeordnet ist. Der Betrag der Aufwärtsbewegung H′ ist kleiner als der oben be­ schriebene Betrag der Aufwärtsbewegung H (H < H′).
D.h., um eine Anhaltestellung für die Nähnadel 3 zu bestimmen, wird ein Signal zu dem Zeitpunkt ausgegeben, der im wesentli­ chen mit dem Zeitpunkt übereinstimmt, zu welchem der Nadelfaden 21 (der linke Nadelfaden 21L) von der scharfen Spitze des Un­ terschlingenbildners 5 losgemacht wird, so daß die Nähmaschine angehalten wird, bevor die Nadelstange 2 den unteren Totpunkt erreicht. Unter dieser Bedingung wird die Nähmaschine manuell oder automatisch in die umgekehrte Richtung drehen gelassen. Als Ergebnis kreuzt der Unterschlingenbildner 5, wie in Fig. 5B gezeigt, den linken Nadelfaden 21L, wobei der Betrag H′ der Aufwärtsbewegung der Nadelstange 2 klein ist. In diesem Fall wird die Schlinge des linken Nadelfadens 21L, da sie klein ist, kaum zu dem auf dieser Seite der linken Nadel 3L (auf der lin­ ken Seite der linken Nadel 3L in Fig. 5B) angeordneten Unter­ schlingenbildner 5 hin vorgewölbt. Daher wird der linke Nadel­ faden 21L niemals von der scharfen Spitze des Unterschlingen­ bildners 5 erfaßt.
Folglich kann der Stoff 25 ohne weiteres entfernt werden, wenn die Nadelstange 2 von dem Stoff 25 aus hinreichend weit auf­ wärts bewegt wird, d. h., wenn sie den oberen Totpunkt erreicht. In diesem Fall wird dem Stoff 25 ein geringerer Widerstand durch die Nähnadeln 3 entgegengesetzt, so daß er ohne weiteres herausgenommen werden kann.
Bei einem (nicht dargestellten) Überwendlingsstichvorgang, der eine Nähnadel 3, den Oberschlingenbildner 4 und den Unter­ schlingenbildner 5 und zwei Schlingenbildnerfäden verwendet, wird der Motor so angehalten, daß die Nähnadel 3 nahe des obe­ ren Totpunktes angehalten wird.
Fig. 10 ist ein Blockdiagramm zur Beschreibung eines Ausfüh­ rungsbeispiels eines Anhalteregelungs- oder -steuerungsvorgangs gemäß der Erfindung. In Fig. 10 bezeichnet das Bezugszeichen 31 ein Nadelstellungs-Detektiermittel, das Bezugszeichen 32 ein Anhaltestellungs-Auswählmittel, das Bezugszeichen 33 ein Anhal­ teregelungs- oder -steuerungsmittel, das Bezugszeichen 34 ein Anhalteanweisungsmittel (ein Regel- oder Steuergerät), das Be­ zugszeichen 35 ein Motorantriebsmittel, das Bezugszeichen 36 ein Stichauswählmittel, das Bezugszeichen 37 ein Stichunter­ scheidungsmittel und das Bezugszeichen 38 ein Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Drehung.
Das Nadelstellungs-Detektiermittel 31 legt zwei Nadelstellungs- Detektionssignale an das Anhaltestellungs-Auswählmittel 32 an. Eines der Stellungsdetektionssignale ist ein Untere-Stellungs- Signal, das einer unteren Stellung entspricht, die vor dem un­ teren Totpunkt der Nadel in Entsprechung zu dem Zeitpunkt, zu welchem der Nadelfaden 21 von dem Unterschlingenbildner 5 los­ gemacht wird, angeordnet ist, und das andere Stellungsdetekti­ onssignal ist ein Obere-Stellungs-Signal, das einer oberen Stellung entspricht, die nahe dem oberen Totpunkt der Nadel an­ geordnet ist. Das Anhaltestellungs-Auswählmittel 32 legt ein Anhaltestellungssignal an das Anhalteregelungs- oder -steue­ rungsmittel 33 an, an das ein Anhaltesignal durch das Anhalte­ anweisungsmittel 34 (das oben beschriebene Regel- oder Steuer­ gerät 16) angelegt wird.
Das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel 33 legt ein Anhal­ tesignal an das Motorantriebsmittel 35 an. In Reaktion auf das Anhaltesignal gibt das Motorantriebsmittel 35 ein Anhaltesignal aus, um den Motor anzuhalten. Das Anhaltestellungssignal von dem Anhaltestellungs-Auswählmittel 32 wird zu dem Nadelstel­ lungs-Detektiermittel 31 zurückgeführt.
Das Stichauswählmittel 36 legt ein Stichauswahlsignal an das Stichunterscheidungsmittel 37 an. Das Stichunterscheidungsmit­ tel 37 legt ein Stichunterscheidungssignal an das Anhaltestel­ lungs-Auswählmittel 32 an.
Folglich legt das Stichauswählmittel 36, wenn der Umschalter 14 in die Stellung A des "Doppelkettenstichbetriebs" gedreht wird, ein Doppelkettenstich-Auswahlsignal an das Stichunterschei­ dungsmittel 37 an, und das Stichunterscheidungsmittel 37 legt ein Doppelkettenstich-Unterscheidungssignal an das Anhaltestel­ lungs-Auswählmittel 32 an. Das Anhaltestellungs-Auswählmittel 32 legt wiederum ein Anhaltestellungssignal, das für den Dop­ pelkettenstichvorgang vorgesehen ist, an das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel 33 an.
In Reaktion auf das Anhaltesignal von dem Anhalteanweisungsmit­ tel 34 (dem vorstehend erwähnten Regel- oder Steuergerät 16) legt das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel 33 ein Anhal­ testellungssignal, das für den Doppelkettenstichvorgang vorge­ sehen ist, an das Motorantriebsmittel 35 an. Das Motorantriebs­ mittel 35 gibt wiederum ein Anhaltesignal aus, das für den Dop­ pelkettenstichvorgang vorgesehen ist. Als Ergebnis wird der Mo­ tor, wie in Stellung (4) in den Fig. 4A und 4B angezeigt, so angehalten, daß die Nähnadel 3 zu demjenigen Zeitpunkt angehal­ ten wird, der dem Zeitpunkt entspricht, zu welchem die Nähnadel 3 vor dem unteren Totpunkt angeordnet ist, und der im wesentli­ chen mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, zu welchem der Nadelfaden 21 von der scharfen Spitze des Unterschlingenbildners 5 losge­ macht wird.
Nachdem sie in der oben beschriebenen Weise angehalten worden ist, wird die Nähmaschine in der umgekehrten Richtung drehen gelassen. Wenn die Nadelstange 2 im wesentlichen den oberen Totpunkt erreicht, wird der Stoff 25 herausgenommen. In diesem Fall ist der Widerstand der Nähnadel 3 gering, und daher kann der Stoff 25 ohne weiteres herausgezogen werden.
Wenn der Umschalter 14 in die Stellung B des "Überwendlings­ stichvorgangs" gedreht wird, legt das Stichauswählmittel 36 ein Überwendlingsstich-Auswahlsignal an das Stichunterscheidungs­ mittel 37 an, und das Stichunterscheidungsmittel 37 legt ein Überwendlingsstich-Unterscheidungssignal an das Anhaltestel­ lungs-Auswählmittel 32 an. Das Anhaltestellungs-Auswählmittel 32 legt wiederum ein Anhaltestellungssignal, das für den Über­ wendlingsstichvorgang vorgesehen ist, an das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel 33 an.
In Reaktion auf ein Anhaltesignal von dem Anhalteanweisungsmit­ tel 34 (dem vorstehend erwähnten Regel- oder Steuergerät 16) legt das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel 33 ein Anhal­ testellungssignal, das für den Überwendlingsstichvorgang vorge­ sehen ist, an das Motorantriebsmittel 35 an. Das Motorantriebs­ mittel 35 gibt ein Anhaltesignal aus, das für den Überwend­ lingsstichvorgang vorgesehen ist. Als Ergebnis wird der Motor so angehalten, daß die Nähnadel 3 nahe des oberen Totpunktes angehalten wird. Daher kann der Stoff 25 ohne weiteres heraus­ gezogen werden.
Damit bei dem Doppelkettenstichvorgang die in der oben be­ schriebenen Weise angehaltene Nähmaschine automatisch in der umgekehrten Richtung drehen gelassen wird, ist die von der punktierten Linie in Fig. 10 umgebene Anordnung vorgesehen; d. h., das Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Dre­ hung 38 ist vorgesehen, an das das Stichunterscheidungsmittel 37 ein Stichunterscheidungssignal anlegt.
Nur dann, wenn das Stichunterscheidungsmittel 37 ein Doppelket­ tenstich-Unterscheidungssignal an das Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Drehung 38 anlegt, legt das Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Drehung 38 ein An­ triebssignal einer umgekehrten Drehung an das Motorantriebsmit­ tel 35 und ein Anhaltesignal an das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel 33 an. Das Anhalteregelungs- oder -steue­ rungsmittel 33 legt wiederum ein Antriebssignal einer umgekehr­ ten Drehung an das Mittel zum Regeln oder Steuern einer umge­ kehrten Drehung 38 durch einen Zeitgeber hindurch an, der eine vorbestimmte Zeitverzögerung liefert.
Wie oben beschrieben, legt das Anhalteregelungs- oder -steue­ rungsmittel 33, nachdem das Anhaltesignal von dem Motoran­ triebsmittel 35, das für den Doppelkettenstichvorgang vorgese­ hen ist, den Motor so angehalten hat, daß die Nähnadel 3 zu demjenigen Zeitpunkt angehalten worden ist, der dem Zeitpunkt entspricht, zu welchem die Nähnadel 3 vor dem unteren Totpunkt angeordnet ist, und der im wesentlichen mit dem Zeitpunkt zu­ sammenfällt, zu welchem der Nadelfaden 21 von der scharfen Spitze des Unterschlingenbildners 5 losgemacht wird, das An­ triebssignal einer umgekehrten Drehung an das Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Drehung 38 durch den Zeitgeber 39 hindurch an. Das Mittel zum Regeln oder Steuern einer umge­ kehrten Drehung 38 legt das Antriebssignal einer umgekehrten Drehung an das Motorantriebsmittel 35 an.
Als Ergebnis wird der Motor in der umgekehrten Richtung drehen gelassen. Und dann, wenn die Nadelstange 2 im wesentlichen den oberen Totpunkt erreicht, legt das Mittel zum Regeln oder Steu­ ern einer umgekehrten Drehung 38 ein Anhaltesignal an das An­ halteregelungs- oder -steuerungsmittel 33 an, um die umgekehrte Drehung des Motors anzuhalten. Nachdem sie in der oben be­ schriebenen Weise angehalten worden ist, wird die Nähmaschine automatisch in der umgekehrten Richtung drehen gelassen, und wenn die Nadelstange 2 im wesentlichen den oberen Totpunkt er­ reicht, wird die Nähmaschine wieder angehalten.
Die Unterscheidung der Stiche, nämlich eines Doppelkettensti­ ches und eines Überwendlingsstiches durch das Stichunterschei­ dungsmittel 37 basiert auf dem Umschaltvorgang des Umschalters 14; jedoch ist die Erfindung nicht darauf oder dadurch be­ schränkt. D.h., die Unterscheidung der Stiche kann auf der Be­ tätigung eines Hebels, der zwischen dem Antriebsmechanismus des Oberschlingenbildners 4 und dem Antriebsmechanismus des Unter­ schlingenbildners 5 auswählt, oder auf dem Austauschen der Dop­ pelkettenstich-Kehlplatte 7 und der Überwendlingsstich-Kehlplat­ te 8 basieren.
Die Erfindung wurde beschrieben unter Bezugnahme auf die Nähma­ schine, die dafür geeignet ist, Überwendlingsstiche und Doppel­ kettenstiche auszubilden; jedoch sollte bemerkt werden, daß die Erfindung nicht darauf oder dadurch beschränkt ist. D.h., das technische Konzept der Erfindung kann auf eine Nähmaschine an­ gewandt werden, die dazu geeignet ist, Überwendlingsstiche und Deckkettenstiche auszubilden, oder auf eine Nähmaschine, die dazu geeignet ist, Doppelkettenstiche und Deckkettenstiche aus­ zubilden. Die Anzahl der Nähnadeln und die Anzahl der Nähfäden sind nicht auf diejenigen beschränkt, die oben beschrieben wur­ den. Darüber hinaus versteht es sich von selbst, daß andere An­ ordnungen und Konstruktionen verändert oder modifiziert werden können, ohne von der Erfindung abzuweichen.
Bei der oben beschriebenen Anhalteeinrichtung wird die Nähnadel zu demjenigen Zeitpunkt angehalten, der dem Zeitpunkt ent­ spricht, zu welchem die Nähnadel vor dem unteren Totpunkt der­ selben angeordnet ist, und der im wesentlichen mit dem Zeit­ punkt zusammenfällt, zu welchem der Nadelfaden von der scharfen Spitze des Unterschlingenbildners losgemacht wird. Daher wird der Nadelfaden, wenn der Stoff nach dem Doppelkettenstichvor­ gang oder dem Deckkettenstichvorgang entfernt wird, niemals von der scharfen Spitze des Unterschlingenbildners erfaßt; d. h., dem Stoff wird ein geringerer Widerstand durch die Fäden entge­ gengesetzt. Folglich kann der Stoff ohne weiteres entfernt wer­ den. Dieses Merkmal wird insbesondere bei einer Nähmaschine be­ wirkt, die Doppelkettenstiche unter Verwendung von mehr als ei­ ner Nähnadel und nur einem Unterschlingenbildnerfaden ausbil­ det.
Darüber hinaus wird die Nähnadel automatisch nahe an den oberen Totpunkt zurückgeführt. Daher kann die Entfernung des Stoffes mit Leichtigkeit erreicht werden.
Bei der oben beschriebenen Anhalteeinrichtung wird die Nähna­ del, wenn das Regel- oder Steuergerät betätigt wird, um den Mo­ tor in Verbindung mit Vorgängen wie beispielsweise dem Um­ schaltvorgang des Umschaltmittels anzuhalten, wie folgt ange­ halten: In dem Fall des Überwendlingsstichvorganges wird die Nähnadel nahe des oberen Totpunktes angehalten. Daher kann der Stoff nach dem Überwendlingsstichvorgang ohne weiteres entfernt werden. In dem Fall des Doppelkettenstichvorgangs oder des Deckkettenstichvorganges wird die Nähnadel zu demjenigen Zeit­ punkt angehalten, der dem Zeitpunkt entspricht, zu welchem die Nähnadel vor dem unteren Totpunkt angeordnet ist, und der im wesentlichen mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, zu welchem der Nadelfaden von der scharfen Spitze des Unterschlingenbildners losgemacht wird. Daher wird der Nadelfaden, wenn der Stoff nach dem Doppelkettenstichvorgang oder dem Deckkettenstichvorgang entfernt wird, niemals von der scharfen Spitze des Unterschlin­ genbildners erfaßt; d. h., dem Stoff wird ein geringerer Wider­ stand durch die Fäden entgegengesetzt. Folglich kann der Stoff ohne weiteres entfernt werden. Dieses Merkmal wird insbesondere bei einer Nähmaschine bewirkt, die Doppelkettenstiche unter Verwendung von mehr als einer Nähnadel und von nur einem Unter­ schlingenbildnerfaden ausbildet.
Darüber hinaus wird die Nähnadel bei einem Doppelkettenstich­ vorgang oder einem Deckkettenstichvorgang nahe an den oberen Totpunkt derselben zurückgeführt. Daher kann der Stoff ohne weiteres entnommen werden.
Eine Nähmaschine umfaßt eine Nähnadel, einen Unterschlingen­ bildner, einen Motor zum Antreiben der Nähmaschine und ein Re­ gel- oder Steuergerät zum Regeln oder Steuern des Antreibens und des Anhaltens des Motors. Wenn bei der erfindungsgemäßen Nähmaschine das Regel- oder Steuergerät wirksam wird, um den Motor anzuhalten, wird ein Anhalteregelungs- oder -steuer­ ungsmittel wirksam, um den Motor so anzuhalten, daß die Nähna­ del zu demjenigen Zeitpunkt angehalten wird, der dem Zeitpunkt entspricht, zu welchem die Nähnadel vor dem unteren Totpunkt angeordnet ist, und der im wesentlichen mit dem Zeitpunkt zu­ sammenfällt, zu welchem der Nadelfaden von der scharfen Spitze des Unterschlingenbildners losgemacht wird.

Claims (14)

1. Einrichtung zum Anhalten einer Nähmaschine, die mindestens einen Doppelkettenstichvorgang und/oder einen Deckketten­ stichvorgang ausführt und eine Nähnadel (3), einen Unter­ schlingenbildner (5), einen Motor zum Antreiben der Nähma­ schine und ein Regel- oder Steuergerät (16, 34) zum Regeln oder Steuern des Antreibens und Anhaltens des Motors um­ faßt, wobei die Einrichtung folgendes umfaßt:
ein Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel (33) zum An­ halten des Motors in der Weise, daß die Nähnadel (3) in ei­ ne Anhaltestellung gebracht wird, die im wesentlichen mit einer Loslösung des Fadens (21) von einer Spitze des Unter­ schlingenbildners (5), gerade bevor die Nähnadel (3) kurz vor einem unteren Totpunkt ist, zusammenfällt, während des Zeitraums, wenn das Regel- oder Steuergerät (16, 34) betä­ tigt wird, um den Motor anzuhalten.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, die ferner folgendes umfaßt:
ein Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Dre­ hung (38) zum Drehenlassen des Motors in der umgekehrten Richtung, nachdem der Motor durch das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel (33) angehalten worden ist, bis die Nähnadel (3) nahe an den oberen Totpunkt der Nähnadel (3) zurückgeführt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, wobei das Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Drehung (38) einen Zeitgeber (39) umfaßt, der für eine vorbestimmte Zeitverzögerung sorgt.
4. Einrichtung zum Anhalten einer Nähmaschine, wobei die Näh­ maschine eine Nähnadel (3), einen Oberschlingenbildner (4), einen Unterschlingenbildner (5), einen Motor zum Antreiben der Nähmaschine, ein Regel- oder Steuergerät (16, 34) zum Regeln oder Steuern des Antreibens und Anhaltens des Motors und ein Umschaltmittel (14) zum Auswählen zwischen einem Überwendlingsstichvorgang, der durch Antreiben der Nähnadel (3) und des Oberschlingenbildners (4) und des Unterschlin­ genbildners (5) ausgeführt wird, und einem Kettenstichvor­ gang, umfassend mindestens einen Doppelkettenstichvorgang und/oder einen Deckkettenstichvorgang, der durch Antreiben der Nähnadel (3) und des Unterschlingenbildners (5) ausge­ führt wird, umfaßt, wobei die Einrichtung folgendes umfaßt:
ein Anhaltestellungs-Auswählmittel (32) zum Erzeugen eines ersten Anhaltestellungssignals bei dem Überwendlingsstich­ vorgang bzw. eines zweiten Anhaltestellungssignals bei dem Kettenstichvorgang; und
ein Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel (33) zum An­ halten des Motors, wenn das Regel- oder Steuergerät (16, 34) betätigt wird, in der Weise, daß
das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel (33) bei dem Überwendlingsstichvorgang das erste Anhaltestellungssignal von dem Anhaltestellungs-Auswählmittel (32) empfängt, um die Nähnadel (3) in eine erste Stellung zu bringen, in der sie einem oberen Totpunkt benachbart angeordnet und ange­ halten wird, wenn das Regel- oder Steuergerät (16, 34) be­ tätigt wird, um in Verbindung mit einer Betätigung des Um­ schaltmittels (14) anzuhalten, und daß
das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel (33) bei dem Kettenstichvorgang das zweite Anhaltestellungssignal von dem Anhaltestellungs-Auswählmittel (32) empfängt, um die Nähnadel (3) während des Zeitraums, wenn das Regel- oder Steuergerät (16, 34) betätigt wird, um den Motor anzuhal­ ten, in eine zweite Stellung zu bringen, die im wesentli­ chen mit einer Loslösung des Fadens von einer Spitze des Unterschlingenbildners (5), gerade bevor die Nähnadel (3) kurz vor einem unteren Totpunkt ist, zusammenfällt, während des Zeitraums, wenn das Regel- oder Steuergerät (16, 34) betätigt wird, um in Verbindung mit einer Betätigung des Umschaltmittels (14) anzuhalten.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, die ferner folgendes umfaßt:
ein Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Dre­ hung (38) zum Drehenlassen des Motors, wenn das Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Drehung (38) das zweite Anhaltestellungssignal empfängt, in der umgekehrten Richtung, nachdem der Motor durch das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel (33) angehalten worden ist, bis die Nähnadel (3) nahe an den oberen Totpunkt der Nähnadel (3) zurückgeführt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, wobei das Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Drehung (38) einen Zeitgeber (39) umfaßt, der für eine vorbestimmte Zeitverzögerung sorgt.
7. Verfahren zum Anhalten einer Nähmaschine, die mindestens einen Doppelkettenstichvorgang und/oder einen Deckketten­ stichvorgang ausführt und eine Nähnadel, einen Unterschlin­ genbildner, einen Motor zum Antreiben der Nähmaschine und ein Regel- oder Steuergerät zum Regeln oder Steuern des An­ treibens und Anhaltens des Motors umfaßt, wobei das Verfah­ ren den folgenden Verfahrensschritt umfaßt:
Anhalten des Motors in der Weise, daß die Nähnadel in eine Anhaltestellung gebracht wird, die im wesentlichen mit ei­ ner Loslösung des Fadens von einer Spitze des Unterschlin­ genbildners, gerade bevor die Nähnadel kurz vor einem unte­ ren Totpunkt ist, zusammenfällt, während des Zeitraums, wenn das Regel- oder Steuergerät betätigt wird, um den Mo­ tor anzuhalten.
8. Verfahren nach Anspruch 7, das ferner den folgenden Verfah­ rensschritt umfaßt:
Drehenlassen des Motors in der umgekehrten Richtung nach dem Anhalte-Verfahrensschritt, bis die Nähnadel nahe an den oberen Totpunkt der Nähnadel zurückgeführt ist.
9. Verfahren zum Anhalten einer Nähmaschine, die eine Nähna­ del, einen Oberschlingenbildner, einen Unterschlingenbild­ ner, einen Motor zum Antreiben der Nähmaschine, ein Regel- oder Steuergerät zum Regeln oder Steuern des Antreibens und Anhaltens des Motors und ein Umschaltmittel zum Auswählen zwischen einem Überwendlingsstichvorgang, der durch Antrei­ ben der Nähnadel und des Oberschlingenbildners und des Un­ terschlingenbildners ausgeführt wird, und einem Ketten­ stichvorgang, umfassend mindestens einen Doppelkettenstich­ vorgang und/oder einen Deckkettenstichvorgang, der durch Antreiben der Nähnadel und des Unterschlingenbildners aus­ geführt wird, wobei das Verfahren den folgenden Verfahrens­ schritt umfaßt:
Anhalten des Motors in der Weise, daß
das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel bei dem Überwendlingsstichvorgang das erste Anhaltestel­ lungssignal von dem Anhaltestellungs-Auswählmittel emp­ fängt,um die Nähnadel in eine erste Stellung zu brin­ gen, in der sie einem oberen Totpunkt benachbart ange­ ordnet und angehalten wird, wenn das Regel- oder Steuergerät betätigt wird, um in Verbindung mit einer Betätigung des Umschaltmittels anzuhalten, und daß
das Anhalteregelungs- und -steuerungsmittel bei dem Kettenstichvorgang das zweite Anhaltestellungssignal von dem Anhaltestellungs-Auswählmittel empfängt, um die Nähnadel während des Zeitraums, wenn das Regel- oder Steuergerät betätigt wird, um den Motor anzuhalten, in eine zweite Stellung zu bringen, die im wesentlichen mit einer Loslösung des Fadens von einer Spitze des Unterschlingenbildners, gerade bevor die Nähnadel kurz vor einem unteren Totpunkt ist, zusammenfällt, während des Zeitraums, wenn das Regel- oder Steuergerät betätigt wird, um in Verbindung mit einer Betätigung des Umschaltmittels anzuhalten.
10. Verfahren nach Anspruch 9, das ferner den folgenden Verfah­ rensschritt umfaßt:
Drehenlassen des Motors in der umgekehrten Richtung, wenn der Überwendlingsstichvorgang ausgewählt ist, nach dem An­ halte-Verfahrensschritt, bis die Nähnadel nahe an den obe­ ren Totpunkt der Nähnadel zurückgeführt ist.
11. Einrichtung zum Anhalten einer Nähmaschine, die Doppelket­ tenstiche und Deckkettenstiche ausführt und eine Nähnadel (3), einen Unterschlingenbildner (5), einen Motor zum An­ treiben der Nähmaschine und ein Regel- oder Steuergerät (16, 34) zum Regeln oder Steuern des Antreibens und des An­ haltens des Motors umfaßt, wobei die Einrichtung folgendes umfaßt:
ein Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel (33) zum An­ halten des Motors, wenn das Regel- oder Steuergerät (16, 34) betätigt wird, um den Motor in der Weise anzuhalten, daß die Nähnadel (3) zu demjenigen Zeitpunkt angehalten wird, der dem Zeitpunkt entspricht, zu welchem die Nähnadel (3) vor dem unteren Totpunkt der Nähnadel (3) angeordnet ist, und der im wesentlichen mit dem Zeitpunkt zusammen­ fällt, zu welchem ein Nadelfaden (21) von der scharfen Spitze des Unterschlingenbildners (5) losgemacht wird.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, die ferner folgendes umfaßt:
ein Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Dre­ hung (38) zum Drehenlassen des Motors in der umgekehrten Richtung, nachdem der Motor durch das Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel (33) angehalten worden ist, bis die Nähnadel (3) nahe an den oberen Totpunkt der Nähnadel (3) zurückgeführt ist.
13. Einrichtung zum Anhalten einer Nähmaschine, die Überwend­ lingsstiche, Doppelkettenstiche und Deckkettenstiche aus­ führt und eine Nähnadel (3), einen Oberschlingenbildner (4), einen Unterschlingenbildner (5), einen Motor zum An­ treiben der Nähmaschine, ein Regel- oder Steuergerät (16, 34) zum Regeln oder Steuern des Antreibens und Anhaltens des Motors und ein Umschaltmittel (14) zum Auswählen zwi­ schen einem Überwendlingsstichvorgang, der durch Antreiben der Nähnadel (3) und des Oberschlingenbildners (4) und des Unterschlingenbildners (5) ausgeführt wird, und entweder einem Doppelkettenstichvorgang oder einem Deckkettenstich­ vorgang, der durch Antreiben der Nähnadel (3) und des Un­ terschlingenbildners (5) ausgeführt wird, umfaßt, wobei die Einrichtung folgendes umfaßt:
ein Anhalteregelungs- oder -steuerungsmittel (33) zum An­ halten des Motors, wenn das Regel- oder Steuergerät (16, 34) betätigt wird, um den Motor in Verbindung mit Vorgängen wie beispielsweise einem Umschaltvorgang des Umschaltmit­ tels (14) anzuhalten, in der Weise, daß
in dem Falle des Überwendlingsstichvorgangs die Nähnadel (3) nahe des oberen Totpunkts derselben angehalten wird, und
in dem Falle des Doppelkettenstichvorgangs oder des Deckkettenstichvorganges die Nähnadel (3) zu demjenigen Zeitpunkt angehalten wird, der dem Zeitpunkt entspricht, zu welchem die Nähnadel (3) vor dem unteren Totpunkt derselben angeordnet ist, und der im wesentlichen mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, zu welchem ein Nadel­ faden (21) von der scharfen Spitze des Unter­ schlingenbildners (5) losgemacht wird.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, die ferner folgendes umfaßt:
ein Mittel zum Regeln oder Steuern einer umgekehrten Dre­ hung (38) zum Drehenlassen des Motors bei dem Doppelketten­ stichvorgang oder dem Deckkettenstichvorgang in der umge­ kehrten Richtung, nachdem der Motor durch das Anhalterege­ lungs- oder -steuerungsmittel (33) angehalten worden ist, bis die Nähnadel (3) nahe an den oberen Totpunkt der Nähna­ del (3) zurückgeführt ist.
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