DE19511225A1 - Elektrische Steckvorrichtung - Google Patents
Elektrische SteckvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer elektrischen Steckvorrich
tung nach der Gattung des Patentanspruchs 1. Bei einer der
artigen Steckvorrichtung, die aus zwei zusammenfügbaren
Steckverbinderteilen besteht, ist die Kraft, die zum Zusam
menfügen oder Trennen der beiden Steckverbinderteile benö
tigt wird, abhängig von der Anzahl der in der Steckvorrich
tung jeweils paarweise zugeordneten Steckkontaktelementen.
Bei einer großen Anzahl von Steckkontaktelementen ist das
Aufbringen der Füge- und Trennkraft der Steckvorrichtung nur
noch über ein Hilfsmittel möglich, das direkt an einem der
beiden Steckverbinderteile angeordnet sein kann und das bei
spielsweise als Schieber ausgeführt ist.
Durch die DE 36 45 179 C2 ist eine gattungsgemäße Steckvor
richtung bekannt. Als Hilfsmittel zum Fügen und Trennen der
Steckvorrichtung ist bei dieser ein senkrecht zur Steck- und
Trennrichtung verschiebbar angeordneter, U-förmig ausgebil
deter Schieber verwendet, der von einem Steg sich er
streckende parallele Schenkel aufweist und mit den Schenkeln
durch Führungsöffnungen an einer der Querseiten des einen
Steckverbinderteils einführbar ist.
Ausgehend von einer Entriegelungsstellung, die eine der bei
den Endstellungen des Schiebers bildet, in der die Schenkel
nur über eine Teillänge durch die Führungsöffnungen geführt
sind und in der die beiden Steckverbinderteile zur Kontak
tierung zusammengeführt werden können, ist der Schieber in
die andere Endstellung, die Verriegelungsstellung, bei An
lage des Steges an der die Führungsöffnungen aufweisenden
Querwand des einen Steckverbinderteils verschiebbar. Durch
das dabei erfolgende völlige Einschieben der Schenkel in das
eine Steckverbinderteil wird die Steckvorrichtung bei Kon
taktierung der Steckkontaktelemente geschlossen.
Beim Einsatz der Steckvorrichtung unter beengten Raumver
hältnissen, beispielsweise direkt an Aggregaten im Motorraum
eines Kraftfahrzeugs, kann es nachteilig sein, daß die Mon
tierbarkeit des Schiebers zur Entriegelungsstellung hin, in
der die Steckvorrichtung durch die erforderliche Beabstan
dung des Steges von der Querwand des einen Steckverbinder
teils einen großen Raumbedarf hat, nur in einer Richtung er
folgen kann. Dies ist insbesondere dann von Nachteil, wenn
die Steckvorrichtung zur kostengünstigen Herstellung in gro
ßen Stückzahlen gefertigt wird und unter den unterschied
lichsten Einbauverhältnissen eingesetzt werden soll.
Die erfindungsgemäße Steckvorrichtung mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil,
daß die zuvor erwähnte Unzulänglichkeit vermieden wird. Dazu
ist die Steckvorrichtung so ausgebildet, daß das eine Steck
verbinderteil an zwei sich gegenüberliegenden Seiten gleich
artige, miteinander fluchtende Führungsöffnungen aufweist,
so daß der Schieber wahlweise von jeder dieser Seiten ein
führbar und zur Verriegelung oder Entriegelung der Steckver
bindung verschiebbar ist. Zugleich sind an dem anderen der
beiden Steckverbinderteile die Steuerelemente oder Steuer
mittel symmetrisch zu seiner Längserstreckung angebracht, so
daß der Eingriff von zuordenbaren Steuermitteln oder Steuer
elementen des Schiebers unabhängig von dessen Montagerich
tung gleichwirkend erfolgt.
Damit ist die Steckvorrichtung auch unter unterschiedlichen
beengten Einbauverhältnissen handhabbar und kann durch die
vielseitigen Einsatzmöglichkeiten einheitlich in großen
Stückzahlen und damit kostengünstig hergestellt werden.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Maßnahmen für die
Realisierung der Erfindung angegeben.
Insbesondere führt die Ausführung der Steckvorrichtung mit
drei, sich paarweise gegenüberstehenden, symmetrischen Ansät
zen zu einer minimierten Betätigungskraft bei symmetrischer
Lastaufnahme des Schiebers, die bei anderen Anordnungen,
beispielsweise bei zwei sich paarweise gegenüberstehenden
Ansätzen, nicht zu erreichen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert.
Es zeigt die Fig. 1 ein erstes Steckverbinderteil einer
Steckvorrichtung schematisiert in einer Seitenansicht, Fig.
2 ein zweites Steckverbinderteil der Steckvorrichtung im
Querschnitt, Fig. 3 die beiden Steckverbinderteile und ei
nen Schieber in einer Unteransicht, Fig. 4 den Schieber in
einer Draufsicht, Fig. 5 den Schieber in einer Seitenan
sicht und die Fig. 6 bis 8 den Schieber und das zweite
Steckverbinderteil, jeweils schematisiert in einer Seitenan
sicht, beim Übergang von einer Entriegelungsstellung zu ei
ner Verriegelungsstellung.
Die elektrische Steckverbindung setzt sich im wesentlichen
aus einem ersten Steckverbinderteil 11 nach Fig. 1, einem
zweiten Steckverbinderteil nach Fig. 2 sowie einem Schieber
13 nach Fig. 3 zusammen. Der Schieber 13 ist an dem ersten
Steckverbinderteil 11 gelagert und senkrecht zur längs eines
Pfeiles 14 (Fig. 1) verlaufenden Steck- bzw. Trennrichtung
von Steckkontaktelementen 16 der beiden Steckverbinderteile
11, 12 verschiebbar.
Bei zur Kontaktierung zusammengeführten Steckverbinderteilen
11, 12 werden diese durch die Verlagerung des Schiebers 13
von einer Endstellung, der Entriegelungsstellung, in die an
dere Endstellung, die Verriegelungsstellung, soweit zueinan
der verschoben, daß zugeordnete Steckkontaktelemente 16 der
beiden Steckverbinderteile 11, 12 kontaktieren.
Wie aus der Fig. 4 ersichtlich, ist der Schieber 13
U-förmig ausgebildet; er weist einen Steg 17 als Basis und
Handhabungsteil, sowie sich von dem Steg 17 wegerstreckende,
parallele, in der Grundform rechteckförmige, flache Schenkel
18 auf.
Entsprechend Fig. 5 sind in jedem der beiden Schenkel 18
gleichartig drei Steuermittel als Steuernuten 19 ausgebil
det. Der Schieber 13 ist mit seinen Schenkeln 18 durch
schlitzförmige Führungsöffnungen 20, die, von sich parallel
gegenüberliegenden Querwänden 21 des ersten Steckverbinder
teils 11 ausgehend, paarweise miteinander fluchtend und sich
durch diesen erstreckend, einschiebbar. Durch von den Schen
keln 18 abstehende Rastnasen 22, die in zugeordnete, nicht
näher dargestellte Rastöffnungen des ersten Steckverbinder
teils 11 rastbar sind, kann der Schieber 13 in den beiden
Endstellungen lösbar verrastet werden.
An sich parallel gegenüberliegenden Längswänden 23 des zwei
ten Steckverbinderteils 12 sind jeweils drei stiftförmige,
partiell konisch ausgeformte Steuerelemente als Ansätze 24,
nach außen abstehend, angebracht (Fig. 2, 6, 7, 8). Der
jeweils mittlere Ansatz 24 liegt auf einer in der Fig. 6
eingezeichneten Mittelachse 26 des zweiten Steckverbinder
teils 20, während die anderen Ansätze 24, jeweils mit glei
chem Abstand zur Mittelachse 26, in den Endbereichen des
zweiten Steckverbinderteils 12 angebracht sind. Alle Ansätze
24 liegen nahe einer an die Längswände 23 angrenzenden
Stirnwand 27 des zweiten Steckverbinderteils 12 und haben zu
dieser jeweils den gleichen Abstand.
In der Fig. 3, die unter anderem das erste Steckverbinder
teil 11 in einer Unteransicht zeigt, ist eine Stirnwand 28,
eine Mittelachse 29 und Ausnehmungen 31 des ersten Steckver
binderteils 11 dargestellt. Die Ausnehmungen 31, die jeweils
um ein Fügespiel größer sind als ein Ansatz 24, sind so an
geordnet, daß beim Zusammenführen der beiden Steckverbinder
teile 11, 12 mit einander zugewandten Stirnwänden 27, 28 und
deckungsgleichen Mittelachsen 26, 29, jeder der Ansätze 24
in eine zugeordnete Ausnehmung 31 eintaucht und in den Ein
griffsbereichs des Schiebers 13 kommt. Befindet sich der
Schieber 13, wie in der Fig. 6 dargestellt, dabei in der
Entriegelungsstellung, so gelangen jeweils zwei Ansätze 24
in zugeordnete, in Steck- und Trennrichtung verlaufende, und
zur Stirnwand 28 hin trichterförmig geöffnete Einführberei
che 32 von Steuernuten 19.
Bei einer Verlagerung des Schiebers 13 in Richtung zur Ver
riegelungsstellung, wie in der Fig. 7 dargestellt, gleiten
die anfangs in den Einführbereichen 32 der Steuernuten 19
befindlichen Ansätze 24 jeweils entlang eines, in einem Win
kel von ca. 80° zur Steck- und Ziehrichtung geneigt verlau
fenden Verlagerungsabschnitts 33 der Steuernuten 19. Zum En
de der Verlagerung des Schiebers 13 gelangen die restlichen
der beiden Ansätze 24 in die zugeordneten Einführbereiche
32, die zu einer Querwand 34 hin offen sind.
Durch diese Verlagerung des Schiebers 13 und die Führung der
Ansätze 24 in den Steuernuten 19 ergibt sich eine Hubbewe
gung des zweiten Steckverbinderteils in Steckrichtung. Dabei
wird die Kontaktierung der zugeordneten Steckkontaktelemente
16 beider Steckverbinderteile 11, 12 vollzogen.
Bei einer weitergeführten Verlagerung des Schiebers 13 zur
Verriegelungsstellung hin, wie in der Fig. 8 dargestellt,
gleiten alle Ansätze 24 in etwa senkrecht zur Steck- und
Trennrichtung verlaufenden Halteabschnitte 36 der Steuernu
ten 19, wobei bei den von der Querwand 34 ausgehenden Steu
ernuten 19 die Einführbereiche 32 direkt in die Halteab
schnitte 36 übergehen.
Die Halteabschnitte 36 der mittleren Steuernuten 19 sind im
Vergleich zu jenen der äußeren Steuernuten 19 so angeordnet,
daß in der Verriegelungsstellung das mittlere Paar der An
sätze 24 von den zugeordneten Halteabschnitten 36 freige
stellt und der Schieber 13 zur symmetrischen Lastaufnahme
nur an den äußeren Halteabschnitten 36 abgestützt ist.
Mit dem Erreichen der Verriegelungsstellung des Schiebers 13
sind die beiden Steckverbinderteile 11, 12 funktionsgerecht
miteinander verbunden.
Bei einer Verlagerung des Schiebers 13 zur Trennung der bei
den Steckverbinderteile 11, 12 ergibt sich sinngemäß ein Be
wegungsablauf in umgekehrter Richtung.
Durch die symmetrische Anordnung der Ansätze 24 am zweiten
Steckverbinderteil 12, die darauf abgestimmten Ausnehmungen
31 in der Stirnwand 28 des ersten Steckverbinderteils 11 und
die sich durch dieses erstreckenden Führungsschlitze 20 sind
die Voraussetzungen für die beidseitige Montierbarkeit des
Schiebers 13, verbunden mit einer örtlich gleichmäßigen An
pressung der Steckverbinderteile 11, 12 in der Verriege
lungsstellung des Schiebers gegeben, die unabhängig von der
Montagerichtung des Schiebers gleichwirkend erfolgt.
Claims (8)
1. Elektrische Steckvorrichtung mit zwei Steckverbindertei
len (11, 12), welche jeweils mehrere Steckkontaktelemente
(16) aufweisen, mit einem, in eines der beiden Steckverbin
derteile (11, 12) einführbaren und danach verschiebbar ge
haltenen, U-förmig ausgestalteten Schieber (13), der einen
Steg (17) und zwei davon ausgehende, zueinander parallel
verlaufende Schenkel (18) aufweist, an denen Steuermittel
(19) angeformt sind, die Steuerelementen (24) zuordenbar
sind, welche an dem anderen der beiden Steckverbinderteile
(11, 12) angebracht sind, und der Schieber (13) durch eine
Verschiebebewegung quer zu der Steckrichtung der Steckkon
taktelemente (16) diese und die beiden Steckverbinderteile
(11, 12) zusammenführt oder trennt, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine der beiden Steckverbinderteile (11, 12) sich
durch dieses erstreckende, eine beidseitige Montierbarkeit
des Schiebers (13) ermöglichende Führungsöffnungen (20) auf
weist und am anderen der beiden Steckverbinderteile (11, 12)
die Steuerelemente (24) oder Steuermittel (19) symmetrisch
zu seiner Längserstreckung angebracht sind.
2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermittel als Steuernuten (19) und die Steuerele
mente als Ansätze (24) ausgebildet sind.
3. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermittel als Ansätze (24) und die Steuerelemente
als Steuernuten (19) ausgebildet sind.
4. Steckvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß im wesentlichen die Ansätze (24) stiftförmig
sind und die Steuernuten (19) zur Steckrichtung geneigt ver
laufen.
5. Steckvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckverbinderteile (11, 12) annähernd quaderförmig
sind und an den. Längswänden eines der Steckverbinderteile
(11, 12) oder am Schieber (13) je drei, sich paarweise ge
genüberstehende Ansätze (24) angebracht sind.
6. Steckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei zur Kontaktierung zusammengeführten Steckverbinder
teilen (11, 12) je zwei, sich paarweise gegenüberliegende
Steuernuten (19) direkt in Eingriff mit Ansätzen (24) bring
bar sind und ein drittes Paar von Steuernuten (19) erst wäh
rend der Verlagerung des Schiebers (13) von einer Entriege
lungsstellung zu einer Verriegelungsstellung mit zugeordne
ten Ansätzen (24) in Eingriff kommt.
7. Steckvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuernuten (19) Halteabschnitte (36) aufweisen, in
die die Ansätze (24) in der Verriegelungsstellung des Schie
bers (13) gelangen.
8. Steckvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem mittleren Paar der Ansätze (24) zugeordneten
Halteabschnitte (36) so ausgebildet sind, daß in der Verrie
gelungsstellung des Schiebers (13) das mittlere Paar der An
sätze (24) freigestellt und der Schieber (13) zur symmetri
schen Lastaufnahme nur an den äußeren Halteabschnitten (36)
abgestützt ist.
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