DE1950989A1 - Analysiergeraet - Google Patents
AnalysiergeraetInfo
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
- G01N21/71—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited
- G01N21/72—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited using flame burners
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Description
DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
John Underhill White, Stamford, Conn. / USA
Analyslergerät
Die Erfindung betrifft ein Analysiergerät, welches einen Behälter zur Aufnahme einer Probe des zu analysierenden
Materials, einen Zerstäuber für die Probe, und hierzu benachbart einen Brenner zur Erzeugung einer Flamme enthält.
Insbesondere betrifft sie Flammenanalysatoren, welche für die Verwendung in photometrischen Ausrüstungen für Flammen,
wie Flammenemissiions- und Absorptionsvorrichtungen
geeignet sind.
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Früher wurde----ein Flaramenanalysator und eine Flaramenquelle
entwickelt, welche die Durchführung hochgenauer analytischer Messungen in schneller und einfacher Weise möglich
machten. Ein derartiger Analysator mit Flammenquelle
ist im USA-Patent Z 66k 779 des Erfinders gezeigt, wie
bekannt, enthält diese Art von Gerät einen Zerstäuber zur
Verstäubungjeinerr probe des zu analysierenden Materials und
einen Brenner, welcher eine reine Flamme zur Erhitzung der zerstäubten probe liefert· Die Intensität der Flamme
ist eine Funktion der vorhandeneil Probenmenge. Entsprechend kann durch die Messung des von der Flamme ausgestrahlten
Lichtes durch ein passendes photoelektrisches Erfassungssystem die Probe quantitativ ausgemessen werden. Ähnlich
kann, da Atome und Moleküle einer gegebenen Substanz beim
Erhitzen Licht einer charakteristischen Wellenlänge ausstrahlen, das Vorhandensein oder die Abwesenheit einer
Substanz durch die Benutzung eines Monochromators oder Filters zur Erfassung des von der Flamme ausgestrahlten
Lichts einer bestimmten Wellenlänge bestimmt werden. Die Flamme kann auch dadurch analysiert werden, daß das durch
sie von einer äußeren Quelle absorbierte Licht gemessen
wird, um eine allgemein ähnliche quantitative oder qualitative
Bewertung der probe vorzunehmen. Unter dem hier benutzten
Ausdruck "Licht" soll zusätzlich zum sichtbaren Licht auch solche Strahlung verstanden werden, die größere
oder kleinere Wellenlängen als das sichtbare Spektrum aufweist.
Die Erfassungssysteme für Geräte der vorgenannten
Art haben »ine hohe Empfindlichkeit, und β im vergleichsweise
kleine Änderung der Flamme kann zu Fehlern großen Ausmaßes führen. Z« B. werden die Geräte ungünstig be£nflußt
durch Faktoren wie die Änderung der Zufuhrmenge des
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Brenngases zum Brenner· Natürlich wäre es wünschenswert, aus Gründen der Einfachheit und der Wirtschaftlichkeit
Erdgas oder anderes Brenngas aus einem öffentlichen Gasnetz zu benutzen. Die normalen Druckänderungen in diesen
Netzen haben jedoch die Genauigkeit der analytischen Messungen ernstlich verschlechtert, wenn keine komplizierten
und teuren Druckregler, mechanische Pumpen usw.vorhanden waren.
Zusätzlich haben in verschiedenen Arten von Flammenanalysatoren, welche bislang verwendet wurden, Tröpfchen
des Probenmaterials die Neigung gezeigt, sich in der Nähe des Zerstäubers und der Gaseinlaßleitungen zu sammeln.
Die Tröpfchen verschmutzten weiter die zerstäubten Proben und verminderten dadurch die Genauigkeit der Ablesung, weshalb
die Vorrichtung dauernd gereinigt werden mußte. Als weitere Quelle von Verschmutzungen in bekannten Analysiergeräten
lagerten sich unerwünschte Rückstände dauernd im Innern des Kamins für den Brennerteil der Vorrichtung ab
und verminderten die Genauigkeit der Ablesung noch weiter.
Ziel der Erfindung ist es, ein Analysiergerät zu schaffen, das die genannten Nachteile nicht aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Gerät eine Vorrichtung zur Verbindung des Zerstäubers und des Brenners zum Führen der zerstäubten probe zur
Flamme, ein lichtempfindliches Erfassungssystem, welches auf eine Charakteristik der Flamme zur Durchführung einer
analytischen Messung dieser Charakteristik anspricht, eine Venturidüse in Verbindung mit dem Zerstäuber, eine Vorrichtung
zur Zufuhr von Brenngas zur Venturidüse und eine
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Vorrichtung zur Zufuhr von Druckgas zur Venturidüse enthält,
wobei das Druckgas das Brenngas in einem im wesentlichen konstanten Verhältnis zieht, durch die Venturidüse
zum Zerstäuber, das Brenngas sich mit der zerstäubten probe
im Zerstäuberteil mischt und durch den Brenner entzündet wird, um die Flamme zu erzeugen.
In einer erläuternden Ausführungsform der Erfindung P enthält das Gerät einen Zerstäuber, welcher eine Lösung
der zu analysierenden probe erhält. Ein Brennergi-tter ist
nächstgelegen zum Zerstäuber angeordnet und mit diesem durch einen länglichen Zylinder verbunden. Ein passendes
Brenngas wird mit der zerstäubten Probe gemischt und die
Mischung entlang des Zylinders zu dem Gitter geleitet, wo eine im wesentlichen saubere Flamme, welche für die
Probe charakteristisch ist, erzeugt wird. Die Flamme wird durch ein photoelektrisches Erfassungssystem beobachtet,
welches auf eine oder mehr Charakteristiken der Flamme anspricht, um eine analytische Messung der Charakteristik
durchzuführen.
Entsprechend einem Merkmal der Erfindung wird eine neuartige Venturidüse verwendet, welche mit Brenngas
versorgt wird und in Verbindung mit dem Zerstäuber steht. Ein unter Druck stehender strom von Luft oder von einem
anderen, die Verbrennung unterstützenden Gas, zieht das •«Brenngas durch die Venturidüse und in den Brennerzylinder
in einem.im wesentlichen konstanten Verhältnis unabhängig
von Druckschwankungen in der Brenngasversorgung. Mit dieser Anordnung bleibt die erfaßte Flamme unbeeinflußt von
zufälligen Änderungen des Brenngasdruckes.
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Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
in einer vorteilhaften Ausführungsform ein Teil des Zylinders zwischen dem Zerstäuber und dem Brennergitter
unter einem Winkel gegenüber der Horizontalen angeordnet und mit einer Abflußleitung an seinem unteren Ende versehen.
Diese Abflußleitung ist in bezug auf die Brenngaseinlaßleitung und den Zerstäuber so angeordnet, daß große
Nebeltröpfchen der zerstäubten Probe automatisch aus dem Gerät entfernt werden, ohne daß eine Verstopfung oder andere
Störung der Einlaßleitung oder des Zerstäubers auftritt.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in verschiedenen guten Ausführungsformen ein Schirm
und eine Prallplatte ungewöhnlicher Konstruktion und Anordnung im Zylinder eingefügt, welche so wirken, daß die
kondensierten Tröpfchen des Bogenmaterials in Richtung des Abflusses geführt werden, wodurch die Möglichkeit
einer Störung der Brenngaseinlaßleitung und des Zerstäubers weiter vermindert wird. Die Ausrichtung der prallplatte,
innerhalb des Zylinders ist derart, daß alle großen unzerstäubten Tröpfchen auf ähnliche Weise vor dem Erreichen
der Flamme in Richtung des Abflusses abgelenkt werden.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung wird in einigen Ausführungsformen im unteren Teil des
Brennerkamins kontinuierlich saubere Luft oder ein anderes Gas zugeführt. Der Gasfluß wird entlang der Innenseite des
Kamins geführt, um die Ausbildung unerwünschter Rückstände auf dieser Wand möglichst klein zu halten und um die Flamm·
zu stabilisieren.
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Die Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang mit der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigern
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Analysiergerätes,
entsprechend einer erläuternden Ausführungsform der Erfindung, teilweise im Schnitt·
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht einer Zerstäuber-
und Brenneranordnung für das Gerät, und
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teils des Zerstäubers,
gesehen von Linie 3-3 in Fig. 2.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Analysiergerät gezeigt,
velches einen trichterförmigen Behälter 10 für die zu analysierende Probe, einen kombinierten Zerstäuberbrenner
mit einem Zerstäuberteil 12, einem schräg angeordneten Rohr oder einem Zylinder 14, einem Brenner-Gitterteil 16,
und ein photoelektrisches Erfassungssystem 18 enthält. Wie im folgenden augenscheinlich wird, wird die Probe durch
das Zerstäuberteil 12 zerstäubt, und die zerstäubte Probe wird zusammen mit einem passenden Brenngas und Luft oder
einem anderen die Verbrennung unterstützenden Gas durch den Zylinder 14 zum Gitterteil 16 geführt, um eine Flamme
20 zu erzeugen. Die Flamme wird durch das Erfassungssystem 18 analysiert, um bestimmte Eigenschaften der Probe zu bestimmen.
Das Gerät wird aus einem Netz 25 mit Erdgas versorgt. Das Netz 25 unterliegt normalen Druckschwankungen, welche
einen verhäftniemäßig weiten Bereich umfassen. Um eine grobe
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Regelung großer Drückunterschiede zu erhalten, ist das Netz
mit einem Druckregler 26 verbunden. Von dem Druckregler
26 wird das Brenngas duieh ein Durchflußregelventil 27 zu
einer Venturidüse 30 geführt.
Von einem Kompressor 3I wird der Venturidüse 30
über ein Filter 32, einen Druckregler 33 und eine Leitung
34 Druckluft zugeführt. Eine getrennte Leitung 40 führt dem Zerstäuberbrenner unmittelbar Luft vom Druckregler 33 zu.
In einigen Ausführungsformen ist die Venturidüse 30 räumlich vom Zerstäuberbrenner entfernt und ist mit diesem über
eine Leitung 35 verbunden. In anderen vorteilhaften Anordnungen ist die Düse 30 jedoch ein integraler Teil des
Zerstäuberbrenneraufbaus. so besteht das Zerstäuberteil, wie in Fig. 2 gezeigt, aus einem blockförmigen Gehäuse
mit einer zentral gelegenen Kammer 38 und einem daneben
angeordneten Venturidurchlaß 39· Durch einen Nippel 41 (Fig. 3) wird die Kammer 38 mit Druckluft vom Druckregler
33 (Fig. 1) versorgt« Durch einen sich seitlich erstreckenden Durchlaß 43 wird ein Teil der hereinkommenden Luft zum
Venturidurchlaß 39 geleitet. Das Brenngas wird von dem Ventil 27 einem ,Nippel 45 zugeführt, welcher mit dem Venturidurchlaß
39-zwischen dessen Enden in Verbindung steht.
Innerhalb des Venturidurchlasses 39 ist eine hohle Nadel 47 angebracht. Das eine Ende der Nadel 47 hat eine
solche Lage, daß es aus dem Durchlaß 43 Druckluft erhält,
während das gegenüberliegende oder Ausgangsende der Nadel sich etwas jenseits des Punktes befindet, an welchem das
Brenngas in dem Venturidurchlaß eintritt. Ein zugang zur
Nadel 47 und zudem Durchlaß 39 ist durch einen entfernbaren
Stöpsel 48 vorgesehen. Das Ende des Durchlasses 39,
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welches entgegengesetzt zum Durchlaß 43 liegt, steht in Verbindung
mit dem obersten Teil einer Aussparung 49 im Gehäuse 37· Ein Probenrohr 50 aus rostfreiem Stahl erstreckt
sich vom trichterftmigen Behälter 10 durch die zentrale
Kammer 38 des Zerstäuberteils 12 und wird durch einen Stöpsel
51 in seiner Lage gehalten. Das Rohr 50 ragt in das untere Ende des Zylinders 14 und ist unter Abstand von einer
Zerstäuberdüse 52 umgeben. Die Kammer 38 steht nit dem Raum
^ zwischen dem Rohr 50 und der Düse 52 in Verbindung, um so
einen ringförmigen Strom Druckluft in den Zylinder richten zu können.
An seinem unteren Ende ist der Zylinder 14 in einem Teil des Gehäuses 37 in unmittelbarer Nachbarschaft der
ringförmigen Aussparung 49 gehalten. Der Zylinder 14 erstreckt
sich vom Gehäuse 37 in einem spitzen Winkelfgegenüber
der Horizontalen nach oben. Das obere Teil des Zylinders ist so gebogen, daß es ein vertikales Ende 55 ergibt,
welches zum Gitterteil 16 führt. '
Das Innere des Zylinders 14 ist mit einem rohrfirmigen
" Schirm 57 oder einer anderen Benetzungsoberflache in der
Nähe des Gehäuses 37 ausgerüstet. Ein schmaler Prallstreifen oder eine Prallplatte 60 erstreckt sich in einer
mehr oder weniger vertikalen Richtung im Zylinder 14 kurz oberhalb der Zerstäuberdüse 52. Die platte 60 hat einen
bogenförmigen Querschnitt und ist am unteren Ende entsprechend am benachbarten Teil des Schirmes 57 befestigt. In
bezug auf die Achse des Zylinders ist die Platte vinklig angeordnet, ihr oberes Ende stößt an den entgegengesetzten
Teil des Schirmes an. Eine AtELußleitung 62 erstreckt sich
durch die Wand des Gehäuses 37 unmittelbar unterhalb des unteren Endes der Platte 60.
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Das obere Ende des Zylinders 1*4· endet in einer Brennerkopfanordnung
65 und ist mit einer perforierten platte oder einem Gitter 67 versehen. Ein zweites Gitter 68 befindet
sich oberhalb des Gitters 67 und dient dazu, die Flamme 20 zu stützen. Die Brennerkopfanordnung 65 enthält einen
Kamin 69 aus Glas oder einem anderen transparenten Material, welcher die Flamme umgibt. Durch eine Leitung 72 wird unmittelbar
vom Druckregler 33 (Fig. 1) dem inneren des Brennerkopfes in der Nähe des untern Endes desKamins saubere
Luft zugeführt.
Das Erfassungssystem 18 enthält eine Linse 75» die so angeordnet ist, daß sie Licht von einem ausgewählten
Teil der Flamme 20 aufnimmt. Das Licht geht durch ein Filter 76 und eine zweite Linse 77 zu einer passenden photozelle
78, Anschaulich kann die photozelle 78 aus einer
Eisenselenzelle oder einer Siliziumphotodiode bestehen und setzt die Liohtenergie in elektrische Energie um. Die elektrische
Energie der PhotozeHe steuert ein Galvanometer 80 oder
ein anderes elektrisches Meßgerät.
Wenn die Vorrichtung in Betrieb gesetzt wird, wird Druckluft vom Kompressor 3I über das Filter 32, den Druckregler
33 und die Leitung 3*4- dem Nippel *H (Fig. 3), welcher
zum Zerstäuberteil 12 führt, zugeführt. Wenn die Luft das Zerstäuberteil 12 betritt, wird sie in zwei Stöme geteilt.
Der erste strom fließt zur zentralen Kammer 38 und tritt durch die Zerstäuberdüse 52 mit hoher Geschwindigkeit
als ringförmiger Strom aus. Wenn die Luft aus der Düse 52 austritt, wird die zu analysierende Probe infolge des Druckabfalles
aus dem trichterförmigen Behälter 1o durch daa Rohr 5o in den Zylinder gezogen. Der rasche Flufi der dit
Probe umgebenden Luft zerstäubt die probe und bildet einen feinen Nebel.
009816/1338 "1°-
Der zweite Strom der Druckluft bewegt sich durch den seitlichen Durchlaß 4-3 in die Nadel k?· Wenn dieser zÜeite
Strom aus der Nadel austritt, tritt ein Druckabfall auf, welcher durch die Abmessungen der^erschiedenen Teile bestimmt
ist. Als Folge dieses Druckabfalles wird Brenngas unabhängig von Druckschwankungen des Gases in einem im
wesentlichen gleichmäßigen Verhältnis in den Durchlaß 39 gez/ogen. Obwohl der Druckregler 26 eine grobe Regelung über
große Druckänderungen vorsieht, kann der Druck des Gases, wenn es in die Venturidüse 30 eintritt, trotzdem Veränderungen
unterliegen, welche, wenn sie nicht geregelt würden, die Genauigkeit der erfaßten Messungen ungünstig beeinflussen
würden. Durch die Ablenkung eines Teiles der Druckluft zur Versorgung der Venturidüse und dadurch, daß die abgeleitete Luft dazu benutzt wird, das Brenngas einzusaugen,
werden jedoch die ungünstigen Wirkungen der Druckänderungen des Brenngases ausgeschaltet, wodurch die Bildung einer
sehr konstanten und gut definierten Flamme gewährleistet
ist.
Ein weiterer Vorteil des.oben beschriebenen Systems besteht darin, daß die Zusammensetzung&er Mischung aus
Luft und Brenngas verhältnismäßig invariant gegenüber Druckänderungen sowohl der Luft als auch des Brenngases ist. Da
die Luft ihr eigenes Brenngas absaugt, ist das Luft- Gas-Mischungsverhältnis unabhängig vom Luftdruck. Dieses Verhältnis
bleibt unabhängig von Druckeohwankungen der Luft
oder der Brenngasversorgung im wesentlichen konstant. Wenn
andere Parameter glaich sind, wird sich die Menge der
zerstäubten Prob· und die Größe der Flamme mit Änderungen
im Luftdruck ändern, obwoftl diese Änderungen für ver schiedene Arten der Messungen von geringer Bedeutung lind·
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Das Verhältnis zweier verschiedener Elemente in der probe ist jedoch von der Flammengröße und der Zerstäübungsmenge
unabhängig. Entsprechend kann in den Fällen, in denen es gewünscht wird, die Auswirkungen der Änderungen dieser
Eigenschaften zu vermeiden, in die probe ein interner standard eingeschlossen werden, um eine äußerst genaue Messung
zu ermöglichen·
Die Mischung aus Brenngas und Luft wird in einheit» licher Form von der Venturidüse 30 in die ringförmige Aussparung
4-9 und von dort zum Zylinder 14 geleitet. Die Mischung
und die zerstäubte Probe fließen von der Düse 52 entlang des Zylinders zum Brenner-Gitterteil 16 und durch
das untere Gitter 67 zum Flammengitter 68, wo die Entzündung stattfindet, und so die Flamme 20 entsteht. Die Flamme
wird vom Erfassungssystem 18dorch den Kamin 69 gesehen.
Das erfaßte Licht der Flamme wird auf die Photozelle 78 fokussiert, um entsprechend einer ausgewählten Charakteristik
der Flamme ein elektrisches signal zu erzeugen. Das Signal gpht zum Galvanometer 80, wo eine genaue analytische
Nessung der ausgewählten Charakteristik möglich ist.
Wenn sich die Mischung aus Luft, Brenngas und zerstäubter Probe entlang des Zylinders 14 bewegt, können infolge
von Kondensation oder unvollständiger Zerstäubung große Tröpfchen der Probe auftreten. Es ist natürlich erwünscht,
zu verhindern, daß diese Tröpfchen die Flamme 20 erreichen und dafür zu sorgen, daß die Tröpfchen entfernt
werden, um ein Verstopfen oder andere Störungen des Zerstäubers oder Brenngaseinlasses zu verhindern. Infolge der
Prallplatte 60 und des gebogenen Teils 55 des Zylinders 14
kommen die Tröpfchen lange vor Erreichen der Flamme mit
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der inneren Seitenwand des Zylinders in Berührung. Die Tröpfchen werden durch die Abflußleitung 62 schnell entfernt,
ohne daß sie die Zerstäuberdüse 52 oder den Brenngaseinlaß von dem Durchlaß 39 verstopfen oder anderweitig
stören. Dieses Entfernen ist durch die Lage des Zylinders 14 in einem spitzen Winkel zur Horizontalen und weiter
dadurch erleichtert, daß sich der Brenngaseinlaß oben und
die Abflußleitung 62 am Boden befindet. Der perforierte fc Schirm 57 oder andere Benetzungsoberflachen auf der Innenseite
des Zylinders wirken in der Art, daß sie die Tröpfchen sammeln und ihren Abwärtsfluß zur Abflußleitung 62
erleichtern. Die Prallplatte 6o stellt einen Schutzkanal für die nach unten fließenden Tröpfchen dar und trägt dazu
bei, große unzerstäubte Tröpfchen zu sammeln, welche aus der Düse 52 austreten. Durch diese Anordnung werden die ungünstige
Wirkung der Tröpfchen auf die Flamme unddie Notwendigkeit, die Gitter dauernd zu reinigen, ausgeschaltet.
Wie bereits früher ausgeführt, wird dem Brenner 16 durch die Leitung 72 direkt saubere Luft zugeführt. Diese
Luft, die keine zerstäubte Probe enthält, wird entlang " der Innenseite des Kamins 69geschickt und trägt dazu bei,
die Ablagerung von ungewünschten Rückständen auf dieser Innenseite zu verhindern.
Der Probenbehälter 10 enthält einen Glastrichter mit
einer Abflußleitung 85, Die Abflußleitung 85 besteht aus
einem gebogenen Teil 86, welches ungef ähr auf der Höhe des
unteren Endes des Probenrohrs 50 liegt. Die Probe innerhalb
des Behälters und der Abflußleitung ist in flüssiger Form oder in Lösung und kann einen internen Standard enthalten.
Die normale Höherer Flüssigkeit im gebogenen Teil
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86 ist in Fig· 2 durch die gestrichelte Linie 87 angedeutet. Nach Beendigung einer Messung und Einführung einer
neuen Probe, welche analysiert werden soll, in den Behälter läßt die zugefüllte Flüssigkeit die Höhe im gebogenen Teil
86 ansteigen, wodurch die vorausgegangene Probe automatisch durch Kapillarwirkung der Flüssigkeit abgezogen wird und
sich durch den gebogenen Teil und das Ende 88 des Trichters unterhalb der Höhe einer Falle 89 bewegt« Eine kleine Menge
der zusätzlichen Probe wird dann im Behälter zugefügt, um eine weitere Sicherheit zu erhalten, daß die in das Rohr
50 gezogene Flüssigkeit genau der zu messenden probe entspricht.
Das innere Gitter 67 dient dazu, den Fluß zum oberen Gitter 68 zu glätten und zu stabilisieren. Als Ergebnis
wird eine besonders ruhige Flamme auf dem oberen Gitter 68
erzeugt. Jedes Gitter ist aus einer dünnen perforierten Platte gefertigt, wodurch lange Kanäle im Gitter vermieden
werden, welche die Neigung zeigen, Probenstückstände zu sammeln und dauernde Reinigung erforderlich machen.
Claims (16)
1. Analysiergerät, welches einen Behälter zur Aufnahme
meiner probe des zu analysierenden Materials, einer Zerstäuber
für die probe, und hierzu benachbart einen Brenner zur Erzeugung einer Flamme enthält, dadurch gek
en η ζ e lehne t , daß das Gerät eine Vorrichtung
zur Verbindung des Zerstäubers (12) und des Brenners (16)
zum Führen der zerstäubten Probe zur Flamme, ein lichtempfindliches Erfassungssystem (18), welches auf eine
Charakteristik der Flamme zur Durchführung einer analytischen
Messung dieser Charakteristik anspricht, eine Venturidüse (30) in Verbindung mit dem Zerstäuber (12), eine Vorrichtung
zur Zufuhr von Brenngas zur Venturidüse (30) und eine Vorrichtung zur Zufuhr von Druckgas zur Venturidüse (30)
enthält, wobei das Druckgas das Brenngas in einem im wesentlichen konstanten Verhältnis zieht durch die Venturidüse
(30) zum Zerstäuber (12) das Brenngas sich mit der zerstäubten Probe im Zerstäuberteil (12) mischt und durch den
Brenner (16) entzündet wird, um die Flamme zu erzeugen.
2, Analysiergerät nach Anspruch 1, dadurch g β■ -
k e η η ζ e i c h η e t , daß das Druckgas ein die Verbrennung unterstützendes Gas enthält, welches mit dem Brenngas
in dir Venturidüse (30) gemischt und in den Zerstäuber
(12) gezogen wird, wobei das Mischungsverhältnis des die
Verbrennung unterstützenden Gases und des Brenngases" unab- . hängig von Druckschwankungen in der Brenngasversorgung konstant
3· AöÄ-tysiiirgerfit nach Anspruch 1 oder Z, dadurch g « kenn
ζ e 1 ο h n β t , d*ß der Zerstäuber (12) und der
UNQISSW/ "TM δ
ORIGINAL WSPECTED
Brenner (16) zur Führung der zerstäubten Probe zur Flamme
durch einen Zylinder (14) verbunden sind, daß das Druckgas
einen Druckabfall beim Durchgang durch die Venturidüse
(30) aufzeigt und in einem Verhältnis Brenngas durch die Venturidüse (30) zieht, welches im wesentlichen durch den
Druckabfall gesteuert ist.
4. Analysiergerät nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß ein Teil des Zylinders (14)
unter einem Winkel gegenüber der Horizontalen angeordnet ist.
5. Analysiergerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (14) ein
längeres Rohr (57) mit einer Benetzungs-Oberflache auf
einem Teil seiner Innenwand trägt.
6. Analysiergerät nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß es eine Prallplatte (60)
zur Ableitung unzerstäubter Probenteile in Richtung der inneren Wand enthält.
7. Analyiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennze ichnet , daß es ein Gehäuse (37) enthält, welches eine Zerstäuberdüse (52) und
eine Abflußleitung (62) sowie ein Rohr (50) zur Übertragung der probe vom Behälter (10) zum Gehäuse (37) aufweist.
8. Analysiergerät nach Anspruch 7, dadurch g eke η η -zeichnet,
daß das Gehäuse (37) mehrere Durchlässe (38, 43) zur Teilung des die Verbrennung unterstützenden
Gases in getrennte Ströne enthält, wobei ein Strom einem
Venturidurchlaß (39) und der andere Strom einer Zerstäuberdüse (52) zur Zerstäubung der Probe zugeführt wird.
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0&K5JNAL INSPECTED
9. Analysiergerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennze ieh.net , daß der Zylinder (1*0
das Gehäuse (37) und den Brenner (16) zur Führung der zerstäubten Probe zur Flamme verbindet, ein Teil der zerstäubten
Probe dazu neigt, unerwünschte Tröpfchen des Probenmaterials innerhalb des Zylinders (1*0 zu bilden, wofür
innerhalb des Zylinders Vorrichtungen (57> 60) angebracht sind, um die unerwünschten Tröpfchen in Richtung der Ab-
^ flußleitung (62) zu führen.
10. Analysiergerät nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (31) zur Versorgung
mit die Verbrennung unterstützendem Gas mehrere Auslaßleitungen enthält, von denen eine direkt mit der Venturidüse
(30) und eine andere direkt mit dem Brenner (16) verbunden ist.
11. Analysiergerät nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet , daß der Zylinder (1*0 aus einem länglichen Rohr mit einem ersten Teil unter
^ einem Winkel zur Horizontalen und einem zweiten (55) im
™ Verhältnis zum ersten Teil abgewinkelten Teil besteht, wobei
die probe im Zylinder (14) dazu neigt, die unerwünschten Tröpfchen von Probenmaterial im ersten Teil des Zylinders
zu bilden.
12. Analysiergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es ein erstes Gittsr {67)
im Wege der Mischug aus Brenngas und zerstäubter probe zur Glättung des Mischungsflusses und Richtung der Flamme
und ein zweites Gitter (68) auf dem Brenner (16) zur Stützung der Flamme enthält.
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3AD ORIGINAL
13· Analysiergerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß es einen Schirm (57)
auf der inneren Wandfläche des ersten Teiles des Zylinders (14) enthält, um den Fluß der unerwünschten Tröpfchen in
Richtung der Abflußleitung (62) zu erleichtern·
14. Analysiergerät nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß es eine Prallplatte (60)
im ersten Teil des Zylinders (14) zur Führung der unerwünschten
Tröpfchen in Richtung der Abflußleitung (62) befestigt enthält.
15· Analysiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das
Gefäß für das zu zerstäubende Probenmaterial aus einem Behälter (10) mit einer Abflußleitung (85), welche eine
Falle (89), einen gebogenen Teil (86) und einen Endteil (88) unterhalb der Falle (89) aufweist, enthält, daß das
Gehäuse (37) einer Zerstäuberdüse (52) und ein Rohr (50) zur Übertragung der Probe vom Behälter (10) zum Gehäuse
(37) umschließt, wobei ein Ende des Rohres (50) in einer Höhe unterhalb des gebogenen Teils (86) der Abflußleitung
(85) zur Aufnahme der probe gelegen ist, die aufgenommene Probe durch das Rohr (50) zumGehäuse (37) geführt und
durch die Zerstäuberdüse (52) zerstäubt wird.
16. Analysiergerät nach Anspruch 15» dadurch g e kennze
lehnet , daß der Behälter (10) zur Aufnahme der Probe trichterförmig ist.
17· Analysiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Brenngasversorgung
einen Druckregler (26) zur Regelung des Brenngasdrucks vor dessen Erreichen der Venturidüse (30) enthält.
0 0 9 816/1338 qhiginal inspected
Applications Claiming Priority (1)
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- 1969-10-09 DE DE1950989A patent/DE1950989B2/de active Pending
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