DE19501011A1 - Dekorspiegel - Google Patents
DekorspiegelInfo
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- DE19501011A1 DE19501011A1 DE1995101011 DE19501011A DE19501011A1 DE 19501011 A1 DE19501011 A1 DE 19501011A1 DE 1995101011 DE1995101011 DE 1995101011 DE 19501011 A DE19501011 A DE 19501011A DE 19501011 A1 DE19501011 A1 DE 19501011A1
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
- A47G1/00—Mirrors; Picture frames or the like, e.g. provided with heating, lighting or ventilating means
- A47G1/02—Mirrors used as equipment
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B5/00—Optical elements other than lenses
- G02B5/08—Mirrors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Mirrors, Picture Frames, Photograph Stands, And Related Fastening Devices (AREA)
- Surface Treatment Of Glass (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Glasspiegel, dessen der Licht
quelle abgewandte Rückseite mit einem Spiegelbelag versehen
ist und auf dessen Glas eine grafische Darstellung aufge
bracht ist.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung vier Verfahren zur
Herstellung eines derartigen Spiegels.
Gattungsgemäße Glasspiegel, die auch als Rückwandspiegel
bezeichnet werden, werden häufig zu Dekorations- oder Werbe
zwecken im privaten und gewerblichen Bereich verwendet. Die
grafische Darstellung befindet sich dabei auf der Vorder
seite des Spiegelglases und ist beispielsweise im Siebdruck
verfahren aufgedruckt.
Derartige Dekorspiegel weisen aber den Nachteil auf, daß die
auf der Vorderseite aufgedruckte grafische Darstellung bei
notwendigen Reinigungsarbeiten des Spiegels leicht durch die
Reinigungsmittel angegriffen und im Laufe der Zeit zerstört
wird. Außerdem erscheint die aufgedruckte grafische Darstel
lung aufgrund der Lichtbrechung bzw. Reflektion bei seit
lichem Betrachten doppelt, so daß der optische bzw. ästhe
tische Eindruck gestört wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungs
gemäßen Glasspiegel zu schaffen, der problemlos gereinigt
werden kann und bei dem der optische Eindruck der grafischen
Darstellung verbessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
grafische Darstellung auf der Rückseite des Glasspiegels in
Freiflächen angeordnet ist, die den Umrissen der grafischen
Darstellung entsprechen und die keinen Spiegelbelag aufwei
sen.
Durch eine derartige Anordnung der grafischen Darstellung
liegt diese völlig geschützt auf der Spiegelrückseite und
bietet sich dem Betrachter mit einer hervorragenden op
tischen Brillianz dar, ohne daß die Funktion des Spiegels
als solche gestört ist.
Bei den erfindungsgemäßen Glasspiegeln besteht der Spiegel
belag in der Regel aus einer aufgedampften Metallbeschich
tung, vorzugsweise aus einer Silberschicht, die ihrerseits
durch eine weitere Schutzlackschicht vor einer Oxidation
bzw. einem Abblättern geschützt wird.
Die Herstellung derartiger Spiegel, die ohne die grafische
Darstellung in handelsüblichem Zustand mit dem Spiegelbelag
und gegebenenfalls mit einem rückseitigen Schutzlack bezogen
werden können, gelingt erfindungsgemäß beispielsweise da
durch, daß der metallische Spiegelbelag zunächst mit einem
sogenannten Fotoresistlack beschichtet wird, wobei zuvor
gegebenenfalls der Schutzlack mit einem entsprechenden Löse
mittel abgelöst worden ist. Der Fotoresistlack, auch Foto
positivlack genannt, ist nicht beständig gegen UV-Licht und
löst sich unter dessen Wirkung in seine einzelnen Bestand
teile auf.
Nach dem Erhärten des Fotoresistlackes wird nun auf die
Rückseite des Spiegels ein als Maske wirkender Negativab
druck der gewünschten grafischen Darstellung aufgelegt.
Dabei wird beispielsweise eine Transparentfolie verwendet,
die in den transparenten Bereichen für UV-Licht durchlässig
ist.
Nachdem diese Maske bzw. die Rückseite des Spiegels mit UV-Licht
bestrahlt wurde, wodurch in den UV-Licht durchlässigen
Bereichen eine Zerstörung des Fotoresistlackes stattgefunden
hat, wird nunmehr die Rückseite mit einem Lösemittel oder
einer Entwicklerlösung behandelt, so daß sich die ent
sprechenden Bereiche des Fotoresistlackes abwaschen lassen.
Als geeignete Lösung ist beispielsweise eine ätznatronhal
tige Lösung geeignet.
Der Metallbelag der nunmehr frei zutage tretenden Bereiche
des Spiegelbelages kann anschließend, beispielsweise mit
einer natriumpersulfathaltigen Lösung, bis zum Glas wegge
ätzt werden, wobei gegebenenfalls zwischen dem Ablösen des
zerstörten Fotoresistlackes und dem Wegätzen des Spiegelbe
lages eine Reinigung erfolgen kann.
Nach dem Wegätzen der entsprechenden Spiegelbelagflächen
erscheint die gewünschte Grafik auf der Rückseite des Spie
gels. Durch Belegen der Rückseite mit einem flächigen, nicht
transparenten Untergrund, der auch unterschiedliche Farben
aufweisen kann, ist das optische Erscheinungsbild der gra
fischen Darstellung in weiten Grenzen gezielt beeinflußbar.
Auch das Überziehen der Rückseite mit einem beispielsweise
schwarzen Schutzlack läßt die gewünschte Grafik deutlich
hervortreten.
Ein weiterer Vorteil des geschilderten Verfahrens besteht in
der Möglichkeit, das gewünschte Motiv beispielsweise mit
Hilfe eines Scanners in einem Rechner zu speichern und mit
Hilfe des Rechnerbildschirmes künstlerisch zu variieren. Die
so erzeugten Abwandlungen der grafischen Darstellung werden
dann mit Hilfe des Rechners in einen Negativabdruck umgewan
delt. Die Herstellung der Maske ist ebenfalls mit Hilfe
eines an einen Rechner angeschlossenen Plotters möglich,
wobei die Druckerfarbe des Plotters ätzfest ist und wiederum
ein Negativabdruck der gewünschten grafischen Darstellung
erzeugt wird. Nach dem Bedrucken der Metallfläche wird die
ses an den freigebliebenen Stellen wie erwähnt weggeätzt, so
daß ebenfalls auf diese Weise die grafische Darstellung
sichtbar gemacht werden kann.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich da
rüber hinaus fotorealistische, farbige Grafiken auf der
Spiegelrückseite aufbringen. Dazu werden die wie beschrieben
weggeätzten Flächen etwa mit Hilfe eines sogenannten Kalt
transferpapieres belegt, das aus einem Trägerpapier und
einer die Farbe tragenden Kunststoffolie besteht. Derartige
Kalttransferpapiere können problemlos mit Hilfe von Laser
farbkopierern hergestellt werden. Nach dem Auflegen des
Kalttransferpapieres auf die Rückseite des Spiegels kann die
Trägerfolie abgezogen werden und wiederum ein flächiger
Untergrund oder eine Beschichtung aufgebracht werden.
Neben den Ätzverfahren zum Ablösen des Spiegelbelages ist es
auch möglich, diesen beispielsweise mit Hilfe eines Lasers,
der an einen entsprechenden Rechner angeschlossen ist, ge
zielt zu verdampfen, da die aufgebrachte Metallschicht sehr
dünn ist und somit eine unzulässige Erwärmung des Spiegel
glases vermieden wird. Die Steuerung der Laserquelle erfolgt
dabei nach dem bekannten Prinzip der Farblaserkopierer.
Auch auf diese Art freigelegte Glasflächen können selbst
verständlich zur Herstellung von fotorealistischen Bildern
mit dem erwähnten Kalttransferpapier behandelt werden.
Claims (8)
1. Glasspiegel, dessen der Lichtquelle abgewandte Rücksei
te mit einem Spiegelbelag versehen ist und auf dessen
Glas eine grafische Darstellung aufgebracht ist, da
durch gekennzeichnet, daß die gra
fische Darstellung auf der Rückseite des Glasspiegels
in Freiflächen angeordnet ist, die den Umrissen der
grafischen Darstellung entsprechen und die keinen Spie
gelbelag aufweisen.
2. Glasspiegel nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spiegelbelag aus einer
Metallbeschichtung besteht.
3. Glasspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallbeschichtung
rückseitig mit einem Schutzlack überzogen ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Glasspiegels nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Beschichten des Spiegelbelages mit einem UV-Licht empfindlichen Fotoresistlack, wobei gegebenenfalls zuvor der Schutzlack abgelöst wurde.
- b) Auflegen eines als Maske wirkenden Negativab druckes der grafischen Darstellung auf den rück seitigen Fotoresistlack, wobei die transparenten Bereiche des Negativabdruckes UV-lichtdurchlässig sind.
- c) Bestrahlen der Rückseite mit UV-Licht.
- d) Behandeln der Rückseite mit einem Lösemittel oder einer Entwicklerlösung zur Ablösung der zuvor UV-Lichtbeaufschlagten Bereiche des Fotoresistlackes.
- e) Wegätzen des Spiegelbelages im Bereich der foto resistlackfreien Flächen.
5. Verfähren zur Herstellung eines Glasspiegels nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
- f) Bedrucken des Spiegelbelages mit Hilfe eines an einen Rechner angeschlossenen Plotters, wobei zu vor gegebenenfalls der Schutzlack abgelöst wurde und die Druckfarbe ätzfest ist, derart, daß die der grafischen Darstellung entsprechenden Flächen unbedruckt bleiben.
- g) Wegätzen der nicht bedruckten Spiegelbelagflächen.
6. Verfahren zur Herstellung eines Glasspiegels nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die der grafischen Darstellung
entsprechenden Flächen des Spiegelbelages mit Hilfe
einer mit einem Rechner gekoppelten Emissionsquelle für
eine elektromagnetische Strahlung wie einem Laser zur
Verdampfung des entsprechenden Spiegelbelages bestrahlt
werden, wobei zuvor gegebenenfalls der Schutzlack abge
löst wurde.
7. Verfahren zur Herstellung eines Glasspiegels nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nach einem der Verfahren gemäß
Anspruch 4 bis 6 vom Spiegelbelag befreiten Flächen mit
einem aus einem blattförmigen Träger und einer von
diesem getragenen, farbhaltigen Folie bestehenden
Transferpapier belegt werden, wobei die Folie selbst
klebend und vom Träger lösbar ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß auf die
Spiegelrückseite nach dem Wegätzen des Spiegelbelages
bzw. nach dem Auftragen der farbhaltigen Folie zu
mindest in den entsprechenden Flächenbereichen ein
flächiger, nicht transparenter Untergrund oder eine
Beschichtung aufgebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995101011 DE19501011A1 (de) | 1995-01-14 | 1995-01-14 | Dekorspiegel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995101011 DE19501011A1 (de) | 1995-01-14 | 1995-01-14 | Dekorspiegel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19501011A1 true DE19501011A1 (de) | 1996-07-18 |
Family
ID=7751525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995101011 Ceased DE19501011A1 (de) | 1995-01-14 | 1995-01-14 | Dekorspiegel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19501011A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR3029093A1 (fr) * | 2014-12-01 | 2016-06-03 | Emmanuel Priou | Miroir |
CN117080303A (zh) * | 2023-08-22 | 2023-11-17 | 新源劲吾(北京)科技有限公司 | 一种彩色光伏组件生产设备及使用方法 |
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-
1995
- 1995-01-14 DE DE1995101011 patent/DE19501011A1/de not_active Ceased
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