DE4317455A1 - Verfahren zur Herstellung eines Werbe- und/oder Dekorationsträgers sowie Werbe- und/oder Dekorationsträger - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Werbe- und/oder Dekorationsträgers sowie Werbe- und/oder Dekorationsträger

Info

Publication number
DE4317455A1
DE4317455A1 DE4317455A DE4317455A DE4317455A1 DE 4317455 A1 DE4317455 A1 DE 4317455A1 DE 4317455 A DE4317455 A DE 4317455A DE 4317455 A DE4317455 A DE 4317455A DE 4317455 A1 DE4317455 A1 DE 4317455A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
mirror layer
mirror
advertising
base body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE4317455A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4317455C2 (de
Inventor
Klaus Tecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tecker Klaus 45549 Sprockhoevel De Koenig Klau
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE4317455A priority Critical patent/DE4317455C2/de
Priority to EP93120281A priority patent/EP0604845A1/de
Priority to CA 2112009 priority patent/CA2112009A1/en
Publication of DE4317455A1 publication Critical patent/DE4317455A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4317455C2 publication Critical patent/DE4317455C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/005Removing selectively parts of at least the upper layer of a multi-layer article
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
    • B44F1/02Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by reflected light, e.g. matt surfaces, lustrous surfaces
    • B44F1/04Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by reflected light, e.g. matt surfaces, lustrous surfaces after passage through surface layers, e.g. pictures with mirrors on the back
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F19/00Advertising or display means not otherwise provided for
    • G09F19/12Advertising or display means not otherwise provided for using special optical effects
    • G09F19/16Advertising or display means not otherwise provided for using special optical effects involving the use of mirrors

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Accounting & Taxation (AREA)
  • Marketing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren zur Her­ stellung eines Werbe- und/oder Dekorationsträgers gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Andererseits richtet sich die Erfindung auf einen Werbe- und/oder Dekorationsträger gemäß den Merkmalen im Oberbe­ griff des Patentanspruchs 7.
Werbe- und/oder Dekorationsträger aus insbesondere plat­ tenförmigem Spiegelglas oder durchsichtigem Kunststoff, die auf einer Seite mit einer Licht regulär reflek­ tierenden Spiegelschicht (Rückflächenspiegel) versehen sind, werden bevorzugt in Parfümerien, Drogerien, Spiel­ hallen und Diskotheken eingesetzt, um meistens in Verbin­ dung mit direkten oder indirekten Lichtquellen auffällige und/oder einprägsame optische Effekte herbeizuführen. Auch können derartige Werbe- und/oder Dekorationsträger konkav oder konvex sein und zu beliebigen Körpern fest oder lösbar zusammengefügt werden. Die Spiegelschichten können durch Aufdampfen von Metallschichten (meist Alumi­ nium oder Silber) auf die Grundkörper oder durch chemi­ sche Prozesse (z. B. Badversilberung) erzeugt werden. Sie können außerdem galvanisch verstärkt sowie durch galvani­ sche Verkupferung und zusätzlichen Lacküberzug geschützt werden.
Das große Problem derartiger Werbe- und/oder Dekorations­ träger ist die Herstellung der positiv oder negativ aus­ geformten Konfigurationen aus einzelnen Buchstaben, Zah­ len oder Ornamenten bzw. aus Kombinationen von Buchsta­ ben, Zahlen oder Ornamenten, welche einen Licht regulär reflektierenden Charakter aufweisen sollen. Wenn z. B. die Spiegelschichten auf die Grundkörper aufgedampft werden, ist es erforderlich, vor dem Aufdampfungsprozeß diejeni­ gen Flächen der Grundkörper entsprechend sorgfältig abzu­ decken, welche letztlich von der Betrachterseite der Werbe- und/oder Dekorationsträger her keinen regulär re­ flektierenden Effekt aufweisen dürfen. Dies ist insbeson­ dere dann mit großen Schwierigkeiten verbunden, wenn z. B. filigrane Schriftzüge und/oder Zahlenkombinationen und/oder Ornamente auf den Werbe- und/oder Dekora­ tionsträgern geschaffen werden sollen.
Noch aufwendiger ist es, wenn die gewünschten Konfigura­ tionen durch mechanische Bearbeitung der Grundkörper mit Hilfe von Fräsern oder Lasern hergestellt werden.
Ausgehend von den in den Oberbegriffen der Patentansprü­ che 1 und 7 beschriebenen Merkmalen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, sowohl ein Verfahren zur Herstel­ lung eines Werbe- und/oder Dekorationsträgers als auch einen Werbe- und/oder Dekorationsträger zu schaffen, bei dem unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch in der Massenproduktion selbst filigrane und komplizierte Konfi­ gurationen problemlos erstellt werden können.
Die Lösung des verfahrensmäßigen Teils dieser Aufgabe be­ steht in den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufge­ führten Merkmalen, während die Lösung des gegenständli­ chen Teils dieser Aufgabe in den im Kennzeichen des Pa­ tentanspruchs 7 genannten Merkmalen gesehen wird.
Danach geht die Erfindung im Kern von einem Grundkörper aus, der wenigstens auf einem Teil seiner Oberfläche mit einer Spiegelschicht versehen ist oder wird. Das heißt, von der Betrachterseite her existiert mindestens eine Licht regulär reflektierende Spiegelfläche, während die dem Betrachter abgewandte Rückseite der Spiegelschicht optisch stumpf oder auch von der Rückseite her durchsich­ tig (z. B. in Form eines Beobachtungsspiegels) ausgebildet sind. Der Grundkörper kann plattenartig gestaltet sein oder eine beliebig andere geometrische Form aufweisen, auch z. B. in Form eines zylindrischen Hohlkörpers. Er kann aus farblosem oder gefärbtem Material bestehen und durchsichtig oder undurchsichtig sein.
Auf die nicht spiegelnde Rückseite der Spiegelschicht wird nun eine Sperrschicht aufgebracht, so daß die Spie­ gelschicht abgedeckt ist. Diese Sperrschicht kann in po­ sitiver Form selber als einzelner Buchstabe, Zahl oder einzelnes Ornament bzw. als Kombination von Buchstaben, Zahlen und/oder Ornamenten ausgebildet sein. Des weiteren können in der Sperrschicht Bereiche negativ konfigurativ ausgespart sein in Form von einzelnen Buchstaben, Zahlen oder Ornamenten bzw. in Form von Kombinationen aus Buch­ staben, Zahlen oder Ornamenten.
Nach dem Anbringen der Sperrschicht werden die Bereiche der Spiegelschicht mittels einer Lösesubstanz unter leichtem Druck reibend entfernt, die nicht von der Sperr­ schicht bedeckt sind. Diese Lösesubstanz ist derart zu­ sammengesetzt, daß sie auf der einen Seite die Spiegel­ schicht vollständig entfernt, auf der anderen Seite aber weder das Material des Grundkörpers angreift noch eine Auflösung der Sperrschicht bewirkt (positiv oder negativ), welche zusammen mit den von ihr abgedeckten Be­ reichen der Spiegelschicht letztlich dem Betrachter des Werbe- und/oder Dekorationsträgers einen einwandfreien spiegelnden Effekt in Form von Buchstaben, Zahlen oder Ornamenten vermitteln soll.
Die Sperrschicht hat eine Dicke, die das Entfernen der Spiegelschicht nicht beeinträchtigt. Des weiteren bedarf es zum Entfernen der Bereiche der Spiegelschicht, unter denen letztlich der Grundkörper sichtbar sein soll, nur eines sanften reibenden Drucks mit der Lösesubstanz, um sicherzustellen, daß weder Riefen auf der Oberfläche des Grundkörpers entstehen noch diese Oberfläche milchig matt wird.
Einen besonderen Vorteil bietet die Erfindung dahinge­ hend, daß jetzt gemäß den Merkmalen der Patentansprüche 2 oder 10 die spiegelfreien Flächen des Grundkörpers mit zumindest einer wenigstens begrenzt lichtdurchlässigen farbigen Folie abgedeckt werden können. Diese Folie wird auf der dem Betrachter abgewandten Rückseite des Grund­ körpers befestigt, insbesondere geklebt. In Verbindung mit Hintergrundlicht können auf diese Weise besonders effektvolle Lichtgestaltungen in Verbindung mit den durch Buchstaben und/oder Zahlen und/oder Ornamenten gebildeten spiegelnden Flächen erzeugt werden.
Bislang konnten solche Effekte nur dadurch verwirklicht werden, daß nach dem Aufbringen (Aufdampfen oder Badbe­ schichtung) einer Spiegelschicht auf einen insbesondere aus durchsichtigem Material bestehenden Grundkörper die Spiegelschicht an den gewünschten Bereichen durch aufwen­ dige maschinelle Fräs- oder Laseroperationen entfernt werden mußte. Hierbei ergab sich dann der Nachteil, daß die dabei erzeugten Nuten in den Grundkörpern zwangsläu­ fig Oberflächenbeschädigungen herbeiführten, welche bei hinterlegten Folien die Lichtdurchlässigkeit einschränk­ ten.
Statt einer farbigen Folie ist es erfindungsgemäß auch möglich, und zwar entsprechend den Merkmalen der Pa­ tentansprüche 3 oder 11, nach dem Entfernen von Bereichen der Spiegelschicht auf die dann spiegelfreien Flächen des Grundkörpers zumindest eine wenigstens begrenzt licht­ durchlässige Farbschicht aufzutragen.
Besonders vorteilhaft ist es jetzt dank der Erfindung (Patentansprüche 4 oder 12), den bezüglich der Spiegel­ schicht konfigurierten Grundkörper mit wenigstens einem Deckkörper, z. B. einer eingefärbten Deckplatte zu hinter­ legen, insbesondere zu verbinden. Das Verbinden kann be­ vorzugt durch Kleben erfolgen. Im Zusammenwirken mit den zur Betrachterseite hin spiegelnden Konfigurationen kön­ nen dann außerordentlich wirksame Werbe- und/oder Dekora­ tionseffekte erzeugt werden. Die Deckkörper können auch in Kombination mit farbigen Folien und/oder Farbschichten verwendet werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird gemäß den Merkmalen der Patentansprüche 5 oder 8 darin gesehen, daß die Sperrschicht im Siebdruckverfahren auf die Spiegelschicht gebracht wird. Hierdurch wird die Herstellung der gewünschten positiven oder negativen Kon­ figurationen noch weiter erleichtert und vereinfacht.
Nach den Merkmalen der Patentansprüche 6 oder 9 können zur Herstellung der Sperrschicht aus folienartigem Mate­ rial bestehende Schablonen eingesetzt werden. Das Befe­ stigen der insbesondere aus einem dünnen folienartigen Material bestehenden Schablonen erfolgt bevorzugt durch Ankleben. Es ist aber auch eine magnetische Festlegung denkbar, die nur zeitlich begrenzt wirksam sein kann. Fo­ lienartige Schablonen der in Rede stehenden Art können ohne wesentliche Probleme in der Massenfertigung herge­ stellt und ebenso leicht und einfach auf die nicht spie­ gelnde Rückseite der Spiegelschicht voll flächig anliegend befestigt werden.
Das Material der Grundkörper besteht entsprechend den Merkmalen des Patentanspruchs 13 entweder aus Spiegelglas oder gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 14 aus ge­ gossenem Kunststoff, wobei auch eine Kombination dieser Materialien insbesondere dann denkbar ist, wenn Werbe- und/oder Dekorationsträger in ebener oder gewölbter Form (konkav oder konvex) zu Körpern beliebiger Ausgestaltung zusammengesetzt werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun­ gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen plattenförmigen Grundkörper aus durch­ sichtigem Kunststoff in der Frontalansicht;
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch die Grund­ platte der Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig. 3 eine Ansicht auf die Rückseite der hier mit einer Spiegelschicht versehenen Grundplatte der Fig. 1 und 2;
Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt durch die be­ schichtete Grundplatte der Fig. 3 entlang der Linie IV-IV;
Fig. 5 eine Ansicht auf die Rückseite der beschich­ teten Grundplatte der Fig. 3 und 4 mit ei­ ner auf der Rückseite der Spiegelschicht auf­ gebrachten L-förmigen Schablone;
Fig. 6 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar­ stellung der Fig. 5 entlang der Linie VI-VI;
Fig. 7 eine Ansicht auf die Rückseite der Grund­ platte der Fig. 5 und 6 bei entfernter Spiegelschicht neben der Schablone;
Fig. 8 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar­ stellung der Fig. 7 entlang der Linie VIII-VIII;
Fig. 9 eine Ansicht auf die Vorderseite der Grund­ platte der Fig. 7 und 8 gemäß dem Pfeil IX der Fig. 8;
Fig. 10 eine Ansicht auf die Rückseite einer mit ei­ ner Spiegelschicht versehenen und auf der Spiegelschicht aufgebrachten Schablone mit einer ausgesparten Konfiguration;
Fig. 11 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar­ stellung der Fig. 10 entlang der Linie XI-XI;
Fig. 12 eine Ansicht auf die Darstellung der Fig. 10 nach Entfernung der Spiegelschicht im Bereich der ausgesparten Konfiguration;
Fig. 13 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar­ stellung der Fig. 12 entlang der Linie XIII-XIII;
Fig. 14 eine Ansicht auf die Vorderseite der Grund­ platte der Fig. 12 und 13 gemäß dem Pfeil XIV der Fig. 13;
Fig. 15 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar­ stellung der Fig. 12 entlang der Linie XIII-XIII mit einer auf die Rückseite der Scha­ blone aufgebrachten farbigen Folie und
Fig. 16 in perspektivischer Darstellung die Grund­ platte der Fig. 7 bis 9 mit einer ange­ klebten Deckplatte.
Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 eine quadratische Grund­ platte aus einem durchsichtigen gegossenen Kunststoff be­ zeichnet. Die Grundplatte 1 kann aus einer größeren Tafel abgeteilt sein.
Auf die Grundplatte 1 wird zunächst entsprechend den Dar­ stellungen der Fig. 3 und 4 auf einer Flachseite 2 eine lichtundurchlässige Spiegelschicht 3 aufgedampft. Diese Spiegelschicht 3 kann aber auch schon vorher vor­ handen sein, das heißt, vor dem Abteilen aus einer größe­ ren Tafel. Während die Rückseite 4 der Spiegelschicht 3 optisch stumpf ist, ist die zur anderen Flachseite 5 der Grundplatte 1 hin gerichtete Oberfläche 6 Licht regulär reflektierend gestaltet. Bei der Spiegelschicht 3 handelt es sich z. B. um aufgedampftes Silber. Die Spiegelschicht 3 ist galvanisch verstärkt und durch galvanische Kup­ ferung sowie zusätzlichen Lacküberzug geschützt. Die Dicke der Spiegelschicht 3 ist in Relation zur Dicke der Grundplatte 1 aus Gründen der besseren Unterscheidbarkeit übertrieben stark veranschaulicht.
Die mit einer Spiegelschicht 3 versehene Grundplatte 1 der Fig. 3 und 4 wird auch als Rückflächenspiegel be­ zeichnet.
Gemäß den Fig. 5 und 6 wird anschließend auf die Rück­ seite 4 der Spiegelschicht 3 eine Schablone 7 voll flächig aufgeklebt. Die Schablone 7 besteht aus einem dünnen folienartigen Material, obwohl aus Anschauungsgründen die Dicke der Schablone 7 übertrieben stark eingezeichnet ist. Sie ist positiv als seitenverkehrtes "L" 8 konfigu­ riert. Diese Konfiguration 8 steht stellvertretend für andere einzelne Buchstaben, Zahlen oder Ornamente bzw. für kombinativ einander zugeordnete Buchstaben, Zahlen oder Ornamente, wie z. B. komplette Schriftzüge.
Im Anschluß daran wird gemäß den Fig. 7 und 8 die Spiegelschicht 3 neben der L-förmigen Konfiguration 8 der Schablone 7 mit leichtem Druck unter Verwendung einer entsprechenden flüssigen Lösesubstanz reibend entfernt. Diese Flüssigkeit ist so zusammengesetzt, daß sie weder die Durchsichtigkeit der neben der Schablone 7 befindli­ chen Flächen der Grundplatte 1 beeinträchtigt noch die Schablone 7 aufzulösen vermag.
Durch das Aufbringen der L-förmig konfigurierten Scha­ blone 7 auf die Rückseite 4 der Spiegelschicht 3 wird mithin entsprechend der Darstellung der Fig. 9 dem Be­ trachter von der Flachseite 5 der Grundplatte 1 her ein regulär reflektierendes "L" 8 an einer ansonsten durch­ sichtigen Grundplatte 1 als Werbe- und/oder Dekorations­ träger 9 vermittelt.
Anhand der Ausführungsform der Fig. 10 und 11 ist ver­ anschaulicht, daß auf eine mit einer lichtundurchlässigen Spiegelschicht 3 versehene durchsichtige Grundplatte 1 gemäß den Fig. 3 und 4 eine dünne folienartige Scha­ blone 10 aufgebracht ist, welche eine rechteckig ausge­ sparte Konfiguration 11 besitzt.
Wird nun wiederum mit Hilfe der flüssigen Lösesubstanz die Spiegelschicht 3 innerhalb der Konfiguration 11 ent­ fernt, entsteht gemäß den Darstellungen der Fig. 12 bis 14 ein fertiger Werbe- und/oder Dekorationsträger 12, welcher umfangsseitig eines in der Mitte liegenden durch­ sichtigen Quadrats 13 der Grundplatte 1 einen Licht regu­ lär reflektierenden Spiegelrand 14 besitzt.
Es versteht sich, daß auch die negative Konfiguration 11 gemäß den Fig. 10 bis 14 lediglich ein Ausführungsbei­ spiel für einzelne Buchstaben, Zahlen oder Ornamente dar­ stellt. Diese Konfiguration 11 kann selbstverständlich auch mit weiteren Buchstaben, Zahlen oder Ornamenten kom­ binativ in beliebiger Art und Weise zusammengefaßt wer­ den. Die Dicke der Schablone 10 ist in Relation zu der Dicke der Grundplatte 1 ebenfalls übertrieben stark dar­ gestellt.
Des weiteren ist es möglich, wie z. B. anhand der Fig. 15 erkennbar, daß rückseitig der Spiegelschicht 3 eine far­ bige Folie 15 angeklebt werden kann. Vorzugsweise wird die Folie 15 an der Schablone 10 befestigt. Die Folie 15 ist übertrieben dick veranschaulicht. Unter Anwendung ei­ ner Lichtquelle LQ kann dann für den Betrachter zusätz­ lich neben dem spiegelnden Rand noch ein weiterer opti­ scher Effekt im Bereich des durchsichtigen Mittelfelds geschaffen werden. Die Folie 15 kann auch durch eine Farbschicht ersetzt werden.
Anhand der Fig. 16 ist eine Ausführungsform veranschau­ licht, bei welcher der Werbe- und/oder Dekorationsträger 9 der Fig. 7 bis 9 mit einer Deckplatte 16 aus bei­ spielsweise schwarz eingefärbtem Kunststoff flächig ver­ klebt ist. In diesem Fall tritt das silberne "L" 8 noch effektvoller gegenüber dem dunklen Hintergrund hervor. Selbstverständlich sind auch andere Farbkombinationen denkbar.
Bezugszeichenaufstellung
 1 Grundplatte
 2 Flachseite v. 1
 3 Spiegelschicht
 4 Rückseite v. 3
 5 Flachseite v. 1
 6 Oberfläche v. 3
 7 Schablone
 8 "L"
 9 Werbe-/Dekorationsträger
10 Schablone
11 Konfiguration in 10
12 Werbe-/Dekorationsträger
13 durchsichtige Mitte
14 Spiegelrand
15 Folie
16 Deckplatte
LQ Lichtquelle

Claims (14)

1. Verfahren zur Herstellung eines Werbe- und/oder Deko­ rationsträgers, bei welchem ein Grundkörper (1) we­ nigstens bereichsweise auf einer Oberfläche (2) mit einer Licht regulär reflektierenden Spiegelschicht (3) und mit in der Spiegelschicht (3) positiv oder negativ ausgeformten Konfigurationen (8, 11) aus ein­ zelnen Buchstaben, Zahlen oder Ornamenten bzw. aus Kombinationen von Buchstaben, Zahlen oder Ornamenten versehen wird, dadurch gekennzeich­ net, daß zunächst auf die nicht spiegelnde Rück­ seite (4) der Spiegelschicht (3) eine Sperrschicht (7, 10) aufgebracht wird, die konfigurativ (7) ge­ staltet ist oder in der Konfigurationen (11) ausge­ spart sind, und daß dann die Spiegelschicht (3) neben der konfigurativ gestalteten Sperrschicht (7, 10) bzw. die durch die in der Sperrschicht (10) ausge­ sparten Konfigurationen (11) definierten Bereiche der Spiegelschicht (3) mittels einer flüssigen Lösesub­ stanz unter leichtem Druck reibend entfernt werden.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen der Spiegelschicht (3) neben oder innerhalb der Sperrschicht (7, 10) die spiegelfreien Flächen des Grundkörpers (1) mit zumindest einer wenigstens be­ grenzt lichtdurchlässigen farbigen Folie (15) abge­ deckt werden.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen der Spiegelschicht (3) neben oder innerhalb der Sperrschicht (7, 10) auf die spiegelfreien Flächen des Grundkörpers (1) zumindest eine wenigstens be­ grenzt lichtdurchlässige Farbschicht aufgetragen wird.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen der Spiegelschicht (3) neben oder innerhalb der Sperrschicht (7, 10) der Grundkörper (1) rückseitig der Spiegelschicht (3) mit wenigstens einem einge­ färbten Deckkörper (16) hinterlegt wird.
5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (7, 10) im Siebdruckverfahren auf die Spiegelschicht (3) gebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst auf die nicht spiegelnde Rückseite (4) der Spiegelschicht (3) mindestens eine aus folienartigem Material bestehende Schablone (7, 10) vollflächig an­ liegend befestigt wird, die konfigurativ (7) gestal­ tet ist oder in der Konfigurationen (11) ausgespart sind, und daß dann die Spiegelschicht (3) neben der konfigurativ gestalteten Schablone (7) bzw. die durch die in der Schablone (10) ausgesparten Konfigura­ tionen (11) definierten Bereiche der Spiegelschicht (3) mittels einer flüssigen Lösesubstanz unter leich­ tem Druck reibend entfernt werden.
7. Plattenförmiger Werbe- und/oder Dekorationsträger, der einen Grundkörper (1) aufweist, welcher minde­ stens bereichsweise auf einer Oberfläche (2) mit ei­ ner Licht regulär reflektierenden Spiegelschicht (3) und mit in der Spiegelschicht (3) positiv oder nega­ tiv ausgeformten Konfigurationen (8, 11) aus einzel­ nen Buchstaben, Zahlen oder Ornamenten bzw. aus Kombinationen von Buchstaben, Zahlen oder Ornamenten versehen ist, dadurch gekennzeich­ net, daß auf der Spiegelschicht (3) eine Sperr­ schicht (7, 10) angebracht ist, die konfigurativ (7) gestaltet ist oder in der Konfigurationen (11) ausge­ spart sind, wobei die Bereiche der Spiegelschicht (3) neben der konfigurativ gestalteten Sperrschicht (7) bzw. die durch die in der Sperrschicht (10) ausgenom­ menen Konfigurationen (11) definierten Bereiche der Spiegelschicht (3) durch eine weder das Material des Grundkörpers (1) angreifende noch die Sperrschicht (7, 10) auflösende flüssige Substanz entfernt sind.
8. Werbe- oder Dekorationsträger nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (7, 10) im Siebdruckverfahren aufge­ bracht ist.
9. Werbe- oder Dekorationsträger nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht aus mindestens einer auf die Spiegel­ schicht (3) aufgebrachten Schablone (7, 10) gebildet ist.
10. Werbe- oder Dekorationsträger nach einem der Pa­ tentansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens die spiegelfreien Flächen des mit einer konfigurierten Spiegelschicht (3) versehenen Grundkörpers (1) mit zumindest einer wenigstens begrenzt lichtdurchlässigen farbigen Folie (15) abgedeckt sind.
11. Werbe- oder Dekorationsträger nach einem der Pa­ tentansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mindestens auf den spiegelfreien Flächen des mit einer konfigurierten Spiegelschicht (3) versehenen Grundkörpers (1) mindestens eine we­ nigstens begrenzt lichtdurchlässige Farbschicht auf­ gebracht ist.
12. Werbe- oder Dekorationsträger nach einem der Pa­ tentansprüche 7 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß rückseitig des mit einer konfi­ gurierten Spiegelschicht (3) versehenen Grundkörpers (1) mindestens ein gefärbter Deckkörper (16) vorgese­ hen ist.
13. Werbe- oder Dekorationsträger nach einem der Pa­ tentansprüche 7 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Grundkörper (1) aus Spiegel­ glas besteht.
14. Werbe- oder Dekorationsträger nach einem der Pa­ tentansprüche 7 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Grundkörper (1) aus gegos­ senem Kunststoff gebildet ist.
DE4317455A 1992-12-22 1993-05-26 Verfahren zur Herstellung eines Werbe- und/oder Dekorationsträgers sowie Werbe- und/oder Dekorationsträger Expired - Fee Related DE4317455C2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4317455A DE4317455C2 (de) 1992-12-22 1993-05-26 Verfahren zur Herstellung eines Werbe- und/oder Dekorationsträgers sowie Werbe- und/oder Dekorationsträger
EP93120281A EP0604845A1 (de) 1992-12-22 1993-12-16 Verfahren zur Herstellung eines Werbe- und/oder Dekorationsträgers sowie Werbe- und/oder Dekorationsträger
CA 2112009 CA2112009A1 (en) 1992-12-22 1993-12-21 Method of manufacturing an advertisement and/or decoration carrier and an advertisement and/or decoration carrier

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4243553 1992-12-22
DE4317455A DE4317455C2 (de) 1992-12-22 1993-05-26 Verfahren zur Herstellung eines Werbe- und/oder Dekorationsträgers sowie Werbe- und/oder Dekorationsträger

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4317455A1 true DE4317455A1 (de) 1994-06-23
DE4317455C2 DE4317455C2 (de) 1998-07-02

Family

ID=6476172

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4317455A Expired - Fee Related DE4317455C2 (de) 1992-12-22 1993-05-26 Verfahren zur Herstellung eines Werbe- und/oder Dekorationsträgers sowie Werbe- und/oder Dekorationsträger

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4317455C2 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19501011A1 (de) * 1995-01-14 1996-07-18 Stephan Peter Grunert Dekorspiegel
DE19603608A1 (de) * 1996-02-01 1997-08-21 Borsi Kg F Display-Leiste sowie Verfahren zum Herstellen einer Display-Leiste
DE19643132A1 (de) * 1996-10-18 1998-04-23 Borsi Kg F Displaykasten
DE19703637C2 (de) * 1997-01-31 2002-05-02 Schwarz Druck Gmbh & Co Kg Echtheitsprüfsystem
EP1134092A3 (de) * 2000-03-17 2002-10-16 Georg Hentschel Verfahren zur Herstellung einer Bild- oder Symboldarstellungseinrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2833133B2 (de) * 1978-07-28 1981-06-19 Glasplakatefabrik Offenburg Fritz Borsi KG, 7600 Offenburg Spiegel mit Acrylglasträger und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3337128C2 (de) * 1983-10-12 1987-11-05 Fritz Borsi Kg, 7601 Schutterwald, De

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2833133B2 (de) * 1978-07-28 1981-06-19 Glasplakatefabrik Offenburg Fritz Borsi KG, 7600 Offenburg Spiegel mit Acrylglasträger und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3337128C2 (de) * 1983-10-12 1987-11-05 Fritz Borsi Kg, 7601 Schutterwald, De

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-OS 966 319 (S28406 IXa/54/H) *

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19501011A1 (de) * 1995-01-14 1996-07-18 Stephan Peter Grunert Dekorspiegel
DE19603608A1 (de) * 1996-02-01 1997-08-21 Borsi Kg F Display-Leiste sowie Verfahren zum Herstellen einer Display-Leiste
DE19643132A1 (de) * 1996-10-18 1998-04-23 Borsi Kg F Displaykasten
DE19703637C2 (de) * 1997-01-31 2002-05-02 Schwarz Druck Gmbh & Co Kg Echtheitsprüfsystem
DE19703637C5 (de) * 1997-01-31 2004-09-30 Schwarz Druck Gmbh & Co Kg Echtheitsprüfsystem
EP1134092A3 (de) * 2000-03-17 2002-10-16 Georg Hentschel Verfahren zur Herstellung einer Bild- oder Symboldarstellungseinrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE4317455C2 (de) 1998-07-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10219217B3 (de) Gegenstand mit Linienbild und Verfahren zum Herstellen eines Gegenstands mit Linienbild
DE19642040C1 (de) Mit einem Laserstrahl beschriftbare Folie
DE112006001088B4 (de) Verfahren zum Herstellung einer unechten Einlagendekoration
DE2230037C3 (de) Bewegungsbilder
DE2728579A1 (de) Dekorations- oder ausstellungsvorrichtung sowie verfahren zu ihrer herstellung und bausatz hierzu
DE4317455C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Werbe- und/oder Dekorationsträgers sowie Werbe- und/oder Dekorationsträger
EP0645747A2 (de) Laserbeschriftbares Etikettenmaterial
DE4224463C1 (de)
EP1771836B1 (de) Dekorationsverfahren für sportgeräte durch bedrucken von kunststofffolien sowie folie zur durchführung des verfahrens
DE102009056238A1 (de) Verfahren und Baukasten zur Herstellung eines Mosaiks aus Plättchen aus Kunststoff
EP0604845A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Werbe- und/oder Dekorationsträgers sowie Werbe- und/oder Dekorationsträger
DE2814885C3 (de) Dekorbild
DE4405612A1 (de) Laserbeschriftbares Etikettenmaterial
DE463110C (de) Verfahren zur Herstellung von Mosaiken und Mosaiknachbildungen aus Porzellan
DE3823781A1 (de) Klebefolienschablone zur bebilderung und/oder beschriftung einer grossformatigen flaeche
AT391449B (de) Bildwerk
DE3705075C2 (de)
DE202023105079U1 (de) Mosaikbaukasten
DE102005003809A1 (de) Dekorationselement
DE3917160A1 (de) Schmuckkarten
EP1641634B1 (de) Durchscheinendes, dekoratives bildelement und verfahren zu dessen herstellung
DE4234567A1 (de) Reflektierende Fläche mit Bildmuster
DE202022000573U1 (de) Puzzle und Verbundkörper mit einem Puzzle
DE3820151A1 (de) Folienanordnung zur herstellung von selbsthaftenden aufklebern
DE20023940U1 (de) Spritzgußteil mit einem formschlüssigen Wechselbild

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: TECKER, KLAUS, 45549 SPROCKHOEVEL, DE KOENIG, KLAU

8181 Inventor (new situation)

Free format text: TECKER, KLAUS, 45549 SPROCKHOEVEL, DE

D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8339 Ceased/non-payment of the annual fee