DE4317455C2 - Verfahren zur Herstellung eines Werbe- und/oder Dekorationsträgers sowie Werbe- und/oder Dekorationsträger - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Werbe- und/oder Dekorationsträgers sowie Werbe- und/oder DekorationsträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren zur Her
stellung eines Werbe- und/oder Dekorationsträgers gemäß
den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und
einen Werbe-
und/oder Dekorationsträger mit den Merkmalen im Oberbe
griff des Patentanspruchs 7.
Werbe- und/oder Dekorationsträger aus insbesondere plat
tenförmigem Spiegelglas oder durchsichtigem Kunststoff,
die auf einer Seite mit einer Licht regulär reflek
tierenden Spiegelschicht (Rückflächenspiegel) versehen
sind, werden bevorzugt in Parfümerien, Drogerien, Spiel
hallen und Diskotheken eingesetzt, um meistens in Verbin
dung mit direkten oder indirekten Lichtquellen auffällige
und/oder einprägsame optische Effekte herbeizuführen.
Auch können derartige Werbe- und/oder Dekorationsträger
konkav oder konvex sein und zu beliebigen Körpern fest
oder lösbar zusammengefügt werden. Die Spiegelschichten
können durch Aufdampfen von Metallschichten (meist Alumi
nium oder Silber) auf die Grundkörper oder durch chemi
sche Prozesse (z. B. Badversilberung) erzeugt werden. Sie
können außerdem galvanisch verstärkt sowie durch galvani
sche Verkupferung und zusätzlichen Lacküberzug geschützt
werden.
Das große Problem derartiger Werbe- und/oder Dekorations
träger ist die Herstellung der positiv oder negativ aus
geformten Konfigurationen aus einzelnen Buchstaben, Zah
len oder Ornamenten bzw. aus Kombinationen von Buchsta
ben, Zahlen oder Ornamenten, welche einen Licht regulär
reflektierenden Charakter aufweisen sollen. Wenn z. B. die
Spiegelschichten auf die Grundkörper aufgedampft werden,
ist es erforderlich, vor dem Aufdampfungsprozeß diejeni
gen Flächen der Grundkörper entsprechend sorgfältig abzu
decken, welche letztlich von der Betrachterseite der
Werbe- und/oder Dekorationsträger her keinen regulär re
flektierenden Effekt aufweisen dürfen. Dies ist insbeson
dere dann mit großen Schwierigkeiten verbunden, wenn z. B.
filigrane Schriftzüge und/oder Zahlenkombinationen
und/oder Ornamente auf den Werbe- und/oder Dekora
tionsträgern geschaffen werden sollen.
Noch aufwendiger ist es, wenn die gewünschten Konfigura
tionen durch mechanische Bearbeitung der Grundkörper mit
Hilfe von Fräsern oder Lasern hergestellt werden.
Durch die deutsche Patentanmeldung S 28406 IX a/54 h ist
ein Durchsichtspiegel mit transparentem Motiv sowie ein
Verfahren zur Herstellung eines solchen Durchsichtspie
gels bekannt. Ein derartiger Durchsichtspiegel ist durch
scheinend, wenn er gegen das Licht gehalten wird und
spiegelt vor einem dunklen Hintergrund. Eine Licht regu
lär reflektierende Spiegelschicht weist ein solcher
Durchsichtspiegel nicht auf.
Im Umfang der DE 28 33 133 B2 (Oberbegriff von A1 und A7) ist vorgeschlagen worden,
einen Spiegel dadurch herzustellen, daß zwischen einer
Trägerplatte aus Acrylglas und einer darauf angeordneten,
durch chemische Versilberung hergestellten Spiegelschicht
eine hauchdünne Silikatglasschicht vorgesehen wird.
Informationen definierende Bereiche können dann aus der
Spiegelschicht ausgewaschen werden.
Ausgehend von dem in den Oberbegriffen der Patentansprü
che 1 und 7 berücksichtigten Verfahren bzw. Gegenstand liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, sowohl ein Verfahren zur Herstel
lung eines Werbe- und/oder Dekorationsträgers als auch
einen Werbe- und/oder Dekorationsträger zu schaffen, bei
dem unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten auch in der
Massenproduktion selbst filigrane und komplizierte Konfi
gurationen problemlos erstellt werden können.
Die Lösung des verfahrensmäßigen Teils dieser Aufgabe be
steht in den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufge
führten Merkmalen, während die Lösung des gegenständli
chen Teils dieser Aufgabe in den im Kennzeichen des Pa
tentanspruchs 7 genannten Merkmalen gesehen wird.
Danach geht die Erfindung im Kern von einem Grundkörper
aus, der wenigstens auf einem Teil seiner Oberfläche mit
einer Spiegelschicht versehen ist oder wird. Das heißt,
von der Betrachterseite her existiert mindestens eine
Licht regulär reflektierende Spiegelfläche, während die
dem Betrachter abgewandte Rückseite der Spiegelschicht
optisch stumpf oder auch von der Rückseite her durchsich
tig (z. B. in Form eines Beobachtungsspiegels) ausgebildet
sind. Der Grundkörper kann plattenartig gestaltet sein
oder eine beliebig andere geometrische Form aufweisen,
auch z. B. in Form eines zylindrischen Hohlkörpers. Er
kann aus farblosem oder gefärbtem Material bestehen und
durchsichtig oder undurchsichtig sein.
Auf die nicht spiegelnde Rückseite der Spiegelschicht
wird nun eine Sperrschicht aufgebracht, so daß die Spie
gelschicht abgedeckt ist. Diese Sperrschicht kann in po
sitiver Form selber als einzelner Buchstabe, Zahl oder
einzelnes Ornament bzw. als Kombination von Buchstaben,
Zahlen und/oder Ornamenten ausgebildet sein. Desweiteren
können in der Sperrschicht Bereiche negativ konfigurativ
ausgespart sein in Form von einzelnen Buchstaben, Zahlen
oder Ornamenten bzw. in Form von Kombinationen aus Buch
staben, Zahlen oder Ornamenten.
Nach dem Anbringen der Sperrschicht werden die Bereiche
der Spiegelschicht mittels einer Lösesubstanz unter
leichtem Druck reibend entfernt, die nicht von der Sperr
schicht bedeckt sind. Diese Lösesubstanz ist derart zu
sammengesetzt, daß sie auf der einen Seite die Spiegel
schicht vollständig entfernt, auf der anderen Seite aber
weder das Material des Grundkörpers angreift noch eine
Auflösung der Sperrschicht bewirkt (positiv oder
negativ), weiche zusammen mit den von ihr abgedeckten Be
reichen der Spiegelschicht letztlich dem Betrachter des
Werbe- und/oder Dekorationsträgers einen einwandfreien
spiegelnden Effekt in Form von Buchstaben, Zahlen oder
Ornamenten vermitteln soll.
Die Sperrschicht hat eine Dicke, die das Entfernen der
Spiegelschicht nicht beeinträchtigt. Desweiteren bedarf
es zum Entfernen der Bereiche der Spiegelschicht, unter
denen letztlich der Grundkörper sichtbar sein soll, nur
eines sanften reibenden Drucks mit der Lösesubstanz, um
sicherzustellen, daß weder Riefen auf der Oberfläche des
Grundkörpers entstehen noch diese Oberfläche milchig matt
wird.
Einen besonderen Vorteil bietet die Erfindung dahinge
hend, daß jetzt gemäß den Merkmalen der Patentansprüche 2
oder 10 die spiegelfreien Flächen des Grundkörpers mit
zumindest einer wenigstens begrenzt lichtdurchlässigen
farbigen Folie abgedeckt werden können. Diese Folie wird
auf der dem Betrachter abgewandten Rückseite des Grund
körpers befestigt, insbesondere geklebt. In Verbindung
mit Hintergrundlicht können auf diese Weise besonders
effektvolle Lichtgestaltungen in Verbindung mit den durch
Buchstaben und/oder Zahlen und/oder Ornamenten gebildeten
spiegelnden Flächen erzeugt werden.
Bislang konnten solche Effekte nur dadurch verwirklicht
werden, daß nach dem Aufbringen (Aufdampfen oder Badbe
schichtung) einer Spiegelschicht auf einen insbesondere
aus durchsichtigem Material bestehenden Grundkörper die
Spiegelschicht an den gewünschten Bereichen durch aufwen
dige maschinelle Fräs- oder Laseroperationen entfernt
werden mußte. Hierbei ergab sich dann der Nachteil, daß
die dabei erzeugten Nuten in den Grundkörpern zwangsläu
fig Oberflächenbeschädigungen herbeiführten, welche bei
hinterlegten Folien die Lichtdurchlässigkeit einschränk
ten.
Statt einer farbigen Folie ist es erfindungsgemäß auch
möglich, und zwar entsprechend den Merkmalen der Pa
tentansprüche 3 oder 11, nach dem Entfernen von Bereichen
der Spiegelschicht auf die dann spiegelfreien Flächen des
Grundkörpers zumindest eine wenigstens begrenzt licht
durchlässige Farbschicht aufzutragen.
Besonders vorteilhaft ist es jetzt dank der Erfindung
(Patentansprüche 4 oder 12), den bezüglich der Spiegel
schicht konfigurierten Grundkörper mit wenigstens einem
Deckkörper, z. B. einer eingefärbten Deckplatte zu hinter
legen, insbesondere zu verbinden. Das Verbinden kann be
vorzugt durch Kleben erfolgen. Im Zusammenwirken mit den
zur Betrachterseite hin spiegelnden Konfigurationen kön
nen dann außerordentlich wirksame Werbe- und/oder Dekora
tionseffekte erzeugt werden. Die Deckkörper können auch
in Kombination mit farbigen Folien und/oder Farbschichten
verwendet werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
wird gemäß den Merkmalen der Patentansprüche 5 oder 8
darin gesehen, daß die Sperrschicht im Siebdruckverfahren
auf die Spiegelschicht gebracht wird. Hierdurch wird die
Herstellung der gewünschten positiven oder negativen Kon
figurationen noch weiter erleichtert und vereinfacht.
Nach den Merkmalen der Patentansprüche 6 oder 9 können
zur Herstellung der Sperrschicht aus folienartigem Mate
rial bestehende Schablonen eingesetzt werden. Das Befe
stigen der insbesondere aus einem dünnen folienartigen
Material bestehenden Schablonen erfolgt bevorzugt durch
Ankleben. Es ist aber auch eine magnetische Festlegung
denkbar, die nur zeitlich begrenzt wirksam sein kann. Fo
lienartige Schablonen der in Rede stehenden Art können
ohne wesentliche Probleme in der Massenfertigung herge
stellt und ebenso leicht und einfach auf die nicht spie
gelnde Rückseite der Spiegelschicht voll flächig anliegend
befestigt werden.
Das Material der Grundkörper besteht entsprechend den
Merkmalen des Patentanspruchs 13 entweder aus Spiegelglas
oder gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 14 aus ge
gossenem Kunststoff, wobei auch eine Kombination dieser
Materialien insbesondere dann denkbar ist, wenn Werbe-
und/oder Dekorationsträger in ebener oder gewölbter Form
(konkav oder konvex) zu Körpern beliebiger Ausgestaltung
zusammengesetzt werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen plattenförmigen Grundkörper aus durch
sichtigem Kunststoff in der Frontalansicht;
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch die Grund
platte der Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig. 3 eine Ansicht auf die Rückseite der hier mit
einer Spiegelschicht versehenen Grundplatte
der Fig. 1 und 2;
Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt durch die be
schichtete Grundplatte der Fig. 3 entlang
der Linie IV-IV;
Fig. 5 eine Ansicht auf die Rückseite der beschich
teten Grundplatte der Fig. 3 und 4 mit ei
ner auf der Rückseite der Spiegelschicht auf
gebrachten L-förmigen Schablone;
Fig. 6 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 5 entlang der Linie VI-VI;
Fig. 7 eine Ansicht auf die Rückseite der Grund
platte der Fig. 5 und 6 bei entfernter
Spiegelschicht neben der Schablone;
Fig. 8 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 7 entlang der Linie VIII-VIII;
Fig. 9 eine Ansicht auf die Vorderseite der Grund
platte der Fig. 7 und 8 gemäß dem Pfeil IX
der Fig. 8;
Fig. 10 eine Ansicht auf die Rückseite einer mit ei
ner Spiegelschicht versehenen und auf der
Spiegelschicht aufgebrachten Schablone mit
einer ausgesparten Konfiguration;
Fig. 11 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 10 entlang der Linie XI-XI;
Fig. 12 eine Ansicht auf die Darstellung der Fig. 10
nach Entfernung der Spiegelschicht im Bereich
der ausgesparten Konfiguration;
Fig. 13 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 12 entlang der Linie XIII-XIII;
Fig. 14 eine Ansicht auf die Vorderseite der Grund
platte der Fig. 12 und 13 gemäß dem Pfeil
XIV der Fig. 13;
Fig. 15 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 12 entlang der Linie XIII-XIII
mit einer auf die Rückseite der Scha
blone aufgebrachten farbigen Folie und
Fig. 16 in perspektivischer Darstellung die Grund
platte der Fig. 7 bis 9 mit einer ange
klebten Deckplatte.
Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 eine quadratische Grund
platte aus einem durchsichtigen gegossenen Kunststoff be
zeichnet. Die Grundplatte 1 kann aus einer größeren Tafel
abgeteilt sein.
Auf die Grundplatte 1 wird zunächst entsprechend den Dar
stellungen der Fig. 3 und 4 auf einer Flachseite 2
eine lichtundurchlässige Spiegelschicht 3 aufgedampft.
Diese Spiegelschicht 3 kann aber auch schon vorher vor
handen sein, das heißt, vor dem Abteilen aus einer größe
ren Tafel. Während die Rückseite 4 der Spiegelschicht 3
optisch stumpf ist, ist die zur anderen Flachseite 5 der
Grundplatte 1 hin gerichtete Oberfläche 6 Licht regulär
reflektierend gestaltet. Bei der Spiegelschicht 3 handelt
es sich z. B. um aufgedampftes Silber. Die Spiegelschicht
3 ist galvanisch verstärkt und durch galvanische Kup
ferung sowie zusätzlichen Lacküberzug geschützt. Die
Dicke der Spiegelschicht 3 ist in Relation zur Dicke der
Grundplatte 1 aus Gründen der besseren Unterscheidbarkeit
übertrieben stark veranschaulicht.
Die mit einer Spiegelschicht 3 versehene Grundplatte 1
der Fig. 3 und 4 wird auch als Rückflächenspiegel be
zeichnet.
Gemäß den Fig. 5 und 6 wird anschließend auf die Rück
seite 4 der Spiegelschicht 3 eine Schablone 7 voll flächig
aufgeklebt. Die Schablone 7 besteht aus einem dünnen
folienartigen Material, obwohl aus Anschauungsgründen die
Dicke der Schablone 7 übertrieben stark eingezeichnet
ist. Sie ist positiv als seitenverkehrtes "L" 8 konfigu
riert. Diese Konfiguration 8 steht stellvertretend für
andere einzelne Buchstaben, Zahlen oder Ornamente bzw.
für kombinativ einander zugeordnete Buchstaben, Zahlen
oder Ornamente, wie z. B. komplette Schriftzüge.
Im Anschluß daran wird gemäß den Fig. 7 und 8 die
Spiegelschicht 3 neben der L-förmigen Konfiguration 8 der
Schablone 7 mit leichtem Druck unter Verwendung einer
entsprechenden flüssigen Lösesubstanz reibend entfernt.
Diese Flüssigkeit ist so zusammengesetzt, daß sie weder
die Durchsichtigkeit der neben der Schablone 7 befindli
chen Flächen der Grundplatte 1 beeinträchtigt noch die
Schablone 7 aufzulösen vermag.
Durch das Aufbringen der L-förmig konfigurierten Scha
blone 7 auf die Rückseite 4 der Spiegelschicht 3 wird
mithin entsprechend der Darstellung der Fig. 9 dem Be
trachter von der Flachseite 5 der Grundplatte 1 her ein
regulär reflektierendes "L" 8 an einer ansonsten durch
sichtigen Grundplatte 1 als Werbe- und/oder Dekorations
träger 9 vermittelt.
Anhand der Ausführungsform der Fig. 10 und 11 ist ver
anschaulicht, daß auf eine mit einer lichtundurchlässigen
Spiegelschicht 3 versehene durchsichtige Grundplatte 1
gemäß den Fig. 3 und 4 eine dünne folienartige Scha
blone 10 aufgebracht ist, welche eine rechteckig ausge
sparte Konfiguration 11 besitzt.
Wird nun wiederum mit Hilfe der flüssigen Lösesubstanz
die Spiegelschicht 3 innerhalb der Konfiguration 11 ent
fernt, entsteht gemäß den Darstellungen der Fig. 12
bis 14 ein fertiger Werbe- und/oder Dekorationsträger 12,
welcher umfangsseitig eines in der Mitte liegenden durch
sichtigen Quadrats 13 der Grundplatte 1 einen Licht regu
lär reflektierenden Spiegelrand 14 besitzt.
Es versteht sich, daß auch die negative Konfiguration 11
gemäß den Fig. 10 bis 14 lediglich ein Ausführungsbei
spiel für einzelne Buchstaben, Zahlen oder Ornamente dar
stellt. Diese Konfiguration 11 kann selbstverständlich
auch mit weiteren Buchstaben, Zahlen oder Ornamenten kom
binativ in beliebiger Art und Weise zusammengefaßt wer
den. Die Dicke der Schablone 10 ist in Relation zu der
Dicke der Grundplatte 1 ebenfalls übertrieben stark dar
gestellt.
Desweiteren ist es möglich, wie z. B. anhand der Fig. 15
erkennbar, daß rückseitig der Spiegelschicht 3 eine far
bige Folie 15 angeklebt werden kann. Vorzugsweise wird
die Folie 15 an der Schablone 10 befestigt. Die Folie 15
ist übertrieben dick veranschaulicht. Unter Anwendung ei
ner Lichtquelle LQ kann dann für den Betrachter zusätz
lich neben dem spiegelnden Rand noch ein weiterer opti
scher Effekt im Bereich des durchsichtigen Mittelfelds
geschaffen werden. Die Folie 15 kann auch durch eine
Farbschicht ersetzt werden.
Anhand der Fig. 16 ist eine Ausführungsform veranschau
licht, bei welcher der Werbe- und/oder Dekorationsträger
9 der Fig. 7 bis 9 mit einer Deckplatte 16 aus bei
spielsweise schwarz eingefärbtem Kunststoff flächig ver
klebt ist. In diesem Fall tritt das silberne "L" 8 noch
effektvoller. gegenüber dem dunklen Hintergrund hervor.
Selbstverständlich sind auch andere Farbkombinationen
denkbar.
1
Grundplatte
2
Flachseite v.
1
3
Spiegelschicht
4
Rückseite v.
3
5
Flachseite v.
1
6
Oberfläche v.
3
7
Schablone
8
"L"
9
Werbe-/Dekorationsträger
10
Schablone
11
Konfiguration in
10
12
Werbe-/Dekorationsträger
13
durchsichtige Mitte
14
Spiegelrand
15
Folie
16
Deckplatte
LQ Lichtquelle
LQ Lichtquelle
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung eines Werbe- und/oder Deko
rationsträgers, bei welchem ein Grundkörper (1) we
nigstens bereichsweise auf einer Oberfläche (2) mit
einer Licht regulär reflektierenden Spiegelschicht
(3) und mit in der Spiegelschicht (3) durch Aus
waschen positiv oder negativ geformten Konfiguratio
nen (8, 11) aus einzelnen Buchstaben, Zahlen oder Or
namenten bzw. aus Kombinationen von Buchstaben, Zah
len oder Ornamenten versehen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst auf die
nicht spiegelnde Rückseite (4) der Spiegelschicht (3)
eine Sperrschicht (7, 10) aufgebracht wird, die kon
figurativ (7) gestaltet ist oder in der Konfiguratio
nen (11) ausgespart sind, und daß dann die Spiegel
schicht (3) neben der konfigurativ gestalteten Sperr
schicht (7, 10) bzw. die durch die in der Sperr
schicht (10) ausgesparten Konfigurationen (11) defi
nierten Bereiche der Spiegelschicht (3) mittels einer
flüssigen Lösesubstanz unter leichtem Druck reibend
entfernt werden.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen
der Spiegelschicht (3) neben oder innerhalb der
Sperrschicht (7, 10) die spiegelfreien Flächen des
Grundkörpers (1) mit zumindest einer wenigstens be
grenzt lichtdurchlässigen farbigen Folie (15) abge
deckt werden.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen
der Spiegelschicht (3) neben oder innerhalb der
Sperrschicht (7, 10) auf die spiegelfreien Flächen
des Grundkörpers (1) zumindest eine wenigstens be
grenzt lichtdurchlässige Farbschicht aufgetragen
wird.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen
der Spiegelschicht (3) neben oder innerhalb der
Sperrschicht (7, 10) der Grundkörper (1) rückseitig
der Spiegelschicht (3) mit wenigstens einem einge
färbten Deckkörper (16) hinterlegt wird.
5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrschicht (7, 10) im Siebdruckverfahren auf die
Spiegelschicht (3) gebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst auf die nicht spiegelnde Rückseite (4) der
Spiegelschicht (3) mindestens eine aus folienartigem
Material bestehende Schablone (7, 10) vollflächig an
liegend befestigt wird, die konfigurativ (7) gestal
tet ist oder in der Konfigurationen (11) ausgespart
sind, und daß dann die Spiegelschicht (3) neben der
konfigurativ gestalteten Schablone (7) bzw. die durch
die in der Schablone (10) ausgesparten Konfigura
tionen (11) definierten Bereiche der Spiegelschicht
(3) mittels einer flüssigen Lösesubstanz unter leich
tem Druck reibend entfernt werden.
7. Plattenförmiger Werbe- und/oder Dekorationsträger,
der einen Grundkörper (1) aufweist, welcher minde
stens bereichsweise auf einer Oberfläche (2) mit
einer Licht regulär reflektierenden Spiegelschicht
(3) und mit in der Spiegelschicht (3) durch Auswa
schen positiv oder negativ geformten Konfigurationen
(8, 11) aus einzelnen Buchstaben, Zahlen oder Orna
menten bzw. aus Kombinationen von Buchstaben, Zahlen
oder Ornamenten versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Spiegel
schicht (3) eine Sperrschicht (7, 10) angebracht ist,
die konfigurativ (7) gestaltet ist oder in der Konfi
gurationen (11) ausgespart sind, wobei die Bereiche
der Spiegelschicht (3) neben der konfigurativ gestal
teten Sperrschicht (7) bzw. die durch die in der
Sperrschicht (10) ausgenommenen Konfigurationen (11)
definierten Bereiche der Spiegelschicht (3) durch
eine weder das Material des Grundkörpers (1) angrei
fende noch die Sperrschicht (7, 10) auflösende flüs
sige Substanz entfernt sind.
8. Werbe- oder Dekorationsträger nach Patentanspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrschicht (7, 10) im Siebdruckverfahren aufge
bracht ist.
9. Werbe- oder Dekorationsträger nach Patentanspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrschicht aus mindestens einer auf die Spiegel
schicht (3) aufgebrachten Schablone (7, 10) gebildet
ist.
10. Werbe- oder Dekorationsträger nach einem der Pa
tentansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens die spiegelfreien
Flächen des mit einer konfigurierten Spiegelschicht
(3) versehenen Grundkörpers (1) mit zumindest einer
wenigstens begrenzt lichtdurchlässigen farbigen Folie
(15) abgedeckt sind.
11. Werbe- oder Dekorationsträger nach einem der Pa
tentansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens auf den spiegelfreien
Flächen des mit einer konfigurierten Spiegelschicht
(3) versehenen Grundkörpers (1) mindestens eine we
nigstens begrenzt lichtdurchlässige Farbschicht auf
gebracht ist.
12. Werbe- oder Dekorationsträger nach einem der Pa
tentansprüche 7 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß rückseitig des mit einer konfi
gurierten Spiegelschicht (3) versehenen Grundkörpers
(1) mindestens ein gefärbter Deckkörper (16) vorgese
hen ist.
13. Werbe- oder Dekorationsträger nach einem der Pa
tentansprüche 7 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Grundkörper (1) aus Spiegel
glas besteht.
14. Werbe- oder Dekorationsträger nach einem der Pa
tentansprüche 7 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Grundkörper (1) aus gegos
senem Kunststoff gebildet ist.
Priority Applications (3)
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DE4317455A1 DE4317455A1 (de) | 1994-06-23 |
DE4317455C2 true DE4317455C2 (de) | 1998-07-02 |
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DE2833133B2 (de) * | 1978-07-28 | 1981-06-19 | Glasplakatefabrik Offenburg Fritz Borsi KG, 7600 Offenburg | Spiegel mit Acrylglasträger und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE3337128C2 (de) * | 1983-10-12 | 1987-11-05 | Fritz Borsi Kg, 7601 Schutterwald, De |
Non-Patent Citations (1)
Title |
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DE-OS 966 319 (S28406 IXa/54/H) * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4317455A1 (de) | 1994-06-23 |
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