DE19827696A1 - Verfahren zur Herstellung eines Druckerzeugnisses und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Druckerzeugnisses und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Druckerzeugnisses aus einer transparenten Trägerfolie, wobei auf eine zu bedruckende Fläche der Trägerfolie eine Aussparungen bzw. Löcher aufweisende Schablonenfolie lösbar aufgelegt angeordnet wird und die Schablonenfolie die Trägerfolie teilbereichsweise abdeckt und die eine Seite der Trägerfolie, auf der die Schablonenfolie aufliegend angeordnet ist, mit einer zumindest eine Sperrschicht aufweisenden Beschichtung bedruckt wird und anschließend die Schablonenfolie von der Trägerfolie entfernt wird, so daß ein Muster an Aussparungen in der Beschichtung und die Trägerfolie damit durchsichtig verbleibt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Druckerzeugnisses nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der DE 42 09 105 A1 ist ein durchsichtiger flexibler Werbe
träger (z. B. ein Transparent, eine Spanngardine oder ein Rollo)
mit einseitig unsichtbarem Aufdruck für die Außen- und Innenwer
bung bekannt. Dieser flexible Werbeträger weist als Träger eine
Folie aus undurchsichtigem Kunststoff oder Metall auf, welche
eine feine gleichmäßige Lochstanzung aufweist. Durch die feine
gleichmäßige Lochstanzung wirkt die ansonsten undurchsichtige
Folie transparent. Der Aufdruck, insbesondere ein Siebdruck, ist
auf der restlichen Fläche auf einer Seite der Folie aufgebracht,
so daß der Aufdruck von der anderen Seite der Folie her unsicht
bar bleibt.
Aus der DE 41 13 481 A1 ist ein Werbeträger bekannt, welcher im
wesentlichen aus einem gitterartigen Textilstoff besteht, wel
cher als Sonnenrollo in Kraftfahrzeugen Verwendung findet. Die
ses Sonnenrollo ist einseitig mit Farbschichten beschichtet.
Bevorzugt soll der einseitige Aufdruck im Siebdruckverfahren
erfolgen.
Darüber hinaus sind dunkel oder schwarz eingefärbte, mit einer
gleichmäßigen Lochperforation versehene Folien bekannt, welche
auf einer Seite mit einem Motivaufdruck und auf der anderen
Seite mit einer Klebeschicht versehen sind. Diese Folien werden
insbesondere von außen auf Fensterscheiben von Fahrzeugen aufge
klebt. Von der Fahrzeuginnenseite her sind derartige Folien
wegen der Perforation durchsichtig. Von außen ist jedoch, ins
besondere wenn das Fahrzeuginnere im Verhältnis zum Fahrzeug
äußeren dunkler ist, nur der Motivaufdruck zu sehen.
Derartige perforierte Folien weisen eine verringerte Haftfläche
und dadurch eine verringerte Klebkraft auf dem Untergrund auf.
Hierdurch lösen sich derartige Folien oftmals ungewollt vom
Untergrund, insbesondere sind derartige Folien durch die leichte
Ablösbarkeit vandalismusanfällig.
Durch die Vielzahl der ausgestanzten Löcher besitzen derartige
Folien darüber hinaus einen großen Angriffsbereich für Wasser,
Reinigungsmittel sowie im Regenwasser gelöste Stoffe und ver
schmutzen leicht, da Schmutzpartikel in den Löchern hängen blei
ben können. Insbesondere haften Regentropfen durch Kapillarwir
kung bevorzugt in den ausgestanzten, verhältnismäßig tiefen
Löchern der Folie. Durch die Kapillarwirkung werden die Wasser
tropfen festgehalten, so daß das Wasser sowie die im Regenwasser
gelösten Stoffe, aber auch Reste von Reinigungsmitteln beim
Fahrzeugreinigen langzeitig in den Randbereichen der Löcher wir
ken. Insbesondere kann auch die Klebstoffschicht durch das Was
ser und andere Stoffe auf Dauer unterwandert werden. Diele Nach
teile wirken sich insbesondere auch an den durch die Perforation
entstandenen, gezackten Rändern der Folie aus und führen zu
einem ungewollten Ablösen der Folie von den Rändern her. Darüber
hinaus ist von Nachteil, daß durch Wassertropfen in den Löchern
eine Vielzahl kleiner Linsen gebildet werden, die bei Lichtein
fall und generell die Durchsicht von der Innenseite her nach
nach außen verschlechtern.
Um diese Nachteile zu mindern, ist es bekannt, derartige Folien
nach dem Aufkleben auf die Fensterscheibe mittels Klarlack oder
einem durchsichtigen Laminat bzw. einer Kaschierfolie zu ver
siegeln. Hieraus ergeben sich jedoch Probleme, z. B. durch Witte
rungseinflüsse aber auch durch das Folienmaterial selbst, indem
z. B. unter der Kaschierung Lösungsmittel aus dem Material aus
gasen oder sich Wasserdampf anreichert, so daß Bereiche unter
der Kaschierung beschlagen und dadurch milchig bzw. blind wer
den.
Bei freigestellten Motiven, d. h. Motiven, die für sich alleine
beispielsweise auf einer Fensterscheibe angeordnet sind, wobei
die Flächen neben dem Motiv unbedruckt sind, ist von Nachteil,
daß die z. T. stark konturierten bzw. gezackten Ränder des Motivs
und damit auch der Folie aufwendig versiegelt werden müssen, um
ein Ablösen und Unterwandern mit Feuchtigkeit zu verhindern.
Oftmals werden diese Folien mit freigestellten Motiven ganzflä
chig auf Fahrzeugscheiben geklebt, wobei die Folie lediglich im
Bereich des freigestellten Motives bedruckt ist. Derartige Fo
lien werden dann entlang der Scheibenränder versiegelt, was den
Arbeitsaufwand mindert gegenüber einer konturierten Beschneidung
der Folie entlang der Motivränder und einer Versiegelung der
Motivränder. Hierbei ist von Nachteil, daß die gesamte Scheibe,
auch in dem Bereich, in dem kein Motivdruck aufgebracht ist,
durch die perforierte Folie in ihrer Durchsichtigkeit beein
trächtigt wird, insbesondere verdunkelnd wirkt.
Beim Bedrucken derartiger Folien mit herkömmlichen Flachdruck
verfahren, insbesondere Siebdruck, ist von Nachteil, daß die
Druckform z. B. eine Siebdruckform ganzflächig mit Farbe versehen
wird und beim Übertragen der Druckfarbe Farbe im Bereich der
Löcher der Perforation, also in den Bereichen, in denen keine
Farbe auf die Folie abgegeben wird, an der Druckform verbleibt
bzw. sich anreichert, so daß die Druckform verschmutzt. Es ist
daher notwendig, die Druckform bzw. das Drucksieb in relativ
kurzen Intervallen zu reinigen.
Beim digitalen Transferdruck ist von Nachteil, daß im Bereich
der Löcher der Perforation, also in den Bereichen, in denen
keine Farbe auf die Folie abgegeben wird, der Toner bzw. die
Druckfarbe an dem Transfermedium verbleiben und mit diesem
Transfermedium, beispielsweise einem Papier, entsorgt werden.
Hierdurch wird unnötigerweise Toner bzw. Druckfarbe vergeudet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Herstellung eines Druckerzeugnisses zu schaffen, mit dem eine
Folie erzeugt werden kann, welche leicht zu handhaben, vielsei
tig verwendbar, stabil und unempfindlich, insbesondere witte
rungsunempfindlich ist und langfristig eine gute Transparenz
aufweist, wobei das Verfahren einfach und kostengünstig durch
führbar ist. Die Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merk
malen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
in den von Anspruch 1 abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Eine weitere Aufgabe ist es, eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens zu schaffen. Die Aufgabe wird mit den Merkmalen
des Anspruchs 17 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in
den von Anspruch 17 abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wird eine transparente, d. h. durchsichtige,
insbesondere klarsichtige, nicht perforierte Folie stellenweise
mit Farbe beschichtet bzw. bedruckt, wobei gezielt eine Vielzahl
flächenartig verteilter Stellen von Farbe ausgespart bleiben,
z. B. in einem vorbestimmten Muster auf der Folie. Durchsichtig
im Sinne der Erfindung ist eine transparente Folie, durch die
vom Betrachter aus hinter der Folie liegende Objekte möglichst
konturenscharf gesehen bzw. erkannt werden können. Unter anderem
bedingt durch Kalandrierungsprozesse, durch UV-Stabilisatoren,
Weichmacher und durch Auftrag von Klebstoffen kann bei einer
solchen, im Erfindungssinne als durchsichtig bezeichneten Folie,
eine spürbare Beeinträchtigung der klaren Durchsicht vorhanden
sein, die sich insbesondere durch optische Inhomogenitäten, wie
Schlieren oder Streifen, äußert. Als klarsichtig im Sinne der
Erfindung wird daher eine Folie bezeichnet, bei der diese Stö
rungen - ähnlich wie bei einer Fensterscheibe - praktisch, ins
besondere aus einiger Entfernung, nicht wahrnehmbar sind. Die
Folie kann farblos, aber auch eingefärbt sein. Die Umrisse der
farbfreien Aussparungen können z. B. kreisförmig, aber auch qua
dratisch, rechteck-, streifen- oder ellipsenförmig oder auf
andere Weise regelmäßig oder unregelmäßig sein. Die Größe und
Form der Aussparungen können gleichmäßig sein und/oder regelmä
ßig verteilt, z. B. gerastert sein; sie können aber auch
ungleichmäßig sein und/oder unregelmäßig verteilt sein und/oder
bereichsweise wechseln. Dabei kann sogar mit einem Aussparungs
muster eine optisch bildhafte Wirkung erzielt werden. Die be
druckten Flächen sind von der Trägerfolie erhobene oder hervor
stehende Bereiche auf der Oberfläche des Druckerzeugnisses,
deren Höhe der Dicke des Druckfarbenauftrages entspricht. Die
Höhe ist so gering, daß bei Nässe keine Wassertröpfchen zwischen
den bedruckten Bereichen hängen bleiben, so daß die Transparenz
und Bildwirkung des Druckerzeugnisses auch bei Einwirkung von
Regen nicht wesentlich beeinträchtigt wird.
Das erfindungsgemäße Druckverfahren sieht vor, eine Masken- bzw.
Schablonenfolie auf der Trägerfolie lösbar anzuordnen, wobei die
Anzahl, Größe und Verteilung der Ausnehmungen in der Druck
schicht bzw. Farbschicht als die Trägerfolie abdeckende Bereiche
der Masken- bzw. Schablonenfolie ausgebildet sind, wobei die die
Trägerfolie abdeckenden Bereiche der Schablonenfolie mit benach
barten Bereichen in Verbindung stehen.
Durch das Anordnen eines regelmäßigen oder unregelmäßigen Mu
sters von durch die Schablonenfolie abgedeckten und daher unbe
druckten Aussparungen auf eine durchsichtige, durchgehende,
nicht perforierte Folie ist es möglich, ein reißfestes Produkt
zur Verfügung zu stellen, das leicht zu handhaben ist. Da das
Druckerzeugnis Erhöhungen bzw. Vertiefungen zwischen den be
druckten Bereichen von sehr geringer Tiefe auf der Oberfläche
aufweist, die lediglich der Dicke der Druckfarbe entsprechen,
bleiben bei Einwirkung von Regen, Spritzwasser, beim Reinigen
oder dgl. keine Tropfen in den Ausnehmungen bzw. Näpfchen hän
gen, so daß das Druckerzeugnis auch nach derartigen Einwirkungen
von innen nach außen optimal durchsichtig bleibt. Das Drucker
zeugnis ist problemlos abwaschbar und verschmutzt auch nicht so
sehr. Auch Reinigungsmittelreste können sich nicht in den Ver
tiefungen festsetzen. Vorteilhaft ist auch, daß das Druckerzeug
nis am Rand keine zum Einreißen neigende Perforationen, sondern
einen durchgehenden linienhaften Umfangsrand, der auch durch
Wasser und Schmutz nicht ohne weiteres unterwandert werden kann.
Das Druckerzeugnis kann ohne Laminat verwendet werden. Somit
können sich Ausgasungen von Lösungsmitteln und Wasserdampf unter
dem Laminat nicht auswirken wie bei laminierten, perforierten
Folien, bei denen die versiegelten Perforationsflächen prinzip
bedingt Hohlräume bilden, in denen sich Rückstände des Verarbei
tungsprozesses ansammeln können. Selbst wenn das erfindungsgemäße
Druckerzeugnis zur Erzielung eines besonders hohen Oberflächen
schutzes, z. B. eines Schutzes gegen Vandalismus, insbesondere
Farbbesprühungen, laminiert wird, entfallen diese störend wirken
den Hohlräume.
Da das Aussparungsmuster bei Verwendung von herkömmlichen Druck
techniken, wie dem Flachdruck, insbesondere Siebdruck auf der
Masken- bzw. Schablonenfolie schablonisiert integriert ist, wird
eine Verschmutzung der Druckform vermieden. Die Größe, Form und
Verteilung der Aussparungen in der Schablonenfolie kann dem
Druckmotiv, der Folienqualität der Trägerfolie, der optischen
Wirkung, der Handhabbarkeit der Schablonen- und der Trägerfolie
angepaßt werden.
Darüber hinaus kann eine Trägerfolie lediglich in dem Bereich,
der auf einer Fensterscheibe aufliegen soll mit einer Schablo
nenfolie abgedeckt und dann die gesamte Trägerfolie bedruckt
werden. Nach dem Entfernen der Schablonenfolie weist lediglich
der im Fensterbereich anzuordnende Bereich der Trägerfolie ein
Aussparungsmuster auf.
Des weiteren ist es nach der Erfindung möglich, bei sogenannten
freigestellten Motiven lediglich den Bereich, der ein Motiv
aufweisen soll, mit einer Schablonenfolie abzudecken und dann
mit einer Sperrschicht und darauffolgenden Motivschichten zu be
drucken, den übrigen Bereich jedoch von Druckschichten und Scha
blonenfolie freizuhalten. Eine derartige Folie kann ganzflächig
auf eine Fensterscheibe aufgeklebt werden, was die Montage der
erfindungsgemäßen Folie erheblich erleichtert. Dadurch, daß das
Druckerzeugnis auch ohne Versiegelung verwendet werden kann und
gut haftet, ist es auch möglich, die Folie entsprechend der
Motivkontur auszuschneiden und aufzukleben, da eine aufwendige
Randversiegelung entlang der Motivränder entfallen kann. Hier
durch bleiben die freigestellten Bereiche absolut klarsichtig.
Darüber hinaus ist es nach der Erfindung möglich, die Folie
zuerst mit dem Motiv und dann mit einer sichtsperrenden Schicht
zu bedrucken, wobei auf der gegenüberliegenden Seite der Folie
eine Klebe- oder Adhäsionsschicht vorgesehen ist, so daß die
Folie auch von innen und damit vandalismussicher und witterungs
geschützt an einer Scheibe angebracht werden kann.
Vorteilhaft ist darüber hinaus, daß bei der Herstellung des
Druckerzeugnisses handelsübliche transparente bzw. durchsichtige
Folien ohne Perforationen als Trägerfolie verwendbar sind, wobei
als Drucktechniken alle üblichen Druckverfahren, insbesondere
auch das einfach durchführbare, kostengünstige Siebdruckverfah
ren, anwendbar sind. Die erfindungsgemäße Schablonenfolie stellt
ein einfaches Hilfsinstrument dar, mittels dessen selbst der
ungeübte Drucker in die Lage versetzt wird, Raster von extremer
Schärfe und Winzigkeit präzise auf eine Trägerfolie zu drucken
und den für die Teiltransparenz der Fensterfolien notwendigen
Effekt zu erzeugen. Hierbei ist die erfindungsgemäße Schablonen
folie für eine Vielzahl von Druckverfahren, wie Siebdruck, digi
tale Druckverfahren (z. B. elektrostatisches Transferverfahren,
Thermosublimationsverfahren, Tintenstrahl- und Piezodruck), aber
auch für Spritztechniken sehr gut geeignet. Mittels der Schablo
nenfolie lassen sich die für die optischen Effekte und für eine
optimale Umsetzung notwendigen Raster leicht erzeugen und Sperr
schichten oder Deckgründe, wie schwarze und weiße Farbe in ein
facher Weise verdrucken.
Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft anhand einer Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen dabei:
Fig. 1 schematisch ein Druckerzeugnis mit aufgelegter, erfin
dungsgemäßer Schablonenfolie in einer Schnittansicht;
Fig. 2 das Druckerzeugnis nach Fig. 1 nach Entfernen der
Schablonenfolie in einer Schnittansicht;
Fig. 3 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schablo
nenfolie in einer vergrößerten, schematisierten Drauf
sicht;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schablonenfolie in einer vergrößerten, schematisierten
Draufsicht;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schablonenfolie in einer vergrößerten, schematisierten
Draufsicht;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines Druckerzeugnisses
mit einer erfindungsgemäßen Schablonenfolie in einer
teilgeschnittenen Ansicht;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Druckerzeugnisses
mit einer erfindungsgemäßen Schablonenfolie in einer
Schnittansicht.
Ein Druckerzeugnis (Fig. 1) weist eine durchsichtige, insbeson
dere klarsichtige, durchgehende, nicht perforierte Trägerfolie 1
mit zwei Folienflächen 1a, 1b auf. Auf einer Fläche 1a der
Trägerfolie 1 ist die Schablonenfolie 2 aufliegend lösbar an
geordnet, welche Aussparungen bzw. Löcher 3 (Fig. 4) aufweist.
Die Aussparungen 3 können regelmäßig geometrisch, insbesondere
quadratisch, kreis-, ellipsen-, rechteck-, vieleck- oder strei
fenförmig ausgebildet sein und werden allseitig von Schablonen
folienmaterial begrenzt. Die Schablonenfolie 2 ist eine Kunst
stoffolie, welche auf der der Trägerfolie 1 zugewandten Fläche
2a eine Selbstklebeschicht 4 aufweist. Die Selbstklebeschicht 4
ist vorzugsweise derart auf das Material der Schablonenfolie 2
und der Trägerfolie 1 abgestimmt ausgebildet, daß die Haftung
zwischen Schablonenfolie 2 und Selbstklebeschicht 4 größer ist,
als die Haftung (Adhäsion) der Trägerfolie 1 und der Selbstkle
beschicht 4, so daß sich die Schablonenfolie 2 jederzeit zusam
men mit der Selbstklebeschicht 4 rückstandfrei von der Trägerfo
lie 1 abziehen läßt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Schablonenfolie 2 (Fig.
3, 5) bildet das Folienmaterial durch Stege 2b verbundene Fo
lienflächen 2c aus, wobei die Folienflächen 2c regelmäßige oder
unregelmäßige geometrische Flächen 2c sind, welche jeweils mit
den benachbarten Flächen 2c über die Stege 2b in Verbindung
stehen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Schablonen
folie 2 (Fig. 6) weist die Schablonenfolie 2 auf der der Träg
erfolie 1 zugewandten Fläche 2a eine Adhäsionslösung auf bzw.
ist die Fläche 2a adhäsiv ohne Selbstklebeschicht ausgebildet.
Die Schablonenfolie 2 kann auch durch andere Maßnahmen, wie z. B.
elektrostatische Behandlung adhäsiv ausgestaltet sein. Die Scha
blonenfolie 2 wird vor dem Bedrucken der Trägerfolie 1 auf die
Trägerfolie 1 aufgebracht. Anschließend werden die Trägerfolie
1 zusammen mit der Schablonenfolie 2 in herkömmlicher Art und
Weise, d. h., insbesondere vollflächig bedruckt.
Auf eine Fläche 1a der Trägerfolie 1, welche der Schablonenfolie 2
zugewandt ist, und auf die Schablonenfolie 2 wird zunächst
eine Sperrschicht 5 aufgebracht, wobei das die Sperrschicht 5
ausbildende Material bzw. die die Sperrschicht 5 ausbildende
Farbe im Bereich der Aussparungen 3 in der Schablonenfolie 2 auf
die Trägerfolie 1 aufgebracht ist und im Bereich des die Aus
sparungen 3 begrenzenden Schablonenfolienmaterials auf der Scha
blonenfolie 2 aufgebracht ist. Die Sperrschicht 5 besteht bevor
zugt aus einer schwarzen oder dunklen Farbe, wobei die Farbe
auch Metallpartikel enthalten kann. Auf der von der Trägerfolie
1 abgewandten Fläche der Sperrschicht 5 ist eine Grundierschicht
6 haftend aufgebracht, welche im Bereich der Aussparungen 3 auf
der Sperrschicht 5 der Trägerfolie 1 aufliegt. Die Grundierung
6 besteht vorzugsweise aus einer hellen, insbesondere weißen
Farbe. Auf der der Sperrschicht 5 abgewandten Fläche der Grun
dierung 6 ist ein Motivdruck bzw. eine Farbschicht 7 aufge
druckt. Im Bereich der Aussparungen 3 der Schablonenfolie 2 sind
die Sperrschicht 5, die Grundierschicht 6 und die Motivdruck
schicht 7 übereinander auf der Trägerfolie 1 angeordnet. Im
Bereich der die Aussparungen 3 der Schablonenfolie 2 begrenzen
den Flächen der Schablonenfolie 2 bzw. im Bereich des die Aus
sparungen 3 begrenzenden Materials der Schablonenfolie 2 sind
die Sperrschicht 5, die Grundierschicht 6 und die Motivdruck
schicht 7 auf der Schablonenfolie 2 aufliegend angeordnet.
Nachdem das Aufbringen, insbesondere das Aufdrucken der Schich
ten 5, 6, 7 erfolgt ist, wird die Schablonenfolie 2 von der
Trägerfolie 1 abgezogen, wobei im Bereich der Ränder der Aus
sparungen 3 der Schablonenfolie 2 eine Trennung der Schichten 5,
6, 7 erfolgt. In dem Bereich, in dem die nun abgezogene Schablo
nenfolie 2 auf der Trägerfolie 1 auflag, ist die Trägerfolie 1
nicht mit Farbschichten versehen, so daß die Trägerfolie 1 in
den Bereichen, auf denen während der Beschichtung mit den
Schichten 5, 6, 7 die Schablonenfolie 2 auflag, unbedruckt und
daher klarsichtig bzw. durchsichtig verbleibt (Fig. 2).
Durch das Entfernen der Schablonenfolie 2 mit den Flächen 2c und
die Flächen 2c verbindenden Stegen 2b werden zwischen den be
schichteten Bereichen der Trägerfolie 1 näpfchenförmige Ausspa
rungen 9 bzw. flache Näpfchen 9 gebildet, welche über stegförmi
ge, schmale Kanälchen 10 mit den jeweils benachbarten Näpfchen
9 in Verbindung stehen. Die schmalen Kanälchen 10 werden ins
besondere durch das Entfernen der schmalen Stege 2b beim Abzie
hen der Schablonenfolie 2 ausgebildet.
Auf der den Farbschichten gegenüberliegenden Fläche 1b der Träg
erfolie 1 ist eine zweckmäßigerweise durchsichtige, insbesondere
klarsichtige Klebeschicht 11 aufgebracht, die es ermöglicht, die
beschichtete Trägerfolie 1 auf einem durchsichtigen Element,
z. B. auf Fensterscheiben od. dgl. aufzukleben. Die Außenseite
der Klebeschicht 11 wird mit einer Schutzfolie, z. B. einem Sili
conpapier 12, abgedeckt, welche die Klebeschicht 11 vor der An
wendung des Druckerzeugnisses schützt und das Produkt leichter
handhabbar macht und vor dem Verkleben abgezogen wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Druck
verfahrens (Fig. 6) sind auf die Fläche 1a der Trägerfolie 1 und
die Fläche der auf der Trägerfolie 1 aufliegenden Schablonen
folie 2 ebenfalls drei Schichten aufgebracht, wobei die Schich
tenreihenfolge bzw. der Schichtaufbau derart ausgestaltet ist,
daß die Motiv- oder Farbschicht 7 direkt auf der Folienfläche 1a
aufgebracht ist, anschließend eine Grundierschicht 6 und auf die
Grundierschicht 6 die Sperr- bzw. Deckschicht 5 aufgebracht ist.
Bezüglich der Anordnung der Aussparungen 3 der Schablonenfolie
2 bzw. der Näpfchen 9 der Trägerfolie 1 entspricht das Drucker
zeugnis dem Druckerzeugnis gemäß Fig. 1.
Bei einer derartigen Ausführungsform des Druckerzeugnisses er
folgt die Betrachtung des Motivs durch die Trägerfolie 1 hin
durch.
Die Oberfläche 1b der Trägerfolie 1 ist z. B. durch eine geeigne
te Behandlung, beispielsweise elektrostatische Behandlung, adhä
siv ausgestaltet, so daß die Folie ohne Kleber direkt auf glat
te, z. B. ebenflächige Oberfläche, z. B. eine Glasfläche, aufge
legt werden kann und haftet. Derartig ausgestaltete, erfindungs
gemäß hergestellte Druckerzeugnisse werden zweckmäßigerweise
innenraumseitig, z. B. im Fahrzeuginneren auf Scheiben aufge
bracht. Ein Betrachter blickt durch die Scheibe und durch die
Trägerfolie 1 auf den Motivdruck, welcher durch die Motivschicht
7 ausgebildet wird. Von der anderen Seite her blickt ein Be
trachter auf die Sperrschicht 5 und die Aussparungen 3, wobei
der Betrachter durch die Aussparungen 3 hindurchblicken kann,
wobei aufgrund der Größe, Anzahl, Form und Verteilung der Näpf
chen 9 und der Kanälchen 10 ein ausreichender Gesamtdurchblick
erhalten bleibt.
Die Fläche 1b der Trägerfolie 1 kann dabei vor ihrer Verwendung
an ihrer unbeschichteten Fläche 1b mit einer Folie 12 abgedeckt
sein. Die Fläche 1b kann aber auch mit einer Klebeschicht 11 und
einer die Klebeschicht 11 schützenden Folie 12 versehen sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ver
fahrens zur Herstellung eines Druckerzeugnisses (Fig. 6) ist auf
die Fläche 1a der Trägerfolie 1 und die auf der Trägerfolie 1
aufliegenden Schablonenfolie 2 zunächst ein Motivdruck 7, dann
eine Grundierung 6 und dann eine Sperrschicht 5 aufgebracht. Auf
die Sperrschicht 5 ist eine weitere Grundierschicht 6 aufge
bracht, auf die ein weiterer Motivdruck 13 aufgetragen ist. Ein
derartiges Druckerzeugnis weist somit beidseitig einen Motiv
druck auf, wobei die durch die Motivschichten 7 und 13 gebilde
ten Motive gleich oder unterschiedlich sein können, so daß ab
hängig von der Betrachtungsrichtung gleich oder unterschiedliche
Bilder bzw. Motive erkannt werden können. Ein derartiges Druck
erzeugnis kann sowohl innen als auch außen auf eine Fahrzeug
scheibe aufgebracht werden.
Die Anzahl, Größe, Form und Verteilung der Aussparungen 9 auf
der Trägerfolie 1 beeinflußt auch die Farbsättigung der Motiv
schicht, so daß diese Parameter der Aussparungen 9 auch auf die
gewünschte Farbsättigung der einzelnen Farben abgestellt werden
können. Beispielsweise kann bei einer besonders intensiven Farbe
die Anzahl und Größe der Aussparungen 9 erhöht und damit die
gesamte Anzahl der Aussparungen bzw. Löcher oder Ausstanzungen
3 in der Schablonenfolie 2 verringert werden, wobei bei besonders
zarten Farbtönen weniger Aussparungen 9 auf der Trägerfolie und
mehr Aussparungen 3 in der Schablonenfolie 2 vorgesehen werden.
Als Trägerfolie 1 können alle durchsichtigen bzw. klarsichtigen
Folienmaterialien verwendet werden; insbesondere können die
Folien aus Polyvinylchlorid, Polyester, Polyethen, Polypropen,
Polyurethan, Polyacryl und anderen üblichen, in Folienform ver
fügbaren Kunststoffen bestehen. Als Werkstoff für die Schablo
nenfolie 2 können ebenfalls die genannten Kunststoffe verwendet
werden; eine Klarsichtigkeit ist jedoch nicht erforderlich.
Darüber hinaus ist es im Bereich der architektonischen Gestal
tung von Gebäuden möglich, anstelle von Trägerfolien durchsich
tigte bzw. klarsichtige Polymethylmethacrylat ("Plexiglas")-Plat
ten als Träger zu verwenden, wobei die beschriebenen Druckver
fahren verwendet werden.
Bei allen Ausführungsformen kann auf die beschichtete Seite des
Druckerzeugnisses ein vollflächiger Schutzfilm bzw. eine voll
flächige Schutzschicht, z. B. ein Schutzlack, eine dünne Schutz
folie od. dgl. aufgebracht werden. Eine derartige Schutzschicht
ermöglicht beispielsweise das Abwischen von Farbbesprühungen,
ohne die Motivschichten anzugreifen.
Die Dicke der Trägerfolie beträgt beispielsweise zwischen 0,3
und 1,8 mm; die Dicke der Schablonenfolie beträgt beispielsweise
unter 0,1 mm, vorzugsweise unter 0,07 mm; die Dicke des Farbauf
trages beträgt je nach Anzahl der aufgedruckten Schichten und
deren Stärke beispielsweise zwischen 0,02 und 0,3 mm, wobei bei
einem fünfschichtigen Aufbau der aufgedruckten Schichten auch
größere Dicken erzielt werden können. Das Dickenverhältnis der
Dicke der Schablonen- oder Maskenfolie zur Trägerfolie beträgt
beispielsweise 1 : 26 bis 1 : 3; das Verhältnis der Dicke der
Farbschichten zur Trägerfolie beträgt beispielsweise 1 : 90 bis
1 : 1; das Dickenverhältnis von Farbbeschichtung zur Schablonen
folie beträgt beispielsweise 1 : 5 bis 5 : 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Druckerzeugnis ist von Vorteil, daß
eine durchgehende transparente, insbesondere klarsichtige Folie
ohne Perforationen verwendet wird, die reißfester ist als her
kömmliche perforierte Folien. Wegen des fehlenden Stanzvorgangs
und der damit verbundenen Materialschwächung können Foliengerin
ger Dicke verwendet werden, wenn z. B. die gleiche Reißfestigkeit
gewährleistet werden soll, die perforierte Folien aufweisen.
Darüber hinaus ist von Vorteil, daß das kostengünstig und ein
fach durchführbare Siebdruckverfahren angewandt werden kann.
Darüber hinaus ist bei dem erfindungsgemäßen Druckverfahren von
Vorteil, daß die Folie sowohl von der einen als auch von der
anderen gegenüberliegenden Blickrichtung her mit einem Motiv,
insbesondere einem Werbemotiv, bedruckt werden kann, so daß im
Bereich der Fensterflächen von Fahrzeugen eine Verdoppelung der
wirksamen Werbefläche erzielt werden kann.
Bei einem ganzflächigen Verkleben einer erfindungsgemäßen Folie
mit einem freigestellten Motiv auf einer Scheibe ist von Vor
teil, daß die Folie lediglich im Bereich des freigestellten
Motivs bedruckt ist und der verbleibende restliche Bereich der
Folie unbedruckt und damit durchsichtig bzw. klarsichtig ver
bleibt. Bei einer derartigen Ausführungsform ist es weiterhin
von Vorteil, daß eine auf die Scheibengröße abgestimmte Folien
form leichter zu montieren ist.
Des weiteren kann die Folie so ausgestaltet werden, daß die
Folie sowohl auf der Außenfläche einer Scheibe als auch auf der
Innenfläche einer Scheibe angebracht werden kann, wobei durch
die Einfachheit des Druckverfahrens die Schichtenabfolge ledig
lich umgekehrt zu werden braucht, um eine Sichtbarkeit des Mo
tivs von außen zu erreichen.
Claims (37)
1. Verfahren zum Herstellen eines Druckerzeugnisses aus einer
transparenten Trägerfolie (1), wobei auf eine zu bedrucken
de Fläche (1a) der Trägerfolie (1) eine Aussparungen (3)
bzw. Löcher (3) aufweisende Schablonenfolie (2) lösbar
aufgelegt angeordnet wird und die Schablonenfolie (2) die
Trägerfolie (1) teilbereichsweise abdeckt und die eine
Seite (1a) der Trägerfolie (1), auf der die Schablonenfolie
(2) aufliegend angeordnet ist, mit einer zumindest eine
Sperrschicht (4) aufweisenden Beschichtung bedruckt wird
und anschließend die Schablonenfolie (2) von der Trägerfo
lie (1) entfernt wird, so daß daß ein Muster an Aussparun
gen (9) in der Beschichtung und die Trägerfolie (1) damit
durchsichtig verbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweischichtige Beschichtung aus einer Sperrschicht
(5) und einer Motivschicht (7) auf die Folien (1, 2)
aufgedruckt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst die Motivschicht (7) und dann die Sperrschicht
(5) aufgedruckt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß erst die Sperrschicht (5) und dann die Motivschicht (7)
aufgedruckt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Sperrschicht (5) und Motivschicht (7) eine
Grundierungsschicht (6) angeordnet wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Entfernen der Schablonenfolie (2) auf die
bedruckte Seite (1a) über der obersten Schicht der Be
schichtung eine Versiegelungsschicht aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Versiegelungsschicht aus Klarlack oder einer
transparenten Folienkaschierung aufgebracht wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unterschiedlichen Schichten mit einem geeigneten
Druckverfahren, insbesondere mittels Siebdruck, Offset-
Druck, digitalen Druckverfahren oder Spritzen aufgebracht
werden.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schablonenfolie (2) derart auf der Trägerfolie (1)
angeordnet wird, daß bei dem Druckvorgang verhindert wird,
daß in den Bereichen der Aussparungen (9) Druckfarbe auf
die Trägerfolie (1) aufgetragen wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Folien aus Polyvinylchlorid, Polyester, Polyethen,
Polypropen, Polyurethan, Polyacryl oder anderen üblichen,
in Folienform verfügbaren Kunststoffen verwendet wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schablonenfolie (2) verwendet wird, welche dünner
ist als die Trägerfolie (1).
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schablonenfolie (2) verwendet wird, deren Dicke
1/3 bis 1/26 der Dicke der Trägerfolie (1) entspricht.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schablonenfolie (2) verwendet wird, deren Dicke
1/5 bis 5/1 der Dicke der aufzutragenden Beschichtung ent
spricht.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Schablonenfolie (2) und Trägerfolie (1) eine
Kleb- bzw. Verbindungsschicht (4) angeordnet wird, die
derart ausgestaltet ist, daß die Kleb- bzw. Verbindungs
schicht (4) besser an der Schablonenfolie (2) haftet, als an
der Trägerfolie (1).
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Trägerfolie (1) verwendet wird, welche auf der,
der Trägerfolie (1) zugewandten Fläche (2b) adhäsiv ausge
bildet ist.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle einer Trägerfolie (1) ein steifes, durchsich
tiges bzw. klarsichtiges Kunststoffmaterial, wie Polymethyl
methacrylat (Plexiglas) verwendet wird.
17. Vorrichtung zur Herstellung eines Druckerzeugnisses, wobei
das Druckerzeugnis eine vollflächige, durchsichtige bzw.
klarsichtige Trägerfolie (1) aufweist, die auf einer Fläche
(1a) mit einer, zumindest eine undurchsichtige Sperrschicht
(5) aufweisenden Beschichtung bedruckt ist, wobei die Be
schichtung für die Gewährleistung der Durchsichtigkeit eine
Vielzahl von Aussparungen (9) aufweist und die Folienberei
che im Bereich der Aussparungen (9) unbedruckt sind, ins
besondere Vorrichtung zur Verwendung in einem Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die Vorrichtung
eine Folie (2) ist, die Löcher (3) bzw. Ausnehmungen (3) in
den Bereichen aufweist, in denen die Trägerfolie (1) die
Beschichtung aufweisen soll und die Folie (2) bzw. Schablo
nen- oder Maskenfolie (2) die Trägerfolie (1) im Bereich
der Aussparungen (9) abdeckt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (3) aus regelmäßigen Figuren gebildet
sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (3) aus unregelmäßigen Figuren gebil
det sind.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis
19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (3) in Größe, Art, Form und Verteilung
über die zu bedruckende Fläche (1a) bzw. die Schablonenfo
lie (2) variieren.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis
20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schablonenfolie (2) aus Folienflächen (2c) und die
Folienflächen (2c) miteinander verbindenden Stegen (2b)
ausgebildet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folienflächen (2c) aus regelmäßigen oder unregelmä
ßigen geometrischen Figuren ausgebildet sind, welche je
weils mit den benachbarten Flächen (2c) über die Stege (2b)
in Verbindung stehen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 und/oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächen (2c) in Größe, Art, Form und Verteilung
über die zu bedruckende Fläche (1a) bzw. die Schablonenfo
lie (2) variieren.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis
23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Beschichtung gegenüberliegende Fläche (2b) der
Schablonenfolie (2) adhäsiv ausgebildet ist.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis
24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Beschichtung gegenüberliegende Fläche (2b) mit
einer Klebeschicht (4) beschichtet ist.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis
25,
dadurch gekennzeichnet,
daß 30-70% der Oberfläche der Schablonenfolie (2) ge
locht bzw. ausgespart sind.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß 40-60% der Oberfläche der Schablonenfolie (2) ge
locht bzw. ausgespart sind.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis
27,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Dicke der Schablonenfolie (2) zur
Trägerfoliendicke 1 : 26 bis 1 : 3 beträgt.
29. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis
28,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Dicke der Beschichtung zur Trägerfo
liendicke 1 : 90 bis 1 beträgt.
30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis
29,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Dicke der Beschichtung zur Dicke der
Schablonenfolie (2) 1 : 5 bis 5 : 1 beträgt.
31. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis
30,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schablonenfolie (2) aus Polyvinylchlorid, Polye
ster, Polyethen, Polypropen, Polyurethan, Polyacryl oder
anderen üblichen, in Folienform verfügbaren Kunststoffen
ausgebildet sind.
32. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis
31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schablonenfolie (2) eine Dicke < 0,1 mm, insbeson
dere < 0,07 mm aufweist.
33. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis
32,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke und das Material der Schablonenfolie (2),
Breite, Länge und Dicke der Stege (2b) sowie die Anzahl,
Größe und Verteilung der Aussparungen (3) in der Schablo
nenfolie (2) so aufeinander abgestimmt sind, daß die Scha
blonenfolie (2) eine für das Trennen, insbesondere Abziehen
der Schablonenfolie (2) von der Trägerfolie (1) ausreichen
de Stabilität und Zugfestigkeit aufweist.
34. Folienanordnung, insbesondere Anordnung zur Durchführung
eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei
auf einer Fläche (1a) einer vollflächigen, durchsichtigen
bzw. klarsichtigen Trägerfolie (1) eine Schablonen- bzw.
Maskenfolie (2) nach einem der Ansprüche 17 bis 33 lösbar
aufgelegt angeordnet ist.
35. Folienanordnung nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Trägerfolie (1) und Schablonenfolie bzw. Mas
kenfolie (2) eine adhäsive Schicht angeordnet ist.
36. Folienanordnung nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß die adhäsive Schicht eine Klebstoffschicht ist.
37. Folienanordnung nach Anspruch 35 und/oder 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß die adhäsive Schicht besser an der Schablonenfolie (2)
als an der Trägerfolie (1) haftet, so daß die Schablonenfo
lie (2) und die adhäsive Schicht gemeinsam von der Träg
erfolie (1) ablösbar, insbesondere abziehbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19827696A DE19827696A1 (de) | 1998-06-22 | 1998-06-22 | Verfahren zur Herstellung eines Druckerzeugnisses und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19827696A DE19827696A1 (de) | 1998-06-22 | 1998-06-22 | Verfahren zur Herstellung eines Druckerzeugnisses und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19827696A1 true DE19827696A1 (de) | 1999-12-23 |
Family
ID=7871609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19827696A Withdrawn DE19827696A1 (de) | 1998-06-22 | 1998-06-22 | Verfahren zur Herstellung eines Druckerzeugnisses und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19827696A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10138068A1 (de) * | 2001-08-03 | 2003-02-27 | Siebdruck Simsch Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Herstellung eines transparenten Druckerzeugnisses auf einem transparenten Trägermaterial |
DE10209140A1 (de) * | 2002-03-01 | 2003-09-25 | Richard Huber | Folien-Vorrichtung |
EP2258568A1 (de) * | 2009-06-04 | 2010-12-08 | Hübner GmbH | Balg zwischen zwei gelenkig miteinander verbundenen Fahrzeugen oder Balg einer Fluggasttreppe oder -brücke |
CN102490505A (zh) * | 2011-12-08 | 2012-06-13 | 浙江华人数码印刷有限公司 | Pet基材表面丝印工艺 |
-
1998
- 1998-06-22 DE DE19827696A patent/DE19827696A1/de not_active Withdrawn
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DE10209140B4 (de) * | 2002-03-01 | 2004-05-27 | Richard Huber | Folien-Vorrichtung |
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