DE1948613B - Prüfvorrichtung für Rohrrücklaufgeschütze - Google Patents

Prüfvorrichtung für Rohrrücklaufgeschütze

Info

Publication number
DE1948613B
DE1948613B DE1948613B DE 1948613 B DE1948613 B DE 1948613B DE 1948613 B DE1948613 B DE 1948613B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
test device
cable
parts
test
attached
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Willi 3501 Ehlen Mösta
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinstahl AG
Original Assignee
Rheinstahl AG

Links

Description

45
Zur Kontrolle der Funktion von Rohrrücklaufgeschützen und ihrer Teile sind mehrere Abschüsse erforderlich, die nur auf entsprechenden Schießbahnen, Schießplätzen od. dgl. durchführbar sind. Hierfür fehlt es aber vielfach an geeignetem Gelände und ferner sind solche Prüfungen mit einem erheblichen Munitionsverbrauch verbunden. Außerdem ist der schnelle Funktionsablauf bei einer Fehlerortsbestimmung sehr nachteilig. Deshalb ist es wünschenswert, die Funktionsprüfung möglichst weitgehend mit einem Übungsgerät oder Simulator durchzuführen.
Es ist, um die kostspieligen und aufwendigen Funktionskontrollen zu vermeiden, bei Geschützen bekannt, an Stelle des Abschusses ein Prüfverfahren anzuwenden, das ohne Munition durchgeführt werden kann.
Zu diesem Zweck sind schon eine Reihe von Vorschlägen gemacht worden, denen jedoch erhebliche Mangel anhaften.
Es ist zur Prüfung der Funktion von Schußwaffen und ihrer Teile ein pneumatisch arbeitendes Gerät bekannt, wie es als Stoßdämpfer an Geschützen verwendet wird und aus einem, in einem mit komprimierter LUf1 gefüllten Zylinder angeordneten, vorzugsweise als Schlagkörper dienenden Pufferkolben besteht, der die im Zylinder befindliche Luft unter der Wirkung von Stoßen überkomprimiert (deutsche Patentschrift 971570).
Diese Bauart ist aber nicht nur materialaufwendig und demzufolge kostspielig, sondern auch noch von Fremdenergiequellen abhängig. Diese sind aber nicht überall, wo eine Funktionsprüfung durchgeführt werden soll — z.B. nach Instandsetzungsarbeiten — vorhanden. Darüber hinaus benötigen diese Kontrollvorrichtungen einen großen Platzbedarf und sind sehr unhandlich, so daß sie einen schnellen Einsatz wieder weitgehend illusorisch machen.
Ferner ist auch als Prüfeinrichtung ein dynamischer Prüfstand für Geschütze bekannt (Artillery Experimental Range Hiliersleben HM Stationär}' Office, London 1946, S. 64 bis 66). Dieser vorbekannte Prüfstand dient der Funktionskontrolle der rücklaufenden TeiJe und des Vorholers und bewegt die rücklaufenden Teile über den jeweiligen Rücklaufwcg bzw. läßt sie anschließend durch den Vorholer wieder vorschnellen. Im Gegensatz zu dieser bekannten mechanischen Vorrichtung soll die Lösung nach der Anmeldung feldmäßig einsetzbar sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrichtung für Rohrrücklaufgeschütze zur Funktionskontrolle der rücklaufenden Teile und des Vorholers mit einer mechanischen Vorrichtung, die die rücklaufenden Teile über die jeweiligen Rücklaufwege bewegt und anschließend durch den Vorholer wieder vorschnellen läßt, so zu verbessern, daß sie raumsparend und leicht transportierbar sowie an jedem Ort einsatzbereit ist und keine zusätzlichen Energiequellen benötigt.
Die der vorliegenden Anmeldung zugrunde liegende Aufgabe wird durch die Verwendung eines Seilzuges mit einer Spannvorrichtung und mit einer Ausklinkvorrichtung gelöst, der an zwei mit den feststehenden Geschützteilen in Verbindung stehenden Widerlagern befestigt ist und über Umlenkrollen mit dem äußeren freien Ende der zurücklaufenden Teile verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die mechanische Prüfvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Seilzug 1, einer Spannvorrichtung 2 und einer Ausklinkvorrichtung 3, die hintereinander angeordnet sind und ein Zugorgan bilden.
Bei dem dargestellten, in einem Kampffahrzeug 4 angeordneten Geschütz ist das aus der Bugplatte 5 herausragende Geschützrohr 6 an seinem äußeren freien Ende mit einer Scheibe 7 versehen, die mit einem Zentrierzapfen 8 in die Rohrmündung 9 hineinragt und an ihrer dem Zentrierzapfen 8 abgewandten Seite zwei Seilumlenkrollen 10, 10' aufweist. Es ist aber auch möglich, für die Zentrierung dci Scheibe 7 an Stelle des Zapfens 8 die Scheibe mit einem ringförmigen Ansatz zu verschen, der nach Art eines Mündungsschoners über die Rohrmündung 9 geschoben wird.
An der Stirnseite des Fahrzeugs 4 befinden sich neben bzw. unterhalb der Bugplatle 5 zwei Abschlepphaken 11, 11', die beim Ausführungsbeispiel als Widerlager für die Prüfvorrichtung dienen.
Der Seilzug I ist hierbei an dem Abschlcpphaken 11' befestigt, erstreckt sich über die ganze Länge des
frei auskragenden Geschützrohrs 6 sowie über die beiden Umlenkrollen 10, 10' an der Rohrmündung 9 bis zu der auf der anderen Geschüaxohrseite befindlichen Ausklinkvorrichtung 3 und ist mit dieser über Halteorgane 12, 13 lösbar, aber durch ein Fangseil 5 14 untrennbar verbunden. Die Ausklinkvorrichtung 3 steht ebenfalls lösbar mit der am Abschlepphaken Il befestigten Spannvorrichtung 2 in Verbindung, die für die manuelle Betätigung einen mit einer nicht dargestellten Ratsche versehenen Hebel 15 aufweist.
Die Ausklinkvorrichtung 3 ist mit einem schwenkbaren sowie durch einen Stift 16 feststellbaren Handhebel 17 versehen und weist eine Aussparung 18 auf, in die das Zugseil 1 mit seinem Halteorgan 12 eingeführt und unter Vermittlung der am Handhebel 17 befindlichen, unter Federdruck stehenden Sperrklinke 13 befestigt ist. Damit der Stift 16 zum Fixieren des Handhebels 17 nicht verlorengeht, ist eine Kette 19 vorgesehen, die z.B. am Fangseil 14 befestigt ist. ac Durch Betätigen des Hebels 15 an der Spannvorrichtung! *im
zurücklaufende
b
aus H«r Rueplatte herausragende ag^ chazrohres6 in dea ach ücklaufende Jed deso» esteliten Rück-
im Fahrzeug befindlichen ment α g ^
laufmantel ^f^gigen komprimiert so-
den ^HÄuswu^rrShtungbetätigt. Nachdem wie die Hulsenauswuii , führt WOrüen sind,
die Funktionskor^ollen d^hg^u
geben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Prüfvorrichtung für Rohrrücklaufgeschütze zur Funktionskontrolle der rücklaufenden Teile und des Verholers mit einer mechanischen Vorrichtung, die die rücklaufenden Teile über die jeweiligen Rücklaufwege bewegt und anschließend durch den Vorholer wieder vorschnellen läßt, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Seilzuges (1) mit einer Spannvorrichtung (2) und mit einer Ausklinkvorrichtung (3), der an zwei mit den feststehenden Geschützteilen in Verbindung stehenden Widerlagern (11, 11') befestigt ist und über Umlenkrollen (10, 10') mit dem äußeren freien Ende der rücklaufenden Teile verbunden ist.
2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Rohrmündung (9) angeordnete und mit den Umlenkrollen (10, 10') versehene Scheibe (7) vorgesehen ist, die zum Zentrieren entweder mit einem in die Rohrmündung einführbaren Zapfen (8) versehen ist oder einen ringförmigen Ansatz nach Art eines Mündungsschoners aufweist.
3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug (1) von den beiden Widerlagern (11, ll') aus in im wesentlichen symmetrischen Abstand von der Seelenachse des Geschützrohres (6) angeordnet ist.
4. Prüfvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (2) einen mit einer Ratsche versehenen Hebel (15) für die manuelle Betätigung besitzt.
5. Prüfvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausklinkvorrichtung (3) für das Halteorgan (12) des Seilzugs (1) eine unter Federdruck stehende Sperre (13) aufweist, die mittels eines schwenkbar angeordneten Handhebels (17) aufhebbar ist.

Family

ID=

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0160735A2 (de) * 1983-12-17 1985-11-13 Rheinmetall GmbH Geschwindigkeitssimulator zur Kontrolle der zurück- und vorlaufenden Teile eines grosskalibrigen Waffenrohres
DE19638118B4 (de) * 1995-09-12 2005-12-01 M.R.S. Industrievertretungen u. Handelsgesellschaft mbH Prüf- und Wartungseinrichtung für Rohrrücklaufmechanismen von Geschützen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0160735A2 (de) * 1983-12-17 1985-11-13 Rheinmetall GmbH Geschwindigkeitssimulator zur Kontrolle der zurück- und vorlaufenden Teile eines grosskalibrigen Waffenrohres
EP0160735A3 (en) * 1983-12-17 1987-01-21 Rheinmetall Gmbh Velocity simulator for monitoring the recoiling and returning parts of a large-calibre weapon barrel
DE19638118B4 (de) * 1995-09-12 2005-12-01 M.R.S. Industrievertretungen u. Handelsgesellschaft mbH Prüf- und Wartungseinrichtung für Rohrrücklaufmechanismen von Geschützen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1262728B1 (de) Laserpistole und Verfahren zum Umrüsten einer Scharfschusspistole zur Laserpistole
DE3505443C2 (de)
DE1067377B (de) Bolzensetzgerat
DE1948613B (de) Prüfvorrichtung für Rohrrücklaufgeschütze
DE722584C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit zweiteiligem Verschlussblock
DE1948613C (de) Prüfvorrichtung für Rohrrücklaufgeschütze
DE1948613A1 (de) Pruefvorrichtung fuer Rohrruecklaufgeschuetze
DE8519C (de) Neuerungen an Hinterladern
DE739684C (de) Knallgeraet als Maschinengewehrnachbildung
DE3820115A1 (de) Spielzeugwaffe mit der form einer stichwaffe, mit einem druckluftsystem zum abfeuern von leichten geschossen
DE102010009499A1 (de) Vorrichtung zur Waffenlagerung in einem Unterseeboot
DE19839986B4 (de) Druckgaswaffe mit Rückstoßausgleich
DE2237113C3 (de) Druckluftschußwaffe
DE4101723C2 (de) Abzugseinrichtung für Schußwaffen
DE1910614A1 (de) Vorrichtung zum Spannen des Schlagbolzens von Gewehren und Karabinern
DE1034556B (de) Bolzensetzgeraet
DE210142C (de)
DE739124C (de) Insbesondere als Pistole ausgebildete Druckluftschusswaffe
DE1966147A1 (de) Starrlauf-Federdruckluftgewehr
DE733943C (de) Geraet zum Abschuss mehrerer Leuchtpatronen aus einem Magazin
DE102022118331A1 (de) Nagelschussgerät, Verfahren zum Umbauen sowie Verfahren zur Nutzung eines solchen
DE623522C (de)
DE127136C (de)
DE1180276B (de) Luftgewehr
EP0223924A1 (de) Klappzielscheibe zur Schiessausbildung an erdgebundenen Waffen mit Übungs- und Gefechtsmunition