DE1948418B2

DE1948418B2 - Kolbenpresse zum Pressen von Halmfutter zu Futterkuchen

Info

Publication number: DE1948418B2
Application number: DE19691948418
Authority: DE
Inventors: Horst 4811 Ubbedissen Harig; Gerhard Dipl.-Ing. 4930 Detmold Roemer
Original assignee: Claas Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Claas Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1969-09-25
Filing date: 1969-09-25
Publication date: 1973-10-04
Also published as: DE1948418C3; DE1948418A1

Description

(c

13 bewegt. Die den Vorpreßraum 12 begrenzende Seitenwand 14 weist eine kreisrunde Öffnung 15 auf, die durch einen Kolben 16 über eine Druckfeder 17 geschlossen ist. Dem Kolben 16 ist ein nicht dargestellter Vibrator zugeordnet. Die Druckfeder 17 umgreift dabei den mit dem Kolben 16 verbundenen Bolzen 18 und stützt sich einendig an dem Kolben 16 und mit dem anderen Ende an dem Gewindedeckel 19 ab, das dem Kolben 16, Bolzen 18 und Druckfeder 17 aufnehmende Gehäuse 20 schließt, um die Spannung der Feder 17 und damit den auf den Kolben 16 wirkenden Druck durch Verdrehen des Gewindedeckels ändern zu können.

Wird nun dem Vorpreßraum 12 von der

Schnecke 4 kontinuierlich Gut zugeführt, so weicht dieses bei der Bewegung des Kolbens durch den Vorpreßraum in den Ausweichraum 20 und wird bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens aus diesem Raum 5 in den Vorpreßraum zurückgedrückt. Dadurch, daß dem Kolben ein Vibrator zugeordnet ist, wird zum einen erreicht, daß das Gut sehr schnell wieder in den Vorpreßraum gedrückt wird und zum anderen, daß das Gut im Ausweichraum 20 nicht festbacken ίο kann.

Wie die F i g. 3 zeigt, kann statt des Kolbens auch eine drehangetriebene Taumelscheibe 21 oder eine Schnecke verwendet werden, denen wiederum ein Vibrator zugeordnet sein kann.

Hierzu 1 Elatt Zeichnungen

Claims

1 2 Nachteil liegt noch darin, daß der Füllungsgrad der Patentansprüche: Presse nicht befriedigend ist, auch wenn die Einrichtung über eine kurze Zeit funktioniert. Dieser Nach-

1. Kolbenpresse zum Pressen von getrockne- teil resultiert aus der Tatsache, daß die Gutzufuhr tem, insbesondere gehäckseltem Halmfutter zu 5 kontinuierlich ist, wohingegen der Preßkolben das Futterkuchen mit einer Zuführschnecke als Füll- Gut diskontinuierlich abbaut. Das während der Vorvorrichtung und einem sich anschließenden Vor- wärtsbewegung des Kolbens weiter von der Schnecke preßraum, dessen Wandung einen Ausweichraum zugeführte Gut wird in den Ausweichraum gedrückt aufweist, in welchem ein die beiden Räume abtei- und kann nicht schnell genug, nämlich in dem Zeitlender, gegen die einstellbare Kraft eines Feder- io raum, in welchem der Preßkolben sich rückwärts beelementes in bestimmten Grenzen hin- und her- wegt und ein »Vakuum« erzeugt, in den Preßraum bewegbarer Kolben geführt ist, gekennzeich- zurückgebracht werden. Um diesen Nachteil zu vernet durch einen diesem Kolben (16) zugeord- meiden, hat die Anmelderin in Versuchsreihen beneten Vibrator. reits mit stärkeren Federn für den im Ausweichraum

2. Kolbenpresse zum Pressen von getrockne- 15 geführten Kolben gearbeitet. Das hatte jedoch zur tem, insbesondere gehäckseltem Halmfutter zu I olge, daß das zugeführte Gut von der Zuführ-Futterkuchen mit einer Zuführschnecke als Füll- schnecke zermahlen wurde, da durch die Feder stänvorrichtung und einem sich anschließenden Vor- dig ein zu großer Druck auf das Gut ausgeübt wurde, preßraum, dessen Wandung einen Ausweichraum Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, aufweist, in welchem ein die beiden Räume abtei- 20 Kolbenpressen der eingangs genannten Art so auszulendes, gegen die einstellbare Kraft eines Feder- bilden, daß unter Vermeidung der bekannten Pressen elementes in bestimmten Grenzen hin- und her- anhaftenden Nachteile die an sie zu stellenden Anbewegbares kolbenartiges Zwischenwandelement forderungen, insbesondere im Hinblick auf einen begeführt ist, gekennzeichnet durch eine umlau- friedigenden Füllgrad und reibungslosen Arbeitsfende Taumelscheibe (21) oder eine rotierende 25 ablauf erfüllt werden. Die generelle Lösung des ProSchnecke als Zwischenwandelement. blems wird darin gesehen, das kolbenartige Element

3. Kolbenpresse nach Anspruch 2, gekenn- des Ausweichraumes so auszubilden, daß das in den zeichnet durch einen der Taumelscheibe (21) Ausweichraum hineingedrückte Gut dort nicht fest- bzw. der Schnecke zugeordneten Vibrator. backen und somit leicht und schnell innerhalb kürze-

30 ster Zeit wieder herausgedrückt werden kann. Diese

generelle Lösung kann sich darin ausdrücken, daß

dem gegen die einstellbare Kraft eines Federelementes in bestimmten Grenzen hin und her bewegbarer

Eüe Erfindung betrifft eini Kolbenpresse zum Kolben ein Vibrator zugeordnet ist. Statt des Kolbens

Pressen von getrocknetem, insbesondere gehäcksel- 35 mit zugeordnetem Vibrator kann eine umlaufende

tem Halmfutter zu Futterkuchen mit einer Zufuhr- Taumelscheibe oder eine rotierende Schnecke bzw.

schnecke als Füllvorrichtung und einem sich an- ein Teil einer rotierenden Schnecke als kolbenartiges

schließenden Vorpreßraum, dessen Wandung ein Element im Ausweichraum vorhanden sein.

Ausweichraum aufweist, in welchem ein die beiden In weiterer Ausbildung der Eiflndung kann der

Räume abteilendes gegen die einstellbare Kraft eines 40 Taumelscheibe bzw. der rotierenden Schnecke zu-

Federelementes in bestimmten Grenzen hin und her sätzlich ein Vibrator zugeordnet werden,

bewegbares kolbenartiges Zwischenelement geführt Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines

ist. Ausführungsbeispieles und mehrerer dieses schema-

In analoger Weise zu der in der deutschen Patent- tisch darstellenden Figuren näher erläutert werden,

schrift 623 902 offenbarten Einrichtung weist auch 45 Dabei zeigt

die Kolbenpresse der eingangs näher bezeichneten F i g. 1 eine Kolbenpresse mit Zuführeinrichtung

Art eine axial bewegbare Zuführschnecke auf, wobei im Schnitt,

durch die axiale Bewegung ein Ausgleich für mög- F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der

liehe Unterschiede in der Gutzufuhr zur Schnecke F i g. 1 und

geschaffen ist. Erstere reicht jedoch nicht aus, um 50 F i g. 3 einen Teil der in F i g. 1 dargestellten KoI-eine kurzzeitige Überfüllung des Vorpreßraumes und benpresse in abgewandelter Form,
einen befriedigenden Füllgrad der Presse zu gewähr- Mit 1 ist eine Kolbenpresse bezeichnet, die einen leisten. Zu diesem Zweck ist bereits durch die briti- Einführtrichter 2 sowie einen Zuführkanal 3 aufweist, sehe Patentschrift 508 343 eine Presse offenbart, bei In dem Zuführkanal 3 ist eine Schnecke 4 einendig welcher sich an die Wandung des sich zwischen der 55 durch zwei im Abstand voneinander gelegene Gleit-Schneckenpresse und der Formpresse befindlichen lager 5 und 6 gehalten, die in einem mit dem Zufuhr-Raumes ein Gehäuse anschließt, in welchem ein KoI- kanal 3 fest verbundenen Lagergehäuse 7 angeordnet ben geführt ist. Dieser Kolben kann bei kurzzeitiger sind. Der zwischen den beiden Gleitlagern 5 und 6 Überfüllung von zu pressendem Gut entgegen der gelegene Teil der Schneckenwelle 8 ist von einer Kraft einer Feder zurückgedrückt werden, um über- 60 Druckfeder 9 umgeben, die sich zum einen über eine druck zu vermeiden. Eine derartige Einrichtung kann Gleitscheibe an dem Gleitlager 6 und zum anderen jedoch für Kolbenpressen der in Rede stehenden Art an dem mit der Schneckenwelle 8 fest verbundenen nicht ohne weiteres übernommen werden. Es hat sich Flanschring 10 abstützt und letzteren gegen das nämlich in der Praxis gezeigt, daß sich der Aus- Gleitlager 5 drückt. Der Antrieb der Schnecke 4 erweichraum insbesondere dann zusetzt, wenn gehäck- 65 folgt über eine auf die Schneckenwelle 8 fest aufgeseltes Halmfutter, das einen Trockner durchlaufen setzte Keilriemenscheibe 11. Das fußseitige Ende des hat, gepreßt werden soll. Die Einrichtung setzt sich Zuführkanals 3 ist mit dem eigentlichen Vorpreßzu und ist dann völlig wirkungslos. Ein weiterer raum 12 verbunden, durch den sich der Preßkolben