DE194698C - - Google Patents

Info

Publication number
DE194698C
DE194698C DENDAT194698D DE194698DA DE194698C DE 194698 C DE194698 C DE 194698C DE NDAT194698 D DENDAT194698 D DE NDAT194698D DE 194698D A DE194698D A DE 194698DA DE 194698 C DE194698 C DE 194698C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pointer
alarm
current
devices
contacts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT194698D
Other languages
English (en)
Publication of DE194698C publication Critical patent/DE194698C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C25/00Arrangements for preventing or correcting errors; Monitoring arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 194698 KLASSE 74 c. GRUPPE
ERICH KÜHNE in DRESDEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1905 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung, durch welche eine zuverlässige Kontrolle der Vorrichtungen zur Fernübertragung von Kompaß- oder Thermometer-, kurz von Zeiger- oder Hebelstellungen oder Schieberbewegungen jeder Art, sowie auch eine zuverlässige selbsttätige Korrektur bei etwaigen Abweichungen erfolgen kann. Die Erfindung bezieht sich weder auf die
ίο Art der Fernübertragung an sich, noch auf die Anordnung der Übertragungsvorrichtungen als solche, sondern lediglich auf die Kontroll- und dazugehörige Korrektureinrichtung und Abänderungen an den Übertragungsvorrichtungen, soweit sie für die Kontroll- und Korrektureinrichtung erforderlich sind.
Es sind schon Fernübertragungseinrichtungen bekannt geworden, bei denen eine an dem aus der Ferne eingestellten Empfänger angebrachte elektrische Kontakteinrichtung eine besondere Vorrichtung am Geber, die man als Rückmelder bezeichnen kann, gemäß ihrer eigenen Stellung einzustellen sucht und bei denen die Zeiger der miteinander zu vergleichenden Vorrichtungen mit Alarmkontakten für die einzelnen Stellungen versehen sind, vermittels deren bei ungleicher Stellung, also nicht richtiger Einstellung des Empfängers, eine Meldevorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden
. . zwischen der Gebe- und Empfangsstation noch Anzeige- und Korrektureinrichtungen je nach den im einzelnen Falle vorliegenden Verhältnissen angeordnet, vermittels deren die Größe der etwaigen .Abweichung angezeigt und die richtige Einstellung des Empfängers selbsttätig erreicht werden kann.
Im folgenden seien die Ausführungsformen für den Fall eines Fernkompasses dargestellt und eine elektrische Fernübertragung durch entsprechend gerichtete Stromimpulse angenommen, welche die Weiterschaltung des Fernzeigers in der einen oder anderen Richtung bewirken. Jedoch wird ausdrücklich bemerkt, daß auch eine jede andere Art der Fernübertragung, ζ. Β. mechanische, möglich ist und dann an Stelle der hier angegebenen Stromimpulse Kraftstöße anderer Art, die gegebenfalls elektrisch ausgelöst werden können, Verwendung finden.
Es werde eine insbesondere für Fernkompasse zweckmäßige Anordnung gewählt, deren . wesentliche Teile sind: der Geber (der Kompaß selbst), der Empfänger (der in der Ferne aufgestellte Fernzeiger, den der Schiffsführer beobachtet), der Rückmelder (ein zweiter Empfänger, der jedoch die Impulse zur Einstellung vom ersten Empfänger erhält), und die Signal- sowie die Alarm- und Korrektureinrichtung. Die Apparate seien dabei derart gebaut angenommen, daß der"Empfänger vom Geber durch Stromimpulse weitergeschaltet wird, wobei er selbst durch eine Gebeeinrich-
tung-, wie sie am Geber angeordnet ist,. Stromimpulse nach dem Rückmelder gibt, der also nur eine Empfangseinrichtung hat.
. ■ Die allgemeine Einrichtung ist aus der beiliegenden Zeichnung, insbesondere Fig. i, ersichtlich, die weiter noch näher erläutert werden wird.
Dreht sich der Geber um eine Stellung vor- oder rückwärts, so stellt er in bekannter
ίο Weise vermittels entsprechend gerichteter Stromimpulse den Empfänger vor- oder rückwärts und dieser wiederum in der gleichen Weise den Rückmelder, und die Kontrolle erfolgt in bekannter Weise durch Vergleichung der bei normalen Verhältnissen genau übereinstimmenden Zeigerstellungen des Gebers (Kompaß) und des Rückmelders. Jedoch soll gemäß der vorliegenden Erfindung diese Vergleichung mittels einer Einrichtung erfolgen, die meldet, um wie viele Stellungen und in welcher Richtung der Empfänger oder der Rückmelder von dem Geber abweicht und außerdem eine selbsttätige Korrektur zuläßt.
Der Zeiger des Empfängers oder der des Rückmelders kann natürlich auch eine Nachstellvorrichtung erhalten, vermittels deren die etwa auftretenden Abweichungen von der Stellung des Gebers auf Grund der Anzeige der Kontrolleinrichtung von Hand korrigiert werden können.
Diese Nachstellung kann entweder einfach von Hand oder mittels eines an der entsprechenden Stelle angebrachten Schalters erfolgen, durch welchen die zur Nachstellung erforderlichen entsprechend gerichteten Stromimpulse in den betreffenden Apparat gesendet werden können. Dabei ersieht man zugleich aus dem Folgen oder Nichtfolgen des betreffenden Zeigers, ob und wo eine ernstliche Störung der Anlage vorliegt. Um bei einer schwereren Störung nicht ohne wirksamen Fernkompaß zu sein, kann eine zweite dieser gleiche, nur zwecksUnterscheidung mit anderen Signalen ausgerüstete Anlage angeordnet werden, die unter Umständen mit der ersten den Geber gemeinsam haben kann.
Die selbsttätige Melde- und Korrektureinrichtung kann man zwischen dem Empfänger und dem Geber direkt oder zwischen dem Rückmelder und dem Geber, außerdem aber auch zwischen dem Rückmelder und dem Empfänger oder beliebig bei den entsprechenden Anlagen anordnen.
Wählt man nur eine Übertragungsanlage mit Rückmelder und ordnet die Meldeeinrichtung zwischen dem Geber und dem Rückmelder und ebenso zwischen dem Empfänger und dem Rückmelder an, was das zweckmäßigste, weil sicherste, ist, so kann man für den Empfängerzeiger und den Rückmeldezeiger zwecks sofortiger Unterscheidung je ein besonderes Signal verwenden.
Diese Melde- und Korrektureinrichtung kann nach dem Ruhe- oder dem Arbeitsstromsystem gebaut sein. In jedem Fälle erhalten die einzelnen Zeigerapparate, z. B. der Geber und der Rückmelder, wenn diese miteinander verglichen werden sollen, in bekannter Weise Alarmkontakte, die genau den einzelnen Zeigerstellungen entsprechen, und vermittels deren die Zeiger die Öffnung oder Schließung des Meldestromkreises bewirken. Die einander entsprechenden Kontakte der beiden zu kontrollierenden Apparate werden untereinander durch Leitungen verbunden. Die Anordnung sei beispielsweise für .Ruhestrombetrieb erläutert. Bei diesem wird, solange die Zeigerstellungen übereinstimmen, ein Strom von dem Zeiger des Gebers ■ über den Alarmkontakt, auf dem er gerade steht, und die Verbindungsleitung nach dem entsprechenden Kontakt des Empfängers von dessen Zeiger weiter durch das Auslöserelais für das Alarmsignal fließen, indem er dieses außer Tätigkeit hält, von dem Relais weiter zur Ruhestrombatterie der Alarmanlage zurück, deren anderer Pol mit dem Zeiger des Gebers verbunden ist.
Für die Verbindung der Zeiger mit dem Relais und der Batterie können natürlich die entsprechenden Fernleitungen verwendet werden. ' Anstatt die Zeiger selbst zur Stromleitung zu benutzen, kann auch ein entsprechendes Stromschlußstück an ihnen angebracht werden, das mit dem einen Ende d^n Alarmkontakt, mit dem anderen den Pol der Leitung (Kontaktring) berührt.
Diese Signaleinrichtung läßt also sofort durch Auslösung des Relais ein akustisches Signal ertönen oder ein optisches Signal erscheinen, sobald die miteinander verglichenen Zeigerstellungen nicht mehr übereinstimmen.
Solche Einrichtungen sind zwar bereits bekannt. Um jedoch das Wesen der vorliegenden Erfindung möglichst scharf kennzeichnen zu.können, soll eine derartige Einrichtung an einem Beispiel, das in der beiliegenden Zeichnung in Fig. ι dargestellt ist, zunächst erläutert werden. Dabei ist angenommen, daß der Empfängerzeiger und der Rückmeldezeiger gegenüber dem Geber um zwei Stellungen in der dem Drehsinn des Uhrzeigers entgegengesetzten Richtung zurückgeblieben sind.
Die Anlage besteht aus dem Geber G mit dem Zeiger Z1, der mittels der Fernstellleitungen 1,2,3 den Zeiger Z2 des Empfängers E einstellt, der wiederum mittels der Fernleitungen 4, 5, 6 den Zeiger Zz des Rückmelders R stellt. Die Alarmanlage sei zwi-
sehen dem Geber G und dem Rückmeider jR angeordnet und nach dem Ruhestromprinzip ausgeführt. Die Zeiger Z1 und Za seien hierbei mit zur Stromleitung verwendet. Es ist ersichtlich, daß der Empfänger ebensoviel Alarmkontakte A erhält, als Stellungen zu übertragen sind, und ebensoviel der Rückmeider. Die einander entsprechenden Kontakte sind leitend miteinander verbunden,
ίο also A1 des Gebers mit A1 des Rückmelders durch Leitung 7, A2 mit A2 durch Leitung 8, A3 mit A3 durch Leitung 9 usw. Die Achse des Zeigers Z1 ist über ein Meßinstrument M, das lediglich für die später zu kennzeichnende Erfindung dient und dessen Bedeutung drilier erst später erläutert werden soll, mit der
. Batterie B1 verbunden. Der andere Pol der Batterie B1 ist über das Relais 10 an den Zeiger Z3 des Rückmelders angeschlossen.
Man ersieht daraus, daß bei Übereinstimmung der Zeigerstellungen, z. B. wenn beide Zeiger bei A1 stehen, der Relaiskreis geschlossen ist, da Strom von der Batterie B1 über,M, Z1, A1 am Geber und Leitung 7, A1 am Rückmelder, Zeiger Z3 und Relais 10 zurück zur Batterie fließen kann. Das Relais 10 zieht dabei seinen Anker 11 an, wodurch der Kontakt 12 des Stromkreises der Alarmglocke 13 und Batterie B'2 offengehalten wird. Haben dagegen Z1 und Z3 die in Fig. 1 gezeichneten, voneinander abweichenden Lagen, so ist, wenn die Spulen w der für die später zu erläuternde Erfindung vorgesehenen Stromzeiger nicht an die Kontakte angeschlossen sind, der Alarmstromkreis unterbrochen, das Relais 10 läßt seinen Anker 11 fallen und der Kontakt 12 wird geschlossen, also die Alarmglocke 13 in Tätigkeit gesetzt, um die Abweichung zu melden.
Die Verwendung der Rückmelder bei Kompassen , die unter Umständen an einer entlegenen Stelle des Schiffes angeordnet werden, hat den großen Vorteil, daß sie gestattet, die zahlreichen Alarmleitungen in ihrer Länge auf ein Mindestmaß herabzusetzen und bei Kompassen mit drehbarem Gehäuse den Rückmelder mit in das drehbare Gehäuse einzubauen und dadurch die sonst kaum zu überwindende Schwierigkeit zu vermeiden, die zahlreichen Alarmleitungen aus dem drehbaren Gehäuse herauszuführen.
Bei Verwendung von Ruhestrom für die Alarmanlage müssen natürlich die einzelnen Alarmkontakte an den Apparaten bzw. deren Schlußstücke, die z.B. am Zeiger angeordnet sein können, derart bemessen sein, daß sicher die nächste Kontaktleitung schon eingeschaltet ist, sobald die vorhergehende ausgeschaltet wird, damit nicht beim Stehenbleiben des Gebezeigers zwischen zwei zu meldenden Stellungen der Ruhestromkreis unterbrochen und das Alarmsignal unnötig gegeben wird.
Diese bekannte selbsttätige Kontrolle wird nun gemäß der vorliegenden Erfindung derart abgeändert, daß sie noch selbsttätig anzeigt, um wie viele Stellungen z. B. der Empfänger von dem Geber abweicht und dadurch die Vorrichtung erst praktisch vorteilhaft verwendbar macht.
Die Anordnung ist dabei derart, daß samtliehe Alarmkontakte an dem einen Apparat, dem Geber oder dem Empfänger bzw. Rückmeider, untereinander durch gleiche Widerstände w verbunden sind, welche so groß sind, daß die Einschaltung eines einzigen Widerstandes in den Ruhestromkreis bei Abweichung der Zeigerstellungen um eine Stelle den Ruhestrom derart schwächt, daß das Relais 10 die Auslösung der Alarmvorrichtung bewirkt.
In die Batterieleitung des Ruhestromkreises wird das schon oben erwähnte Meßinstrument M, z. B. ein gewöhnlicher Strommesser, eingeschaltet. Seine Skala wird direkt nach der Zahl der eingeschalteten Spulen geeicht, d. h. also nach der Zahl der Stellungen, um die der Empfänger oder der Rückmelder gegebenenfalls vom Geber abweicht, so daß der Beobachter sofort die Wiedereinstellung bewirken kann, wenn eine Abweichung angezeigt worden ist.
Zwar gibt der Ausschlag des Instruments an sich schon die Abweichung an, doch empfiehlt sich- trotzdem die Beibehaltung des Alarmsignales, um die Aufmerksamkeit des Beobachters nicht unnötig auf das Instrument M zu lenken. ■ . .
Weiter aber soll gemäß der vorliegenden Erfindung die Richtung der Abweichung ebenfalls durch die Alarmanlage angezeigt werden. In den Widerständen zwischen den Alarmkontakten ist bei Störungen die Stromrichtung je nach der gegenseitigen Stellung der zu vergleichenden, voneinander verschieden eingestellten Zeiger im Sinne des Uhrzeigers verschieden, und es fließt nur Strom in den Widerständen, die zwischen der Stellung des Empfängers bzw. Rückmel.ders und der Stellung am Empfänger (Rückmelder) liegen, die'der jeweiligen Stellung des Gebers entspricht. Schaltet man also vor einen jeden solchen Widerstand einen Stromrichtungszeiger oder Stromzeiger beliebiger Art, der deutlich die neutrale (stromlose) und die polarisierte Stellung anzeigt und ordnet diese Zeiger an der betreffenden Stelle am Empfänger an, so wird an diesem selbst sofort angezeigt, ob und nach welcher Richtung und um wie viele Stellungen eine Abweichung stattfindet. Das Meßinstrument M wird nicht
mehr erforderlich, und unter Umständen könnte sogar das Alarmsignal gespart werden. Auch kann man Stromzeiger mit Widerständen wählen, die so groß sind, daß besondere Widerstände überflüssig werden.
Weiter erreicht man gemäß, vorliegender Erfindung eine selbsttätige Korrektur. An Stelle, der Stromzeiger oder in Reihe mit diesen kann man Relais mit polarisierten
ίο Ankern schalten. Diese werden so angeschlossen, daß ihre Anker, je nachdem die Relais in der einen oder anderen Richtung Strom erhalten, z. B. bei Verwendung von drei Fernstelleitungen (Fig. i) für ein Stellsystem mit getrennten Kreisen für Vorwäfts- und Rückwärtsstellung zwischen dem Geber und dem Empfänger durch Schließen des entsprechenden Kontaktes in den Vorwärtsoder Rückwärtsstellkreis einen Stromimpuls geben und so die Stellung des Fernzeigers bewirken. Bei Verwendung von nur zwei Fernstelleitungen, also bei einem Stromkreis mit Umschaltung der Batterie B für Vorwärts- bzw.. Rückwärtsstellung, des Fernzeigers beeinflussen die Anker der Relais in bekannter Weise Umschalter, geben so den entsprechend gerichteten Stromstoß in die Fernstelleitung und bringen dadurch den vielleicht nur infolge Trägheit zurückgebliebenen Empfänger in die richtige Lage. Es wird also in jedem Falle selbsttätig wieder richtig eingestellt, solange nicht eine äußere Störung der Anlage vorliegt.
Dadurch werden falsche Übertragungen unter normalen Umständen ausgeschlossen und bei abnormalen Verhältnissen durch selbsttätige Signale kenntlich gemacht. Die Anlagen lassen sich jedoch noch weiter vereinfachen , was namentlich mit Rücksicht auf die bei Kompassen sehr zahlreichen zu übertragenden Stellungen wünschenswert ist.
Es liegt auf der Hand, daß die Zahl der Leitungen zwischen den Alarmköntakten der einzelnen Apparate dadurch verringert werden kann, daß man die Kontakte gruppenweise zusammennimmt und nur für jede Gruppe von einer Anzahl Kontakten eine gemeinsame Leitung wähltj wie dies bei Signalvorrichtungen mit Rückmeldung bereits bekannt ist.
Die Zahl der Gruppen richtet sich nach der Höchstzahl der zu erwartenden Abweichungen. Vor allem aber kann man sämtliche Stromzeiger und Relais, die mit Widerständen in die Widerstandskreise zwischen den Kontäkten eingeschaltet sind, durch einen einzigen Stromzeiger und ein Relais ersetzen, wenn man die Zahl der Stellungen, um welche Abweichung stattfindet, durch das hierfür oben angegebene Meßinstrument M bestimmt. Man hat nur die Alarrnkontakte an dem Zeiger des Empfängers derart anzuordnen, daß der Zeiger diese Instrumente zwischen den Alarmkontakt und den betreffenden Widerstand einschaltet. Dje Widerstände müssen in diesem Falle je noch besondere Hilfskontakte erhalten können, also nicht unmittelbar an die Alarmkontakte angeschlossen werden.
Die hierbei erforderliche Anordnung der Kontakte und Stromschließer an dem Empfänger oder Rückmelder ist in den beiliegenden Fig. 2 und 3 dargestellt.
Zu beiden Seiten eines jeden Alarmkontaktes A des Empfängers oder Rückmelders werden Hilfskontakte a, z. B. bei. A3 a' und a? vorgesehen, an welche die Widerstände w angeschlossen sind. An den Hauptkontaktenyl sind sehr leicht federnde elastische Stromsohlußfedern 17 mit Kontaktblättchen 18 befestigt, die sich, unter der Wirkung ihrer Federkraft gegen die Kontaktstellen 19 der Hilfskontakte α legen. In normalem Zustande sind also die Hilfskontakte a mit den Hauptkontakten A leitend verbunden. An dem Rückmeldezeiger Zz, der in Fig. 2 nur punktiert angedeutet ist, in Fig. 3 aber ganz fehlt, sind die federnden Kontaktbügel C für die Kontakte A, C1 und C2 für die Hilfskontakte α angebracht. An den Bügeln C1 und C2 sind Hilfsbügel 32 befestigt (s. Fig. 3), deren Rollen 33 aus Isoliermaterial derart bemessen und angeordnet sind, daß sie die Federn 17 mit den Kontaktstücken 18 von den Kontaktstücken 19 der Hilfskontakte α bei Stellung des Hebels C auf A abdrücken, so daß der Ruhestrom der Alarmanlage von α durch den Bügel C1 oder C2 über das Meßinstrument M1 nach dem Zeiger Zs fließen muß, anstatt direkt durch Feder 17 und A3. Der innere Teil des Bügels C1 schleift auf dem Kontaktring 20, der von C"2 auf 21 und der von C auf 22, an die das polarisierte Meßinstrument M1 angeschlossen ist; letzteres zeigt durch seinen Ausschlag der Richtung und der Größe nach an, um wie viele Stellungen, und nach welcher Seite hin eine Abweichung der Zeigerstellungen stattfindet, und zwar ist am Meßinstrument Ai1 eine Spule für Anzeigen der ■ Abweichung im Drehsinn des Uhrzeigers und eine für die entgegengesetzte vorgesehen. Dies ist nötig und bedingt die drei Anschlüsse, weil das Meßinstrument mit dem einen Pol dauernd mit dem Zeiger Z3 leitend verbunden ist, während es für Abweichungen in dem einen Drehsinne, z. B. mittels des Bügels C mit dem Hilfskontakt a1, für solche im anderen Drehsinne dagegen mittels-C2 mit dem Hilfskontakt a2 verbunden werden muß. Angenommen, Z3 stehe auf A'6 und Z1 auf A1, wie in Fig. 1 gezeichnet, es finde
also eine Abweichung zwischen ' dem Geber und dem Empfängerzeiger um zwei Stellungen statt. Dann ist der Stromverlauf in der Alarmanlage der folgende (s. Fig. i):
Von der Batterie B1 direkt nach dem Zeiger Z1 (da dann das Meßinstrument M wegfallen kann), weiter über .A1, Leitung 7 nach Ai am Rückmelder, durch Feder 17 nach dem Hilfskontakt α (Fig. 2) links von A1, weiter durch w nach dem nächsten Hilfskontakt a, die daran anliegende Feder 17 nach A2 usw. bis zum Hilfskontakt a2, von dem das Kontaktstück 18 an der Feder 17 durch die Rolle 33 am Bügel C abgehoben ist (Fig. 2), weiter durch den Bügel C2 und Kontaktring 21 nach dem Meßinstrument M1, das in entsprechender Richtung ausschlägt, ferner über Kontaktring 22, Bügel C zum Zeiger Z3, nach Relais 10 und von da zurück zur Batterie B1. Der Strom ist dabei durch Einschalten der Widerstände n> zwischen A l und As derart geschwächt, daß das Relais 10 seinen Anker 1.1 fallen läßt und dadurch die Alarmglocke 13 durch Schließen des Kontaktes 12 in Tätigkeit setzt, also die auftretende Abweichung in auffälliger Weise meldet.
In entsprechender Weise könnte auch ein polarisiertes Relais eingeschaltet werden, das, wie oben angegeben, durch entsprechend gerichtete Stromstöße in den Fernstelleitungen die richtige Einstellung des zurückgebliebenen Zeigers nachträglich bewirkt.
Das Meßinstrument M1, ebenso wie das Meßinstrument M wird natürlich beim Empfänger angeordnet, sie sind beide nur der Einfachheit wegen in den Figuren beim Geber und beim Rückmelder gezeichnet. Die Leitungen zu den Instrumenten, die also Fernleitungen sind, werden zweckmäßig in eine Wechselstrom - Ruhestromkontrollanlage aufgenommen, wie sie in der Fig. 1 nur für die Fernleitungen 1, 2, 3. und 4, 5,6 gezeichnet worden ist, um Störungen in den Fernleitungen sofort selbsttätig anzuzeigen.
Infolge der Trägheit der einzelnen Apparate
wird nun die Einstellung des Empfängers
. nicht in demselben Augenblicke erfolgen, wie der Gebezeiger sich einstellt und den Stell-Stromkreis öffnet oder schließt. Deshalb ist es zweckmäßig, nicht augenblicklich wirkende Relais sondern Zeitrelais zu verwenden, die erst nach einer bestimmten Zeit, welche der höchstzulässigen Verzögerung der Einstellung entspricht, den Alarmsignalkreis schließen, damit das Signal nicht unnötig gegeben wird. In der Fig. 1 ist deshalb eine bekannte Bremsvorrichtung 14 angeordnet, mittels deren der Fall des Anker 11 mehr oder weniger verzögert werden kann, indem die Zuströmung der Luft in den im übrigen abgeschlossenen Luftraum über dem Bremskolben, der durch Stange 15 mit dem Anker Il gelenkig verbunden ist, mittels des Nadelventils 16 geregelt wird. .

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur Kontrolle der Vorrichtungen zur Fernübertragung der Zeiger-Stellungen von Kompassen, Thermometern und anderen Instrumenten oder Apparaten auf elektrischem Wege, bei welcher die miteinander in Übereinstimmung zu bringenden Vorrichtungen mit einer der Anzahl der verschiedenen Stellungen entsprechenden Anzahl von Alarmkontakten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmkontakte (A1, A2, Az, . . .) jedes der beiden miteinander zu vergleichenden Apparaten (G, R) untereinander durch genau bestimmte zueinander in bestimmtem Verhältnis stehende Widerstände (n>) verbunden sind und in die Signalleitung selbst ein Meßinstrument (M) eingeschaltet ist, das bei Nichtübereinstimmung der zusammengehörigen Apparate (G, R) durch die Größe seines Anschlags angibt, um wie viele Stellungen die betreffenden Apparate voneinander abweichen, wobei die Alarmvorrichtungen (13) unter Umständen wegfallen können.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Widerständen (w) oder an Stelle dieser zwischen den Alarmkontakten (A1, Ä2, A3, . . .) Stromzeiger eingeschaltet sind, durch welche die Zahl der Stellungen, um die eine Abweichung stattgefunden hat, und die Richtung der letzteren angezeigt wird, wobei das Meßinstrument (M) unter Umständen wegfallen kann."
3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Stromzeigern oder an Stelle dieser in. die Verbindungen zwischen den Alarmkontakten (A1, Ä2, A3J eines Apparates Relais eingeschaltet sind, die entweder sofort oder nach einer höchst zulässigen Verzögerungszeit je nach der Richtung des sie durchfließenden Stromes durch entsprechend gerichtete Stromimpulse den zurückgebliebenen Apparat (z. B. Zeiger) in die mit dem Geber übereinstimmende Stellung bringen und somit eine selbsttätige Korrektur bewirken.
4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der sämtlichen Stromzeiger und der gegebenenfalls ver-
wendeten Relais nur ein Stromzeiger (M1) und gegebenenfalls ein Relais angeordnet werden, z. B. derart, daß zu beiden Seiten der Alarmkontakte (A1,, A2, Aa, . ..) Hilfskontakte (a) angebracht sind, welche durch Stromschlußfedern (17) in Verbindung stehen, die mittels einer am beweglichen Teil (Zeiger Z3) befindlichen Rolle (33) bei Stellung des beweglichen Teils (Zeigers Z3) auf den betreffenden Alarmkontakt (A) abgehoben werden, wobei dieser Teil (Zeiger Zs) mit einem auf den Alarmkontakten (A\ A2, A3, . . .) schleifenden Bügel (c) und zwei auf den Hilfskontakten (a) schleifenden Bügeln (cl, cz) versehen ist, deren entgegengesetzte Enden auf Kontaktringen (20, 21, 22) schleifen, die an ein polarisiertes· Meßinstrument (M1) angeschlossen sind, welches die Größe und die Richtung der Abweichungen der Stellungen der miteinander zu vergleichenden Apparate anzeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT194698D Active DE194698C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE194698C true DE194698C (de)

Family

ID=457814

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT194698D Active DE194698C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE194698C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3212923A1 (de) Einrichtung zur feststellung einer widerstandsaenderung in einer zweidrahtleitung
DE194698C (de)
DE938896C (de) Einrichtung zur Einschaltung eines Signals in Kommandoanlagen
DE522373C (de) Einrichtung an Anlagen zur elektrischen Fernuebertragung von Messungen mit Geber und Empfaenger
DE98103C (de)
DE901824C (de) Roentgenanlage mit einer Regelvorrichtung zur Einstellung des Heizstromes der Roentgenroehre
DE19606896C2 (de) Schaltung zum Stellen und Überwachen von Lichtsignalen
DE270172C (de)
DE171162C (de)
DE608734C (de) Anordnung zur Ausloesung von Schaltvorgaengen, insbesondere fuer die Zwecke der Fernregelung, mittels Impulse
DE222697C (de)
DE582327C (de) Verfahren zur Fernuebertragung von Messgroessen, Stellungen beweglicher Organe oder anderer durch Zahlen ausdrueckbarer Werte
DE239816C (de)
DE36558C (de) Unterbrechungsvorrichtung für einen elektrischen Uebertragungsapparat
DE94369C (de)
DE254795C (de)
DE485174C (de) Absatzweise UEbertragung der Stellung eines Zeigers
DE593619C (de) Einrichtung zur absatzweisen Fernuebertragung mehrerer Zeigerstellungen mittels Stromimpulse, deren Zeitdauer dem jeweils zu uebertragenden Zeigerausschlag proportional ist
DE601227C (de) Impedanzansprechorgan fuer Distanzrelais
DE687725C (de) Elektrische UEbertragungsanlage mit Signalausloesung
DE623407C (de)
AT109227B (de) Anordnung zur Übertragung der Stellung des Zeigers einer Gebevorrichtung.
AT81805B (de) Sicherheitseinrichtung zum Schutze gegen Überströme in elektrischen Anlagen.
DE161694C (de)
DE173154C (de)