DE687725C - Elektrische UEbertragungsanlage mit Signalausloesung - Google Patents
Elektrische UEbertragungsanlage mit SignalausloesungInfo
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- DE687725C DE687725C DE1935A0076388 DEA0076388D DE687725C DE 687725 C DE687725 C DE 687725C DE 1935A0076388 DE1935A0076388 DE 1935A0076388 DE A0076388 D DEA0076388 D DE A0076388D DE 687725 C DE687725 C DE 687725C
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-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B21/00—Alarms responsive to a single specified undesired or abnormal condition and not otherwise provided for
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- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
Description
Zur Auslösung von Signalen bei elektrischen Ubertragungsanlagen benutzt man im allgemeinen
Empfangsinstrumente mit einstellbaren Kontakten, Nachteilig ist bei solchen S Anordnungen die Unzuverlässigkeit der Kontaktgabe,
da der Zeiger nur mit einer sehr geringen Kraft die Kontakte betätigt. Es ist für Regelmeßgeräte bereits vorgeschlagen
worden, zu den Spulen des Instrumentes Widerstände parallel zu schalten, so daß je
nach der Ausschlagsrichtung eine geringfügige Spannungserhöhung oder -erniedrigung
stattfindet, wodurch der bereits geschlossene Kontakt eine erhöhte Andruckkraft erhält.
Ferner kommt bei einer Übertragungsanlage dieUngenauigkeitderKontaktauslösunghinzu,
die dadurch bedingt ist, daß die elektrische Übertragung mit einem gewissen unvermeidbaren
Fehler behaftet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, bei der die Kontakte unmittelbar von
der Geberseite aus betätigt werden. Zu diesem Zweck sind auf der Geberseite ebenfalls Kontakte
angeordnet. Die Anordnung von Kontakten in Verbindung mit einem Widerstandsgeber
ist bekannt; die Endkontakte liegen jedoch außerhalb des Bereiches des Widerstandsgebers,
so daß der volle Betriebsstrom durch die Anlage geht und hierdurch unmittelbar eine Signalvorrichtung zum Ansprechen
bringt. Selbstverständlich wird dabei ein in die Leitung eingeschaltetes Anzeigegerät seinen
größten Ausschlag aufweisen. Der Nachteil der Anordnung ist aber der, daß die Signalanlage
lediglich vom Geberkontakt abhängig ist und daher ständig in den Stromkreis eingeschaltet sein muß; dadurch kann
unerwünschtes Signalgeben entstehen, indem die angestoßene Klingel weiterläutet oder ein
entsprechendes Relais hängenbleibt.
Gemäß der Erfindung sind in der bekannten Weise sowohl beim Geber, der aus veränderlichen
Ohmschen, induktiven oder kapazitiven Widerständen besteht, als auch beim Empfangsgerät
mit möglichst geringem Drehmoment Kontakte vorgesehen, und zwar so, daß die zur Signalgabe an der Geberseite vorgesehenen
Kontakte bei ihrer infolge Überschreiten einer bestimmten Geberstellung erfolgten
Auslösung die Stromverteilung in der Anlage beispielsweise durch Kurzschließen
von Widerständen derart verändern, daß das Empfangsgerät aus seinem normalen Arbeitsbereich
heraufläuft und die dort entsprechend angeordneten Signal- oder Regelkontakte betätigt.
Durch zusätzlich angeordnete Widerstände, die durch die Kontakte zu- oder abgeschaltet
werden, tritt dabei ein zur Kontaktdruckerhöhung ausreichendes Drehmoment vor der Kontaktbetätigung auf. Dadurch ist
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Herbert Dalimann in Berlin-Karlshorst.
im Empfangsgerät eine entsprechend kurze und sinnfällige Signalgabe möglich, indem je
nach dem Ausschlag am Instrument ein verschiedenes Signal eingeschaltet werden kann.
Außerdem erfordert der Erfindungsgegenstand nur einfache Kontakte. Besondere Vorteile
bieten die auf der Geberseite vorgesehenen Kontakte dadurch, daß infolge geänderter
Stromverteilung, beispielsweise durch Kurzschließen von Widerständen, am Empfangsgerät
ein erheblich anderer Belastungszustand eintritt und mit Sicherheit eine gute Kontaktgabe
-für die Auslösung des Signalstromkreises erreicht wird.
ι s In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt und im folgenden näher
beschrieben.
Abb. ι zeigt eine Übertragungsanlage, bei
der als Empfangsgerät ein Quotientenmesser verwendet wird;
Abb. 2 zeigt eine Anlage, bei der als Empfangsgerät ein Instrument mit Richtkraft benutzt
wird.
In beiden Abbildungen ist als Geber ein Widerstandsgeber G vorgesehen. Gemäß Abb. 1
arbeitet der Geber G mit Mittelabgriff und ist durch drei Leitungen a, b, c mit einem Quotientenmesser
E verbunden. Als Stromquelle ist in der mittleren Leitung b eine Gleich-
oder Wechselstromquelle angeordnet. Die beiden Spulen des Quotientenmessers werden je
nach der Stellung des Abgriffs am Widerstandsgeber
von verschieden großen Strömen durchflossen, so daß sich ein dem Stromverhältnis
entsprechender Zeigerausschlag einstellt. Parallel zu den beiden Widerstandsteilen
des Geberwiderstandes, mit dem noch zur Erzielung eindeutiger Stromverhältnisse in den Endlagen des Gebers Widerstände R1
und R2 in Reihe geschaltet sind, liegen zwischen
den Leitungen a-b und b-c Kontakte K1
und K2, durch die die Widerstandsteile kurzgeschlossen werden können. Wird also einer
der Kontakte K1 oder K2 bei Überschreiten
eines bestimmten Wertes der Meßgröße betätigt, so fließt in dem einen Kreis der Strom
nicht über den entsprechenden Anteil des Geberwiderstandes, sondern über den Kontakt
K1 oder K2, so daß das Stromverhältnis am
Empfänger erheblich verändert wird und der Zeiger aus seinem normalen Arbeitsbereich
herausgelangt. Die Beeinflussung der Kontakte/Vi
und K2 erfolgt zweckmäßig durch verstellbare Anschläge, gegen die der von der
Meßgröße verstellte Geberkontakt bei Überschreiten eines bestimmten Meßwertes anläuft.
In Abb. 3 ist die Skalenfläche eines Anzeigeinstrumentes dargestellt, bei dem Kontakte
^1 und k2 an jedem Ende der Skala vorgesehen
sind. Schlägt infolge Schließens eines der Kontakte K1 oder K2 der Instrumentenzeiger
am Empfangsgerät bis über die Endpunkte der Skala hinaus aus, so wird mit Sicherheit der entsprechende Kontakt kt oder
k2 betätigt. Die Kontakte UT1 und K2 und die
Kontakte ^1 und k2 bleiben so lange geschlossen,
wie die Meßgröße die Grenze über- oder unterschreitet, so· daß ein Dauerkontakt gemacht
wird. Geht die Meßgröße auf den normalen Arbeitsbereich zurück, so öffnen sich
die Kontakte wieder, und die Übertragung arbeitet wieder normal.
In Abb. 2 dient als Empfänger E ein Drehspulinstrument mit Richtkraft. Der Geber ist
mit diesem Instrument durch die Leitungen α und b verbunden. Durch Verstellen des Geberwiderstandes
G wird in bekannter Weise der Strom in der Meßleitung verändert und
eine entsprechende Einstellung am Empfänger E erreicht. Schaltet man parallel zum Geberwiderstand
C einen Kontakt K1, so wird
der Geberwiderstand bei Schließen des Kontaktes kurzgeschlossen, und das Anzeigegerät
erhält einen erheblichen Ausschlag in der einen Richtung, so daß der Kontakt A1 betätigt wird.
Schaltet man den Geberwiderstand einen festen Widerstand R2 vor und legt parallel dazu
den Kontakt K2, der als Ruhekontakt ausgebildet
ist, so wird bei Öffnen des Kontaktes K2 der Widerstand R2 zugeschaltet und
damit das Stromblid ebenfalls erheblich verändert, jedoch so, daß die Drehspule am
Empfangsgerät in der anderen Richtung ausschlägt und den Kontakt k2 schließt. Die Kontakte k± und k2 am Empfangsgerät befinden
sich, wie aus Abb. 3 ersichtlich, außerhalb der Skala und sind als feste Kontakte ausgebildet.
Claims (4)
1. Elektrische Übertragungsanlage mit Signalauslösung, bei der der Geber aus
einem veränderlichen Ohmschen, induktiven oder kapazitiven Widerstand mit Auslösekontakten für die Signalgabe und
der Empfänger aus einem Anzeigegerät mit relativ geringem Drehmoment und Signal- oder Regelkontakten besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Signalgabe an der Geberseite vorgesehenen Kon- 11a
. takte bei ihrer infolge Überschreiten einer bestimmten Geberstellung erfolgten Auslösung
die Stromverteilung in der Anlage beispielsweise durch Kurzschließen von Widerständen (J?!, R2) derart verändern,
daß der Zeiger des Empfangsgerätes aus seinem normalen Arbeitsbereich herausläuft
und die entsprechend angeordneten Signal- oder Regelkontakte betätigt.
2. Übertragungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Quotienteninstrumentes und
eines Ohmschen Widerstandsgebers auf der Geberseite je ein Kontakt (K1, K2)
zwischen dem Abgriff des Widerstandes und den Außenleitern vorgesehen ist.
3. Übertragungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
eines Empfangsinstrumentes mit Richtkraft der eine Signalkontakt der Geberseite als Ruhekontakt ausgebildet ist.
4. Übertragungsanlage nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Betätigung der Signalkontakte am Empfangsinstrument erforderliche Kraft wesentlich größer ist als die bei Abschaltung
der Anlage durch das Auspendeln des Zeigers auf die Kontakte ausgeübte Kraft, so daß Fehlschaltungen vermieden
werden.
Hierzu J Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935A0076388 DE687725C (de) | 1935-07-02 | 1935-07-02 | Elektrische UEbertragungsanlage mit Signalausloesung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935A0076388 DE687725C (de) | 1935-07-02 | 1935-07-02 | Elektrische UEbertragungsanlage mit Signalausloesung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE687725C true DE687725C (de) | 1940-02-05 |
Family
ID=6946771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935A0076388 Expired DE687725C (de) | 1935-07-02 | 1935-07-02 | Elektrische UEbertragungsanlage mit Signalausloesung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE687725C (de) |
-
1935
- 1935-07-02 DE DE1935A0076388 patent/DE687725C/de not_active Expired
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