DE194457C - - Google Patents

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DE194457C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms
    • B41J19/76Line-spacing mechanisms

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 194457■-KLASSE 15 g. GRUPPE
Zeilenschaltvorrichtung für Schreibmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Zeilenschaltvorrichtung für Schreibmaschinen, bei der ein auf der Papierwalzenachse sitzendes Zeilen-. schaltrad durch eine Schaltklinke bewegt wird. Die Größe der Bewegung dieser Klinke wird hierbei in bekannter Weise durch ein Anschlagglied, das mehrere Anschläge aufweist, beeinflußt.
Von bekannten Vorrichtungen dieser Art ίο unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß das Anschlagglied zwecks Einstellung entsprechend der geforderten Zeilenweite nicht allein eine Drehbewegung, sondern auch eine Bewegung in der Längsrichtung ausführen kann. Hierdurch wird eine genaue Einstellung ermöglicht, so daß die zu beschreibende Zeilenlinie gegenüber der Zone des Abdruckes beliebig eingestellt werden kann.
In der Zeichnung stellen
Fig. ι eine Draufsicht auf die neue Vorrichtung, . · '
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Vorderansicht,
Fig. 4 bis 6 einzelne Teile der Vorrichtung dar, während.
Fig. 7 bis 10 die einzelnen Stellungen der wesentlichen Teile veranschaulichen.
Das Maschinengestell 1 trägt die Kugellager 2, die mit den Führungsschienen 3 des Papierwagens 4 zusammenwirken. An letzterem befindet sich der Walzenträger 5; auf der Achse 6 sitzt die zylindrische drehbare Walze 7. An einem Ende der letzteren, ist das Zeilenschaltrad 8 vorgesehen, das an seinem Umfange die Zähne 9 und außerdem die Kronenzähne 10 aufweist. Mit den Zähnen 9 wirkt eine Sperrolle 11 zusammen, die an einem federnden Arm 12 sitzt, welcher durch eine Schraube 13 am Walzengestell befestigt ist. An der Seite des Walzenträgers 5 befindet sich in der Nähe des Rades 8' ein Arm 14, der sich nach vorn erstreckt und an seinem vorderen Ende einwärts gekrümmt ist (Fig. 1). Der Zeileneinstellhebel 15 ist am hinteren Ende gegabelt. Die beiden Arme 16 und 17 umfassen das Ende des Armes 14, welches erweitert ist und eine senkrechte Bohrung aufweist, die als Lager für einen Schraubenbolzen 18 dient. Dieser geht durch eine Bohrung im Arm 17 abwärts durch eine Bohrung im Arm 14. An seinem. Ende ist der Bolzen 18 mit Gewinde versehen und tritt damit in eine entsprechende Bohrung des Armes 16 ein. Das vordere Ende des Zeileneinstellhebels 15 ist mit einem Fingerstück 19 versehen. Der obere Arm 17 des Hebels 15 liegt über dem Arm 16, bei 20 ist der Arm 17 ausgespart, wodurch die obere und untere Wand \"]a gebildet werden. Zwischen diesen wird das Zapfenende einer Zeilenschaltklinke 21 aufgenommen. Ein Bolzen 22 geht durch Bohrungen der oberen Wand iya und der Klinke 21, sein unteres Ende ist mit Gewinde versehen und tritt in eine entsprechende Bohrung der unteren Wand \ja. Die Klinke 21 geht von ihrem Drehzapfen 22 nach hinten und zeigt an der unteren Fläche ihres hinteren Endes einen Stift 23. Eine unter dieser Klinke 21 liegende Feder 24 ist an dem Stift 23 und an einem Ansatz 25 befestigt, welcher auf dem Arm 14 sitzt. Die erwähnte Feder hält die
Klinke 21 für gewöhnlich in Berührung mit der Grundfläche der Aussparung 20, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist. Der Hebel 15 liegt dann an einer Anschlagfläche 26 am Ende des Armes 14 an. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Angriffsende der Klinke 21 in einiger Entfernung von den Zähnen 10 des. Rades 8 sich befindet. In diese Zähne greift jedoch die Klinke 21 ein, wenn der Hebel 15 bewegt wird.
Über der Achse 6 zeigt der Walzenträger 5 einen nach oben sich erstreckenden Arm 5", der eine mit Gewinde versehene Bohrung aufweist; in diese tritt eine ein Außengewinde zeigende Büchse 27 ein. Die Bohrung dieser. Büchse ist zur Aufnahme eines Zapfens 29 eines drehbaren Anschlaggliedes bestimmt. Das innere Ende dieses Zapfens zeigt eine Anzahl (im Ausführungsbeispiel drei) schräger Anschlagflächen' 30, 31 und 32, die in verschiedenen Entfernungen von der Achse des Zapfens 29 sich befinden. Die Seiten des Teiles 30 erstrecken sich etwas über die Seiten der anderen Anschlagteile, wie bei 30" ersichtlich ist (Fig. 4 und 6). Das äußere Ende des Zapfens 29 ist bei 29s abgesetzt (Fig. 6) und zeigt ein vielkantiges Griffstück 33, dessen Flächen Zahlen aufweisen. Diese entsprechen den Anschlagflächen an dem
30' anderen Ende des Zapfens 29. Wenn beispielsweise die Zahl »1« auf der obersten Fläche sichtbar ist (Fig. 1), so bewirkt die in Betracht kommende Anschlagfläche eine Bewegung des Zeilenschaltrades und damit der Walze um eine Zahnweite. Ist dagegen die Zahl »2« oben sichtbar, so erfolgt eine Bewegung von zwei Zahnweiten usf. Das Griffstück 33 kann an dem Teil 29" beispielsweise durch einen Stift 34 (Fig. 6) befestigt werden. Die Büchse 27 ist fest zwischen der inneren Fläche des Fingerstückes 33 und dem Anschlagglied eingeklemmt, so daß eine etwaige Längsbewegung der Büchse ohne toten Gang auf die Anschlagvorrichtung übertragen wird. Eine flache-Feder 35 ist vermittels einer Schraube 36 am Walzengestell befestigt (Fig. 1, 2 und 5) und liegt mit ihrem freien Ende 35" an einer der Seitenflächen des Anschlaggliedes an. Dieses wird so in der eingestellten Lage gehalten, ist dabei jedoch so weit nachgiebig, daß eine Drehung von der einen in die andere Anschlagstellung möglich ist. Die Ansätze 3Oa des Teiles 30 wirken mit den Seiten des Endes 35^ der Feder zusammen, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Auf diese Weise wird ein beständiges Drehen des Anschlaggliedes in einer Richtung verhindert. Es wirkt somit immer eine der Anschlagflächen 30, 31 oder 32 auf die Zeilenschaltklinke 21 ein. Durch das Griffstück 33 erhält das Anschlagglied mithin eine entsprechende Drehung, während durch eine Drehung der Büchse 27 in ihren Lagern das Anschlagglied eine Bewegung in der Längsrichtung in bezug auf das Rad 8, d. h. in Richtung der Walzenachse, empfängt. Auf diese Weise ist eine derart feine Einstellung möglich, daß alle Flächen genau mit der Klinke 21 zusammen arbeiten. Das an dem Griffstück 33 sitzende Ende der Büchse 27 ist mit einem Kopf 27^ versehen, mit dessen Hilfe die Büchse leicht eingestellt werden kann.
Wenn das Griffstück 33 derart gedreht ist, daß die Zahl »i« oben sich befindet, so wird die Anschlagfläche 30 mit der Fläche 2ia der Klinke 21 zusammenwirken, wie aus Fig. 1, 7 und 8 ersichtlich ist. Für gewöhnlich nehmen nämlich der Zeileneinstellhebel 15 und die Klinke 21 die in Fig. 1 gezeichnete Lage 80 ■ ein. Die Klinke wird hierbei durch die Feder 24 gegen einen Anschlag gehalten, der durch den Grund der Aussparung 20 des Armes 17 gebildet wird, andererseits liegt der Hebel 15 gegen den Anschlag 26 an. Die Fig. 7 und 8 zeigen in punktierten Linien diese Lage des Hebels 15. Wenn nun der letztere nach rechts in die in den vollen Linien gezeichnete Lage der Fig. 7 bewegt wird, so dreht er sich um den Zapfen 18. Die Klinke 21 wird dann so weit bewegt, daß sie in die Kronenzähne 10 eingreift. Ein weiterer Druck auf das Griffstück 19 verursacht mit Hilfe der Klinke eine Drehung des Zeilenschaltrades und damit der Walze in Richtung der Zeilenschaltung, bis die Fläche 21" der Klinke 21 mit der Fläche 30 des Anschlaggliedes in Berührung kommt (s. Fig. 8). In dieser Lage wird die Klinke zwischen dem Anschlaggliede und dem betreffenden Zahn des Rades festgehalten. Die Klinke wird dantv um so fester in Eingriff mit dem Zeilenschaltrad gehalten, je größer der auf den Hebel ausgeübte Druck ist. Es ist mithin auf diese Weise unmöglich, durch einen etwa zu kräftigen Druck auf den Einstellhebel eine größere Drehung der Walze herbeizuführen, als beabsichtigt ist. Dies gilt von allen Anschlagflächen. Die einzelnen Teile sind so angeordnet, daß durch eine Handhabung der Vorrichtung das Schaltrad um einen Winkel gedreht wird, dessen Bogenmaß der Entfernung zweier Zähne, also einer Zahnweite, entspricht. Wenn die Zeilenschaltbewegung vollendet und der Hebel 15 freigegeben ist, so wirkt die Kraft der Feder 24, um den Hebel 15 und die Klinke 21 um ihre Zapfen in die gewöhnliche Lage zu schwingen. Während des ersten Teiles der Rückkehrbewegung wird die Klinke in Berührung mit dem Zeilenschaltrade durch die Feder gehalten. Sobald nun die Klinke mit dem Grunde der Aussparung 20 zusammenstößt,
wird sie aus den Zähnen des Zeilenschaltrades herausgeschwungen und um den Zapfen 18 mit dem Hebel 15 bewegt.
Wenn man die Walze entsprechend der Entfernung von drei Zähnen, d. h. zwei Zahnweiten, drehen will, so wird das Griffstück 33 so weit bewegt, bis die Zahl »2« nach oben kommt. Die Anschlagfläche 31 wirkt dann ■ mit der Zeilenschaltklinke 21 zusammen. Wenn jetzt der Hebel 15 aus der gewöhnlichen, durch die punktierten Linien in Fig. 9 angedeuteten Lage in die in vollen Linien gezeichnete kommt, so wird die Walze um einen Winkel gedreht, der doppelt so groß ist wie in dem vorhin erwähnten Falle. Das Zusammenwirken der Teile 15, 21 und 24 ist ebenso wie dies vorhin an Hand der Fig. 7 und 8 beschrieben wurde.
Soll eine Drehung der Walze entsprechend der Entfernung von vier Zähnen bzw. drei Zahnweiten erfolgen, so wirkt die Klinke 21 mit der Fläche 32 zusammen, sobald das Griffstück 33 oben die Zahl »3« zeigt. Fig. 10 j veranschaulicht die Lage der einzelnen Teile.
Es wird also durch die neue Anordnung nicht nur eine sehr einfache und sicher wirkende Vorrichtung geschaffen, sondern die auf den Zeilenejnstellhebel ausgeübte Kraft wirkt in derselben Richtung wie die Kraft, die den Papierwagen an den Beginn der Schreibzeile zurückführt. Eine einzige Bewegung des Zeilenschalthebels kann somit die Einstellung der Zeilenweite und zugleich die Führung des Wagens nach rechts in seine Anfangsstellung verursachen. Es ist hierbei jedoch zu bemerken, daß zunächst eine Zeilenschaltbewegung der Walze bewirkt werden muß, bevor der auf den Hebel 15 ausgeübte Druck wirksam wird, um den Wagen nach rechts zu bewegen. Es kann also auch nach Belieben eine Zeilenschaltung gegen den leichten Druck der Feder 24 vor sich gehen, ohne daß der Wagen nach rechts bewegt wird. Die eigenartige Beziehung des Hebels 15, der Klinke· 21 und der Feder 24 zueinander bedingen eine sehr einfache Bauart der ganzen Vorrichtung.

Claims (2)

, .Patent-Ansprüche:
1. Zeilenschaltvorrichtung für Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Bewegung der Zeilenschaltklinke begrenzendes Anschlagglied sowohl eine Drehbewegung als auch eine Bewegung in der Längsrichtung der Drehachse ausführen kann.
2. Zeilenschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zapfen (29) an einem Ende ein mit einer Skala versehenes Griffstück (33), am anderen Ende ein die Flächen (30, 31 und 32) aufweisendes Anschlagglied trägt, während zwischen den Teilen eine drehbare Büchse (27, 2Ja) eingeklemmt ist, die mit ihrem äußeren Schraubengewinde durch eine Bohrung des Walzengestelles α) derart hindurchgeht, daß der Zapfen (29) sich unabhängig von der Büchse drehen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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