DE133212C - - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/02Key actions for specified purposes
    • B41J25/18Tabulating

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  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung hat eine Tabellenschreibvorrichtung für Schreibmaschinen zum Gegenstände, welche dazu bestimmt ist, Schnelligkeit und Genauigkeit beim Schreiben von Tabellen zu erreichen, wenn es sich darum handelt, Colonnen von Worten oder Ziffern zu schreiben.
Durch vorliegende Erfindung ist eine einfache und wirksame Einrichtung für solche Tabellirvorrichtungen geschaffen, bei welcher der Wagen an jedem Punkt der Colonne zum sicheren Anschlage gebracht werden kann, ohne an der Scala oder auf der Schreibarbeit nachsehen zu müssen, und auch ohne dafs es nothu'cndig ist, den Wagen vorwärts oder rückwärts mit der Hand einzustellen. Nach vorliegender Erfindung ist die Tabellenschreibvorrichtung unmittelbar mit dem Wagen bezw. dem Tastenwerk verbunden, so dafs das plötzliche Anhalten des- Wagens durch die Hand des Schreibers, mittels welcher er die Tabellirvorrichtung jeweilig einstellt, vollkommen beherrscht wird, während der Wagen sich von der einen Colonne zu der nächstfolgenden bewegt.
Ein fernerer Zweck vorliegender Erfindung ist, die Tabellenschreibvorrichtung mit einer einzigen Stellvorrichtung auszurüsten, welche dazu dient, die Schreibstelle für jede Zahl in jeder Colonne einzustellen, wie auch den Wagen auszulosen und festzustellen. Hierdurch wird die Anzahl der wirksamen Theile erheblich vermindert und die Tabellenschreibarbeit sehr vereinfacht.
Aufserdein liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Tiibellirvorrichtung zu schaffen, welche in vorthcilhaficr Beziehung zum Wagen angeordnet ist, so dafs sie vom Schreiber vollständig übersehen werden kann, und deren einziges Einstellorgan nicht nur dazu dient, die Druckstelle in jeder Colonne nach Bedarf einzustellen, sondern auch in einfachster Weise zur Auslösung des Wagens benutzt werden kann, so dafs er an die richtige Arbeitsstelle in einer der darauf folgenden Colonnen gebracht werden kann, und zwar ohne dafs es nothwendig ist, den Wagen an dem Ende jeder Colonne zum Anschlag zu bringen, bevor man in die nächste Colonne übergehen kann.
Die constructiven Einzelheiten der Tabellenschreibvorrichtung, weiche den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet und durch welche die oben beschriebenen Aufgaben erfüllt werden, können in weitern Umfange verschieden ausgeführt werden, und die im Folgenden beschriebene und in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Einrichtung ist demnach nur als eine zweckmäfsige Ausführungsform der Erfindung anzusehen.
Fig. ι zeigt in schaubildlicher Ansicht eine nach vorliegender Erfindung ausgebildete Tabellenschreibvorrichtung nebst einer unter dem Namen »Fisher-Maschine« bekannten Schreibmaschine, an welcher diese Vorrichtung angebracht ist.
Fig. 2 zeigt theils im Grundrifs, thcils im Schnitt die Beziehung der Tabellenschreibvorrichtung zu der Vorschub- und Auslösungsvorrichtung des Wagens.
Fig. 3 stellt einen senkrechten Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 dar.
Fig. 4 ist eine in gröfscrcm Maafsstabc dargestellte Schniltansicht der Tabellirvorrichlung und des benachbarten Theils des Maschinen-.wagcns, vvelclic den Stell- Und Hülfsliebel in, zwei Lagen darstellt.
Fig. 5 zeigt eine schaubildliche Einzclansicht der von der Maschine losgelösten Tabellirvorrichtung.
Fig. 6 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4.
Fig. 7 zeigt eine perspectivische Einzelansicht der von einander getrennten Stell- und Hülfshebel, Fig. 8 eine ähnliche Ansicht des Einzclanschlages, Fig. 9 ebenso einen der Spatienstifte, Fig. 10 eine Ansicht der gezahnten Stellschcibe, Fig. 11 einen Theil der Scalenschiene nebst einem in dieselbe eingesetzten Spatienstift.
Die Tabellenschreibvorrichtung, welche den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, ist nicht nolhwcndigerwcise an irgend eine besondere Art von Schreibmaschinen gebunden, dieselbe kann vielmehr leicht für den Gebrauch in Verbindung mit irgend einer Art von Schreibmaschinen ausgebildet werden, welche mit einer geeigneten Auslösevorrichtung für den Wagen versehen ist, die es ermöglicht, dafs der Wagen bis zu der gewünschten Stelle in der betreffenden Colonne vorrückt. Um indessen die Einrichtung und Wirkungsweise der Vorrichtung klar beschreiben zu können, ist dieselbe in den Zeichnungen in Verbindung mit einer Fisher-Schreibmaschine, so wie diese jetzt auf dem Markt sind, dargestellt. Diese Maschine ist hauptsächlich zum Schreiben in Büchern, von Berichten und Briefen und dergl. bestimmt, und die im Folgenden beschriebene Tabellirvorrichtung läfst sich besonders zweckmä'fsig in Verbindung mit einer solchen Maschine verwenden, um das Tabellenschreiben innerhalb jeder besonderen Colonne, Spalte oder Rubrik eines Buchs oder Schriftstücks zu erleichtern.
Diese Schreibmaschine besteht ihrer allgemeinen Anordnung nach aus einem den Wagen tragenden Gestell 1, welches auf gezahnten Schienen 2 läuft und zwei parallele Wagenführungsschienen 3 und 4 trägt. Auf diesen Schienen läuft der Wagen 5, in welchem der Lagerungsring für die Typenhebel zwischen den beiden senkrechten Gestellen, weiche die Führungen tragen, aufgehängt ist. Das den Wagen tragende Gestell r trägt auch den gewöhnlichen Zcilenabstandssteller 6, und die Vorschubvorrichtung für den Wagen besteht, wie üblich, in unter Fedcrspannung stehenden :Bändern oder Schnüren 7, und die Vorschubrüder 8 und 9 (Fig. 2) für den Wagen, weiche mit der vorderen bezw. der hinteren gezahnten Schiene 10 und 11 in Eingriff stehen, die parallel zu der vorderen und hinteren Wagenführungsschiene angeordnet sind, haben die übliche Einrichtung. Die Wagenvorschubräder 8 und 9 sind nuf einer gemeinsamen Spindel 12 angeordnet, die an einer geeigneten Stelle innerhalb des Wagengehäuses ein Sclialtrad 13 trägt (Fig. 3), welches mit zwei Schahklinken 14 und 15 in bekannter Weise zusammenwirkt. In dieser Weise sind die auf dem Markt befindlichen Fisher-Schreibmaschinen eingerichtet und mit dieser Wagcnvorschubvorrichtung ist eine Auslösevorrichtung verbunden, weiche in einem Auslösehebel 16 besteht, der in dem Wagengehäuse drehbar ist und an einem Ende einen Zapfen 17 trägt, der zwischen die Schalthebel 14 und 15 greift und dazu dient, dieselben in bekannter Weise aufser Eingriff mit dem Schaltrade zu bringen. Mit diesem Auslösehebel wirkt ein zweiter Hebel 18 zusammen (Fig. 2, 3, 4 und 6), der ebenfalls im Wagengehäuse untergebracht ist und in der Mitte zwischen seinen beiden Enden bei 19 an einer Endwand des Gehäuses drehbar ist, während sein eines Ende mit dem Aiislösehebcl 16 verbunden ist und sein anderes Ende eine Taste 20 trägt, die auf der Taslatur des Wagens vorgesehen ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich.
Die vorstehend beschriebenen Einzelheiten sind der Fisher-Maschine eigentümlich und bilden keinen Theil vorliegender Erfindung, abgesehen von dem Zusammenwirken der betreffenden Theile mit der Tabellirvorrichtung. Für die Anbringung der letzteren -an dieser Fisher-Schreibmaschine sind keinerlei Aenderungen dieser Theile erforderlich, aufser einem an der vorderen Spatienscala der Maschine anzubringenden Zusatzstück. Dieses letztere besteht in einer geraden Scalenschiene 21, welche an der Vorderseite der Wagenführung 3 angeordnet ist und die übliche vordere Spatienscala 22 trägt, über der der Zeiger spielt, welcher an der Vorderseite des Wagens vorgesehen ist. Diese Scalenschiene 21 ist parallel zur vorderen Wagenführung und zur vorderen Spatienscala 22 angeordnet, und mit Rücksicht darauf, dafs der Haupttheil der Tabellirvorrichtung an dem einen Ende des Maschinenrahmens angebracht ist, erstreckt sich diese Scalenschiene 21 um eine gewisse Strecke über das eine Ende der vorderen Spatienscala hinaus, um das Schreiben von Tabellen an jeder Stelle innerhalb des Schreibfeldes der Maschine zu ermöglichen.
Diese Scalenschiene 21 ist mit einer Längsreihe von senkrecht angeordneten Einstecköffnungen 24 für die Anschlagpflöcke versehen, deren Anordnung den Scalenstrichen derScala22 entspricht, so dafs die Colonnen an jede beliebige Stelle gebracht werden können'. Es ist dementsprechend eine gleiche Anzahl von Einstecklöchern 24 vorgesehen, als auf der vorderen Scala Theilstriche vorhanden sind,
und der Abstand der Löcher entspricht dem Abstande der Buchstaben oder Ziffern. Diese Einstecklöcher dienen zur Aufnahme eines oder mehrerer Anschlagpflöcke, deren Anzahl entsprechend der Zahl der zu beschreibenden Colonnen gewühlt wird. Jeder dieser Pflöcke hat einen abgesetzten Thcil, der bis in ti ic Mitte des Anschlagspflockcs reicht (Fig. 11); der stärkere Thcil 26 des Pflockes stützt sich . beim Einstecken mit seinem Absatz auf den oberen Rand des Loches, in welches derselbe eingesetzt wird, so elafs das obere linde des Pflockes über die Ebene der Scalcnschiene vorspringt. Da die Scalenschienc vor der senkrechten Flache der Vorderseite des Wagens angeordnet ist, so hindern die Einsteckpflöcke die Bewegung des Wagens auf seinen Führungen in keiner Weise, aufser wenn ein einstellbarer Anschlagricgel, welcher unten beschrieben wird, in die Ebene dieser Pflöcke vorgeschoben wird. Die Scalcnschiene 21 bildet also eine Einstellschiene für die Anschlagpflöcke, welche in jedes beliebige der Löcher derselben nach Mafsgabc der Stelle in der Zeile eingesetzt werden können, an welcher die Colonne begonnen werden soll; die Wirkungsweise dieser Anschlagpflöcke soll weiter unten in Verbindung mit den anderen Theilen der Tabellirvorrichtung, die mit denselben zusammenwirken, näher beschrieben werden.
Der Haupttheil der Tabellirvorrichtung wird von dem Typenwagen der Maschine gelragen, und zwar zweckmäfsig von dem rechten Ende desselben, so dafs diese Vorrichtung im Bereich der Hand des Schreibers ist. Dieser Theil der Vorrichtung wird mittels einer Tragplatte 27 am Platz gehalten, welche flach gegen das Ende des Wagengehäuses pafst und mittels Schrauben oder ähnlicher Befestigungsmittel lösbar gehalten wird. An der Aufsenseite dieser Tragplatte springen mehrere Führungsösen 28 vor, in welchen der Anschlagriegel 29 verschiebbar ist. Dieser Riegel ist zweckmafsig in der Form einer flachen Platte von rechteckigem Querschnitt ausgeführt und an. seinem vorderen Ende mit einer abgestuften Reihe von Anschlagflächcn 30 versehen, die mit den Anschlagstiften 25 zusammenwirken, so wie weiter unten angegeben.
Die Führungsösen 28 halten den Anschlagriegel in wagerechter Lage rechtwinklig zur senkrechten Ebene der Wagenführungen, gestatten dem Riegel den Vorschub, in verschiedenen Stellungen quer zur vorderen Wagenführung, und dienen auch dem Riegel als Führung, wenn er durch die Rückzugfeder 3 1 in die normale Lage zurückgezogen wird. Diese Feder ist an einem Ende bei 32 mit der · Unterseite des Anschlagriegels verbunden und greift mit dem anderen Ende bei 32 a an eine der Führungsösen 28 des letzteren an. Mit Rücksicht darauf, dafs der Anschlagricgel für gewöhnlich nach seiner Auslösung schnell in die normale Stellung zurückspringt, ist es zweckmafsig, diesen Riegel hierbei durch ein Polster aufzufangen. Beispielsweise kann mim, wie dargestellt, zii diesem Zweck on der Oberseite des Riegels einen Anschlngstift 33 vorsehen, welcher gegen einen aus Leder oder linderem geeigneten Material bestehenden Buffer 34 stufst, welcher durch eine Klammer 35 nn der Tragplatte 27 gehalten wird.
Der Anschlagiiegel 29 (Fig. 5 und 8) ist an der Oberseite mit einer kurzen Zahnreihe 36 versehen, welche mit einem Zwischenrad 36" in Eingriff steht, das mittels eines eingeschraubten Zapfens 37 an der Tragplatte 27 befestigt ist und mit einem mit Verzahnung versehenen Theil 38 (Fig. 10) der drehbaren Stellscheibe 39 in Eingriff steht, welche nur an einem Theile ihres Umfanges verzahnt ist, um die erforderliche Bewegung des Zwischenrad es und des Anschlagschiebers zu erreichen. Diese Stellschcibc 39 ist auf einem Hohl zapfen 40 (Fig. 4 bis 6) gelagert, der an der Tragplatte 27 befestigt ist, und in welchem ein Stift 41 verschiebbar ist, dessen inneres Ende sich gegen den einen Arm einer winkelförmigen Auslöseklinke 42 legt. Diese Auslöseklinke 42 ist in ihrem Winkelscheitel in einem Gabellager 43 an der Innenseite der. Tragplatte drehbar angeordnet. Der untere wagerechte Arm der Auslöseklinke ist'an seinem Ende mit einem Vorsprung 44 versehen, der sich auf der Oberkante des Auslösehebels 18 der oben beschriebenen Wagenauslösevorrichtung legt. Hierdurch ist es möglich, diese Auslösevornchtung unmittelbar von der Tabellirvorrichtung aus in Thätigkeit zu setzen, ohne dafs es nöthig ist, die gewöhnliche Auslösetaste 20 niederzudrücken.
Der Schubstift, welcher gegen den senkrechten Arm der Auslöseklinkc 42 drückt, hat eine gröfsere Länge als der Hohlzapfen, in welchem er gelagert ist, so dafs er mittels der im Nachfolgenden beschriebenen Einrichtung gegen diese Auslöseklinke gedrückt werden kann.
Die Stellscheibe 39 wird zwecks Verschiebens des Anschlagriegeis mittels eines Stellhebels 45 nach der einen Richtung gedreht. Das untere Ende dieses Stellhcbcls ist an einem Lagerungsstift 46 drehbar, der an der Seitenfläche der Stellscheibe 39 an der einen Seite der Achse der letzteren vorspringt; an der diametral gegenüberliegenden Seite der Stellscheibe ist ein ähnlicher Tragstift 47 vorgesehen, an. dessen äufserem Ende sich ein Ausschnitt befindet, der den mittleren Thcil des Stellhebels 45 aufnimmt (Fig. 4). Da der Lagerungsstift 46 und der Tragstifl 47 in einer Linie liegen, welche die Achse der Stellscheibe schneidet, so kann
der Hebel in einer Ebene senkrecht zur Drehrichtung der Stellscheibe hin- und hcrgcdrcht werden, wiihrcnd zugleich durch einen Druck an dem Hebel in der Drehrichiung der Slcllscheibc 39 die letzlere um ihre Achse gedreht werden kann. Der Stellhebel ist an seinem ä'ufseren Ende mit einem halben Handgriff 49 versehen, der an der Innenseite eine Nuth 50 trägt (Fig. 5 und 7), und dieses Ende des Stellhebels geht durch einen in der Vorderseite eines Führungsbügels 52 vorgesehenen Führungsschlitz hindurch, so dafs er sich in derselben frei bewegen kann. Dieser halbkreisförmige Führungsbügel 52 ist an der oberen Kante der Platte 27 befestigt und erstreckt sich seilwa'rts davon in Form eines Gehäuses für die an dieser Tragplatte befestigten Zahnräder, und an einer Seitenkante des Führungsschlitzcs 51 dieses Bügels 52 ist eine Sealenplatte 53 angebracht, welche mit einer geeigneten Tabellirungscinlheilung verschen ist, deren Theilstrichc den verschiedenen mit der Einrichtung einzustellenden Tabelliritngsarbeilen entsprechen. Zur Verdeutlichung der Bcnutzungsvveise sind auf dieser Scalenplatte 53 Einteilungen für Summen, einschliefslich von 1 bis 1 000 000 000 angegeben, so dafs jede Zahl, welche zwischen ι und 999999999 liegt, genau in richtig eingereihten Colonnen auf das Blatt gebracht werden kann, und zwar so, dafs die Einer unter den Einem, die Zehner unter den Zehnern stehen u. s. w., bis zu Zahlen mit 9 Ziffern. Diese Eintheilungen können auch gemiifs den verschiedenen Arten der auszuführenden Arbeiten entsprechend abgeändert werden; aber in allen Beispielen ist die Wirkungsweise der Einrichtung, vermöge deren Worte oder Zahlen auf den auf einander folgenden Linien in genau nach senkrechten Linien angeordnete Colonnen gebracht werden, im Wesentlichen die gleiche. Die Tabellirscala 53 bezw. der Führungsschlitz ist an der einen Kante mit einer Reihe von Verriegelungsausschnitten 54 versehen, welche den Theilstrichen der Scala genau gegenüberliegen, und mit diesen Ausschnitten gelangt die zugescha'rfte Kante 55 der einen Seite des Stellhcbels 45 zum Eingriff, welche an der Seile dieses Hebels vorspringt, der der geraden Seite des halben Handgriffs dieses Hebels zugewendet ist. Dieser Stcllhcbel hat einen Längsschlitz, in welchem ein Hülfshebel 56 lose angeordnet ist. Dieser Hebel ist um seine Mitte bei 57 in dem Stcllhebel drehbar und so angeordnet, dafs sein unteres Ende gegen das a'ufscre Ende des Schubstiftes 41 gedrückt werden kann. Das obere Ende des Hülfshebels hat einen Halbgriff 58, der den halben Handgriff 49 des Stellhebels 45 ergänzt und an seiner Innenseite eine Leiste trägt, die in die NuIh 50 in der glatten Flüche des Handgriffs' 49 eingreift, wenn beide Griffhülflen gegen einander gedrückt werden. Unterhalb des Halbgriffcs 58 ist der Hülfshebcl 56 nahe seinem oberen linde mit einer vorspringenden Drucknase-6o versehen, die durch den Schlitz des Hebels 45 nach der Aufsenseitc des letzteren durchtritt und sich gegen die glatte Seite des Führungsschlitzes 51 gegenüber den Ausschnitten 54 legt bczw. stützt.
Bei der Benutzung der Maschine werden die Anschlagpflöckc in die Löcher der Scalenschicnc2i eingesetzt, so dafs ihre Stellung den Colonnen oder Rubriken des zu schreibenden Schriftstücks entspricht. Der Anschlagriegel wird dann bis zu der Stelle der Tabellirscaln 53 vorgeschoben, welche die Stellenzahl der in die Colonne einzuschreibenden Zahl oder mit anderen Worten die Anzahl von Ziffern dieser Zahl trügt. Hiernach wird der Hülfshebcl angedrückt, wodurch der Stellhebel in der der betreffenden Eintheilung gegenüberliegenden Kerbe festgestellt wird, und gleichzeitig wird die Auslösevorrichtung des Wagens bewegt, welcher danach so weit vorrückt, bis der Anschlagriegcl sich gegen den Anschlagpflock legt. Wenn hier der Wagen zum Anschlag gekommen ist, so wird der Hülfshebel losgelassen und dadurch dem Anschlagriegcl gestattet, unter der Wirkung seiner Feder zurückzuspringen, wonach der Wagen an der richtigen Stelle eingestellt ist und mit dem Schreiben der Zahl begonnen werden kann. Dies ist in kurzen Zügen der allgemeine Vorgang, welcher sich bei Benutzung der beschriebenen Tabellirvorrichtung vollzieht und das Einschreiben beliebiger Summen oder Zahlen in die Colonnen mit genau unter einander stehenden Einem, Zehnern u. s. w. ermöglicht.
Handelt es sich beispielsweise darum, auf das Blatt eine einzige Colonne von Ziffern verschiedenen Werthes einzutragen, wobei die Ziffernreihe bei der Marke 50 der Maschinens'cala endigt, so setzt man einen der Anschlagpflöcke in das fünfzigste der Löcher 24. Wenn nun die erste Zahl der Colonne nur eine Einerstelle hat, so wird der Stellhebel 45 so weit vorwärts gedreht, bis die Verriegelungsnase 55 desselben gegenüber dem Theilstriche für die , Einer an der Tabellirscala steht. Hierdurch wird das Vorderende des Anschlagriegels 29 so weit gegen die Scalenschicne, in welche der Stift eingesteckt ist, vorgeschoben, dafs diese Spitze in der Bahn dieses Stiftes liegt. Nun wird der Halbgriff 58 des Hülfshebels 56 mit dem Halbgriff 49 zusammengedrückt, wodurch die Leiste 59 in die Nuth 50 gebracht λνΐπΐ, so dafs die seitliche Bewegung dieser Theile verhindert wird. Hierdurch wird die Drucknase 60 des HUlfshebcls gegen die glatte Seite des Führungsschlitzes 5 1 gedrückt, welche den Kerben oder Ausschnitten 54 gegenüberliegt, wodurch die Vcrriogelungsnnsc 53 des Stell-
hebeis in die der Einerstulle an der Tabellirscala gegenüberliegende NuIh gedrückt wird. Hierdurch wird der Stellhcbcl so in seiner Lage festgehalten, da fs er sich weder vorwärts noch rückwärts bewegen kann, und man kann nun mit Hülle dieses Hebels die Bewegung des ausgelösten Wagens mit der Hand vollkommen beherrschen. Zugleich mit der Bewegung des Hülfshcbcls, durch welche der Stellhcbcl festgestellt wird, drückt das untere Ende dieses Hülfshebels gegen den Schubstift 41, der seinerseits auf den Winkclhcbel 42 so einwirkt, du fs. er auf den Auslösungshebel der Wagenauslösevorrichtung drückt und hierdurch den Wagen von den Schaltklinken freimacht, so dafs er sich unter dem Einflufs der unter FederspamHing stehenden Biinder in der Richtung gegen den Anschlagpllock bewegen kann. Wenn die Anschlaglläche für die Einheiten nahe der Spitze des Anschlagriegcls mit dem Anschlagpflock 25 in Berührung kommt, so wird die Bewegung des Wagens an der richtigen Schreibstclle aufgehalten und la'fst nur noch einen Raum in der Colonne für das Einschreiben von Einem übrig. Bevor nicht der Wagen so an der richtigen Stelle eingestellt ist, wird der Hülfshebel nicht losgelassen. Nachdem beides geschehen ist, wird der Stellhebel, sowie auch der damit verbundene Hülfshebel frei, so dafs beide in die Anfangslage zurückspringen können, wonach der Schreiber die Zahl auf das Blatt schreibt. Nach dem Loslassen des Stellhebels nimmt die Auslösevorrichtung des Wagens ihre normale Stellung wieder ein und stellt den Wagen an der Stelle fest, an welche er vorher gebracht worden war. Wenn man in der nächsten Zeile etwa eine Zahl in derselben Colonne schreiben will, welche eine Einer- und eine Zehnerstelle hat, so zieht der Schreiber den Stellhebel in dem Führungsschlitz 51 bis in eine Lage vorwärts, welche dem Theilstrich für die Zehner auf der Scalenplatte entspricht, wonach in derselben Weise wie beschrieben verfahren wird; hierbei wird indessen der Wagen eine Stelle vor der vorhergeschriebenen Einerstelle angehalten, so dafs die Einerstelle der neuen Zahl unter der Einer- ; stelle der zuerst geschriebenen Zahl zu stehen kommt. Wenn man in ähnlicher Weise den Stellhebel bis zu dem Theilstrich für die Hunderter der Scala vorwärts dreht, so wird der Wagen zwei Stellen vor der Einerstclle angehallen und hierdurch wird die genaue Untereinanderstellung der Einer, Zehner und Hunderter in den zugehörigen Colonncn erreicht. In dieser Weise kann man fortfahren und jede Zahl von 1 bis zu 999 999 999 in die Colonne einschreiben und man kann den Wagen mit Hülfe der Stufenreihe von Anschlagflächen an dem Anschlagriegel in derselben Weise für jede Zahl entsprechend weit in die Bahn des Anschlagpllockes vorrücken lassen, je nach der Anzahl von Ziffern, welche die zu schreibende Zahl besitzt. In jedem Falle wird der Wagen in einem geeigneten Abstande vor der Einerstclle der betreffenden Colonne angehalten, nachdem der Anschlagpflock bezw., wenn mehrere Zahlenreihen geschrieben werden sollen, die verwendeten verschiedenen solcher Pflöcke einmal eingestellt sind, ohne dafs es noch weiterer Aufmerksamkeit vor der Beobachtung der, üblichen vorderen Scala der Maschine bedarf, da mittels der Tabellirvorrichliing die Schreibstelle für die erste Ziffer jeder Zahl genau richtig eingestellt wird, so dafs die letzte Ziffer jeder Zahl immer genau in dieselbe Stellencolonne gelangt, welche ursprünglich durch das Einstecken des Anschlagpflockes eingestellt ist.
Wie bereits angegeben, kann man durch Einstecken von mehreren Anschlagpflöcken an beliebigen Stellen der Scalen mehrere Zahlencölonnen auf das Blatt schreiben. Nachdem eine Colonne von Ziffern unter Benutzung eines bestimmten der Anschlagpflöcke geschrieben ist, ist es nicht nöthig, den Wagen an dein Ende jeder Zwischencolonne zum Anschlag zu bringen, sondern man kann denselben unmittelbar in die nächste zu beschreibende Colonne bringen, indem man einfach den Hülfshebel so andrückt, dafs die Auslösungsvorrichtung des Wagens in Thätigkeit gesetzt wird, wie ohne Weiteres verständlich ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Tabellenschreibvorrichtung für Schreibmaschinen, gekennzeichnet durch einen am Wagen der Maschine senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung verschiebbaren Anschlagriegel (29), dessen eines mit einer abgestuften Reihe von Anschlagflächen versehenes Ende in die Bahn von auf einer parallel zu einer der Wagenführungen angeordneten Scalenschiene (21) einstellbaren. Anschlagpflöcken (25) oder dergl. mehr oder weniger vorgeschoben werden kann, so dafs nach Einstellung des Anschlagriegels in der gewünschten Stellung eine um die gewünschte Stellenzahl von der ersten Stufe des Anschlagriegels entfernte Fläche mit dem betreffenden Anschlage in Berührung gebracht werden kann, nachdem vorher der Wagen ausgelöst worden war, wonach aus der hierdurch bestimmten Stellung des Wagens nach Zurückziehen des Anschlagriegels die Zahl so in der gewöhnlichen Weise geschrieben werden kann, dafs die letzte Stelle genau in die durch den Anschlag bestimmte
. -Zifferncolonne gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Anschlagriegel an der einen Seite des Schreibmaschinenwagens
■·■■:!
in Führungsösen mit Hülfe einer Zahnstange (36), eines Zwischenrades (36"), und einer theihveisc gezahnten Stcllscheibe (39) mittels eines Stellhcbcls (49) durch Drehung dieser Stellscheibc um ihre Achse vorgeschoben werden kann, und durch eine Feder (31) in die Nullhigc zurückgezogen wird, sobald dieser Stellhebel losgelassen wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais der Stellhebcl (49) an der Stellschcibe (39) in der Richtung der Achse drehbar und mit einem Hülfsliebel (58) verbunden ist, der, an dem Stcllhcbcl drcli-■ bar gelagert, mit seinem einen Ende auf einen Schubstift (41) wirkt, der mittels eines Winkelhebels (42) oder dergl. auf den Auslösehebel (18) der Schaltvorrichtung derart einwirkt, dais nach dem Andrücken des Hülfshebels (58) an den Stellhebel (49) die Schaltvorrichtung ausgelöst wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3., dadurch gekennzeichnet, dafs derHüIfshebel(58) eine durch den Stellhebel (49) hindiirchtrefende Nase (fio) trügt, die sich beim Andrücken des Hülfshebels gegen den einen Rand (51) der FUlirungsnulIi legt und dadurch den Stellhebel (49) mit einer an diesem vorgesehenen Verricgelungsnase (55) in Ausschnitte oder Kerben drückt, welche an der gegenüberliegenden Seite der Führungsnuth vorgesehen sind, wodurch der Stellhebel in seiner Lage so festgehalten wird, dafs mittels dieses Hebels der durch den Hülfshcbel ausgelöste Wagen in die gewünschte Stellung geschoben werden kann. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dafs die Ausschnitte oder Kerben (54) auf einer Seite der. FlHirungsnuth in solchen Abständen angeordnet sind, dafs beim Ueberführen des Hebels (49) aus einer Kerbe in die benachbarte der Anschlagricgel (29) mit Hülfe der Stellscheibe (39)'und des Zwischenrades (36') um die Lunge je einer Stufe seiner Anschlagslufcnreihe (30) vorgeschoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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