DE1944391A1 - Verfahren zur Gewinnung von hochreinem Isobutylen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von hochreinem IsobutylenInfo
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- Y02P20/582—Recycling of unreacted starting or intermediate materials
Description
Patentanwalt J^ Crf ^
/ y . phys,
δ Köln . Friesenslraße 84 . Telefon 21 41 95 1944391
(em HoheniollernringJ
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zum
Seinigen von rohem Isobutylen, bei dem hochreines Isobutylen gewonnen wird. Die Erfindung bezieht sich speziell
auf ein Verfahren zum Gewinnen von hochreinem Isobutylen, bei dem ein Isobutylen enthaltendes Kohlenwasserstoffgemische
mit einer wässrigen lösung in Berührung gebracht wird, die mit Chlorwasserstoffsäure angesäuert
ist und ein spezielles Metallchlorid enthält. Bekannte Verfahren, durch die Isobutylen aus einem Isobutylen
enthaltenden Kohlenwasserstoffgemisch abgetrennt
und gewonnen werden kann, beispielsweise einem von durch Cracken von ürdö'1 zur Bildung von Olefinen als Nebenprodukt erhaltenen Gemisch aus ö .-Kohlenwasserstoffen,
sind das Sssoverfahren, das unter Verwendung einer 65 Taigen Sß'hwefelsäurelösung arbeitet und das OFR-Badger-Verfahren,
bei dem eine 50 f^-ige Schwefelsäurelösung
verwendet wird·
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BAD ORIGINAL
Me Informationen Ubsr diese bekannten Verfahren besagen,
daß die Reinheit des "auf diese V/eiss ^erhaltenen
Isobutylen^ etwa 99f0 >S und die Ausbeute der Gewinnung
weniger als 90 -,Ό beträgt, ?;as einen flachteil dieser
Verfahren darstellt. Dieser Eachteil ist darauf zurückzuführen,
daß als flüssiges Extraktionsinittel Schwefelsäure verwendet wird und dadurch ein Teil des Isobutylens
unvermeidlich polymerisiert v/ird.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von hochreinem Isobutylen in hoher Ausbeute.
?ür das erfindungsgemäße Verfahren ist es wesentlich,
daß anstelle von Schwefelsäure eine wässrige lösung als
flüssiger Katalysator verwendet wird, die mit Chlorwasserstoff
säure angesäuert ist und ein Chlorid eines
bestimmten Metalls enthält.
Die Anmelderin hat Verfahren zur Gewinnung eines hochreinen
Isobutylens entwickelt, wobei eine angesäuerte, wässrige Lös.ung, welche die Chloride von Zink, Zinn,
Antimon oder Wismut enthält, mit Isobutylen enthaltenden Kohlenwasserstoffen in Berührung gebracht und umgesetzt
wird, um das Isobutylen in Form des durch Umsetzung gebildeten
tert. Bufylalkohols sele.ktiv zu absorbieren und
, gleichzeitig die Alkohol enthaltende wässrige Lösung von
den nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffen zu entfernen. Die Alkohol enthaltende Lösung v/ird durch Erhitzen entgast
und der Alkohol dann dehydratisiert, wobei hochreines Isobutylen in hoher Ausbeute erhalten v/ird.
Dieses Verfahren ist in der britischen Patentschrift 1,113,390 und der US-Patentschrift 3,397,250 beschrieben.
Diese Verfahren sind den konventionellen Verfahren zum .
Gewinnen von Isobutylen durch Abtrennen weit überlegen!
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BAD ORIGINAL
es hat sich jedoch herausgestellt, dal sie noch den
Ii::. ent eil aufweisen, 'as ir. der Ünt^asun^sstuf e, in
der d:~ο ^ntg&sen nur durch erhitzen und fuhren des
tert. 3utylalkci:ol enthaltenden Katorials bewirkt
vird| noch eine gewisse Ilsn^e eines Isobutylen-Uli._*o-
::uren ^<2b::.ldi.t wird ur.C dadurch die ausbeute an Isobut:
len v-r::iindert wird und möglicherweise ;jch\7ieri;;>:eiten
in. Hinbliclc auf die Vorrichtung auftreten, wenn
j.ieof: \v"'.hrHn-l eir.er l:'n-"*eren Dauer in betrieb ist.*
In Verbuchen, dieren l'achteil zn beseitigen, wurde gefunden, dai man eine wässrige, nit Ohlorwasserstoffcuure
an^esiluerte Iüeta±ichloridlösung, die tert· Butylalkohol
enth.lt, in überlegener Weise der .--'ntgaeungsstufe
unterwerfen kann, wenn man sie auf 60 bis 75° 0 erhitzt und unmittelbar danach die Lesung dem 3ntspannun^svero-.-,mpfen
in eineir. zylindrischen 3ntspannungsverdainpfer
unterwirft und die dabei entwickelten ,jjbförmiijen
Stoffe an oberen ^nde des Zylinders abzic-ht.
Gejenstanr der Erfindung ist demnach ein Verfahr er. zur
Gewinnung von hochreinem Isobutylen durch in Berülirung
bringen einer mit Ohlorwasserstoffsäure angesäuerten wässrigen Lösung, die mindestens ein Ghlorid eines der
luetalle Zink, Zinn, Antimon oder Jismut enthält, mit
einem Isobutylen enthaltenden Kohlenwasserstoffgemisch
bei Tempere, tür en von C° bis 60° C und selektive Absorption
des Isobutylens in Form von tert. Butylalkohol in der wässrigen lösung, Entgasen der tert. Butylalkohoi
enthaltenden wässrigen Lösung und Dehydratisieren der entgasten Lösung unter Rückgewinnung von hochreinem
Isobutylen, dadurch gekennzeichnet, daß man die
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tert <> Butylalkohol enthaltende wässrige Lösung auf
60 bis 75 G erv/ärint und die erwärmte Lösung unmittelbar
danach in. einem zylindrischen _intspannungsverdampfer
entgast, die gebildeten gasförmigen Produkte ac oberen .inde des Verdampfers abzieht und die der
^ntspannungsverdämpfung unterworfene wässrige Lösung,
die tert. Butylalkohol enthält, am unteren Ende abzieht und dehydratisiert. ■ '
Das erfindungs^emäße Verfahren wird nachstehend genauer beschrieben.· ' " -
Zunächst wird eine mit Chlorwasserstoffsäure angesäuerte-wässrige
Lösung, die ein Chlorid eines derläetalie ·
Zink, Zinn, Antimon oder S/i smut enthält (diese Lösung
wird nachstehend als "katalytische Lösung" bezeichnet), r:-it einem Isobutylen enthaltenden Kohlenw&sserstöffge.-. .'
misch in Berührung gebrachtf um das Isobutylen in Form
von tert» Butylalkohol in der katalytischen Lösung
absorbieren zu lassen. Die genannte lcatalytische Lösung
kann' -rrev/öhnlich durch Auflösen 4es genannten Metällchlorids
in Ohlorv/asserstoflsaure oder durch Lösen dieses 1.Ie tall Chlorids und Chlorwasserstoff in V/asser
hergestellt werden. Dabei kann Chlorv/asserstoff durch
eine Verbindung ersetzt "werden-, die Chlorwasserstoffsaure
erzeugt, wenn sie in Wasser gegeben wird. Eine hohe Konzentration des Metallchlorids in der katalytischen
Lösung verursacht die Polymerisation von Isobutylen,
während, eine hohe Konzentration der Chlorwasserstoff säure die Bildung von Chloriden als Nebenprodukte erhöht*'Außerdem vermindern niedrige Konzentrationen des Metallchlorids und von Chlorwasserstoff
säure die Geschwindigkeit, mit der Isobutylen zu
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^m **~\ mm
tert. Butylalkohol hydratisiert wird, der in der katalytischer!
Lösung abaοrbierbar ist.
Yorzugsweise besteht die katalytisch^ lösung au3 6,0
bis 14 Mol y'o des Metallchlorids, 4»0 bis 11 Mol )o
Chlorwas sera toff säure und 80,0 bis 86,0 ".öl >ύ ,Tasser,
um die Kebenreaktionen, wie die rolymerisation von Isobutylen,
die Additionsreaktion von Chlorwasserstoff und ähnliche zu verhindern und um als technisch geeigneter
xiatalysator eine zufriedenstellend hohe Iteaktionsgaschwindlgkeit
zu gev;ährleisten. .Die losun^ kann außerdem
Iletallionen mit höherem Oxydationspotantial enthalten,
um die Lösung zu stabilisierer.. Insbesondere kann die Lösung Metallionen, wie Pe+++, 0u++, 0o+++,
Pd , Au ,Ti , Se . , und ähnliche In einer Konzentration
von 10 bis 100 mluol pro Liter der katalytiüchen
Lösung enthalten, die ein höheres Oxydationspotential aufweisen, als die durch Dissoziation dieses
Metallchlorids in der katalytischer^. Lösung gebildeten
Ionen.
Bin Isobutylen enthaltendes Kohlenwasserstof!gemisch,
das erfindungsgemäß verwendet werden kann, umfaßt C»-
Kohlenwasseratoffe, die als Nebenprodukte bein thermischen oder katalytischen Oracken von Erdöl, erdgas
oder ähnlichen Materialien erhalten vierden so-.vie ein
durch Dehydrieren niedrigerer Kohlenwasserstoffe gebildetes,
"isobutylen enthaltendes Kohlenwasserstoff gemisch· Diese Isobutylen enthaltenden Sinsatz-ivohlenv/asserstoffgemische
werden vor ihrer Verwendung vorzugsweise durch Destillation von höheren und niedrigeren
als G.-Kohlenwasserstoifen befreit, in dem Gemisch vorliegende
Kohlenwasserstoffe, wie Butadien und Acetylen
stören Im wesentlichen nicht; es v.-iri jedoch oevorsugt,
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• sie- durch Extraktion, selektive Hydrierung oder ein
ähnliches Verfahren vor der ·-Verv/endung des 3-emisch.es
daraus zu entfernen«
Die bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen
Terfahrens bewirkte Rejection ist eine Kvlratisierungsreaktion,
durch die Isobutylen selektiv in tert. 3uty.lalkah.-ol überführt wird. Bus ~".ls -i.usjcnjsprodukt
verwen&ete Kohlonw^sserstof fgeriiach l:ann entweder in
Gasform oder in- flüssigem Zustand mit der katalytischen
lösung in berührung gebracht werden. Das In-Berührung-Bringen
in flüssiger Form v/ird νοκ technischen Standpunkt aus bevorzugt, weil dabei tert. ^utylal'-rohcl in
einer höheren Ausbeute erhalten wird· .»enn auch das InBerührung-Bringen
nach j-edeni beliebigen Verfahren erfolgen kann, durch das ein inniger und gleichraässiger
Kontakt gewährleistet wird, erfolgt es gev/öhnlich vorteilhaft durch Hühren mit eineci gev/Öhnlichen äührer
oder durch zirkulierende Bevv'egung. Die Reaktionstemperatur^kann
Ö bis 60° C, vorzugsweise 20 bis 45 0 und
der Reaktionsdruck 0 bis 10 atü (Atmosphären -berdruck)
betragen.- Die Reaktion kann ent7/eder anteilv/eise oder
kontinuierlich durehs&führt v/erden. Die Kontakt zeit
, variiert entsprechend der gev/ünsehten Ausbeute oder ...·.
3>ewinn.un|*.sausbeute des Isobutylens, der Konzsatrction
von -Isobutylen, in dem als Jtusgangsinaterial v&r\vendeten.
KohlenwasserstoffgesLisch, der Zusamiaensei:zung der katalytisqhen
Lösung, des iroluniverh<niD von ilinsatz-KohlenviasserstoffgeEiisch
zu katalytischer Lösung und ähnlichen' Bedingungen und beträgt .gewöhnlich einige x.inuten
bis mehrere Ständen.
KaehSsendigung der Reaktion wird das Reaktions^eniöeh
von nicht umgesetzten Kohlenwasaerstoffen befreit.
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"enn "dan Jii^atz-l-OhlemvasRerstoff^enisch in flüssiger
?orm verwendet wurae, v;erden die nicht umgesetzten
ilohlenwasserstoffe, welche die obere schicht bilden,
durch ruhiges dtehenlassen des Realctionsgemisches von
der tert. Butylallcohol enthaltender. It talytisclien Lo-,?unj
der unteren Schicht abgetrennto Tie ^lkoliol enthaltende ks/calytische Lösung wird dann
der ÜntgasungsBehandlung unterworfen. Diese Sntgasungsüeh.'tndlung
ist für die Erfindung Kennzeichnend· Insbesondere wird diese Jntgasungsbehandlung durch Brhit-3en
der ^llcohol enthaltenden ka-caly ti sehen Lösung
auf 60 bis 7f;" O und unmittelbar darauf folgendes ^ntspannungsverdampfen
der erhitzten Lösung in dem zylindrischen Jntspannungsverdampxer durchgeführt, v/obei
gasförmige ciubstanzen am oberen 3nde und die entgaste
Lösung an unteren Ende ab^-isogen werden,
irachstehend soll der Grund angegeben werden, warum ,
durch die erfindungsgemäße Bntgasungsstufe Isobutylen
in hoher Reinheit gewonnen -v:erden kann.
.Vie bereits ausgeführt wurde, „wird das Isobutylen
enthaltende Kohlenwasserstoff gemisch ..i^it der katalytiechen
Lösung in Kontakt gebracht, um das Isobutylen zu hydratisieren und das erhaltene Gemisch "wird, dann
stehen gelassen, um die nicht um.resetaten Kohlenwasserstoffe
von der tert, 3u.tylal^chol enthaltenden
katalytischen Lösung abzutrennen, äs ist in dieser
Hydratisierungsstufe unmöglich zu vermeiden, daß ein nicht umgesetztes Kofclenwassers-toffgemisch, -,vie ein
Gemiech aus Buten-1, 3uten-2, isobuten, n-3utan und
ähnliohe>.Verbindungen, sich physikalisch, in der katalytischen
.Lesung auflösen. Diese Kohlenwasserstoffe
neigen in einem stärker en.-A»snalS zur Lösung in der
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BAD
Alkohol enthaltenden IfF-Vj Iy ti sehen Lösung, als in
einer mit Ghlor.vaeserstcffsäure angesäuerten Lösung
des ketallcl'loridSö Die physikalisch· in der katalytischer;
Lösung gel Osten, nicht umgesetzten Kohlenwasser-*-"
stoffe v/erden daraus befreit und gehen als Verunreinigungen
in das durch Dehydratisieren des tert. Butylalicohols
als Produkt gewonnene Isobutylen ein, wenn
die Alkohol enthaltende Lösung der Dehydratisierungsbehandlung unterworfen wird und verringern dadurch
die Reinheit des gebildeten Isobutylens. Dies ist daher unerwünscht. Obwohl die nicht umgesetzten Kohlen-.
v;asserstoffe, öie physikalisch gelöst und dann als
Verunreinigungen des gebildeten Isobutylen.-= freige-' setzt v/erden, eine geringe Menge ausmachen, können
sie nicht übersehen werden, wenn das damit verunreinigte, als rrodukt gewonnene Isobutylen als Lonouieres zur
Polymerisation verwendet werden soll. Um Isobutylen in hochreiner Form zu gewinnen, müssen die in der ka.talytischen
Lösung physikalisch gelösten, nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffe daher aus dieser entfernt
werden.
Bs gibt bekannte Verfahren zum Entfernen dieser physikalischen gelösten Kohlenwasserstoffe, beispielsweise
ein Verfahren zum Entfernen durch Extraktion mit eineji
geeigneten Lösungsmittel, ein Verfahren sur Entfernung durch Destillation unter vermindertem Druck, ein Verfahren
zur Entfernung durch Strippen mit Hilfe eines Inertgasstroms und ähnliche. Diese bekannten Verfahren
sind jedoch zur Entfernung der physikalisch gelösten Kohlenwasserstoffe in vorliegendem Fall nicht zufriedenstellend
und zeigen keine wirtschaftliche Überlegenheit, wenn sie zur technischen Reinigung von
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BADOFlIGfMAL
rohem Isobutylen und zur Gewinnung von'hochreinem
Isobutylen, angewendet v/urdeiio
Ί·]ο wurde gefunden, daß diese physikalisch gelösten,
nicht unbesetzten Kohlenwasserstoffe lurch eine 2nt-
^asungsbehan-dlung entfernt v,erden können. Eb vvurde
außerdem festgestellt, d-Us diese iJntgasunjobel.andlung
.in v.'irksamer .."eise durch eine „,ntspannun^sverdampfung
erzielt \.ird. Dies stellt eine der Entdeckungen
dar, L.uf '.,'eichen die ''Urfindunö1 l)eferuLlet ist. Die
-int
erf inaun :s_;ei.:ä3 vorgenommene D^annunssverdPir.pJung erfolgt
durch ürhitaen einer tert« JutylalicoLol enthaltenden
kytalytischen lösung auf 60 bis 75° 3 und
unmittelbar darauf folgendes Entspannungsveruampfen
der erhitzten Lösung in einem zylindrischen ijntspanr:-
ungsverd^.mpfer, wobei gasförmige Stoffe am oberen 2eii
des Yerdaunfers entfernt und die so entgaste Lösung im unteren leil abgezogen wird·
In dieser löntspannungsstufe wird ein !eil ties "sert.
Butylalkohols unter 3Ildung von gasförmigen: Icobutyler:
dehydratisiert, das sehr wirkungsvoll das Strippen der nicht umgesetzteil Kohlenwasserstoffe, die in dar katalytischen
Lösung gelöst sind, bewirkt und dadurch im wesentlichen die gesamten gelösten Kohlenv/asserstoffe
aus der Lösung entfernt, ohne dau> praktisch Oligomere
des Isobutylens gebildet werden. ■
".ίβηη die temperatur der in den- zylindrischen .antspannungsverdampfter
eingeführten katalytischen Lösung weniger als 60° G beträgt, v/ird kein v/irksames entgasen
durchgeführt. In diesem Fall v/ird wahrscheinlich tert. Butylalkohol nicht ausreichend dehydratisiert
una infolgedessen kein zufriedenstellendes Strippen
erzielt·
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i/enn andererseits, .die Temperatur iioher als 75° G
lieor> v/ird zv/ar der .,bt-tre if effekt-verbessert, aber
αϊä Ausbeute des zu -,ev/itmender. -Lfiobutylens.verraindert
und der .anteil des aus Isobutylen .gebildeten
Gli^omeren ernünt. .;rfinauiv5:;e::.; y v/ird btvorr'ugt,
Lei dieser Jt-t^&sun^sbehariälur..-, 1 bis 2- .. des in der.
ketale tisoLeu Lcsu-ii/ bcJir.d.1 Ic'iien zerz. Jutt;li-I.:cl"xla
zu äeLydrntioiere-.
JJie kutulytische lüsu-n. ^oll d-.-r.er eine .^...oör .tür
z-viüoken 6C und 75" J bssit^en.
1)3 ist erforderlich, doll die ic: tlljtic.che Lösung un-"
nittelbar nach dem irv/är::.er. -^xZ eine 'Te2:.rc.ry.tur vor.
60 bis 15' 0. in einen Snts^unnun^riYerda^r-ier einge- . ■
führt v:ird. Dieses anr:.ifcelbur auf das r.rkitseri erfoljende
iii.führen bedeutet, da.i die katalytische
Lösung lnc-^lichst b/r.ld nach dieni irhita^n uf die gewünschte Temperatur in den -intspanntuigsverdan-.pfer
eingeführt v/erder, sollte. ,Vir'J die LÖ3un„; vor dem Einführen
in das iefä3 unnötir lanijs "oei"dieser Temperatur gehalten, so-v/ird keine;--günstige./.i'irkun«--auf dt.s
'"Jntεpanπung3verdaίBpXen erzielt und die £ildung von ■
Oligonieren des Isobutylen3 begünstigt.: '
Un diese Kachteile zu vermeiden, .vird ·vorzugsweise
ein Verfahren zum .Erhitzen an.^ev/endet, wobei ein
Eohr mit relativ ^«ringen durchmesser von außen erhitzt
wird, während die katdlytl3che Lösang durch
dieses Hohr geleitet r/ird oder es ".verden /ar^eaustauscher
sua lürliitzen verwendet»
3er -erfindunysii-eniUS ver?/endete ^ntspannxmgsverdanipfer,
der einen im wesentlichen hohlen iCarper aufweist,
let mit einer 3inricritung zum Einführen der
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BADORiQlMAL
Ic ta] j ti.-oher Lo"?-an;; in ά·αι mittleren 'Seil dieses
ll"."f.ers, einer Jinricktun:/ zur. Abzieher, von Gu sen
ensι -^er. oberen Jail ur. oir.s-r.Einrichtung zum Vu-Kielien
der en τ-rasten -LUsun^ irr. unteren Teil vercer.sr..
Vorzugsweise .vird -.1ε Vorrichtung zu::- ^b si eil en eine
^inricfctun^ vjrwendet, "eiche das kitfeiüen der kata-1;/ti
sehen Losung verhindert·.
Einerseits v/erden die gew'aQ der Erfindung durch
Spaniiun^everda^cfung entwickelten ilase an der G-asabfüliruni.:
des lntspannun,;sverdampfers abgeao/geii« Die ce
G-.-ise, die xvohlenwasserstoffe enthalten, können als
'feil des "Jäinsataaaterials in die "Hydratisierungsstufezurückgeführt
werden, weil sie einen relativ hohen Gehalt an Isobutylen sufweisen, obv/ohl sie ebenso '
aus dem dyate& entfernt werden können. Andererseits
v/ird die katalytische Losunj, die erfindungs^eisaß
durch BntspannungsverdaKpfung entgast wurde und die
tert. Butylalkoliol im wesentlichen ohne nicht umgesetzte»
physikalisch gelöste Kohlenwasserstoffe enthält,
durch den Losungsaustritt des Sntspannungsverdampfers
abgezogen und dann der Behydratisierungsstufe
zugeleitet, wo sie zur Delaydratisierung erwärmt
^,'ird· Bs steXlt ein charakteristisches iierkmal 'der
Erfindung dar, daS der tsrt.Butylalkohol lediglich
dureh Erhitzen der den Alkohol enthaltenden lcataiytischen
Lösung dehyaratisiert werden kann, wobei hochreines
Isobutylen in hoher Ausbeute erhalten wird· Eine für das erfindungsgemäße Yerfahren verwendete
katalytische Lösung ist nicht nur für die Hydratisierungsreaktion
katalytisch wirksam, durch die Isobutylen selektiv unter Bildung von tert. Butylalkohol
hydratisiert werden kann, sondern auch bei der 2ehydratisierungsreaktion,
durch die tert«, Butylalkohol
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bei erhitzen zu Isobutylen deh,ydratisiert wird. Die Temperatur, auf die die Alkohol enthaltende kata-Iytiεehe
Lösung erhitzt wire, liegt vorzugsweise zwischen 80° C und 140° G. Wenn die Lösung auf weniger als
8C C erhitzt wird, wird der darin enthaltene tert. Butylalkohol nicht wirksam zu Isobutylen dehydratisiert,
während beim Erhitzen auf mehr als 140° C die Bildung von Oligomeren des bo erzeugten Isobutyleno stark erhöht wird. -
Diese Dehydratisierungsbehändlun'5 kann gewöhnlich in
einem Kolonnenturm, einem mit einer Heizvorrichtung
und einem Kührer versehenen Kessel oder einem ähnlichen
'ie.fäii durchgeführt werden. In jedem dieser Gefäße kann
hochreines Isobutylen durch Dehydratisierung des tert. Butylalkohols erhalten v/erden. Die katalytieche Lösung,
aus der das Isobutylen abdestilliert wurde, kann zur
erneuten Hydratation in die Hydratisierun:i33tufe zurückgeführt
werden.
X1Ie Erfindung wird nachstehend zum besseren Verständnis
durch die folgenden Beispiele genauer erläutert.
Durch Auflösen von Antimontrichlorid in Chlorwasserstoff säure wurde eine katalytische Lösung hergestellt,
die 4,0 Mol/l Antimontrichlorid und 4,0 Mol/l Ohlorwasserstoff enthielt.
In einen druckfesten 10 1-Reaktor, der mit einem
Bohrer versehen war, wurden 3,0 1 der katalytischen Lösung und dann 3,0 1 eines flüssigen Kohlenwasserstoff
gemisches eingeführt, das durch thermisches Cracken von Naphtha erhalten worden war und ein Ci-Destillat
"aus 44>9 Gewichtsprozent Isobutylen,
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1 Gewichtsprozent Isobutan, 9,0 Gev/ichtsprozent
n.-Butan, 10,0 Gewichtsprozent trans-Buten-2, 7,8 Gewichtsprozent
cis-Buten-2, 25,2 Gewichtsprozent Buten-1
und 0,7 Gewichtsprozent Butadien-1,3, zusammen
mit 0,5 Gewichtsprozent OV-Destillat, enthielt (die
Proz-mtangaben beziehen sich auf das Gewicht des Gemisches).
Der Inhalt des Reaktors wurde dann bei einer Temperatur
von 38° 0 40 Limiten lang gerührt, um die Hydratisierungsreaktion zu bewirken. .Naah der Reaktion
wurde das Heaktionsgemiech stehengelassen, im: die
nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffe als obere Schicht
von der terte Butylalkohol enthaltenden katalytischen
lösung als untere Schicht abzutrennen· Die. "katalytische
Lösung wurde aus dem Reaktor abgezogen unö durch ein aus Titan bestehendes, von au:?en auf eine Temperatur
von 70° 0 beheiztes Rohr in einen 10 1-Entspannungsverdampfer
zur 3ntgasung geleitet. Am oberen j£nde des
-ntspannungsverdampfera wurde gasförmiges Isobutylen
in einer Reinheit von 88,7 fi abgezogen. Das so abgezogene Isobutylen betrug bis zu 6,9 7» des vorher in der
Hydratisierungsstufe in der katalytischen lösung absorbierten Isobutylens« .
Die der Entspannungsverdanvpfung unterworfene katalytische
lösung wurde dann am unteren Ende des Entspannungsbehälters
abgezogen und in eine Dehydratisierungskolonne geleitet, der in diesem fall aus Titan bestand, einen
Durohmesser von 25 cm hatte und 60 perforierte 3öden
aufwies· Die Dehydratisierungskolonne wurde am oberen
3nde bei -5° 0 und am unteren Ende bei etwa 120° 0
gehalten und in 60 Minuten mit der durch Entspannungsverdampf en behandelten katalytischen lösung beschickt.
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KoΙ- ηη"Γ..·
D-is am oberen ..nie des turm ε er?:-.ltene j.eabillat enthielt 99»9° jevviohtsprozor.t isobutylen, besoden auf die im Destillat vorlie -enden Kohlenv/iaserB t;oi\;'e, i,ie iiienx;e des? gewonnenen Isobutylen;-? oetru ; 99,5 »?ev/ichtsprozent, be^o0en aui' uen in den jehydratisierun.jKturm eingeführten tert. 3utylal :ohöl.
D-is am oberen ..nie des turm ε er?:-.ltene j.eabillat enthielt 99»9° jevviohtsprozor.t isobutylen, besoden auf die im Destillat vorlie -enden Kohlenv/iaserB t;oi\;'e, i,ie iiienx;e des? gewonnenen Isobutylen;-? oetru ; 99,5 »?ev/ichtsprozent, be^o0en aui' uen in den jehydratisierun.jKturm eingeführten tert. 3utylal :ohöl.
sle 2 und
'j ' '"-
j}gs -"Verüahx'en das -rjio-piels 1 v.'urUe v/ie-erholt, :i.it
der Ausnähme-, daiB In J-iei&^iel 2 '-jt-annochlorid und in
Beispiel-" 3 Wismut tr i GhI ö-rid anstelle.-von Antiiüontri-.
chlorid verwendet v/urden· ■
.■ie aus der .folgenden .tabelle, eroichtlich ist, wurde
in jedem der Beispiele 2 und 3 ein eben so reines
Isobutylen gewonnen, .vie in ieiapiel 1.
Beispiel 2 Beispiel 3
Zusammensetzung Stanno- ,(ismuttriohlorid
der katalytischen · ohlorid 5,6 L-Iol/l ■ 6,0 hol y?
lösung Chlorwasserstoff Ghlorv/asaerstoff
5,0 Xol/1 10,0 L'ol ji
■'.''■ ,/asser 84,ö i.Iol fy
Reinheit des gewonnenen Iso- 99f9O "jrevf· io 99»91 Sew» ^
butylens :,;/
Beispiel 4 . ; - - ■"■ - "'■ '-■ -1 i:
iiiine katalytisohe Iiösung -wurde durch liinfuhren'Von: r> ' -2inkchlorid
und Chlorwasserstoff in reines «/asser-hei*-'
gestellt, wobei eine lösung.resultierte, die 4,5 Mol/l·
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- 15 BADOFMGtNÄL
-.15 -
fcjinkchlorict und 4>5 L.ol/1 Ohlorwas -erstoffenthielt,
uu rlsr k-.+aIytics\ien Lösung wurde j?erricLlorid in
einer solchen ..icn^.e nugese-tst,- daß 20 nüol Fe pro
Liter der katalytischen Losung vorlagen. _iin mit einen;
iiührer versehener 'fitanreaktor mit 0,7 ^ Innenvolun.en
wurde mit 0,2 m /Std. der katalytischen Lösung und mit
C,2 m /itd. eines: flüssigen Kohlenwasserstoffgemisches
beschickt, welches Isobutylen enthielt und die gleiche Zusammensetzung v/ie in Beispiel 1 hatte.» Die Recktionstenperatur
v/urde bei 30 0 gehalten.
~D&3 so erhaltene Reaktionsgeniisoh wurde aus dem Reaktor
abgezogen und dann in einen 0,3 m^-Absetztank eingeführt,
in welchem das Gremisch stehengelassen wurde* Die tert. Butylallcohol enthaltende katalytische Lösung
wurde am unteren Teil des Absetztanks abgezogen und
dann durch einen .iürmeausfaueoher, v/o die Lösung auf ,
69 0 erwärmt wurdef zum Entgasen in einen 0,3 ni --intspannungsverdampfer
geleitet, -.im oberen iinle dec Verdampf ungsbehälters wurde gasförmigeε Isobutylen in
85 v,a-iger Reinheit in einer -üenge von 2,3 m /Std. abgero^en
und in den Hydratisierungsreal-tor aurückgeleitet·
Die terte Butylallcohol enthaltende katalytische Lösung, die kontinuierlich am unteren iinde des
lintspannunisbehälters abgezogen .wurde, wurde in
einen Dehyäratisierungsturn eingefiüirt, der einen
Durchmesser von 0,2 m hatte und 30 perforierte Böden
aufwies. Das untere Ende des Dehydratisierungsturms wurde bei einer Temperatur von 115 bis 120° 0 gehalten.
. Das am oberen bnde des lurms entnommene Destillat
bestand aus 99»9 Gewichtsprozent Isobutylen, bezogen
auf die vorliegenden Kohlenwasserstoffe.
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19U391
Außerdem wurde die kütalytische Losung vom unteren
Ende des je hy α ro ti sierun^sturms zur .iederverwendun/j
rückreführt und als katalytisch wirksam befunden,
ohne da.; liebenprodukte uric andere AbIa1^erun'er.
oä'er l\±oäeraorlä^e gebildet wurdenf die die
L'ehydrati.'iierungsreaKtiGn behindern wurden.
Die Ergebnisse zeier., d;ji.: ά·ιβ erfindun^.s^eml'ße
Verfahren in UberleA-ener ',/eise die Gewinnung vor;
liuchr-äinem Isobutylen cua einen: isobutylen enthaltenden
/.ohlenvvasserstoffr-ji.iißch erraüclicht.
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BADORlGlNAt
Claims (1)
- Patent'insorUche .««■μ ι ι ■ ■ IfT Ii ι ■ ■ Ii π'. . fyeri'tihren zur Gewinnung von hochreinem Isobutylen durch Xnberührunßbriiigen einer mit Chlorwasserstoff säure- angesäuerten wässrigen Lösung, axe mindestens ein Chlorid eines der i.etalle Zink, £inn, Antimon oder ./ismut enthalt, mit einer.. Isobutylen enthaltendenKohlenwasserstoffgemisch bei l'empera türen von 0 bis 60° O und selektive Absorption des Isobutylens in Form von ter*. 3u-"j/laLcohol in der wässrigen Lösung, Entgasen der tert. 3uty!alkohol enthaltenden wässrigen Lösung und Dehydratisieren der entgasten Lösung unter Rückgewinnung von hochreinem Isobutylen, dadurch gekennzeichnet, daß man die tert. .Butylalkohol enthaltende wässrige Lösung auf 60 bis 75° ^ erwärmt und die erwärmte Lösung unmittelbar danach in einem Entspannungsverdampfer entgast, die gebildeten gasförmigen Produkte am oberen jinde des Verdampfers abzieht und die der Sntspannungsverdampfung unterworfene vvässri-ge- Lösung, die tert· 3utyialkohol enthält, am unteren Ende abzieht und dehydratisiert·Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man der Wässrigen Lösung außerdem Metallionen in einer Menge von 10 "bis 100 mAIol pro Liter der wässrigen Lösung zusetzt, die ein höheres Oxydationspotential besitzen, als Ionen der Metalle Zink, "inn, Antimon oder V/i smut.009811/1627- 18 -3β Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, 'IaS u;an als Isobutylen enthaltendes Kohlenwasserstoff;;;jrr.isch eins durch therrr.i-• sches oder katalytisches 'Jr--cl:en von uohlen-•."■-.3 s ~r stoff; "erhaltene O^-Praktion ν ^r.-endet.4« Verfahren nach ans.-ruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dau lie i-enydratisierung durch ^rhiszen der entgasten v/assri-ver. Lösung auf eine ■fe.'r.j.-'jratur von 80 bis 140° 0 durchgeführt wird.5* Verfahren naci: mc^i'uch 1 bin '-, dadurch ;;e>snn-"■-zeichnet, dai :nan als inuspar.nun_sverd..:i;pfer zum ^nx^äsen der LUs-unr einen Hohlkörper Kit einer. Vorrichtung zum einführen der tert. Juty!alkohol enthaltenden; wässrigen Lösung, einer Vorrichtung '-. .: zuu".■ A-Dziehen von lasen ani oberen bnde und einer vorrichtung 2u:: Abführen oer enthäuten v/äs3rir;en Lösung verv/endet. ■6. Verfahren nach Anspruch 1 Dis 5, dadurch gekennzeichnet, da.? aiap eine v/issri^e Lösung verwendet, die im. wesentlicher, aus 6,0 bis 14,0 LIoI -,'■> des Ketallchloriäs, 4,0 bis 11,C :.lol fi Jhlorv/asserstoff und 80,0 bis 86,0 L^öl >p i'/asser besteht.009811/1627BADORiGiNAL
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