DE1943334B2 - Heuförder- und Verteileranlage mit Gebläse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine mit einem Gebläse und einem an das Gebläse angeschlossenen Steigrohr ausgestattete Heuförder- und Verteileranlage, bei der sich an das Steigrohr ein Heuförderrohr anschließt, das aus einer Vielzahl in der Längsrichtung teleskopartig längs der Gleitflächen ineinander- und auseinanderschiebbarer Rohrteile besteht und bei dem die in ihrem Durchmesser gegen einen Verteiler hin zunehmenden, an den Hinterenden aufgehängten Rohrteile mit ihren vorderen Enden jeweils unter Spiel in die vor ihnen liegenden, im Durchmesser weiteren Rohrteile eingreifen.

Bei einer derartigen, durch die schweizerische Patentschrift 448 886 vorbekannten Anlage hat es sich gezeigt, daß sich zwischen den Gleitflächen der ineinandergreifenden und gegeneinander verschiebbaren Teile des horizontalen Heuförderrohres, Reste des Fördergutes ansammeln, wodurch der Gleitwiderstand zwischen den Rohren vergrößert wird und somit leicht Betriebsstörungen eintreten, die von Zeit zu Zeit immer wieder erneut behoben werden müssen.

Weiterhin ist durch die US-PS 1355 632 eine ähnliche Anlage bekanntgeworden, bei der die engeren Rohrteile des horizontalen Heuförderrohres jeweils in ihrem unteren Bereich satt auf dem Innenmantel des benachbarten weiteren Rohrteiles aufliegen. Obwohl gemäß dieser Vorveröffentlichung der zwischen den ineinandergreifenden Rohrteilen bestehende, im Querschnitt sichelförmige Zwischenraum verhältnismäßig groß dargestellt worden ist, so ist dieser Druckschrift jedoch keinerlei Hinweis zu entnehmen, daß dieser Darstellung etwa ein besonderer Zweck zugeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben bereits erwähnte, durch die Reste des Fördergutes hervorgerufene Störanfälligkeit in dem horizontal verschiebbaren Heuförderrohr zu vermeiden. Für diese Aufgabe ist die erfindungsgemäße Ausbildung darin zu sehen, daß die engeren Rohrteile. in an sich bekannter Weise im unteren Bereich statt auf dem Innenmantel des weiteren Rohrteiles aufliegen und oben ein Luftspalt für den Durchtritt eines die Gleitfläche reinigenden Ansaugluftstromes vorgesehen ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 ein Schaubild der Anlage bei ausgezogenem Förderrohr,
Fig. 2 eine Ansicht des horizontalen Förderrohres

jo mit dem Verteiler in ausgezogener Stellung,

Fig.3 einen Querschnitt gemäß der LinieTTI-III in F i g. 2,

Fig.4 eine Teilansicht in einem vergrößerten Maßstab und dabei teilweise geschnitten, und

Fig.5 einen Längsschnitt des horizontalen Förderrohres in einem vergrößerten Maßstab.

Die in der Fig. 1 im Schaubild dargestellte Heuförder- und Verteileranlage weist ein über dem zu errichtenden Heustock in horizontaler Richtung emlang dem Dachfirst geführtes Heuförderrohr 31 uul. das an seinem vorderen Ende den über die Achse des horizontalen Förderrohres 31 verschwenkbaren Verteiler 13 trägt und mit seinem hinteren Ende mitte!-, eines Rohrbogens 2 an ein vertikales Steigrohr 3 aii-

geschlossen ist. Das Unterende des Steigrohres 3 lsi an ein Gebläse4 mit Ansaugtrichter 5 angeschlossen. 3' ist ein am Steigrohr 3 montierter elektrischer Fernsteuerkasten, von dem Kabel zu einem Motor 41 (Fig.3) und zu einem Motor 42 führen. Der Mci.v

41 ist mit einem Reduktionsgetriebe ausgestattet und dient für den Antrieb der Vorrichtung zum Ausziehen und Zusammenschieben der Rohrteile 31'. DeMotor 42 ist mit einem Getriebe für die Erzeugnis einer hin- und hergehenden Schwenkbewegung des Verteilerrohrbogens 13 um die Achse des Förderrohres 31 versehen. Die Motoren 41 und 42 sind auf Konsolen des weitesten Rohrteiles 31" (Fig.4) ungeordnet, welches das Drehlager 43 für den Verteilerrohrbogen 13 trägt. 44 (Fig.2) ist ein die Rohrteile 31' miteinander verbindendes Kabel, durch welches eine Begrenzung der Auszugstellung des Rohres 31 erreicht wird. Die das Rohr 31 bildenden Rohrteile 31' sind an ihren hinteren Enden mittels in der Länge regulierbarer Tragorgane 45 an einem über dem Förderrohr 31 angeordneten Träger 46 aufgehängt. Der Träger 46 weist ein offenes Kasten-Profil mit nach unten geöffneter Laufrinne und einwärts abgewinkelten Schenkeln 46' auf. Auf letzteren laufen Rollenpaare 47, an deren Achsen 48 je ein mit einem Gewinde versehener Bolzen 49 angreift. An diesem Bolzen 49 sind Muttern 50 längsverstellbar und durch je eine Kontermutter 51 feststellbar. In das Unterende der Muttern 50 greifen Tragstangen 52 ein, welche in den Muttern axial gesichert und drehbar sind, so daß eine Höhenverstellung der Muttern durch Drehen derselben möglich ist. Die Längsverschiebung des den Verteiler 13 tragenden weitesten Rohrteiles 31" wird durch ein auf der Welle des Motors 41 sitzendes Zahnrad 53 erreicht, das in eine Zahnstange 54 eingreift. Diese Zahnstange 54 ist durch ein nach unten offenes Kastenprofil 54' gebildet, das am Träger 46 befestigt ist, und in das eine Rollenkette 54" eingebettet ist. Um den Drehsinn des Motors 41 in den Endstellungen der Längsbewegung des Rohrteiles 31" zu ändern, sind entsprechende Endschalter am Träger 46 vorgesehen, welche durch die Tragglieder 45 des Rohrteiles 31" betätigbar sind.

Das Drehlager 43 ist auf zwei im Abstand voneinander angeordneten Rollenkränzen 55, die in Ringrillen 56 des Rohrteiles 31" laufen, drehbar gelagert und trägt an seinem hinteren Ende einen Zahnkranz 57, dessen Zähne durch die Rollen einer in einer Umfangsnut des Kranzes eingebetteten Rollenkette 57" gebildet sind. In den Zahnkranz 57 greift ein Zahnrad 58 ein, das auf der Welle des Motors 42 befestigt ist.

Bei Inbetriebnahme der Anlage wird der weitere Rohrteil 31" des Förderrohres 31 durch den Motor 41 längs des Trägers 46 langsam hin- und herbewegt. Gleichzeitig führt der Verteilerrohrbogen 13 hin- und hergehende Schwenkbewegungen aus. so daß das aus dem Rohrbogen 13 austretende Fördergut, wie Heu oder Welkfutter, durch nach einer Zick-Zacklinie 59 verlaufende Streubewegungen auf dem Heustock gleichmäßig verteilt wird.

Da die Rohrteile 31' an ihren hinteren Enden mittels der Tragorgane 45 aufgehängt sind, liegen die vorderen Enden der Rohrteile 31' mit ihrer Unterseite auf der Innenfläche jedes vorderen, weiteren Rohrteiles 31' satt auf, während oben ein Luftspalt 60 (F i g. 5) verbleibt. Der das Heu oder Welkfutter fördernde Luftstrom saugt in der Strömungsrichtung

ίο gemäß den eingezeichneten Pfeilen von außen her durch die Luftspalte 60 Luft ein und bewirkt, daß die rein gehalten werden, so daß der den Gleitflächen eigene Gleitwiderstand nicht verschlechtert wird. Außerdem sorgt die durch die Luftspalte 60 angesaugte Luft für eine Durchwirbelung des Fördergutes und somit für ein ausgewogenes Gut-Luft-Gemisch.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Heuförder- und Verteileranlage mit Gebläse und einem an das Gebläse angeschlossenen Steigrohr, an das sich ein Heuförderrohr anschließt, das aus einer Vielzahl in der Längsrichtung teleskopartig längs der Gleitflächen ineinander- und auseinanderschiebbarer Rohrteile besteht und bei dem die in ihrem Durchmesser gegen einen Verteiler hin zunehmenden, an den Hinterenden aufgehängten Rohrteile mit ihren vorderen Enden jeweils unter Spiel in die vor ihnen liegenden, im Durchmesser weiteren Rohrteile eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die engeren Rohrteile (31') in an sich bekannter Weise im unteren Bereich satt auf dem Innenmantel des weiteren Rohrteiles (31') aufliegen und oben ein Luftspalt (60) für den Durchtritt eines die Gleitfläche reinigenden Ansaugluftstromes vorgesehen ist.