DE194174C - - Google Patents

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DE194174C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H25/00After-treatment of paper not provided for in groups D21H17/00 - D21H23/00
    • D21H25/04Physical treatment, e.g. heating, irradiating
    • D21H25/06Physical treatment, e.g. heating, irradiating of impregnated or coated paper

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 194174-KLASSE 55/. GRUPPE
Papierbahnen u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mit Farbe überzogenem Papier o. dgl. in Bahnenform. Nach dem Verfahren sollen größtmögliche Mengen von derartigen Bahnen in kürzester Zeit ohne Beanspruchung großer Trockenanlagen mit Farbe überzogen werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Farbe einer Spiritusharzlösung zugesetzt und letztere durch Wärmezufuhr noch rascher zum Eintrocknen gebracht wird, als infolge der Flüchtigkeit von Spiritus ohnehin erfolgt. Bei solchem Trocknen unter gleichzeitiger Erwärmung wird aber die auf dem Papier sich bildende Harzhaut nicht ohne weiteres fest, sie ist vielmehr infolge der hohen Trockentemperatur zunächst noch klebrig. Damit trotzdem die gefärbte Papierbahn baldigst nach dem Trocknen aufgewickelt werden kann, wird der infolge der scharfen Trocknung erwärmte Teil der Papierbahn künstlich gekühlt.
Die Fig. ι und 2 stellen eine zur praktischen Durchführung des Verfahrens anzuwendende Einrichtung schematisch dar.
Die zu färbende Papierbahn wird von einer Rolle α abgehaspelt und mittels Führungswalzen b zwischen zwei Walzen c und d geleitet, von denen die untere c in bekannter Weise in einen die .Farblösung enthaltenden Bottich e taucht, während die obere, aus elastischem Material hergestellte Walze d zum Anpressen der Papierbahn an den oberen Teil der Auftragwalze c dient. Die von der letzteren mit hochgenommene Farbe wird zum überwiegenden Teil an der Stelle, wo die Papierbahn zwischen die Walzen c und d eintritt, zurückgehalten, so daß sie in den Bottich zurückläuft, während ein zur Erzeugung eines gleichmäßigen Farbüberzuges ausreichender Teil der Farblösung auf der Papierbahn haften bleibt.
Die auf diese Weise mit der Farblösung überzogene Papierbahn geht, mit der Farbseite nach oben, schräg nach aufwärts, wobei bereits ein Teil des Lösungsmittels verdunstet. Die Hauptmenge verdampft aber, während die Papierbahn über die von innen beheizte Walze f,' mit der Farbseite nach außen, hinweggeführt wird. Das jeweils von der Walze f weggehende Stück der Papierbahn ist mit einer zwar trockenen, aber aus den eingangs erwähnten Gründen noch weichen Harzhaut überdeckt. Sie wird daher nunmehr mit der Farbseite nach innen über eine Kühlwalze g geführt, durch deren Inneres beispielsweise kaltes Wasser geleitet werden kann. Wenn die Papierbahn die Walze g verläßt, ist die farbige Harzhaut völlig fest geworden und mit der Papierunterlage innig verbunden, so daß nunmehr das Aufwickeln unter Zwischenschaltung einer Führungswalze h ohne Schwierigkeit erfolgen kann.
Um die beim Trocknen der Papierbahn sich entwickelnden Spiritusdämpfe zu entfernen oder wiederzugewinnen, ist um die Trockenwalze f herum ein Gehäuse i vorgesehen, welches nur nach unten geschlossen zu sein braucht, nach oben hingegen offen
sein kann, weil die Spiritusdämpfe sich infolge ihres (in Vergleich zu Luft) hohen spezifischen Gewichts im unteren Teil des Gehäuses sammeln. Am tiefsten Punkt des Gehäuses wird zweckmäßig ein Exhaustor k vorgesehen.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ίο i. Verfahren zur schnellen Herstellung
    von mit Farbe überzogenen Papierbahnen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die unter Beigabe von Harz in Spiritus gelöste, in beliebiger Weise auf die Bahn aufgetragene Farbe unmittelbar darauf durch kräftige Beheizung der sich fortbewegenden Papierbahn rasch getrocknet und die auf solche Weise erzeugte, infolge der Erwärmung zunächst noch weiche Harzhaut zur Erzielung einer innigen Verbindung mit der Papierbahn und zur Verhütung des Zusammenkleben der beim Aufwickeln sich übereinander legenden Papierschichten durch künstliche Kühlung zum Erhärten gebracht wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Farbauftragwalze (c) mit Gegendruckwalze (d), einer Heizwalze (J) und einer Kühlwalze (g).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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