DE193995C - - Google Patents

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DE193995C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B9/00Machines or apparatus for inlaying with ornamental structures, e.g. tarsia or mosaic work

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 193995 KLASSE 75 α. GRUPPE
EUGEN KARAZEJ und AUGUST REGAL in BANJALUKA, Bosnien.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur selbsttätigen Herstellung von Mosaikbildern, sowie eine Ausführungsform einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Maschine. Nach dem Verfahren wird das das Mosaikbild bildende- Material nach Vorlage punktweise auf den Bildträger übertragen und daran befestigt bzw. an demselben festgehalten, bis das ganze Mosaikbild fertiggestellt ist.
ίο Das Mosaikbild kann in einer oder in mehreren Farben ausgeführt sein. Entsprechend wird die Vorlage je nach der Anzahl der gewünschten Farben in Einzelvorlagen geteilt, um die Zuführung der jeweils erforderlichen Farbe bewirken zu können.
Als Material für die Herstellung des Mosaiks können entweder einzelne gefärbte Teilstücke (Würfel, Pyramiden, Kugeln) oder aber flüssige gefärbte Glasmasse verwendet werden. Die Teilstücke fallen auf eine Unterlage (Bildträger), das ein Netz sein kann, in dem die Teilstücke festgehalten werden, oder die Unterlage kann eine mit Harz, Mohnöl oder einem anderen erhärtenden Mittel bestrichene ebene oder gebogene Platte sein, an der die darauffallenden Teilstücke oder die Glasmasse haften bleibt.
Die zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Maschine besteht aus mehreren Gruppen von Arbeitsvorrichtungen.; Die erste Hauptgruppe bildet ein Rahmen mit den darauf angeordneten Farbenplatten bzw. Teilbildern, welche zweckmäßig auf photographischem Wege hergestellt, zusammen das zu verfertigende Bild tragen. Bei der dargestellten Ausführungsform der Maschine sind drei dieser Platten für Teilbilder in rot, gelb und blau bestimmt. Sämtliche drei Farben- ergeben zusammen gemischt schwarz, und der Mischung von zwei Farben entsprechen grün, orange und violett. Eine vierte Platte hat die Aufgabe, die Ausgabe weißer Füllsteinchen zu regeln. Die drei die Teilbilder tragenden Platten sind auf den Bildflächen elektrisch leitend, auf den übrigen Teilen jedoch nichtleitend. Die vierte Platte ist an allen Stellen, deren korrespondierende Stellen auf den Bildplatten leitend sind, nichtleitend. Sie ist nur an solchen Stellen leitend, an denen überhaupt keine Teilstücke ersetzt ^werden sollen. Solenoide vermitteln von den Platten aus eine mechanische Bewegungsübertragung nach einer Steuerungsvorrichtung, die mit der eigentlichen, die beispielsweise angenommenen Mosaiksteinchen einsetzenden Vorrichtung verbunden ist.
Diese zweite Hauptgruppe der ganzen Maschine besteht bei der gewählten Ausführungsform aus acht Steinchenbehältern für ebensoviel Farben, und zwar für die drei Grundfarben blau, gelb und rot, die vier Mischfarben schwarz, grün, orange und violett, und für weiß als Füllfarbe. Die Behälter sind auf einer gemeinsamen Einsetzvorrichtung angeordnet, unter der sich das Tragnetz befindet, in welches die Steinchen eingesetzt werden. Das Netz ist auf einer Trommel angebracht, die dem Arbeitsgange entsprechend in Längs- und Kreisrichtung durch ein Zahnräder- und Zahnstangengetriebe
bewegt wird, wobei durch dasselbe Getriebe ein bestimmtes Größenverhältnis zwischen den Vorlagen und dem Mosaikbild erreicht wird.
Die beispielsweise dargestellte Maschine soll nun an Hand der Zeichnungen genau beschrieben .werden.
Fig. ι derselben ist eine Zusammenstellung der ganzen Maschine in Draufsicht. Fig. 2 ist die Zusammenstellung in Längsansicht. Fig. 3 ist die Zusammenstellung in Seitenansicht, die Einsetzvorrichtung mit Antriebsmechanismus veranschaulichend. Fig. 4 ist ein Längsschnitt nach A-B der Fig. 1. Fig. 5 veranschaulicht in einer Draufsicht die erste Hauptgruppe
d*er Maschine, und zwar den Rahmen mit den photographischen Farbenplatten in Verbindung mit den elektrischen und mechanischen Übertragungsvorrichtungen. Fig. 6 ist ein Längsschnitt der Fig. 5. Fig. 7 ist eine Ansieht der Steuerungsvorrichtung. Fig. 8 ist ein Horizontalschnitt derselben. Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch die Einsetzvorrichtung mit deren Steinchenbehältern nach B-C der Fig. 10. Fig. 10 ist eine Draufsicht auf die Einsetzvorrichtung. Fig. 11 veranschaulicht einen der Steinchenbehälter im teilweisen Schnitt. Die Fig. 12 und 13 zeigen ein Belastungssteinchen. Die Fig. 14, 15 und 16 veranschaulichen die Netztrommel mit dem Tragnetze in Ansicht, Schnitt und Draufsicht. Die Fig. 17 und 18 zeigen eine Ausführungsform eines beispielsweisen Mosaiksteinchens in Seitenansicht und in Ansicht von unten. Die Fig. 19 und 20 zeigen die eingesetzten Mosaiksteinchen in dem Tragnetze. Fig. 21 zeigt einen Befestigungsstreifen zur Herstellung der Tragnetzschleife. Die Fig. 22, 23 und 24 veranschaulichen Einzelheiten des Übersetzungsgetriebes für die Netztrommel. Die Fig. 25, 26 und 27 zeigen die Riemenausrückvorrichtung des Zahnrädergetriebes in drei Ansichten. Die Fig. 28 und 29 zeigen die Kontaktstifte für die Farbenplatten. Fig. 30 veranschaulicht das Schaltungsschema der gesamten elektrischen Stromleitung der Maschine. Die Fig. 31, 32, 33 und 34 zeigen Einzelheiten der Maschine.
Ausgehend von der ersten Hauptgruppe der Maschine (Fig. 5 und 6), ist zur Aufnahme der Platten 1, 2, 3, 4 eine Rahmeneinrichtung vorgesehen, welche aus einem auf dem Maschinentisch auflagernden Rahmenunterteil 5 und dem auf diesem angeordneten Rahmenoberteil 6, dem eigentlichen Plattenträger, besteht. Die beiden Rahmenteile sind mittels Schrauben oder Bolzen 7 miteinander verbunden. In dem vorliegenden Falle tragen die Platten 2, 3 und 4 die Teilbilder, die auf photographischem Wege nach den drei Grundfarben blau, gelb und rot zerlegt sind, und zwar entspricht die Platte 2 dem Teilbild für blau, die Platte 3 für gelb, die Platte 4 für rot.
Soll ein blauer Stein in das Mosaikbild eingefügt werden, so muß an der entsprechenden Stelle der Platte 2 eine leitende Stelle sein, während die korrespondierenden Stellen der Platten 3 und 4 nichtleitend sein dürfen; soll aber ein grüner Stein versetzt werden, so muß •sowohl auf der Platte 2 als auch auf der analogen Stelle der Platte 3 Kontakt gegeben werden können, so daß durch den gleichzeitigen Kontaktschluß auf den Platten für blau und gelb die Steuervorrichtung derart beeinflußt wird, daß aus dem Sammelbehälter ein grüner Stein ausfallen kann. Hierbei ist der der Platte 4 entsprechende Stromkreis mangels einer zugehörigen leitenden Stelle stromlos. Die Ausgabe von Füllsteinen erfolgt stets dann, wenn auf keiner der Platten 2 bis 4 ein Kontakt gegeben wird. Da nun aber, wie erst später gezeigt werden kann, der Steinchenbehälter in der Ruhelage stets weiße Steinchen abgibt, so folgt, daß die Platte 1 an allen Stellen, die dem Gesamtbild aus den drei Teilbildern der Platten 2 bis 4 entsprechen, wo also auch nur auf einer der Platten2 bis 4 sich eine Kontaktstelle befindet, nichtleitend sein muß. Die Platte ι ist nur dort leitend, wo auch keine weißen Steinchen versetzt werden sollen, wo also in dem Mosaikbild eine freie Stelle bleiben soll. Diese Stelle ist.auf der Platte 1 die rhombische Fläche 11. Wenn durch diese Stromschluß erzeugt wird, dann wird der die Füllsteine führende Kanal abgesperrt, so daß weiße Steinchen nicht zur Ausgabe gelangen können. Naturgemäß müssen, um an den freizuhaltenden Stellen auch die Ausgabe bunter Steine auszuschließen, die entsprechenden Stellen auf den Bildplatten 2 bis 4, das sind die Stellen 8, 9, 10, nichtleitend sein.
Wie schon eingangs erwähnt, wird die Herstellung des Bildes von den genannten Platten aus mit Hilfe von geeigneten Übertragungsvorrichtungen selbsttätig von einem zweiten Hauptteile der Maschine besorgt. Im vorliegenden Falle, in welchem es sich um die gesetzmäßige Verlegung von eigens geformten und gefärbten Mosaikteilstückchen handelt, ist der genannte zweite Hauptteil der Maschine, mit einem Behälter versehen, der dazu dient, in einzelnen Abteilungen die je nach ihrer Farbe, beispielsweise in acht Gruppen, unterteilten Mosaikstücke aufzunehmen. Aus diesen Gruppen wird dasjenige Mosaikstück dem Bildträger zugeführt, welches nach seiner Farbe den kontaktschließenden Stellen der Teilplatten entspricht, und zwar durch Vermittlung elektrisch bewegter Übertragungsvorrichtungen. Diese bestehen der Hauptsache nach aus" einer Steuerungsvorrichtung, welche gemäß der von den Kontaktstellen der Platten aus auf elektrischem Wege erteilten Verstellung des Behälters die der jeweilig den Kontakt bewerk-
stelligenden Plattenstelle entsprechende Behältergrüppe zur Ausgabe eines Mosaikteilstückes veranlaßt.
Wie eingangs erwähnt, wird. die Einstellung der Steuerungsvorrichtung durch Solenoide besorgt, welche, der dargestellten Ausführungsform angepaßt, in zwei Gruppen zur Anwendung kommen. Die erste dieser Gruppen ist mit den Platten und der Stromquelle in einen Stromkreis eingeschaltet. Die einzelnen Solenoide dieser Gruppen kommen dann zur Wirkung, wenn der Stromkreis durch Berührung von über die Platten schleifenden Stiften mit den leitenden Stellen ersterer geschlossen wird.
Zu diesem Zwecke werden die an den entsprechenden Stellen leitend gemachten Platten an den Stromkreis angeschlossen. Dies geschieht in der Weise, daß der die Platten 1, 2, 3, 4 tragende Rahmenoberteil 6 aus nichtleitendem Material hergestellt ist, in welchen die Platten untergreifende Stromanschlußstücke 14 vorgesehen sind. Letztere stehen mit einer Stromquelle 15 (z. B. Batterie) in Verbindung. Jedes einzelne der Elemente ist einerseits durch das Anschlußstück 14 mit je einer der Platten 1, 2, 3, 4, andererseits mit je einem Solenoide 16 der ersten Gruppe durch eine über die Platten bewegbare Kontakteinrichtung verbunden.
Für jede der Platten ist je eine Kontaktvorrichtung vorgesehen. Diese besteht im wesentlichen aus Metallstiften 18, die auf einem endlosen Metallbande 17 angeordnet sind und bei einer Längsbewegung des Metallbandes über die gesamte Länge der Platten schleifen. Damit immer mindestens ein Stift mit der Platte in Berührung ist, sind an jedem Metallbande drei derartige Stifte, und zwar in Entfernungen, die einer Plattenlänge entsprechen, befestigt.
Die Längsbewegung des Bandes wird in der Weise herbeigeführt, daß dasselbe auf seiner Länge mit Löchern 19 versehen und über Stiftwalzen 20, 21 geführt ist, deren Stifte 22 in die Löcher 19 eintreten. Die Walzen 20, 21 sind an Wellen 23/24 befestigt, von welchen die Welle 24 von der Antriebswelle der Maschine in später erläuterter Weise in Umdrehung versetzt wird. Um zu ermöglichen, daß die Kontaktstifte die ganze Fläche der Platten 1, 2, 3, 4 bestreichen können, sind die Wellen -23, 24 in ihren Lagern der Länge nach verschiebbar angeordnet. Durch die Verschiebung der Welle 24 werden alle vier Bänder 17 quer zur Längsrichtung der Platten verstellt. Um bei der seitlichen Verschiebung der Stifte 18 die Aufrechterhaltung einer leitenden Verbindung zwischen den Metallbändern 17 und den Solenoiden 16 zu erzielen, ist auf der Grundplatte der Maschine für jede Wälze 21 je ein Schleifkontakt 25 in Gestalt einer Feder vorgesehen, die auf der ihr zugehörigen Walze 21 schleift.
Letztere ist aus leitendem Material hergestellt und auf der Welle 24 isoliert befestigt.
Auf diese Weise wird immer jener Stromkreis geschlossen, in welchem die Stromquelle, die Platte mit dem zugehörigen Solenoid und der bewegende Kontaktstift sich befinden, sobald letzterer eine leitende Stelle der Platte überfährt. Da der Kontaktstift sowohl eine Bewegung in der Längsrichtung als auch quer zu dieser vollführt, wird die ganze Fläche jeder Platte von dem Kontaktstifte überstrichen, und zwar derart, daß zuerst die Platte in der Längsrichtung überfahren wird, so daß alle in dieser Strichzone befindlichen Bildteile zu einer Übertragung aufgenommen werden, worauf durch eine Verrückung der Welle 24 mit ihren Walzen 21 und Metallbändern 17 die Kontaktstifte, 18 in die zweite Strichzone versetzt werden, die wiederum in der Längsrichtung der Platte überfahren wird und so fort, bis die Platte vollständig bestrichen ist.
Auf diese Weise erfolgt das Überstreichen der Platten in einzelnen nebeneinander liegenden parallelen Strichzonen, entsprechend der in gleicher Weise zu bewerkstelligenden Versetzung der Mosaikstücke in die Bildfläche, die entsprechend einem gewählten Übersetzungsverhältnisse einem Vielfachen der Fläche einer Teilplatte entspricht. go
Als Träger der Bildfläche dient ein Netz 26 (Fig. 14, 15 und 20), beispielsweise aus Draht, dessen Breitseiten durch angenietete Metallstreifen 27 (Fig. 21) zusammengehalten werden, so daß das Tragnetz eine Schleife bildet. Entsprechend dem Übersetzungsverhältnisse entspricht die Länge des Umfanges der Schleife der Länge einer Platte, während die Breite des Netzes der in demselben Verhältnisse vergrößerten Breite einer Platte entspricht. Die in einer Strichzone liegenden Punkte" einer Platte entsprechen der Anzahl von Mosäikstücken in einer Maschenreihe der Länge des Tragnetzes. Die zur Herstellung des Bildes zur Verwendung gelangenden Mosaikteilstücke 28 werden beispielsweise aus Stein, Glas ο. dgl. hergestellt und gelangen in den bereits vorgenannten Farben zur Verwendung. Die Form der Steinchen 28 für die dargestellte Ausführungsform der Maschine ist aus den Fig. 17 bis 20 ersichtlich und weist die Gestalt einer Pyramide auf, welche mit einer Nut 29 versehen ist, in welche der die Maschen bildende Draht des Netzes sich einlegt. Die Steinchen werden ihrer Form nach in jede zweite Maschenreihe eingesetzt (Fig. 19 und 20), und zwar so, daß die Seiten der quadratisch geformten Grundfläche des Steinchens sich genau an die Seiten der Nachbarsteinchen anpassen, so daß die Grundflächen der nebeneinander eingesetzten Steinchen eine gleichmäßige ebene Fläche bilden. Die Steinchen kommen aus den Be-
haltern und werden durch eine später beschriebene Vorrichtung in das Tragnetz eingefügt. Letzteres ruht nun auf einer auf einer Trommel 30 befindlichen, als Schleife ausgeführten Gummiunterlage 31, die in Richtung senkrecht zur Trommelachse, entsprechend der Steinentferunng, gerippt ist (Fig. 14 und 15). Die Trommel 30 ist an ihren beiden Enden mit spitz gezahnten Scheiben 32 versehen, in deren Zähne 33 die
ίο äußersten Maschen des Steinchentragnetzes 26 eingreifen, so daß dieses bei einer drehenden Bewegung der Trommel mitgenommen wird. Die Trommel 30 ist auf einer Welle 34 befestigt, deren Lager 35 einen Schlitten 36 bilden, der auf zwei Gleitschienen 37, 38 aufsitzt und verschoben werden kann. Der dargestellten Ausführungsform der Maschine gemäß muß die Trommel fünf Umdrehungen verrichten, bis eine Maschenreihe in der Umfangslänge des Tragnetzes vollständig mit Steinchen besetzt ist, worauf durch den Schlitten und dessen später beschriebenes Antriebswerk eine Verrückung nach der zweiten Maschenreihe stattfindet. Dies" wiederholt sich dem Arbeitsvorgange der Einsetzvorrichtung entsprechend selbsttätig, bis die letzte Maschenreihe gefüllt ist, worauf das Netz entfernt wird, um es für ein neues Bild durch ein anderes zu ersetzen.
Die drehende Bewegung erhält die Trommel 30 durch ein Zahnrad 39 (Fig. 22), welches gemeinschaftlich mit einem Keftenrade 40 auf einer Wellenhülse 41 befestigt ist. Letztere greift mit einer Feder 42 in eine der Trommellänge entsprechende Nut 43 der Welle 34 ein, so daß bei einer Längsbewegung der Trommel die Welle während ihrer Drehung durch die Hülse 41 gleiten kann. Damit jedoch das Zahnrad 39 mit seinem auf der gemeinschaftlichen Hülse sitzenden Kettenrade 40 nicht verschoben wird, ist nach Fig. 22 und 24 in geeigneter Weise ein Rohrstutzen 44 vorgesehen, der sich gegen die Stirnfläche der Hülse legt. Das Zahnrad 39 vermittelt die drehende Bewegung der Trommel 30, soll aber auch die Verschiebung derselben herbeiführen, was immer nach Besetzung einer Maschenreihe erfolgt. Dem Umfange --der Tragnetzschleife entspricht der Umfang des Teilkreises des Zahnrades 39. An dem Zahnrade' 39 ist seitlich ein Zahn 45 vorgesehen (Fig. 22), der in ein Kegelrad 46 eingreift. Letzteres besitzt an seiner nach unten erweiterten Nabe 47 ebenfalls einen einzelnen Zahn 48, der jedesmal nach einer vollen, durch den Zahn 45 allmählich bewirkten Umdrehung des Zahnrades 46 in ein Zahnrad 49 eingreift und dieses um einen Zahn verdreht (Fig. 1). Über dem Zahnrad 49 ist mit diesem auf einer gemeinschaftlichen lotrechten Achse ein kleines Zahnrad 50 fest verbunden angeordnet, welches in eine mit dem Schlitten 36 fest verbundene Zahnstange 51 eingreift und bei seiner Verdrehung die Zahnstange 51 und den Schlitten 36 so weit verschiebt, daß die nächste zu besetzende Maschenreihe in die Arbeitstellung gelängt.
Um die vorerwähnte Vergrößerung des Mosaikbildes dem Plattenbilde gegenüber zu erzielen, ist die Zahnstange 51 mit der Welle 24, welche die mit Stiften 18 versehenen Metallbänder 17 bewegt, derart verbunden, daß die Bänder entsprechend der axialen Verschiebung der Trommel um das jeweilig erforderliche Maß über den Platten verschoben werden. Zu diesem Zwecke ist die Welle 24 mit einer in ihren Lagern 52 axial verschiebbaren zweiten Welle 53 in lösbarer Verbindung, beispielsweise durch ■ einen Stift 54 (Fig. r), während das zweite freie Ende der Welle 53 mit einer an der Oberseite eine Schraube 55 (Fig. 31) tragenden Hülse 56 versehen ist. Ein um einen Bolzen 57 (Fig. 1 und 4) verschwenkbarer Hebel 58 ist einerseits durch die Schraube 55 mit der Welle 53 und anderseits durch eine Schraube 59 mit der Zahnstange 51 verbunden, wobei der Bolzen 57 entsprechend dem gewünschten Übersetzungsverhältnisse der Maschine an der Grundplatte befestigt ist.
Wird auf diese Weise die Querbewegung der Trommel in entsprechendem Übersetzungsverhältnisse auf die Metallbänder übertragen, so wird die Längsverschiebung der Kontaktstifte 18 über den Platten 1, 2, 3, 4 entsprechend deiv Verdrehung der das Netz tragenden Trommel durch ein auf der Welle 53 zwischen den Lagern 52 festsitzendes Kettenrad 60, das durch eine Kette 61 mit dem bereits erwähnten Kettenrad 40 verbunden ist, bewirkt. Naturgemäß müssen die Teilkreisdurchmesser der beiden Kettenräder 60 und 40 dem Übersetzungsverhältnis entsprechen.
Ist die zu besetzende Drahtmasche des Tragnetzes in der eben beschriebenen Weise in Arbeitsstellung gebracht, so kann das Versetzen der Steinchen erfolgen. Dies geschieht in nachbeschriebener Weise:
Entsprechend der Kontaktstellung auf den Platten wird durch eine Steuerungsvorrichtung der zugehörige Steinchenbehälter geöffnet, in welchem sich die Steinchen jener Farbe befinden, die zur Verwendung gelangen sollen. Dem in diesem Behälter zu unterst liegenden Steinchen wird der Weg freigegeben und das Steinchen fällt durch einen besonderen Zuführungskanal der Einsetzstelle zu, derart, daß es eine für das Einsetzen notwendige, mit der Spitze nach abwärts gerichtete, aufrechte Stellung einnimmt und durch einen Stempel in die Maschen des Tragnetzes eingepreßt werden kann.
Zu diesem Zwecke sitzen die einzelnen Behälter 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68 und 69 auf einer Platte 70 (Fig. 1 bis 3 und 9), die nach unten zu trichterförmig ausgebildet ist und in
ihren Seitenwänden Kanäle Ji für die Zuführung der Steinchen besitzt.
Innerhalb dieses Trichters ist der durch ein Exzenter 72 auf und ab bewegbare Einsetzstempel 73 für die Steinchen geführt, der das durch den Kanal zur Mündung des Trichters gelangte Steinchen, das an dieser Stelle durch ein Gummimundstück 74 aufgenommen und in Einsetzstellung gehalten wird, in die zugehörige Tragnetzmasche eindrückt. Auf der Platte 70 sind im Kreise um .den Stempel 73 Stiftschrauben 75 angeordnet, auf welche die Behälter 62 bis 69 aufgesteckt sind. An ihrem oberen Ende werden sie durch je eine Schraube JJ gehalten, die in einem mit der Platte 70 fest verbundenen Ringe 76 drehbar gelagert sind, so daß die Schrauben 75 und JJ die Drehachsen für die Behälter bilden. Die Behälter 62 bis 69 sind als Hohlzylinder gedacht, in deren Wandüngen 78 eine Anzahl in der Längsachse der Behälter verlaufende Kanäle 79 (Fig. 11) vorgesehen sind. Diese sind mit je einem Längsschlitz 80 versehen, welcher sich gleichfalls über die ganze Länge der Kanäle bzw. der Zylinderhöhe erstreckt. Alle Kanäle jedes einzelnen Behälters sind mit Steinchen der gleichen Farbe gefüllt. Infolge der Drehbarkeit des Behälters kann daher nach völliger Entleerung eines Kanals der nächste Kanal in die Ausgabestellung gebracht werden.
Die Verdrehung eines jeden Behälters geschieht durch einen auf der Platte 70 lose drehbar aufgelegten Kegelradring 81, der außer der Kegelradverzahnung' 82 noch eine Stirnrad-Verzahnung 83 aufweist. Er wird durch ein Kegelrad 86, das in die Kegelradverzahnung 82 eingreift und mittels eines Exzenters 84 und eines Kurbelzapfens 85 angetrieben wird, in dauernde Umdrehung versetzt (Fig. 9 und 10).
Um den in den Kanälen 79 einzeln übereinandergereihten Steinchen die erforderliche Belastung zu geben, ist an der obersten Stelle ein eigenes Belastungssteinchen 87 (Fig. 12) in jedem Kanäle vorgesehen, welches in seiner ganzen Höhe dem Querschnitte des Kanales entspricht und außerdem ,einen prismenförmigen Ansatz 8ja besitzt, der, in dem Längsschlitz 80 des Kanales geführt, aus diesem herausragt und an unterster Stelle angelangt, in die Stirnrad-Verzahnung 83 des Kegelradringes 82 eingreifend, die Verdrehung des Behälters um die Entfernung der Kanäle bewerkstelligt. Der Behälter ist an den Enden mit scheibenförmigen Deckeln 88 und 89 verschlossen, von denen der untere Deckel 89, durch einen Stift 90 gegen Verdrehung gesichert, eine Steinchenauslaßöffnung 91 besitzt, über die sich die Kanäle' nach Maßgabe ihrer Entleerung einstellen. Unter dieser Auslaßöffnung eines jeden Behälters ist je ein Schieber 93 vorgesehen, der, durch eine Feder 92 nach innen gedrückt, gleichfalls mit einer Auslaßöffnung 94 versehen ist. Letzere kann bei einer Auswärtsbewegung des Schiebers unter die Auslaßöffnung 91 des zugehörigen Behälterbodens 89 gebracht werden, so daß der Übertritt des untersten Steinchens aus dem Behälterkanal in den Trichterkanal ermöglicht wird. Um die Auswärtsbewegung der Schieber zu bewerkstelligen, ist an einer den Stempel 73 umgebenden Hülse 95 eine Nase 96 angebracht, die an ihrem freien Ende keilförmig ausgebildet ist, so daß bei einer Abwärtsbewegung der Hülse die Keilfläche der Nase je nach ihrer Einstellung einen der Schieber 93 verschiebt. Die Abwärtsbewegung der Hülse erfolgt durch ein Exzenter 97, das mittels einer Stange 98 den oberen Flansch 99 der Hülse umgreift. Die drehende Bewegung der Hülse 95 zwecks Einstellung der Nase 96 auf den bestimmten Schieber wird durch ein auf der Hülse mittels Feder und Nut befestigtes Zahnrad 100 bewirkt, das von einer durch die Steuerungsvorrichtung bewegten Zahnradstange 101 entsprechend verstellt wird.
Die die Einsetzvorrichtung bedienenden Exzenter 72, 84, 97 sitzen auf einer gemeinschaftlichen Welle 102, die von der Hauptantriebswelle durch entsprechende Zwischenübersetzungen mit der erforderlichen Geschwindigkeit .angetrieben wird. Auf der Welle 102 ist außerdem noch ein Exzenter 171 befestigt, welches mittels eines Gestänges einen Haken in das Tragnetz drückt, um dieses in dem gegebenen Augenblick festzuhalten.
Die Steuerungsvorrichtung (Fig. 7 und 8) besteht aus einem mit einer Flüssigkeit, beispiels-. weise Glyzerin, gefüllten Gehäuse 103, in welchem die als Kolbenstange 104 fortgesetzte Zahnstange 101 mit ihrem Kolben 105 in einer zylindrischen, beiderseits offenen Hülse 106 geführt ist. Im Innern des Gehäuses befindet sich eine von der genannten Hülse 106 ausgehende, das Gehäuseinnere in zwei Teile teilende Scheidewand 107, welche die zylindrischen Stutzen 108, 109, 110 umgibt. In diesen ebenfalls beiderseits offenen zylindrischen Stutzen 108, 109, 110 gleiten Kolben in, 112, 113 mit den Kolbenstangen 114, 115, 116. Die Querschnitte der Kolben sind derart bemessen, daß der des Kolbens 105 gleich dem des Kolbens 113 ist, während der Querschnitt des Kolbens 112 doppelt und der des Kolbens in viermal so groß ist, als der Querschnitt des Kolbens 105. Durch die Scheidewand, die Kolben sowie Kolbenzylinder ist die Scheidung des Innenraumes des Gehäuses in zwei beiderseits durch Deckel 11,7 und ji8 verschließbare Kammern gewährleistet. Der Innenraum beider Kammern wird mit der Betriebsflüssigkeit (beispielsweise Glyzerin) durch verschließbare Öffnungen 119, 120 gefüllt und kann zur Erneuerung derselben durch gleichfalls verschließbare Öffnungen 121,
122 an der Bodenfläche der Gehäusekammern wieder entleert werden. Sämtliche durch die Gehäusedeckel gehenden Kolbenstangen sind in Stopfbüchsen geführt, wobei die vorderen Enden der Kolbenstangen 114, 115, 116 mit als Hubbegrenzung dienenden Schrauben 123, 124
125 versehen sind, die in der hineingeschobenen Stellung der Kolbenstange gegen eine Schiene
126 stoßen.
Auf einer vor dem Gehäuse gelagerten Welle
127 sind Winkelhebel 128, 129, 130 lose drehbar gelagert, die je einen gewichtsbelasteten Arm besitzen, während ihr zweiter Arm an das aus dem Deckel herausragende Ende der zugehörigen Kolbenstange 114, 115, 116 angelenkt ist. Die gewichtsbelasteten Hebel ruhen auf den als Stützhebel ausgebildeten Armen 131, 132, 133 weiterer um die Welle 134 drehbarer Winkelhebel auf, deren zweite Arme 135, 136, 137 mit den zugehörigen Kernen 138, 139, 140 der Solenoide 141, 142, 143 gelenkig verbunden sind. Die Solenoidkerne 138, 139, 140 werden durch Federn 144 in ihrer herausgeschobenen Lage gehalten, die durch die Aufwärtsbewegung der Arme 135; 136, 137 begrenzende Anschläge 145 bestimmt ist.
Wird der elektrische Strom unter Vermittlung des Stromschlusses auf den Platten geschlossen und hierdurch das zugehörige Solenoid der ersten Gruppe 16 (Fig. 5 und 6) erregt, so wird durch eine später erläuterte Schaltvorrichtung der Kern des zugehörigen Solenoides der zweiten Gruppe 141 bis 143 entgegen der Wirkung der Feder in das Innere des Solenoides gezogen und der betreffende Stützhebel zurückgezogen. Hierdurch wird der zugehörige Gewichtshebel freigegeben, der sich abwärts bewegt, so daß durch den zweiten Arm eines der Winkelhebel 128, 129, 130 der betreffenden Kolben.im Gehäuse der Steuerungsvorrichtung verstellt wird. Durch die Verstellung des Kolbens wird die vor demselben befindliche Flüssigkeit verdrängt, wobei die Menge der verdrängten Flüssigkeit von der Anzahl und dem Querschnitt der bewegten Kolben abhängig ist. Wird nur ein Kolben, z. B. Kolben 112, verstellt, so wird die verdrängte Flüssigkeit, da die beiden Kolben in, 113 an einer Einwärtsbewegung gehindert sind, den Kolben 105 verschieben, und zwar um jenes Maß, welches dem auf den Querschnitt des Kolbens 105 reduzierten Hub des Kolbens 112 entspricht. Die Verstellung des Kolbens 112 allein entspricht einer Stellung der Stifte 18 auf den Platten 2, 3 und 4, bei welchen nur ein Stift auf einer Platte, und zwar der Platte 3, mit einer leitenden Stelle den Strom schließend in Berührung tritt, während die auf den anderen Platten schleifenden Stifte mit nichtleitenden Plattenstellen in Berührung sind. Da die Platte 3 das der roten Farbe entsprechende Teilbild trägt, so ist die Anordnung so getroffen, daß die durch den Stromschluß auf der Platte 3 bewirkte Erregung der Solenoide i6c und 142 jenen zugehörigen Kolben 112 verstellt, dessen Querschnitt so bemessen ist, daß die durch ihn verdrängte Flüssigkeitsmenge den Kolben 105 und mit ihm die Zahnstange 101 um jenes Maß verstellt, welches zur Einstellung der Keilnase 96 über den dem Behälter mit roten Steinchen zugehörigen Schieber 93 vermittels Verdrehung des Zahnrades 100 erforderlich ist. Wie aus dem Vorgesagten zu entnehmen, entspricht die Versetzung eines Steinchens der drei Grundfarben blau, rot und gelb dem Stromschluß durch die Stifte 18 auf nur je einer der drei Platten 2, 3 und 4. Tritt jedoch der Stromschluß auf zwei oder drei Platten gleichzeitig ein, so wird durch die gleichzeitige Erregung je zweier oder sämtlicher Solenoide der beiden Gruppen die Verschiebung von zwei bzw. allen drei Kolben in, 112, 113 bewerkstelligt. Durch die hierbei erfolgende Verdrängung der Flüssigkeit im Innern des Gehäuses 103, die sich nun als Summenwirkung zweier oder dreier gleichzeitig erfolgender Verdrängungen darstellt, wird eine der Zusammenwirkung der jeweils in Tätigkeit versetzten Kolben entsprechende Einstellung der Keilnase 96 erfolgen; die Anordnung der Behälter ist derart getroffen, und das Ausmaß der Kolben derart gewählt, daß beim Stromschluß auf den beispielsweise dem roten und gelben Teilbilde entsprechenden Platten die Keilnase 96 über den dem mit orangefarbigen Steinchen gefüllten Behälter angehörenden Schieber 93 eingestellt wird. Auf diese Weise werden die Mischfarben durch gleichzeitigen Stromschluß auf den die betreffende Mischfarbe bedingenden Teilbilderplatten erzielt.
Um die Kolben 105, in, 112, 113 in ihre Ursprungslage zurückzuführen, in welcher sie für die nächstfolgende Verstellung zur Versetzung eines neuen Steinchens vorbereitet sind, ist eine an der Maschine geführte Hebestange
146 vorgesehen (Fig. 1 bis 3 und 7), die sämtliche mit den Kolbenstangenenden verbundene Winkelhebeiarme mit dem einen Ende untergreift und an ihrem anderen Ende einen Zahn
147 (Fig. 33 und 34) trägt, der bei Verdrehung der Welle 102 durch einen an ihr befestigten Zahn 148 angehoben werden kann. Bei dieser Bewegung der Stange 146 werden von den Winkelhebeln 128, 129, 130 jene, welche ausgelöst waren, so weit zurückgedreht, bis ihre Gewichtshebel in die durch die Feder 144 und den Anschlag 145 gehaltenen Winkelnebelstützen 131, 132, 133 einschnappen, worauf die Stange 146 nach Freigabe des Zahnes 147 durch den Zahn 148 der Welle 102 von dem auf der Welle 127 sitzenden gewichtsbelasteten Winkelhebel 156, dessen kurzer Arm 157 sich
an den die Winkelhebel 128, 129, 130 hintergreifenden Teil der Stange 146 anlehnt, so weit verschoben wird, daß die bei einem neuerlichen
~ Stromschlusse zur Wirkung kommenden Winkelhebel ihre Abwärtsbewegung frei ausführen können.
Bei der durch die Stange 146 erfolgenden Aufwärtsbewegung der Winkelhebel 128, 129, 130 werden die den Winkelhebeln zugehörigen Kolben in das Innere des Steuerungsgehäuses 103 zurückgezogen. Die hierbei verdrängte Flüssigkeit führt auch den Kolben 105 in seine Ursprungsstellung zurück. Infolge der zwangläufigen Verbindung des Kolbens. 105 mit der keilförmigen Nase 96 wird gleichfalls auch letztere in ihre Ursprungslage zurückgedreht. Es ist dies gegenüber dem Behälter die, bei welcher durch eine Abwärtsbewegung der Nase der die Ausfallsöffnung der weißen Füllsteinchen freigebende Schieber bewegt wird. Zur Ausgabe der weißen Füllsteinchen ist also eine ' elektrische, durch Stromschluß von der Platte 1 aus bewirkte Schaltung des Steinchenbehälters nicht erforderlich. Ist somit auf den Platten 2, 3, 4 ein Stromschluß nicht erfolgt, so kann folgerichtig auch eine Verstellung der Kolben nicht erfolgen. Da somit auch die Ursprungsstellung der Keilnase- 96 aufrechterhalten bleibt, so werden an jenen Stellen, die keiner bildlichen Wiedergabe der Teilbilder entsprechen, weiße Steine zur Füllung der Zwischenräume durch die von der Stromschließung auf den Platten unabhängige Auf- und Abwärtsbewegung des Stempels 73 versetzt werden.
Es kann nun der Fall eintreten, daß das Tragnetz an einzelnen Stellen ganz frei bleiben soll, beispielsweise an solchen, an denen später ein besonderes Mosaikbild eingesetzt werden soll. Die Ausgabe bunter Steinchen an diesen Stellen ist dadurch leicht zu verhindern, daß man die betreffenden Stellen der Platten 2 bis 4 nichtleitend macht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die in den Fig. 1 und 5 dargestellten rhombischen' Flächen 8, 9, 10 solche Flächen. Die Ausgabe weißer Steinchen würde aber gleichwohl möglich sein, weil der auf und nieder gehende Keil 96 die Ausflußöffnung der weißen Steinchen öffnet. Um nun die Ausgabe weißer Steinchen an solchen Stellen zu verhindern, ist folgende Vorrichtung vorgesehen (Fig. 9): In einer Ausnehmung der Wandung des Trichters 70 ist ein Bolzen 149 geführt, der an einem doppelarmigen Hebel 150 gelenkig befestigt ist, so daß derselbe bei der ihm durch den Doppelhebel erteilten Einwärtsbewegung den Kanal 71 gegen das Durchfallen der weißen Steinchen sperrt. Der Doppelhebel 150 ist an der Platte 70 um den Bolzen 151 drehbar und umgreift mit einer Gabel 152 das obere Ende des Kernes 153 eines Solenoides 154. Dasselbe ist in einen Stromkreis eingeschaltet, der über die Platte 1 um das Solenoid ΐ6α der ersten Gruppe führt. Die Platte 1 ist nun an der freizuhaltenden Stelle 11 (Fig. 5) leitend. Sobald also der bezügliche Kontaktstift 18 des Bandes 17 die Stelle 11 berührt, wird der Strom : geschlossen. Der Kern 153 des Solenoides 154 wird infolgedessen in das Innere des Solenoides 154 entgegen der Wirkung einer Feder 155 hineingezogen und der Kanal 71 gesperrt, so daß trotz der Auf- und Abwärtsbewegung der keilförmigen Nase 96 keine Steinchen dem Tragnetze zugeführt werden können.
Die Notwendigkeit, von dieser Vorrichtung Gebrauch zu machen, ist auch dann vorhanden, wenn diejenigen Stellen des Tragnetzes, an welchen die Enden desselben vermittels der Blechstreifen 27 (Fig. 21) zur Bildung einer Schleife vereinigt sind, unter die Einsetzvorrichtung gelangen. Auf der Platte 1 (Fig. 1 und 5) sind diese Stellen mit 12 und 13 bezeichnet.
Sind die Platten 1, 2, 3 und 4 durch die Längsund Querbewegung der Stifte 18 ihrer Fläche nach vollkommen bestrichen, so werden auch sämtliche die Darstellung des Mosaikbildes bildenden Steinchen in die ihnen zugehörigen Tragnetzmaschen eingepreßt sein. Das Mosaikbild ist infolgedessen als getreue Wiedergabe des auf die Teilbilder der Platten in die Grundfarben aufgelösten Vorlagenbildes fertiggestellt und der Gang der Maschine wird in diesem Zeitpunkte selbsttätig unterbrochen, was in nachstehend beschriebener Weise durch Ausrückung des den Gang der Maschine regelnden Rädergetriebes erfolgt.
Dieses Rädergetriebe ist zwischen den auf der Grundplatte befestigten Lagerständern 158, 159, 160 (Fig. i, 2, 3 und 4) gelagert und wird durch Vermittlung eines Riemens 161 von der neben der Leerscheibe 162 angeordneten Festscheibe 163 angetrieben. Die beiden Scheiben 162, 163 sind auf der Welle 164 gelagert, auf welcher zwei Zahnräder 165, 166 festgekeilt sind. .Das Zahnrad 165 steht mit dem auf der Welle 167 aufgekeilten Zahnrade 168 in Eingriff, das vermittels des auf derselben Welle sitzenden Zahnrades 169 das Zahnrad 39 antreibt. Auf diese Weise wird die der Festscheibe 163 mitgeteilte Drehbewegung auf die Welle 34 und die auf derselben befestigten Trommel übermittelt, während die Verschiebung des Schlittens durch den am Zahnrade 39 festen Zahn 45 in bereits erläuterter Weise erfolgt.' Durch dasselbe Übersetzungsgetriebe erfolgt auch der Antrieb des die Welle 24 (Fig. 1 und 4) bewegenden Ketten-, rades 40, so daß die Drehbewegung der Welle 164 gleichzeitig die Verschiebung und Verdrehung der Trommel unter der Einsetzvorrichtung und die Verstellung der den Stromschluß bewirkenden Stifte 18 bewerkstelligt. Von der Welle 164 wird mittels der Zahnräder 166 und
170 auch die Welle 102 angetrieben (Fig. 3 und 9), welche in der erläuterten Weise mittels der Exzenter 97, 72 und 84 und des Hebedaumens 148 die Steuerung der Auslösevorrichtung und des Steinbehälters und mittels des Exzenters 171 die Sicherung des Bildträgers bewirkt. Das Zahnrad 166 trägt nur auf drei Vierteilen seines Umfanges Verzahnung, während in dem restlichen Viertel die Verzahnung ausgelassen ist.
Dies hat den Zweck, die Übertragung auf die Drehbewegung der Welle 102 während eines Viertels einer jeden Umdrehungsdauer zu unterbrechen. Während dieser Zeit erfolgt die Einstellung der keilförmigen Nase 96 durch die Steuerungsvorrichtung. Da während dieser Zeit der Stromkreis zur Erregung der beiden Solenoidgruppen geschlossen, während der übrigen Zeit jedoch unterbrochen sein muß, ist an der Welle 102 neben dem Daumen 148 ein weiterer Daumen 172 vorgesehen (Fig. 33 und 34), der einen Stromschließhebel 173 an seine Kontaktstellen anpreßt, sobald er durch die 'Übertragungsräder 166, 170 entsprechend gedreht ist. Diese Stellung des Daumens 172 wird in dem Augenblicke des Außereingrifftretens der letztgenannten Zahnräder erreicht. Der Strom bleibt nun so lange geschlossen, bis der zahnlose Teil des Zahnrades 166 unter dem Zahnrade 170 hinweggedreht ist und durch den neuerlichen Eingriff dieser Zahnräder der Zahn 172 den Hebel 173 wieder verlassen hat, der dann unter der Wirkung der Feder 174 den Stromkreis selbsttätig unterbricht.
Die Vorrichtung zum Ausrücken der Maschine besteht aus einer den Riemen 161 umgreifenden Gabel 175 (Fig. 1, 3, 4, 25, 26 und 27), die an dem einen Ende eines Armes 176 eines am Maschinengestelle drehbar gelagerten Winkelhebels angeordnet ist, dessen zweiter mit einem Gewichte belasteter Arm 177 in der der eingerückten Stellung des Riemens entsprechenden Lage durch den einen Arm 178 eines getrennt gelagerten Winkelhebels gehalten ist, dessen
. anderer Arm 179 gelenkig mit dem Kerne 180 eines Solenoides 181 verbunden ist. Sobald nun der Solenoidkern durch Schließung des Strom- -kreises angezogen wird, gibt der Arm 178 den Arm 177 frei, der infolge seines Gewichtes herabfällt und hierdurch den Riemen 161 auf die Leerscheibe 162 verschiebt, was den vollständigen Stillstand der Maschine zur Folge hat. Damit die Verrückung des Riemens begrenzt ist, ist für den herabfallenden Hebel 177 ein Anschlag 182 vorgesehen, der eine Verrückung des Riemens über die Riemenscheiben hinaus verhindert. Während die Ausrückung der Maschine also durch Vermittlung eines Solenoides bewirkt wird, muß hingegen die Einrückung der Maschine von Hand aus erfolgen. Zu diesem Zwecke sind an den Hebeln 176 und 178 Handgriffe 183 und 184 vorgesehen, mit welchen einerseits das Einrücken des Riemens auf die Vollscheibe 163, anderseits das Aufrichten des Stützhebels 178, 179 bewirkt werden kann.
Die Erregung des zur selbsttätigen Ausrückung der Maschine notwendigen Solenoides 181 erfolgt durch einen elektrischen Strom, der dann geschlossen wird, wenn bereits die letzte Maschenreihe mit Steinchen besetzt ist und die Trommel sich in der in Fig. 1 und 3 gezeichneten Stellung befindet. Zu diesem Zwecke ist ein Schalthebel 185 (Fig. 14, 15 und 16) vorgesehen, der in seiner ausgerückten Stellung durch eine Feder 186 und einen Anschlag 187 gehalten ist, während er mit seinem nach rückwärts verlängerten Ende 188 in die Bewegungsbahn der Zahnstange 51 hineinragt. Gelangt die Zahnstange in ihre Endstellung, so wird sie den Hebel 188, 185, entgegen der Wirkung der Feder 186, in die in der Fig. 16 strichpunktiert gezeichnete Lage verdrehen. Hierbei kommt der Schalthebel 185 mit dem Kontaktstifte 189 in leitende Verbindung, wodurch der Stromkreis geschlossen wird. Hierdurch erfolgt die Ausrückung der Maschine. Wird die Zahnstange 51 zu einem neuen Arbeitsgang in ihre Ursprungslage zurückgebracht, so kehrt der Schalthebel selbsttätig durch die Kraft der Feder 186 in seine ausgerückte Stellung zurück.
Außer dieser bei Fertigstellung eines Mosaikbildes erfolgenden selbsttätigen Abstellung der Maschine ist noch eine zweite selbsttätige Abstellung der Maschine vorgesehen, die dann zur Wirkung kommt, wenn ein Behälter alle Steinchen abgegeben hat und alle seine Kanäle 79 entleert sind. Um dies zu bewirken, ist das Belastungssteinchen 87 in dem letzten Kanal eines jeden Behälters in der in Fig. 13 dargestellten Weise an seiner Bodenfläche mit Warzen 190 versehen und leitend gemacht. Der Kanal, in dem sich dieses Belastungssteinchen 87 befindet, gelangt als letzter in Arbeitsstellung, wenn bereits alle übrigen Kanäle desselben Behälters ihre Steinchen verausgabt haben.
Sind nun auch alle Steinchen des letzten Kanales abgegeben worden, so gelangt das Belastungssteinchen 87 in seine tiefste Lage, bei welcher sich die Warzen 190 auf die unterhalb sämtlicher Behälter geführten Leitungsdrähte 191,192 (Fig. 11) aufsetzen und den Stromkreis schließen, in welchem gleichfalls das die Ausrückung der Maschine bewirkende Solenoid 181 eingeschaltet ist. Ist die Abstellung der Maschine in dieser Weise erfolgt, so kann der jeweils geleerte Behälter nachgefüllt oder durch einen bereits gefüllten Behälter ersetzt werden. Schließlich ist es auch möglich, unter Benutzung der zur Wiedereinschaltung der Maschine dienenden Handhaben
183,184 den Gang der Maschine, sobald es erforderlich ist, zu unterbrechen.
Zur Erläuterung der Art der Stromzuführung bzw. der Anordnung der Leitungen und der durch dieselben gespeisten elektrischen Antriebsvorrichtungen dient das in Fig. 30 zur Darstellung gebrachte Schaltungsschema. Als Stromquelle dienen die parallel geschalteten Elemente 15, 193, 194, 195, deren innere Pole untereinander verbunden sind, während die äußeren Pole zu einer gemeinschaftlichen Ausschaltvorrichtung führen. An jeden Pol ist ein wagerecht verschwenkbarer Schalthebel 196 angeschlossen, die durch eine Zugstange 197 zwangläufig miteinander verbunden sind, so daß die Stromführung für sämtliche Leitungen ein- bzw. ausgeschaltet werden kann. Die Stromzuführung für das die Ausrückung der Maschine bewirkende Solenoid 181 geschieht durch die Leitung 198, welche den Innenpol des Elementes 193 mit dem Solenoide 181 verbindet, von wo eine Leitung 199 zu dem Stromschlußstücke 189 des Unterbrechers 185 führt, an dessen Drehpunkt die Rückleitung 200 angeschlossen ist, die an den Außenpol des Elementes 195 sich anschließt. Bei 201 und 202 sind Abzweigstellen vorhanden, von welchen aus die Leitungsdrähte 203 und 204 zu den unter den Behältern verlegten Leitungen 191, 192 führen. Hierdurch sind diese Leitungen 191, 192 unabhängig von dem Ausschalter 185 in demselben Stromkreis der Elemente 193, 195 eingeschlossen.
Der die Solenoide der ersten Gruppe i6a, i6Ä, i6c und i6d erregende Strom wird von den drei Elementen 15 und dem Elemente 193 geliefert. Deren mit sämtlichen Innenpolen in Verbindung stehende Leitung 198 weist bei 205 eine Abzweigstelle auf, an welche sich eine Leitung 206 anschließt, die sämtlichen Solenoiden der ersten Gruppe .1O12, i6Ä, i6c und i6rf gemeinschaftlich ist. Die Stromrückleitung 207 von den Solenoidspulen dieser Gruppe (s. auch Fig. 5 und 6) führt über die Schleifkontakte 25 und die Metallbänder 17 und Stifte 18 durch die Platten 1, 2, 3 und 4 und die Leitungen 208 zu den Kontaktstellen der mit den Außenpolen der Elemente 15 und 193 verbundenen Ausschaltvorrichtung 196 und 197, den Stromkreis schließend, zurück.
Der Stromkreis der zweiten Gruppe, d. h. der Solenoide 141, 142 und 143 und des die Ausgabe weißer Steinchen verhindernden Solenoides 154 führt von dem Außenpol des Elementes 194 über die Ausschaltvorrichtung 196, 197 und den Leitungsdraht 209 zunächst nach der von dem Daumen 172 der Welle 102 bedienten Ausschaltvorrichtung 173 (s. auch Fig. 33 und 34)." Von hier führt eine Leitung 210 mit den Zweigleitern 215 zu den Kontakten einer am Maschinengestell gelagerten isolierten Brücke 212 (s. auch Fig. 5 und 6). An die Nachbarkontakte derselben sind die oberen Enden 214 der Solenoidspulen 141 bis 143 angeschlossen. Die unteren Enden 213 derselben führen zu den Kontakten einer über der Brücke 212 angeordneten isolierten Brücke 211, deren Nachbarkontakte durch Leitungen 216 mit der Leitung 217 verbunden sind, die bei 218 an den zum Innenpol der Batterie zurückführenden Leitungsdraht 198 anschließt. Der Stromschluß erfolgt hierbei mittels der durch die ersten Solenoidgruppe i6a bis i6rf bewegten Hebel 219, 220, die in ihrer angehobenen Stellung vermittels Kontaktfedern o. dgl. die Leitung schließen.
Zur Erregung des das Ausfallen der weißen Steinchen verhindernden Solenoides 154 ist ein besonderer Stromkreis vorgesehen, der durch die Wirkung des Solenoides i6a der ersten Gruppe vermittels des Hebels 221 und der auf der Brücke 211 vorgesehenen Kontakte geschlossen wird. Den Strom hierzu liefert die von dem Außenpol des Elementes 195 ausgehende Leitung 200, von welcher bei 222 ein Leitungsdraht 223 zu dem einen Kontakt auf der Brücke 211 führt. Von dem zweiten Kontakt führt ein Leitungsdraht 224 durch die Wicklung des Solenoides 154 und schließt bei 225 an die zum Innenpol führende Rückleitung 198 _an. go

Claims (5)

Pate nt-An Sprüche:
1. Verfahren zur selbsttätigen Herstellung von Mosaikbildern nach Vorlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der zu versetzenden Mosaikelemente und deren Zuführung zur Bildfläche durch Stromschluß auf einem oder mehreren Teilbildern erfolgt, die in ihrer Gesamtheit das in eine entsprechende Anzahl von Farbenteilbildern zerlegte darzustellende Bild umfassen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das darzustellende Bild in eine entsprechende Anzahl von Grundfarbenteilbildern zerlegt wird, wobei die einer Grundfarbe entsprechenden Mosaikelemente durch Stromschluß auf nur einem Grundfarbenteilbilde ausgelöst werden, während zur Auslösung der einer Mischfarbe entsprechenden Mosaikelemente gleichzeitiger Stromschluß auf denjenigen Grundfarben teilbildern erfolgt, die durch Kombination ihrer Farben die Mischfarbe ergeben.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbilder nach dem Dreifarbenprozeß auf photographischem Wege hergestellt werden und in den Grundfarben blau, gelb und rot gehalten sind, wobei die Teilbilder einzeln diesen Grundfarben entsprechende, bei Zusammenwirkung jedoch den Mischfarben grün,
IO
orange, violett und schwarz entsprechende Mosaikteilstücke auslösen.
4. Bildträger zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch ι bis 3, gekennzeichnet durch ein Netz (26), in dessen Maschen die einzelnen der Bildfläche zugeführten Mosaikelemente (28) eingesetzt werden.
5. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Teilfarbenbilder (2 bis 4)' mit Solenoiden (i6a, i6Ä, i6c, x6d, 141, 142, 143) in einen Stromkreis geschlossen sind, die durch Kontaktschluß auf den Teilbildern erregt werden und eine hydraulische Steuerung derart bewegen, daß das jeweils in die Bildfläche einzufügende Mosaikelement freigegeben
wird. -
6. Maschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine die Versetzung von Füllsteinen regelnde, auf ihrer Oberfläche mit elektrisch leitenden Stellen (ii, 12, 13) versehene Teilbildplatte (1), die, in einen besonderen Stromkreis eingeschlossen, durch die Erregung von Solenoiden (i6a, 154) bei Kontaktschluß auf ihrer Oberfläche die selbsttätige Freigabe von Füllsteinen unterbricht, wenn behufs gänzlicher Freilassung der betreffenden Bildfläche keine Mosaiksteine versetzt werden · sollen.
7. Maschine nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch eine Anzahl zur Aufnahme der verschieden gefärbten Mosaikstücke bzw. der Füllsteine dienender Einzelbehälter (62 bis 69), die an ihrem der Bildfläche zugewendeten Ende verschließbar sind, und von denen je einer nach Maßgabe des Stromschlusses auf den Teilbilderplatten behufs Freigabe je eines Mosaikelementes selbsttätig geöffnet und hierauf wieder geschlossen wird.
8. Maschine nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch über die Teilbilderplatten in Längs- und Querrichtung bewegte Kontaktstifte (18), deren Bewegung durch eine zwangläufige Bewegungsübertragung entsprechend dem gewünschten Größenverhältnisse zwischen der .Vorlage und dem herzustellenden Mosaikbilde auf den Bildträger (28) übertragen wird, zum Zwecke, diejenige Stelle der Bildfläche unter die Zufuhrstelle der Mosaikelemente einzustellen, welche derjenigen Stelle der Teilbilder entspricht, auf welcher zur selben Zeit die Kontaktstifte schleifen.
9. Maschine nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß über die mit leitenden Stellen versehenen Teilbilderplatten (1, 2, 3, 4) auf metallenen Bändern (17) angeordnete Stifte (18) schleifen, wobei den Metallbändern (17) außer der durch Walzen (23, 24) bewirkten Längsbewegung nach Vollendung der letzteren durch die axiale Verschiebung der Walzen (23, 24) eine Quer-Verstellung erteilt wird.
10. Maschine nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Stellen der Teilbilderplatten einerseits und die die Stifte (18) tragenden Metallbänder (17) anderseits mit einer Stromquelle verbunden sind, in deren Stromkreis für jede Teilplatte ein Solenoid (i6i7, i6Ä, i6c., i6rf) eingeschlossen ist, an dessen Kern ein um eine Achse drehbarer Doppelschalthebel (219, 220) angelenkt ist.
11. Maschine nach Anspruch 5 bis 10, gekennzeichnet durch die Anordnung einer zweiten Gruppe von Solenoiden (141, 142, 143), deren Stromkreis durch die von der ersten Gruppe (i6,, 16^, i66., 16J bewegten Kontakthebel (219, 220) je nach der Stromschließung auf den Teilbilderplatten einzeln oder in entsprechender Zusammenstellung geschlossen werden kann, zum Zwecke, durch die an den Kernen der zweiten Solenoidgruppe angelenkten Winkelhebel die Steuerung für die Steinchenbehälter anzustellen.
12. Steuerungsvorrichtung nach An-Spruch 5 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Solenoidkernen (138, 139, 140) der Solenoide (141, 142, 143) gelenkig befestigten Stützhebel (135, 136,- 137) bei Erregung der Solenoide (141, 142, 143) um eine Welle (127) frei drehbar gelagerte Winkelhebel (128, 129, 130) freigeben, die an ihrem einen Arme Belastungsgewichte tragen und mit ihrem anderen Arme an aus dem Steuerungsgehäuse (103) heraus- loa ragenden Kolbenstangen (114, 115, 116) angreifen, deren in beiderseitig offenen, innerhalb des Gehäuses (103) befindlichen Zylindern (108, 109, 110) geführte Kolben (in, 112, 113) verschiedene Querschnitte haben, und entsprechend ihrer Verstellung die in dem Gehäuse (103) befindliche Flüssigkeit verdrängen, so daß entsprechend dieser Verdrängung ein weiterer, in einem offenen Zylinder (104) des Gehäuses (103) geführter Kolben (105) verschoben wird, dessen Bewegung mittels einer an die Kolbenstange (104) angeschlossenen Zahnstange (101) auf ein mit der Auslösevorrichtung (96) für sämtliche Behälter fest verbundenes Zahnrad (100) einwirkt.
13. Auslaß Vorrichtung für die Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälter (62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69) einen Schieber (93) trägt, der die Auslaß-Öffnung (91) für die Mosaikelemente in seiner Ruhestellung verschließt und mit einem
der Größe der Mosaikelemente entsprechenden Ausschnitt (94) versehen ist und entgegen der Wirkung einer Feder (92) durch Vermittlung einer auf und ab bewegten keilförmigen Nase (96) zwecks Freigabe der Ausfallöffnung für die Elemente verschoben werden kann.
14. Behälter für die Mosaikteilstücke nach Anspruch 7 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der im Kreise um die Einsetzstelle (74) angeordneten zylindrischen Behälter (62 bis 69) in seinen Wandungen zur Zylinderachse gleichgerichtete, zur Aufnahme der Mosaikteilstücke dienende Kanäle
(79) aufweist, die zwecks .Führung eines auf dem obersten Teilstück aufliegenden Belastungsstückes (87) durch einen der ganzen Länge des Behälters nach sich erstreckenden Schlitz (80) nach außen offen sind, wobei der aus dem Schlitz herausragende Zahn (87J des Belastungsstückes (87) nach Abgabe des letzten Steinchens des betreffenden Kanales mit der Stirnradverzahnung (83) eines auf der Tragplatte (70) der Behälter drehbar gelagerten Ringes (81) in Eingriff kommt, der mittels eines in seine Kegelradverzahnung (82) eingreifenden Kegelrades (86) dauernd angetrieben wird und nun den Behälter mittels des Zahnes (87") um so viel dreht, daß der nächste Steinchenkanal (79) über die Auslaßöffnung (91) gelangt.
1.5. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Führung der von den Behältern (62 bis 69) freigegebenen Mosaikelement'e die Ausgabeöffnung (91) eines jeden Behälters durch je einen Kanal (71) mit einer über der zu besetzenden Bildflächenstelle befindlichen, allen Behältern gemeinsamen Durchtrittsöffnung für die Elemente verbunden ist, in welcher das zu versetzende Element durch ein an der Durchtrittsöffnung befestigtes Mundstück (74) in seinem freien Falle gehemmt werden kann, bevor der die Durchtrittsöffnung durchdringende, auf und ab bewegte Einsetzstempel (73) das Element der Bildfläche zuführt.
16. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ausfallöffnung der weißen Elemente mit der gemeinsamen Durchtrittsöffnung verbindende Kanal (71) durch Einschieben eines Bolzens (149) gesperrt werden kann, dessen Bewegung durch die Erregung eines Solenoides (154) bei Stromschluß durch die den Ausfall der weißen Füllelemente regelnden leitenden Stellen (11, 12, 13) der Platte (1) - bewirkt wird, zum Zwecke, im Bedarfsfalle das Ausfallen der weißen Füllelemente zu verhindern.
17. Einrichtung zum selbsttätigen Abstellen des Ganges der Maschine bei vollständiger Entleerung aller Kanäle des Behälters einer Farbe, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungssteinchen des letzten zur Wirkung kommenden Kanales an seiner Bodenfläche mit Kontaktwarzen (190, Fig.13) versehen ist, die sich nach Abgabe des letzten Steinchens auf die unter den Behaltern geführten Leitungsdrähte (191, 192) aufsetzen und hierdurch einen Stromkreis schließen, der unter Vermittlung eines Solenoides (181) die Maschine abstellt.
18. Einrichtung zum Abstellen der Maschine bei fertiggestellter Bildfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der unter der Durchtrittsöffnung für die Mosaikelemente längs und quer verschobene Bildflächenträger in seiner dem fertiggestellten Bilde entsprechenden Endstellung einen Strom schließt, der den Gang der Maschine unterbricht.
19. Abstellvorrichtung der Maschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die den Antriebsriemen (161) umgreifende Riemengabel (175) ■ an dem einen Schenkel (176) eines am Maschinengestell gelagerten Winkelhebels angeordnet ist, dessen zweiter gewichtsbelasteter Schenkel (177) durch einen als Stützhebel ausgebildeten Arm (178) eines zweiten Winkelhebels gehalten ist, dessen zweiter Arm (179) durch einen mit ihm gelenkig verbundenen Solenoidkern (180) bei Erregung eines Solenoides (181) verschwenkt werden kann, wobei nach Freigabe des gewichtsbelasteten Armes (177) des ersten Winkelhebels die Riemengabel (175) den Riemen (161) von der Vollscheibe (163) auf die Leerscheibe (162) verschiebt und den Gang der Maschine unterbricht.
20. Bildträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Aufnahme von prismatischen Mosaikelementen bestimmtes, beispielsweise aus Draht hergestelltes Tragnetz (26), das durch Vereinigung seiner Breitseiten zu einer Schleife ausgebildet, auf einer Trommel (30) angeordnet ist, die zur Längsverstellung der Bildfläche unter der Durchtrittsöffnung für die Elemente um ihre Achse gedreht wird und an einem Schlitten (36) befestigt ist, der behufs Erzielung der Querverstellung der Bildfläche unter der Einsetzvorrichtung nach Ver-Setzung einer Längsmaschenreihe mit Elementen so weit verstellt wird, daß die
[" nächste zu besetzende Maschenreihe in Arbeitsstellung gebracht wird.
21. Antriebsvorrichtung für den Bildträger nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß an einem auf der Welle (34) der
Trommel (30) längsverschiebbaren Zahnrade (39), das von der Hauptantriebswelle (164) der Maschine durch Einschaltung einer Zwischenradübersetzung gedreht wird, ein seitlicher Zahn (45) vorgesehen ist, der nach jeder Umdrehung seines Stirnrades (39) mit einem Kegelrade (46) in Eingriff kommt, so daß letzteres eine allmähliche stufenweise Drehung erfährt, die durch einen mit der Nabe (47) des Zahnrades (46) verbundenen Zahn (48) auf ein Stirnrad (49) und weiter mittels eines auf der Welle des letzteren sitzenden Stirnrades (50) auf eine mit dem Schlitten (36) des Bildträgers fest verbundene Zahnstange (51) derart übertragen wird, daß nach Besetzung einer Maschenreihe die nächste zu besetzende Maschenreihe in Arbeitsstellung kommt.
22. Einrichtung zur Übertragung der Bildträgerbewegung auf die Tragbänder (17) der die Teilbilderplatten überstreichenden Kontaktstifte (18) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die geteilte Antriebswelle (53, 24) für die Tragbänder (17) einerseits durch ein Kettengetriebe (60, 61, 24) mit der Antriebswelle (34) des Bildträgers, anderseits durch einen einarmigen Hebel (58) mit der Zahnstange (51) des Bildträgers derart verbunden ist, daß die Drehung und Verschiebung des Bildträgers entsprechend dem Größenverhältnisse zwischen Bild und Vorlage auf die Tragbänder (17) übersetzt wird.
23. Antrieb für die Einsetzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der die Steinchen in die Bildfläche eindrückende Stempel (73) durch ein Exzenter (72) auf- und abwärts bewegt wird, dessen Welle (102) von der Hauptantriebswelle (164) durch Zahnräder (166, 170) angetrieben wird, von denen das auf der Hauptantriebswelle (164) sitzende Zahnrad (166) auf einem Teile seines Umfanges ohne Verzahnung ist, so daß die Exzenterwelle (102) eine periodische Drehbewegung erfährt, während deren Unterbrechung zwecks öffnung eines Steinchenbehälters die Einstellung der keilförmigen Nase (96) durch die Steuerungsvorrichtung dadurch erfolgt, daß ein auf der Exzenterwelle (102) sitzender Daumen (172) den die Steuerungsvorrichtung anstellenden Stromkreis durch Bewegung eines Schalters (173) schließt.
24. Mosaikteilstück zur Herstellung des der Vorlage entsprechenden Bildes nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das z. B. aus Stein, Glas oder' Porzellan bestehende Teilstück als vierseitige, mit der Spitze nach unten gerichtete Pyramide mit quadratischer Bodenfläche ausgebildet ist, die mit den Bodenflächen der benachbarten Teilstücke die ununterbrochene Bildfläche bildet, und deren Seitenflächen mit einer parallel zur Bodenfläche laufenden Nut versehen sind, in welche sich der Draht der Tragnetzmaschen einlegt.
25. Bildträger nach Anspruch 4 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trommel (30) und dem Tragnetz (26) eine zu einer Schleife geformte Unterlage (31) aus elastischem Materiale vorgesehen ist, die entsprechend der Entfernung der in den Tragnetzmaschen steckenden Steinchenspitzen mit senkrecht zur Trommelachse verlaufenden Rillen versehen ist, um der bei dem Einsetzen der Steinchen durch die Maschen des Tragnetzes dringenden Steinspitze (29) ein nachgiebiges Widerlager zu verleihen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DE1906193995D 1906-09-02 Active DE193995C (de)

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DE (1) DE193995C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222410B (de) * 1958-02-18 1966-08-04 Rolltex A G Zufuehrrutsche mit Aussonderung nicht lagerichtiger Mosaikkloetze fuer Vorrichtungen zum Herstellen von Mosaikbahnen
EP3763543A1 (de) * 2019-07-11 2021-01-13 D. Swarovski KG Verfahren und vorrichtung zum aufbringen von dekorativen elementen auf werkstücke
WO2021005243A1 (en) * 2019-07-11 2021-01-14 D. Swarovski Kg Methods and apparatus for applying decorative elements to workpieces

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