DE190853C - - Google Patents

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DE190853C
DE190853C DENDAT190853D DE190853DA DE190853C DE 190853 C DE190853 C DE 190853C DE NDAT190853 D DENDAT190853 D DE NDAT190853D DE 190853D A DE190853D A DE 190853DA DE 190853 C DE190853 C DE 190853C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B9/00Machines or apparatus for inlaying with ornamental structures, e.g. tarsia or mosaic work

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Mosaik o. dgl. Einlegearbeiten. Die Einrichtung gemäß der Erfindung besteht in einem Kasten, in welchem sich Blöcke in unregelmäßiger Anordnung ansammeln und der an seiner Austrittsöffnung so gestaltet ist, daß sich alle zur Bildung einer Reihe dienenden Blöcke gleichzeitig aus dem erwähnten Kasten bewegen können. Es ist eine Maschine zur Herstellung von Mosaik bekannt, bei welcher die Blöcke in einem schrägen Kasten sich in unregelmäßiger Anordnung ansammeln, jedoch gleiten dort nicht gleichzeitig mehrere Blöcke, sondern immer nur ein einzelner Block aus diesem Kasten.
Auf den Zeichnungen ist die neue Maschine in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 ein Längsschnitt durch die Maschine an der Stelle, an welcher die Blöcke auf das Gewebe gebracht werden,
Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 3 in Fig. i,
Fig. 4 eine Oberansicht eines Teiles des Traggurts,
Fig. 5 ein Querschnitt durch die Trockenvorrichtung,
Fig. 6 eine Endansicht der Maschine, wobei die Papierrolle und der Behälter für das Klebmittel fortgelassen sind,
Fig. 7 ein Querschnitt nach der Linie 7-7 in Fig. i,
Fig. 8 eine Oberansicht,
Fig. 9 ein Längsschnitt nach 9-9 in Fig. 11 durch einen Teil einer Maschine zur Herstellung von Mosaik mit Blöcken von verschiedenen Farben,
Fig. 10 eine mittels der Maschine nach Fig. 9 hergestellte Mosaikplatte, '
Fig. 11 ein senkrechter Schnitt durch die Maschine nach 11-11 in Fig. 9,
Fig. 12 eine schaubildliche Darstellung einer Sperrvorrichtung bei der Maschine nach Anspruch 9,
Fig. 13 ein Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform,
Fig. 14 eine Oberansicht dieser Ausführungsform.
Die Blöcke werden aus einem Trichter A (Fig. 1) mittels eines Elevators B auf einen geneigten Kasten C gebracht und werden von dort in eine Anzahl geneigter Rinnen D eingeführt. Jede Rinne ist gerade breit genug, damit ein Block frei hineinpaßt, ohne daß dieser sich drehen kann. Von den einzelnen Rinnen D laufen die Blöcke auf einen engen Kasten oder eine Ablaßrinne E. Der Kasten E ist in der Hauptsache feststehend. Das untere Ende des die Rinnen D bildenden Gliedes ruht in der öffnung oder dem Mundloch des Kastens E, so daß der obere Kasten C und die oberen Enden der Rinnen, wie weiter unten beschrieben, in Schwingung gesetzt werden können. Die Blöcke bewegen sich langsam und etwas lose in den Rinnen D und dem Kasten E abwärts und sind hierbei sichtbar, so daß der Arbeiter in Form oder Farbe fehler-
hafte Blöcke entfernen oder Blöcke, welche nur eine einzige gute Fläche haben, in die richtige Lage bringen, d. h. umdrehen, kann. Von einer Rolle wird ständig ein Streifen aus Papier oder einem ähnlichen Gewebe F (Fig. i) gezogen. Dieser Streifen wird mit Leim oder einem anderen Klebmittel aus einem Behälter bedeckt, welcher ein gewelltes Gummituch H o. dgl. trägt. Dieses Tuch oder Band H
ίο nimmt den Leim auf und überträgt ihn auf das Papier. Durch die Bewegung des Papiers wird das Band H in eine umlaufende Bewegung gesetzt. Die Blöcke werden nach dem Verlassen des engen Kastens oder der engen Führung E umgekehrt und auf die Klebfläche des Gewebes F gebracht. Der Verbundstreifen, der aus dem Gewebe und den an diesem haftenden Blöcken besteht, wird dann durch eine Trockenkammer / geführt, wo er genügend getrocknet wird, so daß er auf eine Trommel K in Form einer Rolle von beliebiger Länge aufgerollt werden kann. Diese Blockstreifenrolle kann dann von der Trommel K entfernt werden, und diese Rollen bilden einen zweckmäßigen Fabrikationsartikel, mittels dessen rasch große Flächen eines Fußbodens hergestellt werden können.
Die Rinnen D sind an ihren unteren Enden dicht beieinander angeordnet (Fig. 8), während sie an den oberen Enden auseinandergespreizt sind, um den Eintritt der Blöcke in diese Rinnen zu erleichtern. Eine beträchtliche Schwierigkeit ist. darin gefunden worden, das Festklemmen der Blöcke an den Mündungen der Rinnen zu vermeiden. Diese Schwierigkeit ist dadurch beseitigt, daß die Mündungen in der erwähnten Weise getrennt sind und zwischen den Mündungen von je zwei angrenzenden Rinnen ein dreieckiges Führungsstück L (Fig. 8) angeordnet ist. Der Zwischenraum zwischen den Spitzen der Führungen L ist ein wenig geringer, als der doppelten Breite eines der Blöcke entspricht, so daß zwei Blöcke sich nicht in der Rinnenmündung festklemmen können, während ein weiter Raum für einen einzelnen Block vorhanden ist, damit dieser mit einer Ecke voran eintreten und allmählich bei seinem Durchgang durch die Rinne in die gewünschte Richtung gebracht werden kann.
Die Blöcke werden in verschiedenen Stellungen auf den Kasten C geworfen, und es sind Mittel vorgesehen, um diesen Kasten seitlich zu schütteln und ihn zweckmäßig auch auf und ab zu stoßen. Jede dieser Bewegungen ist verhältnismäßig kurz, jedoch wirkt sie plötzlich. Infolgedessen werden die auf einer ■ Kante stehenden Blöcke umgeworfen, und alle Blöcke werden allmählich in dem geneigten Kasten C abwärts bewegt. Der Boden des Kastens C ist glatt, damit diese Abwärtsbewegung ungehindert erfolgen kann. Der Kasten C ist zweckmäßig nicht stark geneigt, damit kein beträchtlicher Druck von den in diesem Kasten befindliehen Blöcken auf die in die Rinnenmündungen eintretenden oder in den Rinnen befindlichen Blöcke ausgeübt wird. Durch die erwähnten schüttelnden und stoßenden Bewegungen werden die Blöcke mit geringem Druck von den hinter ihnen befindlichen Blöcken abwärts bewegt.
Die vorher erläuterten Bewegungen können durch verschiedenartige Vorrichtungen hervorgebracht werden. Bei der in Fig. 1 dargestellten Maschine ist der Kasten C auf einem Paar Querstangen M gestützt und geführt. Ferner ist der Kasten C mit einem Hebel N (Fig. 1 und 6) verbunden, der durch ein Exzenter 0 einer längs der Maschine angeordneten, sich ständig drehenden Welle P in Schwingung versetzt wird. An den Seiten des Maschinengestells sind Gummi- oder Federpuffer Q (Fig. 6) angeordnet, und zwar sind diese Puffer an den Enden einstellbarer Bolzen angebracht. Sobald der Kasten C durch die Schwingung des Hebels N nach der einen oder anderen Seite bewegt wird, trifft er am Ende seiner Bewegung gegen die Puffer Q, so daß er plötzlich zurückprallt. In der Mitte seiner Querbewegung trifft ein Vorsprung R (Fig. 7) an der Unterseite seiner Vorderkante gegen einen einstellbaren Vorsprung S am Maschinengestell und gleitet über diesen Vorsprung, so daß dem Kasten C und seinem Inhalt ein schwacher Stoß in senkrechter Richtung erteilt wird. Die Einwirkung auf den Kasten erfolgt rasch, so daß sich dieser praktisch beständig in einem Zustand einer senkrechten und seitlichen Erschütterung befindet.
Die Blöcke werden mittels eines Eimer-Elevators B (Fig. 1) auf den Kasten C geschüttet. Die obere Welle T des Elevators ist an dem den Kasten C tragenden Rahmen gelagert und wird durch einen Riemen angetrieben. Das untere Ende des Elevators ist unterhalb des Trichters A angeordnet, und letzterer ist mit einer wagerecht schwingenden Verschlußplatte U (Fig. 8) versehen. Die Platte U ist mit einer Feder V verbunden, welche diese Platte in die Verschlußstellung zieht. Ferner ist an der Platte U eine Kette W befestigt, welche sich nach dem einen Ende eines Winkelhebels Z erstreckt, dessen anderes Ende durch eine Stange Y von geringer Biegsamkeit mit dem unteren Ende des Hebels N verbunden ist. Der Zapfen Z des Winkelhebels ist mittels einer Schraubenspindel α in der Längsrichtung der Maschine einstellbar. Diese Schraubenspindel trägt eine Mutter, welche durch eine Kette b (Fig. 6) und ein am oberen Teil des Rahmens gelagertes Handrad c gedreht wird. Bei Drehung dieses Handrades c wird der Winkelhebel X verschoben und ebenso auch das Ende der Platte U, an welchem die Kette W
1.90.85:
befestigt ist, bewegt, so daß die Platte U den Trichter A mehr oder weniger verschließt.· Infolge dieser Einstellung werden die Blöcke dem Kasten C genau in der gewünschten Menge zugeführt, so daß sie den Kasten weder überfluten noch ihn in zu geringer Menge durchlaufen, sondern genau der Geschwindigkeit entsprechend zugeführt werden, mit der das fertige Produkt die Maschine verläßt.
Die Blöcke gelangen, nachdem sie in den Rinnen D und dem Kasten E für eine etwaige Berichtigung besichtigt werden konnten, unter eine gekrümmte Führung d (Fig. 2), welche aus einer Platte mit Seitenrippen e besteht, welche mit Naben f versehen sind. Jede Nabe f trägt einen feststehenden Stift g. Diese Stifte g greifen in entsprechende Naben h an senkrechten Blöcken k und werden durch Stellschrauben / in jeder gewünschten Stellung gehalten. Auf diese Weise kann die Führung d leicht entfernt oder eingestellt werden.
Die senkrechten Blöcke k tragen auch den unteren Kasten E, dessen unteres Ende entsprechend der Führung d gekrümmt ist. Die Krümmung ist bis zu dem Punkte fortgesetzt, an dem die Blöcke umgekehrt und durch den unteren Ansatz der Führung d gestützt werden. Am unteren Ende der Führung d laufen die Blöcke auf das Papier F und werden zweckmäßig gegen letzteres mittels einer drehbaren Rolle I aus Filz oder mit Filz bedecktem Stoff
<< gepreßt. In der Längsrichtung werden, die Blöcke durch die Neigung der Führung d aneinändergepreßt, während sie seitlich durch "federbeeinflußte Seitenplatten m. (Fig. 3) anjjinandergepreßt werden. Die Lage und der Druck dieser Seitenplatten m sind mittels eines Rades η am Ende einer Querwelle 0 einstellbar, welche mit Gewinde versehen ist und auf diesem Muttern p trägt. An den Muttern p sind Federn q befestigt, welche die Seiten-
'<-■ 9 platten m tragen.
Das Papier F mit den an letzterem befestigten Blöcken läuft auf einen Gurt r, welcher zweckmäßig aus Drahtgewebe mit Kettenkanten besteht, wie in Fig. 4 dargestellt. Dieser Gurt r läuft über Rollen s"und t (Fig. i),'von denen die letztere auf einer Welle u angebracht ist. Diese Welle u wird von der Welle υ angetrieben, auf welcher die Trommel K sitzt und welche die Hauptantriebswelle der Maschine bildet. Die Welle P (Fig. 8) wird von der Welle u durch Schnecke und Schneckenrad angetrieben. Um das Verbundgewebe, d. h. das Papier mit den Blöcken von dem Gurt r nach der Rolle K zu leiten, gelangt es zuerst über einen Kasten oder eine Führung w, welche auf der Welle u angelenkt ist und deren freies Ende an der Trommel k anliegt, so daß der Durchmesser dieser Trommel beim Aufwickeln des Gewebes auf letztere wachsen kann.
Um das Klebmittel zu trocknen, bewegt der Gurt r den Blockstreifen durch einen rohrförmigen Ofen / (Fig. 5). Die Heizung des Ofens kann durch ein Dampfrohr χ (Fig. 5) sowie dadurch erfolgen, daß heiße Luft durch das Zweigrohr y (Fig. 8) in den Ofen eingeblasen wird. Zweckmäßig werden beide Methoden angewendet.
Die Wirkungsweise der ganzen Maschine ist selbsttätig, und letztere kann leicht durch einen einzigen Arbeiter kontrolliert werden, welcher die von Zeit zu Zeit erforderlichen Einstellungen bewirkt, die Blöcke beobachtet, den Leimbehälter und Trichter füllt usw.
Um Fußböden herzustellen, die mit Ziegeln versehen sind, welche in genauer Gestalt geformt oder gepreßt sind, wie viereckig, kreisrund, sechseckig usw., und in genauen Stellungen in bezug aufeinander gesetzt werden müssen, werden die von den Rinnen kommenden Blöcke mittels einer Trommel, eines Gurtes oder einer anderen Transportvorrichtung fortbewegt, welche Abteilungen oder Taschen besitzen, in welche die Blöcke passeh und welche richtig in bezug aufeinander angeordnet sind. Bei Herstellung von derartigen Fußböden ist es zweckmäßig, zwischen den Blöcken besondere Zwischenräume vorzusehen, in welche der Zement beim Legen des Flurs eintreten kann, und durch die erwähnten Abteilungen werden die erforderlichen Zwischenräume gewährleistet. Bei aus Marmorblöcken hergestelltem Mosaik sind die Unregelmäßigkeiten ausreichend, um einen Zwischenraum für den Zement zu sichern.
Um besondere Muster mit Blöcken herzustellen, die verschiedene Farben besitzen oder sich in anderer Weise voneinander unterscheiden, werden die Blöcke in schräge Kasten 7, 8, 9 (Fig. 9 und 11) eingeführt, von denen je einer für jede Farbe dient und einer über dem anderen angeordnet ist. Die Kasten 7, 8, 9 entsprechen dem oben beschriebenen Kasten C und können in ähnlicher Weise wie dieser durch eine geeignete Vorrichtung in schüttelnde Bewegung versetzt werden. Jeder der Kasten 7, 8, 9 ist mit je acht Rinnen 71, 81, 91 versehen, in welchen die Blöcke abwärts gleiten, während diese Rinnen am oberen Teil der Kasten wie bei dem Kasten C nach Fig. 8 fortgelassen sind, so daß sich hier Blöcke der betreffenden Farbe in unregelmäßiger Anordnung ansammeln können.
Bei jedem der acht in einer senkrechten Ebene liegenden, in Fig. 11 mit 201 bis 208 bezeichneten Sätze dieser Rinnen 71, 81, 91 werden die Blöcke abwechselnd in der einen oder anderen Rinne 71, 81 oder 91 durch Entweichungs- und Sperrvorrichtungen freigelassen, so daß in der den Rinnen in dieser senkrechten Ebene entsprechenden Linie der vereinigten Blöcke die richtige Reihenfolge gewahrt ist,
Auf diese Weise ist die Reihenfolge in der Anordnung der Blöcke bei jeder der Linien bestimmt, und das ganze Muster kann nach Belieben geregelt werden. Bei dem mittels der Anordnung nach Fig. 9 bis 12 herzustellenden Mosaikstreifen (vgl. Fig. 10), der sich aus acht in der Längsrichtung verlaufenden Blockreihen zusammensetzt, werden weiße Blöcke 4 (Fig. 10), blaue Blöcke 5 und rote Blöcke 6 verwendet.
Zu diesem Zweck werden die Kasten 7, 8 und 9 (Fig. 9) in ähnlicher Weise wie der Kasten D nach Fig. 8 durch eine geeignete Zuführungsvorrichtung mit Blöcken der betreffenden Farbe versorgt. An den Wänden der Rinnen 71, 81, 91 ist je eine Sperrklinke 10 (Fig. 12) angeordnet, die am vorderen Ende mit einem Anschlag 11 und am hinteren Ende mit einer federnden Reibklemme 12' versehen ist: Jede Sperrklinke 10 ist auf einer Welle 13 angeordnet und besitzt eine Feder 14, welche das vordere Ende der Klinke abwärts preßt, um die Reihe der oben befindlichen Blöcke zurückzuhalten. Über jeder Sperrklinke 10 ist eine Welle 15 bzw. 16 bzw. 17 angeordnet, welche Auslöseorgane bekannter Art zum Antrieb . der Sperrklinken in gewünschten Zeitabschnitten tragen. Diese Auslöseorgane haben zweckmäßig die Form von Stiften 18, die an auf den bezüglichen Wellen 16 sitzenden Trommeln 19 angebracht sind.
Bei Betrachtung einer Reihe von Stiften 18 in einer senkrechten Ebene, beispielsweise in der unmittelbar an der linken Seite der Mitte liegenden Ebene ist es ersichtlich, daß bei der einen oder anderen der drei Trommeln 19 für jeden der acht Punkte, in welche der Umfang der Trommeln geteilt ist, ein Stift 18 vorhanden ist, dagegen sind nicht zwei Stifte für denselben Punkt vorhanden. ■ Bei jeder Winkelstellung der verschiedenen Wellen 15, die sich alle gleichmäßig drehen, wird daher eine der Sperrvorrichtungen durch einen Stift 18 freigegeben, der gegen das hintere oder federnde Ende der Sperrklinke 10 drückt. Hierdurch wird der zweite Block der Linie niedergehalten und der Anschlag 11 gehoben, so daß der erste Block entweichen kann. Dieser läuft rasch abwärts, bis er gegen den hintersten der bereits vereinigten Blöcke trifft.
Auf diese Weise wird bei jeder Achteldrehung der Welle 15, 16 und 17 ein Block in einer der senkrechten Reihen 201 bis 208 (Fig. H) freigegeben. Bei der Stellung nach Fig. 11 werden beispielsweise durch die Trommel 19 der Welle 17 rote Blöcke in den Reihen 204 und 205 freigegeben, so daß sie in den bezüglichen Rinnen 91 herabgleiten. Durch die Trommel 19 der Welle 16 werden gleichzeitig weiße Blöcke in den Reihen 201, 202, 203, 206, 207 und 208 freigegeben, während durch die Trommel 19 der untersten Welle 15 keine Blöcke freigegeben werden. Es ist daher ersichtlich, daß alle verschiedenfarbigen Blöcke bei den Querstreifen des Mosaikstreifens (Fig. 10) gleichzeitig von den Trommeln 19 der Wellen 15, 16, 17 freigegeben werden.
Durch Änderung der Stellungen der Stifte 18 an den Trommeln 19 kann das Muster beliebig geändert werden.
Die Geschwindigkeit der Maschine ist praktisch· nur durch die Fähigkeit des Arbeiters, Ungenauigkeiten bei der Abwärtsbewegung der Blöcke zu verbessern, begrenzt. Das Legen der vereinigten Abteilungen kann viel rascher bewirk+ werden als das Legen von Fußböden nach dem bisherigen Verfahren, bei welchem im allgemeinen die Blöcke lose auf den Fußboden geworfen werden, worauf mit der Hand zwei oder drei dieser Blöcke zugleich an die richtige Stelle geschoben und gleichzeitig schadhafte Blöcke fortgeworfen oder umgedreht werden.
Die Blockstreifen können mittels der neuen Maschine in jeder gewünschten Länge entsprechend dem zu legenden Fußboden hergestellt werden. Anstatt eine Rolle von dem Blockstreifen auf der Trommel K (Fig. 1) zu bilden, kann der Blockstreifen auf eine flache Tafel gebracht und in Abschnitte von passender Länge getrennt werden, so daß das Aufrollen des Blockstreifens vermieden wird.
Um geradlinige Einfassungen herzustellen, d. h. Einfassungen oder Muster mit verschiedenfarbigen Blöcken, bei denen alle Linien einer Farbe in einer Längsrichtung verlaufen, brauchen keine Sperrvorrichtungen angewendet zu werden, sondern es brauchen nur Blöcke von den gewünschten Farben in die Rinnen D eingeführt zu werden, und zwar trägt jede Rinne nur Blöcke von einer bestimmten Farbe. Die Sperrvorrichtung nach Fig. 9 kann auch verwendet werden, um ein volles »Feld« mit einer kleinen Figur in langen Zwischenräumen zu legen, wie es zur Unterbrechung der Monotonie eines großen leeren Raumes wünschenswert ist. Zu diesem Zweck würde der Satz der die Feldblöcke tragenden Rinnen allein für einen beträchtlichen Zwischenraum angetrieben und die die Hilfsfarbenblöcke enthaltenden Rinnen würden nur in den gewünschten Abständen in Wirkung gesetzt werden.
Die Anordnung der Blöcke auf einem Gewebestreifen ist für die Erfindung nicht wesentlich. Die Blöcke können beispielsweise auch unmittelbar auf den Fußboden gebracht werden. Zu diesem Zweck wird die Einrichtung auf Rädern angeordnet. Beispielsweise kann, wie in Fig. 13 dargestellt, auf einem Wagen 24 ein Motor 25 angeordnet sein, welcher den Wagen langsam in der Pfeilrichtung antreibt und gleichzeitig durch die Kur bei ver bindung 26 den Kasten C in Erschütterung versetzt. Auf diese Weise wird die Zufuhr der Blöcke zu den
Rinnen D gesichert. Diese Blöcke laufen abwärts in einen Kasten oder eine Führung E, welche sie lose aufnimmt und sie zusammendrängt. Aus der Führung E werden die Blöcke bei der Vorwärtsbewegung der Einrichtung auf den Boden gebracht. Der Wagen trägt einen Trichter A mit einem Schieber U, welcher entweder selbsttätig oder von Hand durch einen sich an einer Längsseite der Einrichtung aufhaltenden Arbeiter bewegt werden kann.
In Fig. 14 ist ein Fußboden veranschaulicht, bei dem ein vollständiger Mosaikstreifen unmittelbar an der Wand gelegt ist und der nächste Streifen durch die Maschine gelegt wird. Die dargestellte Maschine ist nicht so eingerichtet, daß sie in Ecken oder unmittelbar neben Wänden arbeiten kann, jedoch kann sie so abgeändert werden, daß aus ihr die Blöcke an der Seite anstatt in der Mitte, wie dar-
zo gestellt, heraustreten.

Claims (11)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Mosaik oder ähnlichen Einlegearbeiten, gekennzeichnet durch einen Kasten (C), in welchem sich Blöcke in unregelmäßiger Anordnung ansammeln und der an seiner Austrittsöffnung so gestaltet ist, daß sich alle zur Bildung einer Reihe dienenden Blocke gleichzeitig aus dem Kasten (C) bewegen können.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (C) mit nebeneinanderliegenden geneigten Rinnen (D) versehen ist, die am oberen Ende des Kastens fortgelassen sind, so daß sich die Blöcke hier in unregelmäßiger Anordnung ansammeln können.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Mündungen der Rinnen (D) dreieckige Führungen (L) angeordnet sind, deren Spitzen etwas weniger, als der Breite zweier Blöcke entspricht, voneinander entfernt sind.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, bei welcher die Blöcke auf einen Streifen gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (F) in Richtung mit den Führungsrinnen (D) für die Blöcke angeordnet ist und auf diesen Streifen (F) in ununterbrochener Folge Reihen von Blöcken gebracht werden, wobei eine Reihe die andere vor sich her stößt.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke, bevor sie auf den Streifen (F) gebracht werden, durch eine gekrümmte Führung (d) umgedreht werden.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke durch eine Rolle (I) aus nachgiebigem Stoff gegen den Streifen (F) gepreßt und durch federnde Seitenplatten (m) zusammengepreßt werden.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Blöcken versehene Streifen (F) durch eine Heizvorrichtung (J) hindurchbewegt wird, um getrocknet zu werden.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Blöcken versehene Streifen (F) auf eine Trommel (K) aufgerollt wird, so daß die Blöcke durch bloßes Abrollen auf das Fundament gebracht werden können, worauf das Gewebe entfernt werden kann.
9. Maschine nach Anspruch 1 zur Herstellung von farbigem Mosaik, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke in mehreren übereinanderliegenden Kasten (7, 8, 9) abwärts geführt werden, von denen jeder Blöcke einer bestimmten Farbe enthält, wobei aus allen Kasten (7, 8, 9) mit Hilfe einer Entweichungs- und Sperrvorrichtung (19, 18, 10) gleichzeitig diejenigen Blöcke zum Herausgleiten gebracht werden, die zur Bildung einer Reihe erforderlich sind.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Stifte (18) der Walzen (19) federbeeinflußte Sperrklinken (10, 11) bewegt werden, wobei bei Ausrückung jeder Sperrklinke (10, 11) der bezügliche vorderste Block freigegeben wird.
11. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sperrklinke (19, 11) mit einem federnden Ansatz (12) versehen ist, der bei Ausrückung der Sperrklinke (10, 11) gegen den auf den jeweilig vordersten Block folgenden Block wirkt und ihn festhält.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222410B (de) * 1958-02-18 1966-08-04 Rolltex A G Zufuehrrutsche mit Aussonderung nicht lagerichtiger Mosaikkloetze fuer Vorrichtungen zum Herstellen von Mosaikbahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222410B (de) * 1958-02-18 1966-08-04 Rolltex A G Zufuehrrutsche mit Aussonderung nicht lagerichtiger Mosaikkloetze fuer Vorrichtungen zum Herstellen von Mosaikbahnen

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