DE3826145A1 - Vorrichtung zu ansetzen von befestigungselementen - Google Patents

Vorrichtung zu ansetzen von befestigungselementen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ansetzen von Befestigungselemen­ ten beliebiger Art, insbesondere Druckknopfteilen, wie Steckteilen, Aufnahme­ teilen, Halteteilen oder auch reinen Verzierungsteilen, an flächigen Materialien, insbesondere Kleidungsstücken.
Es ist bekannt, beim Ansetzen von Befestigungselementen an Kleidungsstücken und dergleichen ein oder mehrere Befestigungselemente (z. B. Aufnahmeteile oder Steckteile von Druckknöpfen oder solche Teile zusammen mit zugehörigen Halteteilen) von einem oder mehreren Fülltrichtern aus über Führungsbahnen einer Ansetzstelle zwischen einem Oberwerkzeug und einem Unterwerkzeug zu­ zuführen und dort an dem Kleidungsstück oder dergleichen anzubringen. Bei einer solchen Ansetzvorrichtung wird die Anzahl der Befestigungselemente, die angeliefert werden können, von der Anzahl der Fülltrichter bestimmt, und es können nur in den Fülltrichtern befindliche Befestigungselemente zugeführt werden. Wenn daher die Art der Befestigungselemente geändert werden soll, muß der Inhalt der Fülltrichter ausgewechselt werden.
Um diesem Problem zu begegnen, wurde eine Ansetzvorrichtung entwickelt (J P-OS 55-49 163) (1980), die mit drei Fülltrichtern arbeitet. Bei dieser Vorrich­ tung reichen drei Fülltrichter aus, weil die Befestigungselemente auf der einen Seite (in diesem Fall die Halteteile) für unterschiedliche Befestigungselemente auf der anderen Seite (in diesem Fall Steckteile und Aufnahmeteile) benutzt werden können. Soll mit unterschiedlichen Halteteilen gearbeitet werden, läßt sich die bekannte Vorrichtung auf den Einsatz von vier Fülltrichtern erweitern.
Die Fign. 1 bis 3 zeigen die wesentlichen Teile der in der vorgenannten JP-OS beschriebenen Vorrichtung, während Fig. 4 schematisch ein Beispiel für die verwendeten Befestigungselemente veranschaulicht.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, werden Schnappverschluß- oder Druckknopfteile in einer Aufnahmeanordnung aufgenommen, die zwischen einem rotierenden Füll­ trichter 1 und einer lotrechten Wand eines Maschinengehäuses 2 ausgebildet wird. Die Schnappverschlußteile werden über eine Führungsplatte 4, ein Bahn­ verbindungsstück 5 und eine Förderbahn 6 in eine Ansetzposition, d.h. zu ei­ nem Quetschwerkzeug, gebracht, wo die Schnappverschlußteile z. B. an einem Kleidungsstück 7 angebracht werden. Die Verschlußteile werden dabei von Rich­ tungssteuernuten 3 ausgegeben, die in gleichförmigem Abstand am Umfang des rotierenden Fülltrichters 1 ausgebildet sind, welcher dem Maschinengehäuse ge­ genüberliegt. Der rotierende Fülltrichter wird in Pfeilrichtung intermittierend angetrieben, und Verschlußteile, die unter dem Einfluß der Schwerkraft in die einzelnen, in ihrer untersten Position befindlichen Richtungssteuernuten 3 ge­ fallen sind, werden nach oben mitgenommen und gelangen nacheinander in eine Führungsnut 8. Die Förderbahn 6 ist mittels einer Schraube 9 an dem Gehäuse 2 festgelegt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind drei oder mehr Fülltrichter (im veranschaulich­ ten Ausführungsbeispiel drei Fülltrichter) vorgesehen. Die zu fördernden Befe­ stigungselemente bestehen beispielsweise entsprechend Fig. 4 aus einem Steck­ teil 11, einem Aufnahmeteil 10 und Halteteilen 12 und 13, wobei letztere die gleiche Größe und Form haben. An Trägern 20 und 21, die mit einem nicht dar­ gestellten Maschinengestell verbunden sind, sind L-förmige Tragrahmen 23 bzw. 24 angebracht. In lotrechten Teilen 25 und 26 der Tragrahmen sind waagrechte Wellen 31 bzw. 33 gelagert, die von einem Antrieb über Kurbeln 45 bzw. 44 an­ getrieben werden. Mit der Welle 31 ist ein Fülltrichter 27 der in Fig. 1 veran­ schaulichten Art verbunden, während an der Welle 33 zwei Fülltrichter 29 und 30 angebracht sind. Eine Förderbahn 56, welche der Förderbahn 6 in Fig. 1 entspricht, erstreckt sich von dem Fülltrichter 27 über eine Führungsnut 28 zur unteren Seite (zu einem Unterwerkzeug) einer Position K. Von den Füll­ trichtern 29 und 30 verlaufen Förderbahnen 57 und 58 über Führungsnuten 34 und 32 zu einer gemeinsamen Förderbahn 59. Die Förderbahn 59 erstreckt sich zu der oberen Seite (zu einem Oberwerkzeug) der Position K. Fig. 3 zeigt die Treffstelle der Förderbahnen 57 und 58. Dort ist ein Schaltstück 60 mittels ei­ nes eine Gelenkstelle bildenden Stifts 61 angelenkt, um zwischen der oberen und der unteren Förderbahn umzuschalten. Beispielsweise werden die Steckteiie 11 von dem Fülltrichter 29, die Aufnahmeteile 10 von dem Fülltrichter 30 und die Halteteile 12 und 13 von dem gemeinsamen Fülltrichter 27 aus zugeführt. Wenn sich die Halteteile 12 und 13 voneinander unterscheiden, kann zusätzlich zu dem Fülltrichter 27 ein weiterer Fülltrichter vorgesehen sein. in diesem Fall kann an Stelle der Förderbahn 56 eine Anordnung ähnlich der Baugruppe 57, 58 und 59 benutzt werden.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, werden Verschlußteile oder Befestigungselemente 76 und 77, die zu der Position K gelangen, mittels Schubstangen 72 und 73 in ein Oberwerkzeug 74 bzw. ein Unterwerkzeug 75 geschoben. Die Schubstangen 72 und 73 sind an einem Gleitblock 71 befestigt, der auf Führungsstangen 70 abge­ stützt ist.
Bei der vorstehend erläuterten bekannten Vorrichtung besteht ein Problem darin, daß beim Umschalten der Förderbahn zur Änderung der Art der zugelieferten Be­ festigungselemente mehr oder weniger der zuvor benutzten Befestigungselemente in die Förderbahn eingebracht sind und infolgedessen der neue Arbeitsvorgang nicht sofort durchgeführt werden kann. Es ist daher notwendig, die Schaltfunk­ tion am Auslaß der Förderbahn vorzunehmen, was jedoch zu einer Komplikation des Mechanismus führt. Weil ferner ein solcher Schaltmechanismus bei jeder Än­ derung des Arbeitsvorganges umschalten muß, kommt es zu Arbeitsverzögerun­ gen.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß die Flexibilität der bekannten Vorrich­ tung recht gering ist. Das heißt, es besteht der Wunsch, beim Ansetzen der Befestigungselemente wahlweise mit manueller Förderung, halbautomatischer För­ derung oder automatischer Förderung von den Fülltrichtern arbeiten zu können; die bisher zur Verfügung stehenden Ansetzvorrichtungen genügen dieser Anfor­ derung nicht.
Wenn ferner bei der vorstehend erläuterten bekannten Vorrichtung zwei oder mehr Fülltrichter benutzt werden, sind Elektromotore zum Drehen der Fülltrich­ terwellen entweder für jeden Fülltrichter vorgesehen, oder zwei Fülltrichter sitzen auf einer gemeinsamen angetriebenen Welle. Im erstgenannten Fall sind mehrere Motore erforderlich. Im letztgenannten Fall wird einer der Füiltrichter unnötiger­ weise angetrieben, so daß Abriebpulver aufgrund der Reibung zwischen den Be­ festigungselementen und der Fülltrichterwand erzeugt werden kann, was zu einer vorzeitigen und/oder übermäßigen Verschmutzung des Innenraums des Fülltrich­ ters oder der Kleidungsstücke führen kann. Bei einer Anordnung mit mehreren auf einer gemeinsamen Welle sitzenden Fülltrichtern wird die Vorrichtung über­ mäßig breit, wenn drei oder mehr Fülltrichter benötigt werden.
Des weiteren sitzt bei der bekannten Vorrichtung der Antrieb im allgemeinen in erheblichem Abstand von dem Stößel, so daß für die Kraftübertragung eine lange Schwinge benötigt wird. Eine solche Schwinge muß aber einen ausreichend gro­ ßen Querschnitt haben, um nicht unter dem Einfluß der auf sie einwirkenden Schubkraft verformt zu werden. Eine derartige Schwinge hat jedoch ein hohes Gewicht und bedingt hohe Trägheitskräfte, was seinerseits zu einer großen Be­ lastung des Antriebes führt. Diese Faktoren stehen einer Verringerung der Ma­ schinenabmessungen, und des Gewichtes sowie einer Energieeinsparung entgegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ansetzen von Befestigungselementen zu schaffen, die eine Auswahl der Förder- oder Führungs­ bahnen erlaubt und bei der es möglich ist, zwischen automatischem, halbautoma­ tischem oder manuellem Betrieb zu wählen, ohne daß es eines speziellen Füh­ rungsbahn-Umschaltmechanismus bedarf. Bei einer mit mehreren Fülltrichtern ausgestatteten Ansetzvorrichtung soll es ferner möglich gemacht werden, wahlwei­ se einen oder mehrere Fülltrichter anzutreiben, während nicht benötigte Fülltrich­ ter stillgesetzt bleiben, so daß unnötiger Abrieb vermieden wird. Durch Verbes­ serung des Kraftübertragungssystems sollen ferner bei der Ansetzvorrichtung Abmessungs-, Gewichts- und Energieeinsparungen möglich werden.
Eine Vorrichtung zum Ansetzen von Befestigungselementen ist erfindungsgemäß versehen mit mindestens einem Fülltrichter; Führungsbahnen, die sich von dem mindestens einen Fülltrichter in Richtung auf tiefer liegende Stellen erstrecken; Führungsnuten, die sich über untere Auslässe der Führungsbahnen waagrecht in Richtung auf mindestens ein Oberwerkzeug und/oder ein Unterwerkzeug er­ strecken; Schubstangen, die in den Führungsnuten gleiten, um von den Füh­ rungsbahnauslässen kommende Befestigungselemente in das Oberwerkzeug und/ oder das Unterwerkzeug zu schieben, wobei die vorderen Enden der Schubstan­ gen in Positionen angehalten werden, die weiter werkzeugseitig als die Führungs­ bahnauslässe liegen; und den Schubstangen zugeordneten Antrieben, die bei Be­ tätigung die zugeordneten Schubstangen von Positionen, die sie vor der Betäti­ gung des betreffenden Antriebes einnehmen, in Richtung auf hintere Teile der Führungsbahnauslässe zurückbewegen und danach die Schubstangen in das zu­ geordnete Ober- und/oder Unterwerkzeug schieben sowie dann in der vor der Be­ tätigung eingenommenen Position zum Halt bringen.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung werden nichtbenötigte Führungsbahn­ auslässe mittels der angehaltenen Schubstangen verschlossen, so daß nichtge­ wünschte Befestigungselemente in den Führungsbahnen zurückgehalten werden und jeweils nur die beiden benötigten Fördersysteme genutzt werden. Ein spe­ zieller Führungsbahnumschaltmechanismus wird auf diese Weise unnötig. Zusätz­ licher Zeitaufwand zum Beseitigen von Befestigungselementen beim Umschalten entfällt. Es kann auf besonders einfache Weise zwischen unterschiedlichen Ar­ beitsvorgängen umgeschaltet werden. Eines oder mehrere der von den Füll­ trichtern kommenden Fördersysteme, oder unter gewissen Umständen auch alle diese Systeme können wahlweise außer Funktion gesetzt werden, um Befesti­ gungselemente vollmanuell oder halbmanuell zuzuführen. Dies bedeutet eine er­ hebliche Steigerung der Flexibilität.
Entsprechend einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ansetzen von Befestigungselementen durch auf- und abgehende Bewegung eines bewegbaren Oberwerkzeugs gegenüber einem feststehenden Unterwerkzeug ver­ sehen mit einem in lotrechter Richtung gleitbeweglich gelagerten Stößel, der das Oberwerkzeug gegenüber einem feststehenden Maschinengestell abstützt und dessen oberes Ende an das untere Ende einer ersten Schwinge angelenkt ist, deren anderes Ende mit dem unteren Ende einer zweiten Schwinge gelenkig ver­ bunden ist, deren oberes Ende an das Maschinengestell angelenkt ist und die zusammen mit der ersten Schwinge einen Kniehebelmechanismus zum Auf- und Abbewegen des Stößels bildet, wobei ein Ende einer ersten Stellstange an die Gelenkverbindungsstelle der beiden Schwingen angekoppelt ist, während das andere Ende der ersten Stellstange mit einem Schenkel einer an dem Maschinen­ gestell angelenkten Schwingkurbel gekoppelt ist, die über einen weiteren Schen­ kel mit einem Ende einer zweiten Stellstange verbunden ist, deren anderes Ende mit einem für eine hin- und hergehende Bewegung sorgenden Antriebsglied ge­ koppelt ist, wobei durch Ausübung eines Zuges an der zweiten Stellstange ei­ ne Zugkraft auf die erste Stellstange übertragen und der von den beiden Schwingen gebildete Kniehebelmechanismus zum Ansetzen der Befestigungsele­ mente gestreckt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung müssen längere Verbindungsglieder im Kraft­ übertragungssystem der Ansetzvorrichtung während der den Anpreßdruck liefern­ den Stößelverstellung nur Zugkräfte übertragen, so daß mit Verbindungsgliedern von geringerem Gewicht gearbeitet werden kann. Andere Kraftübertragungsglie­ der, wie kürzere Verbindungsstangen, Kurbeln und dergleichen können dagegen Schubkräfte, Torsionskräfte und dergleichen problemlos aufnehmen.
Entsprechend einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vor­ richtung zum Ansetzen von Befestigungselementen versehen mit einer Mehrzahl von rotierenden Fülltrichtern zum Bereitstellen der Befestigungselemente; Füh­ rungsbahnen, die sich von den Fülltrichtern in Richtung auf tiefer liegende Stellen erstrecken; Führungsnuten, die sich über untere Auslässe der Führungs­ bahnen in Richtung auf ein Oberwerkzeug und ein Unterwerkzeug erstrecken; Schubstangen, die in den Führungsnuten gleiten, um von den Führungsbahnaus­ lässen kommende Befestigungselemente in das Oberwerkzeug und das Unterwerk­ zeug zu schieben; und den Schubstangen zugeordneten Antrieben; wobei die Fülltrichter von in ihrer Drehrichtung umsteuerbaren Elektromotoren über Kraft­ übertragungseinrichtungen angetrieben sind und eine Wähleinrichtung vorgesehen ist, die es erlaubt, mittels der Elektromotoren und der Kraftübertragungseinrich­ tungen wahlweise jeweils einen oder mehrere der Fülltrichter anzutreiben. Ent­ sprechend einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei in ihrer Drehrichtung umsteuerbare Elektromotore und vier umlaufende Fülltrichter vorgesehen, wobei jeder der umsteuerbaren Motore mit einer Welle eines Fülltrichterpaares über eine Kraftübertragungseinrichtung gekoppelt ist. Die Kraftübertragungseinrichtungen sind so ausgelegt, daß jeweils nur einer von zwei Fülltrichtern angetrieben wird, denen jeweils ein Motor zugeordnet ist. Für diesen Zweck können die Motore mit den Fülltrichterwellen zweckmäßig über Einwegkupplungen, d. h. Antriebskraft nur in einer Richtung übertragende Kupplungen, verbunden sein. Uber eine ent­ sprechende Wähleinrichtung können daher Kombinationen eines der Fülltrichter für das Oberwerkzeug, eines der Fülltrichter für das Unterwerkzeug oder zwei bestimmte Fülltrichter für die Ober- und Unterwerkzeuge ausgewählt werden.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist der Antrieb für die Fülltrichter ver­ einfacht; zugleich wird ein hohes Maß an Flexibilität erreicht. Beispielsweise wird es bei der vorstehend genannten Ausführungsform mit vier Fülitrichtern möglich, vollmanuell zu arbeiten, indem sämtliche Fülltrichter stillgesetzt werden, halb­ automatisch zu arbeiten (wobei dem Oberwerkzeug oder dem Unterwerkzeug Be­ festigungselemente manuell zugeführt werden), indem durch Antrieb eines der Motore in vorbestimmter Richtung ein einzelner der vier Fülltrichter betätigt wird, oder aber vollautomatisch zu arbeiten, indem durch Betätigen beider Mo­ tore in der einen oder der anderen Drehrichtung die Fülltrichter für das Ober­ werkzeug und das Unterwerkzeug wirksam gemacht werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht, die das Prinzip einer Fülltrichteranordnung er­ kennen läßt,
Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Frontansicht einer Ansetzvorrichtung bekannter Art, die mit mehreren Fülltrichtern arbeitet,
Fig. 3 einen Schnitt eines Ausführungsbeispiels eines konventionellen Schaltmechanismus für die Führungsbahnen der Befestigungsele­ mente,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der anzubringenden Befestigungs­ elemente,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer konventionellen Schiebervor­ richtung zum Zuführen von Befestigungselementen,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Ansetzvorrichtung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 7 eine Frontansicht der Vorrichtung nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 6,
Fig. 9 in größerem Maßstab eine Teilseitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 6,
Fig. 10 im Schnitt eine Seitenansicht zweier Schubstangen und des der einen Schubstange zugeordneten Steuerschalters zum Anhalten der Schubstange,
Fig. 11 eine Teilseitenansicht der Vorrichtung entsprechend einer abge­ wandelten Ausführungsform,
Fig. 12 im Schnitt eine Draufsicht auf eine Stiftbetätigungseinrichtung,
Fig. 13 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 11 für einen be­ stimmten Betätigungszustand,
Fig. 14 eine Seitenansicht einer weiter abgewandelten Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 15 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 14 in einem vorbe­ stimmten Betätigungszustand,
Fig. 16 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Ausführungsform der Fülltrichteranordnung sowie
Fig. 17 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 16.
Die Fign. 6 bis 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Ansetzvorrichtung nach der Erfindung unter Verwendung von vier Fülltrichtern. Dabei sitzt auf einem Maschinengestell 80 ein Tisch 82, der ein Unterwerkzeug 81 trägt. In einem obe­ ren Rahmen 85 ist ein Stößel 84 für ein Oberwerkzeug 83 verstellbar gelagert. Die beiden Stirnseiten des Maschinengestells 80 bilden paralleie lotrechte Wände. An dem oberen Rahmen 85 sind vier Fülltrichter 86, 87, 88 und 89 ähnlich Fig. 1 gelagert, wobei auf jeder Seite des Rahmens 85 jeweils zwei Fülltrichter sitzen. Der Antrieb der Fülltrichter 86 und 87 erfolgt mittels eines in seiner Drehrich­ tung umsteuerbaren Elektromotors 90 und einer im folgenden näher erläuterten Kraftübertragungseinrichtung. In ähnlicher Weise werden die Fülltrichter 88 und 89 auf der anderen Seite über einen in seiner Drehrichtung umsteuerbaren Elektromotor 91 und eine Kraftübertragungseinrichtung angetrieben. Von den Fülltrichtern 86, 87, 88 und 89 erstrecken sich Führungsbahnen 92, 93, 94 bzw. 95 für die Befestigungselemente nach unten. Die Führungsbahnen öffenen sich in Richtung auf waagrecht verlaufende Führungsnuten 96, 97, 98 bzw. 99 unter Bil­ dung von Auslässen für den Durchtritt der Befestigungselemente. Den Führungs­ nuten 96, 97, 98 und 99 sind waagrecht verschiebbare, weiter unten im einzelnen beschriebene Schubstangen zugeordnet, deren Aufgabe es ist, Befestigungsele­ mente (d.h. beispielsweise Steckteile, Aufnahmeteile und zugehörige Halteteile eines Druckknopfes) von den Führungsbahnen 92 bis 95 in das Oberwerkzeug bzw. das Unterwerkzeug zu schieben.
In den Fign. 9 und 10 sind die den Führungsnuten 96, 97, 98 und 99 zugeordne­ ten Schubstangen 100, 101, 102 bzw. 103 dargestellt. Hintere Teile dieser Schub­ stangen bilden Kolben, die mit hydraulischen Zylindern 104, 105, 106 bzw. 107 zusammenwirken. An jeder Schubstange ist ein Ansatz 110 befestigt oder ausge­ bildet, der mit einem Betätigungsglied 109 eines Stoppschalters 108 in Kontakt kommen kann. Die Schaltvorrichtung spricht an, wenn die Schubstangen 100, 101, 102 und 103 zurückbewegt werden und die vorderen Enden dieser Schubstangen Positionen erreichen, in denen sie die Auslässe der Führungsbahnen 111, 112, 113 und 114 versperren, wie dies in Fig. 10 für die Schubstange 102 dargestellt ist. In dieser Stellung wird die betreffende Schubstange zum Halt gebracht. Der Stoppschalter 108 ist als Schwingschalter ausgebildet, der den Vorbeilauf des An­ satzes 110 zuläßt, wenn über den betreffenden Zylinder Kraft auf die Schub­ stange ausgeübt wird. Die Zylinder 104, 105, 106 und 107 sind so ausgebildet, daß jeweils ein oberer und ein unterer Zylinder durch Betätigen von Tasten 115 an einem Bedienungsfeld (siehe Fign. 6 und 7) ausgewählt wird und der ausge­ wählte Zylinder im Betrieb die zugehörige Schubstange ausgehend von der oben erläuterten Stoppstellung nach hinten verschiebt, wodurch der zugehörige Aus­ laß der Führungsbahn 111, 112, 113 bzw. 114 freigegeben wird, um ein Be­ festigungselement 10 bis 13 durchtreten zu lassen. Die Schubstangen werden dann nach vorne bewegt, wobei die Befestigungselemente in Aufnahmeöffnungen 116 und 117 der Werkzeuge 81 und 83 gebracht werden. Anschließend werden die Schubstangen wieder nach hinten verstellt und mittels des Stoppschalters 108 in der zuvor erläuterten Stoppstellung angehalten. Diese Arbeitsvorgänge können durch eine zweckentsprechende elektrische Steuerung ausgelöst werden.
Wie aus Fig. 9 hervorgeht, ist das obere Ende des Stößels 84 des 0berwerkzeugs 83 an einer Schwinge 118 angelenkt. Die Schwinge 118 ist ihrerseits mit dem unteren Ende einer Schwinge 119 gelenkig verbunden deren oberes Ende an einer feststehenden Achse 120 angelenkt ist. Die Schwingen 118 und 119 bilden einen Kniehebelmechanismus, der es erlaubt, den Stößel 84 auf- und abzubewe­ gen. Dabei ist eine die Schwingen 118 und 119 miteinander verbindende Achse 121 mit dem vorderen Ende des unteren Schenkels 125 einer um eine feststehen­ de Achse 123 schwenkbaren Schwingkurbel 124 mittels einer langen, schlanken metallischen Stellstange 122 gekoppelt. Der Kniehebelmechanismus wird in Ab­ hängigkeit von der Schwenkbewegung der Schwingkurbel 124 wechselweise ge­ streckt und kontrahiert. Mit dem vorderen Ende eines oberen Schenkels 126 der Schwingkurbel 124 ist eine lange und schlanke metallische Stellstange 127 ge­ koppelt, deren anderes Ende mit einem ringförmigen Gleitlager 128 in Verbindung steht. Eine ringförmige Exzenterwelle 129 ist in dem Gleitlager 128 gelagert und an einer exzentrischen Stelle mit einer Motorwelle 130 fest verbunden. Der be­ treffende Motor sorgt für die jeweilige Abwärtsbewegung des Oberwerkzeuges, beispielsweise aufgrund von Pedalbetätigung. Grundsätzlich ist es auch möglich, das Unterwerkzeug nach oben zu bewegen. Der Motor wird so gesteuert, daß er nur arbeiten kann, wenn sich die Schubstange in zurückgezogener Stellung befindet. Wenn der Motor betätigt wird, wird die Kraft zum Absenken des Stößels 84 nur durch die Zugwirkung der Stellstangen 127 und 122 übertragen. Während der Aufwärtsbewegung des Stößels wird zwar über die Stellstangen eine Schub­ kraft übertragen; diese Schubkraft ist jedoch gering.
Wie bereits erläutert, werden die Fülltrichter 86 und 87 mittels des Motors 90 an­ getrieben, während der Antrieb der Fülltrichter 88 und 89 mittels des Motors 91 erfolgt. Die jeweilige Antriebsrichtung ist mittels Pfeilen angedeutet. Bisher wur­ den die Fülltrichter in der in Fig. 2 veranschaulichten Weise gleichachsig angeord­ net. Dies führt jedoch insbesondere bei Vorrichtungen mit vier Fülltrichtern zu einer erheblich breiten Abmessung der Vorrichtung. Die vorliegend erläuterte Vorrichtung baut schmaler, wie dies insbesondere aus Fig. 16 hervorgeht. Ent­ sprechend den Fign. 16 und 17 sind mit den innenliegenden Enden von Abtriebs­ wellen 301 und 302 der Motore 90 und 91 Riemenscheiben, beispielsweise Keilrie­ menscheiben 303 bzw. 304, fest verbunden, um auf die Fülltrichter 86, 87, 88 und 89 Kraft über endlose Keilriemen 305 und 306 zu übertragen. Die Fülltrich­ ter 86, 87, 88 und 89 weisen Wellen 307, 308, 309 bzw. 310 auf, die mit Einweg­ kupplungen 311, 312, 313 bzw. 314 verbunden sind. Wie aus Fig. 17 hervorgeht, sind diese Kupplungen so angeordnet, daß sie, gesehen von außen, den Füll­ trichter 86 entgegen dem Uhrzeigersinn, den Fülltrichter 87 im Uhrzeigersinn, den Fülltrichter 88 im Uhrzeigersinn und den Fülltrichter 89 entgegen dem Uhrzeiger­ sinn antreiben, während in der jeweils anderen Drehrichtung keine Kraftübertra­ gung erfolgt. Beispielsweise kann jede Kupplung aus einem mit einer Fülltrichter­ welle gekoppelten Ratschenschaltung-Innenring 315 und einem Ratschenschaltung- Außenring 316 bestehen, der mit einer Nut für den Keilriemen 305 oder 306 verse­ hen ist. Durch Wahl des Motors 90 bzw. 91 und durch Wahl der Drehrichtung des ausgewählten Motors können auf diese Weise wahlweise ein oder mehrere Fülltrich­ ter angetrieben werden. Diese Auswahl und Umschaltung der Fülltrichter erfolgt lediglich durch entsprechende Ansteuerung der Motore. Weil bei dem veranschau­ lichten Ausführungsbeispiel zwei Motore für jeweils zwei Drehrichtungen vorgese­ hen sind, bestehen vier Wahlmöglichkeiten zur Auswahl eines einzelnen Fülltrich­ ters, vier Wahlmöglichkeiten für die Fülltrichter für Ober- und Unterwerkzeug (zweimal Fülltrichter für das Oberwerkzeug und zweimal Fülltrichter für das Un­ terwerkzeug gleich vier) sowie die weitere Wahlmöglichkeit des Stillstands aller Fülltrichter. Insgesamt sind damit neun Wahlmöglichkeiten gegeben. Durch die Verwendung von umsteuerbaren Motoren läßt sich damit der Betrieb mehrerer Fülltrichter steuern, und durch einfaches Umschalten kann zwischen manuellem Betrieb, halbautomatischem Betrieb und vollautomatischem Betrieb gewählt werden. Die Auswahl der Motore und deren Drehrichtung kann durch Betätigen der Tasten 115 erfolgen. Weil immer nur der jeweils benötigte Fülltrichter rotiert, wird die Bildung von Abriebpulver auf einen Kleinstwert beschränkt.
Die Funktionsweise der vorstehend erläuterten Vorrichtung ist wie folgt:. Es sei angenommen, daß die Motorwelle 130 in der in Fig. 9 veranschaulichten Po­ sition steht, die der Stopposition der Schubstange entspricht. Zunächst wird die Art der Befestigungselemente für das Oberwerkzeug 83 und das Unterwerkzeug 81 gewählt, wofür eine entsprechende Einstellung erfolgt. Auf diese Weise werden die waagrechten Führungsnuten 96 bis 99 bestimmt. Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist das Oberwerkzeug 83 der Führungsnut 98 zugeordnet, während das Unterwerkzeug 81 der Führungsnut 99 zugeordnet ist. Mittels der Betätigungstasten 115 (Fign. 6 und 7) des Bedienungsfeldes wird ein entsprechen­ des Paar von oberen und unteren Schubstangen und zugeordneten Zylindern aus­ gewählt. In dem Beispiel gemäß Fig. 9 sind dies die Schubstangen 102 und 103 sowie die zugehörigen Zylinder 106 bzw. 107.
Der Betrieb wird durch Betätigen des Hauptschalters am Bedienungsfeld eingelei­ tet. Dadurch werden die Motore 90 und 91 veranlaßt, Befestigungselemente von den Fülltrichtern 86 bis 89 in die Führungsbahnen 92 bis 95 zu befördern. Die Befestigungselemente gelangen auf diese Weise zu den Auslässen 111, 112, 113 bzw. 114 am unteren Ende der Führungsbahnen. Die Schubstangen befinden sich zunächst in den betreffenden Stoppstellungen (wie in Fig. 10 für die Schubstange 112 veranschaulicht) durch Betätigen der ausgewählten Zylinder (106 und 107 im vorliegenden Beispiel) gleichzeitig oder im Anschluß an das Anlaufen der Motore 90 und 91 beginnen die Schubstangen, sich nach hinten zu bewegen, und Befe­ stigungselemente gelangen von den Auslässen 113 und 114 zu den waagrechten Führungsnuten 98 und 99. Ein Übertritt von Befestigungselementen in die ande­ ren Führungsnuten wird durch die betreffenden Schubstangen verhindert, weil deren Zylinder nicht betätigt werden. Die Zylinder 106 und 107 werden dann um­ gesteuert, und die Schubstangen 102 und 103 schieben die Befestigungselemente 12 und 10 in die Aufnahmeöffnungen 117 bzw. 116 des Oberwerkzeugs und des Unterwerkzeugs. Daraufhin werden die Schubstangen selbstätig umgesteuert und durch Ansprechen des Stoppschalters 108 in ihrer Ausgangsstellung zum Halt gebracht.
Durch Abtreten eines nicht dargestellten Pedals wird dann die Motorwelle 130 in Drehung versetzt. Sie übeträgt eine Zugkraft über die Stellstangen 127 und 122 auf die Schwingen 118 und 119. Dadurch wird der Stößel 84 nach unten bewegt; die Befestigungselemente 10 und 12 werden an dem flächigen Material, beispiels­ weise Kleidungsstück, angebracht, das zwischen Ober- und Unterwerkzeug einge­ führt wird. Die Motorwelle 130 kehrt schließlich in die in Fig. 9 veranschaulichte Stellung zurück, womit ein Ansetzzyklus beendet ist.
Wird ein halbautomatischer Betrieb gewünscht, wird vor Einleiten des Ansetzvor­ ganges nur ein Fördersystem, beispielsweise bestehend aus dem Fülltrichter 88, der Führungsbahn 94 und der Führungsnut 98, wirksam gemacht. Befestigungs­ elemente können dann beispielsweise dem Unterwerkzeug 81 von Hand zugeführt werden.
Desweiteren ist es auch möglich, alle Befestigungselement-Fördersysteme außer Funktion zu setzen und Befestigungselemente sowohl dem Oberwerkzeug als auch dem Unterwerkzeug von Hand zuzuführen.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 11 ist an Stelle der Kolben- Zylinder-Antriebe 104, 105, 106 und 107 der Fig. 9 eine Betätigungsschwinge 200 vorgesehen, die an der Achse 123 angelenkt ist und die auf die hinteren Enden der Schubstangen 207 und 208 der waagrechten Führungsnuten 205 bzw. 206 ein­ wirkt, die mit den Auslässen 203 und 204 der Führungsbahnen 201 und 202 in Verbindung stehen. Nahe dem oberen Ende der Betätigungsschwinge 200 ist ein Schlitz 209 ausgebildet, in den ein Stift 210 eingreift. Der Stift 210 ist mit der Schwingkurbel 124 verbunden, die über die Stellstange 127 betätigt wird. In die hinteren Enden der Schubstangen 207 und 208 sind Stifte 211 und 212 eingesetzt, die in Achsrichtung der Stifte zurückgezogen werden können. Die Betätigungs­ schwinge 200 weist langgestreckte Schlitze 213 und 214 auf, in welche die Stifte 211 bzw. 212 lösbar eingreifen können.
Fig. 12 zeigt die Betätigungseinrichtung für die Stifte 211 und 212, und zwar für den Momentanzustand, bei dem der Stoppositionsdetektor (108 und 109) und ein Schwenkdetektor 217 zu arbeiten beginnen, wobei die Schubstange 208 (oder 209) den Auslaß 203 (oder 204) der Führungsbahn 201 (oder 202) versperrt. Minde­ stens ein hinterer Endabschnitt des Stifts 211 besteht aus magnetischem Werk­ stoff, und in den Schubstangen 207 und 208 ist eine Ausnehmung 216 ausgebil­ det in welche die Stifte 211 und 212 in Achsrichtung hineinbewegbar sind. An der Stoppstellung der Schubstangen 207 und 208 befindet sich eine elektromagneti­ sche Betätigungseinrichtung 215 in einer mit dem Stift 211 bzw. dem Stift 212 ausgerichteten Lage.
Die Arbeitsweise der derart aufgebauten Ansetzvorrichtung entspricht weitgehend derjenigen der zuvor erläuterten Ausführungsform. An Stelle einer Kolben/Zylin­ der-Anordnung wird für den Antrieb der Schubstangen der gleiche Antrieb wie für den Stößel des Oberwerkzeugs benutzt. Mittels der Schwingkurbel 124 wird dabei die Betätigungsschwinge 200 zwischen den strichpunktiert angedeuteten Stellungen (etwas hinter der Stopposition) in Fig. 11 verschwenkt. Dadurch wer­ den die Schubstangen 207 und 208 in waagrechter Richtung entsprechend ver­ stellt. Wenn beim Rückwärtshub der Stoppschalter 217 anspricht, hält die Betäti­ gungsschwinge 200 an. Soll die Schubstange 207 und/oder die Schubstange 208 außer Betrieb bleiben, wird die zugehörige elektromagnetische Betätigungsein­ richtung 215 betätigt. Fig. 13 zeigt dabei den Fall, daß die Schubstange 208 außer Funktion gesetzt ist. Durch Betätigen der elektromagnetischen Betätigungseinrich­ tung 215 werden der Stift 211 und/oder der Stift 212 herausgezogen. Auf diese Weise ist es beispielsweise entsprechend Fig. 13 möglich, dem Oberwerkzeug 83 Befestigungselemente automatisch zuzuführen, während das Unterwerkzeug manuell beschickt wird. Um die außer Betrieb gesetzte Schubstange wieder wirksam zu machen, braucht nur der Stromkreis der zugehörigen elektromagnetischen Betäti­ gungseinrichtung 215 unterbrochen zu werden.
Die Fign. 14 und 15 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei welcher das Unter­ werkzeug 81 manuell beschickt wird, während die Beschickung des Oberwerkzeugs 83 mit Festigungselementen wahlweise automatisch oder manueli erfolgen kann. Dem Oberwerkzeug sind entsprechende Bauteile wie in Fig. 11 zugeordnet, die mit ent­ sprechenden Bezugszeichen versehen sind. Die Wirkungsweise der Schubstange 207′ ist die gleiche wie im zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Ansetzen von Befestigungselementen, mit mindestens einem Fülltrichter (86, 87, 88, 89); Führungsbahnen (92, 93, 94, 95; 201, 201′, 202), die sich von dem mindestens einen Fülltrichter in Richtung auf tiefer liegende Stellen erstrecken; Führungsnuten (96, 97, 98, 99; 205, 205′, 206), die sich über untere Auslässe (203, 203′, 204) der Führungsbahnen waag­ recht in Richtung auf mindestens ein Oberwerkzeug (83) und/oder ein Unter­ werkzeug (81) erstrecken; Schubstangen (100, 101, 102, 103; 207, 207′, 208), die in den Führungsnuten gleiten, um von den Führungsbahnauslässen kom­ mende Befestigungselemente in das Oberwerk und/oder das Unterwerkzeug zu schieben, wobei die vorderen Enden der Schubstangen in Positionen angehal­ ten werden, die weiter werkzeugseitig als die Führungsbahnauslässe liegen,; und den Schubstangen zugeordneten Antrieben (104, 105, 106, 107; 200, 200′, 211, 211′, 212, 215), die bei Betätigung die zugeordneten Schubstangen von Positionen, die sie vor der Betätigung des betreffenden Antriebes einnehmen, in Richtung auf hintere Teile der Führungsbahnauslässe zurückbewegen und danach die Schubstangen in das zugeordnete Ober- und/oder Unterwerkzeug schieben sowie dann in der vor der Betätigung eingenommenen Position zum Halt bringen.
2. Vorrichtung zum Ansetzen von Befestigungselementen durch auf- und abgehen­ de Bewegung eines bewegbaren Oberwerkzeugs (83) gegenüber einem fest­ stehenden Unterwerkzeug (81), mit einem in lotrechter Richtung gleitbeweg­ lich gelagerten Stößel (84), der das Oberwerkzeug (83) gegenüber einem feststehenden Maschinengestell (80) abstützt und dessen oberes Ende an das untere Ende einer ersten Schwinge (118) angelenkt ist, deren anderes Ende mit dem unteren Ende einer zweiten Schwinge (119) gelenkig verbunden ist, deren oberes Ende an das Maschinengestell angelenkt ist und die zusammen mit der ersten Schwinge einen Kniehebelmechanismus zum Auf- und Abbewe­ gen des Stößels bildet, wobei ein Ende einer ersten Stellstange (122) an die Gelenkverbindungsstelle (121) der beiden Schwingen angekoppelt ist, wäh­ rend das andere Ende der ersten Stellstange mit einem Schenkel (125) einer an dem Maschinengestell angelenkten Schwingkurbel (124) gekoppelt ist, die über einen weiteren Schenkel (126) mit einem Ende einer zweiten Stellstange (127) verbunden ist, deren anderes Ende mit einem für eine hin- und her­ gehende Bewegung sorgenden Antriebsglied gekoppelt ist, wobei durch Aus­ übung eines Zuges an der zweiten Stellstange eine Zugkraft auf die erste Stellstange übertragen und der von den beiden Schwingen (118, 119) gebil­ dete Kniehebelmechanismus zum Ansetzen der Befestigungselemente gestreckt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stell­ stangen (122, 127) ausreichend große Querschnitte haben, um auch die zum Kontrahieren des Kniehebelmechanismus notwendige Druckkraft aufzubringen.
4. Vorrichtung zum Ansetzen von Befestigungselementen mit einer Mehrzahl von rotierenden Fülltrichtern (86, 87, 88, 89) zum Bereitstellen der Befestigungs­ elemente; Führungsbahnen (92, 93, 94, 95; 201, 201′, 202), die sich von den Fülltrichtern in Richtung auf tiefer liegende Stellen erstrecken; Führungsnu­ ten (96, 97, 98, 99; 205, 205′, 206), die sich über untere Auslässe (203, 203′, 204) der Führungsbahnen in Richtung auf ein Oberwerkzeug (83) und ein Unterwerkzeug (81) erstrecken; Schubstangen (100, 101, 102, 103; 207, 207′, 208), die in den Führungsnuten gleiten, um von den Führungsbahnaus­ lässen kommende Befestigungselemente in das Oberwerkzeug und das Unter­ werkzeug zu schieben, und den Schubstangen zugeordneten Antrieben (104, 105, 106, 107; 200, 200′, 211, 211′, 212, 215); wobei die Fülltrichter von in ihrer Drehrichtung umsteuerbaren Elektromotoren (90, 91) über Kraftüber­ tragungseinrichtungen (305, 306, 311, 312, 313, 314) angetrieben sind und eine Wähleinrichtung (115) vorgesehen ist, die es erlaubt, mittels der Elektro­ motoren und der Kraftübertragungseinrichtungen wahlweise jeweils einen oder zwei der Fülltrichter anzutreiben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vier paarweise angeordnete Fülltrichter (86, 87, 88, 89) vorgesehen sind, jeder der um­ steuerbaren Elektromotore (90, 91) jeweils eines der beiden Fülltrichterpaa­ re antreibt und die Kraftübertragungseinrichtungen jeweils einen Kraftüber­ tragungsmechanismus (305, 311, 312; 306, 313, 314) zwischen jedem Füll­ trichterpaar und dem zugeordneten Elektromotor aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die umsteuerba­ ren Elektromotore (90, 91) bei Drehung in der einen Richtung jeweils den einen Fülltrichter des zugeordneten Fülltrichterpaares (86, 87 bzw. 88, 89) und bei Drehung in der anderen Richtung jeweils den anderen Fülltrichter des zugeordneten Fülltrichterpaares antreiben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftüber­ tragungseinrichtungen Einwegkupplungen (311, 312, 313, 314) aufweisen, über welche die zugeordneten Fülltrichter (86, 87, 88, 89) angetrieben wer­ den.
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