DE1937373B2 - Einlage für Schuhwerk und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Einlage für Schuhwerk und Verfahren zur Herstellung derselben

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DE1937373B2
DE1937373B2 DE19691937373 DE1937373A DE1937373B2 DE 1937373 B2 DE1937373 B2 DE 1937373B2 DE 19691937373 DE19691937373 DE 19691937373 DE 1937373 A DE1937373 A DE 1937373A DE 1937373 B2 DE1937373 B2 DE 1937373B2
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Frank Bridge
Tej Kuldip Singh
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
    • A43B17/10Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined specially adapted for sweaty feet; waterproof
    • A43B17/102Moisture absorbing socks; Moisture dissipating socks

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einlage für Schuhwerk, die aktiven Kohlenstoff als desodorierende Substanz enthält, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Eine durch die US-PS 795562 bekannte derartige Einlage weist eine den aktiven Kohlenstoff enthaltende Schicht auf, die zwischen zwei Stofflagen eingebettet ist. Die Fixierung des Kohlenstoffs sol! durch Klebstoff erfolgen. Außerdem können die Stofflagen mit der dazwischen befindlichen Schicht aus Kohlenstoff miteinander vernäht sein.
Dieser bekannten Einlage haften einige schwerwiegende Nachteile an, die ihrer praktischen Benutzung entgegenstehen. Die Anordnung des aktiven Kohlenstoffs - gegebenenfalls in Mischung mit anderen Komponenten - als Schicht zwischen zwei Gewebelagen führt zwangsläufig nach ganz kurzer Benutzungsdauer zu einem Unbrauchbarwerden der Einlage. Es muß damit gerechnet werden, daß unter der Einwirkung der beim Gehen unvermeidbaren Beanspruchungen die Stofflagen unter der Einwirkung der Kohlenstoffpartikel beschädigt werden. Außerdem werden sich die Kohlenstoffpartikel lösen. Weiterhin ist das Entstehen eines Abriebs durch Aneinanderreihen benachbarter Kohlenstoffpartikel unvermeidbar.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einlage der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß die vorbeschriebenen Nachteile der bekannten Einlage vermieden werden. Insbesondere soll die Einlage trotz des Vorhandenseins des aktiven Kohlenstoffes den auftretenden mechanisehen Beanspruchungen gewachsen sein. Sie soll sich bei den üblicherweise bei derartigen Einlagen auftretenden Beanspruchungen nicht auflösen, so daß Abnutzung und Verunreinigung der Strümpfe od. dgl.
verringert werden. Die Fähigkeit der Absorption von Schweiß und der Vermeidung des Entstehens von Gerüchen soll über einen langen Zeitraum aufrechterhalten bleiben. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Einlage in bekannter Weise
in aus bindemittelverfestigtem Vlies besteht, in dem in gleichmäßiger Verteilung der Aktivkohlenstoff mit
einem Gewichtsanteil von etwa V5 bis 1I3 des Luftrokkengewichtes des Einlagenmaterials eingelagert ist.
Erst durch gleichmäßige Verteilung des Aktivkohlenstoffes innerhalb des Vlieses kann ein verhältnismäßig großer Kohlenstoffanteil untergebracht werden, ohne daß die Trageigenschaften uer Sohle und deren Durchlässigkeit eine Beeinträchtigung erfahren. Die über das gesamte Vlies verteilte Anordnung
Λ) des Kohlenstoffes vermeidet die Bildung von Abrieb in irgendeinem merklichen Umfang und das Herausfallen von Kohlepartikeln. Außerdem besteht - im Gegensatz zur Einlage gemäß US-PS 795562 - nicht die Gefahr, daß irgendeine den Kohlenstoff enthal-
r> tende Schicht aufgrund des Gewichtes des Trägers so verdichtet wird, daß dadurch das Absorptionsvermögen und gegebenenfalls auch die Durchlässigkeit verringert werden.
Zwar ist durch die DE-PS 1006312 eine Einlege-
M) sohle mit desodorierender Wirkung bekannt, bei welcher Chlorophyll und Dichlordioxidphenylmethan gleichmäßig in einem die Einlegesohle bildenden elastischen Gummi verteilt sind. Die Wirkung dieser desodorierenden Stoffe nimmt jedoch im allgemeinen
π bereits nach kurzer Zeit erheblich ab, so daß eine Geruchsbildung bei Schweißabsonderungen nur für kürzere Zeit vermieden werden kann. Hinzu kommt, daß derartige Stoffe nicht immer uneingeschränkt verträglich sind. Die desodorierende Wirkung des Chlorophylls ist ohnehin unter den gegebenen Umständen sehr gering.
Schließlich ist eine Einlage für Schuhwerk, die aus einem bindemittelverfestigten Vlies besteht, aus der US-PS 2003961 bekannt. Dabei handelt es sich je-
n doch um Innensohlen oder Brandsohlen für das Schuhwerk, ohne daß die Zumischung von irgendwelchen desodorierenden Substanzen vorgesehen sein würde.
Die Einlegesohle gemäß der Erfindung kann auf
-,(i der Fußseite mit einer Auflage versehen sein. Sie kann terner 30 bis 10 Gew.-% des Bindemittels, bezogen auf das Lufttrockengewicht des Vlieses, enthalten, wobei es sich um an sich bekannten Acryl-Latex oder Butadien-Acrylniltril-Latex handeln kann. Die Ver-
->-, wendung von Latex als Bindemittel ist auch in der US-PS 2003961 erwähnt, wobei jedoch die dort angegebene obere Grenze der Latexmenge zu einer Beeinträchtigung des Absorptionsvermögens des - in der US-PS nicht offenbarten - Kohlenstoffs führen
ho würde.
Die Einlage kann weiterhin unterseitig mit einer Schaumstoffschicht, insbesondere aus einem an sich bekannten Polyurethanschaumstoff, versehen sein. Dieser Schaum ergibt eine höhere Festigkeit und be-
h-, wirkt zugleich eine angenehme Elastizität für den Benutzer.
Die Fasern, aus denen das Vlies hergestellt ist, können natürliche oder synthetische Fasern sein. Beson-
ders vorteilhaft sind Holzschliff-Fasern.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Einlage Hinter Anwendung eines Verfahrens hergestellt sein, bei welchem die das Vlies bildenden Bestandteile und der Kohlenstoff gemeinsam in an > sich bekannter Weise aus einem fluiden Medium abgeschieden werden und das resultierende Vlies mit einem Bindemittel verfestigt wird. Es ist bekannt, bei der Herstellung von Vliesen durch Abscheiden der Bestandteile aus einem flüssigen oder gasförmigen ι ο Medium Fasern und Füllstoffe, die bei der anschließenden Verfestigung beispielsweise als Bindemittel wirksam werden, gemeinsam abzuscheiden. Das Abscheiden von Fasern gemeinsam mit desodorierenden Kohlenstoffpartikeln gehört jedoch nicht zum Stand der Technik.
Die Erfindung wird anhand folgender Beispiel·; erläutert:
Beispiel I
Ein Faservlies wurde in einem Luftbeschichtungsverfahren auf einem Musselinstoff als Unterlage mit einer lichten Maschenweite von 0,25 X 0,32 mm und einer Dicke von 0,226 mm hergestellt. Das Vlies* hat folgende Zusammensetzung:
Füllstoff: Aktiver Kohlenstoff etwa 35%
Bindemittel: Butadien-Acrylnitril-Latex etwa 13%
Holzschliff-Fasern Rest
20
25
Beispiel II
Ein Faservlies wurde in einem Luftbeschichtungsverfahren auf einer Baumwoll-Flanellimitation als Unterlage hergestellt, dessen aufgerauhte oder Iokkere Seite oben lag. Der Schichtstoff wurde dann mit einer Mischung aus 10% Acryl-Latex und 2% Melaninformaldehydsirup imprägniert und getrocknet. Der verwendete aktive Kohlenstoff wurde aus Kokusnußschalen hergestellt. Der erhaltene Schichtstoff hatte folgende Eigenschaften:
Gewicht 700 g/m2
Dicke 2,13 mm
Scheinbares spezifisches Gewicht 0,33 g/cm'
Gehalt an aktivem Kohlenstoff 29%.
Die aus diesem Schichtstoff hergestellten Schuheinlegesohlen hatten auch wie die gemäß Beispiel 1 hergestellten Sohlen sehr gute Geruchtsabsorptions-Eigenschaften, wiesen jedoch eine noch größere mechanische Festigkeit auf. Außerdem war die Naßfestigkeit der Einlagen beträchtlich größer. Die in der Beschreibung verwendete Bezeichnung »Lufttrokkengewicht« bedeutet das Gewicht der Materialien in der umgebenden J-uftatmosphäre mit einem durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalt.
Die Gesamtdicke des Vlieses kann zwischen 0,75 und 2,55 mm liegen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einlage für Schuhwerk, die aktiven Kohlenstoff als desodorierende Substanz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie in bekannter Weise aus bindemittelverfestigtem Vlies besteht, in dem in gleichmäßiger Verteilung der Aktivkohlenstoff mit einem Gewichtsanteil von etwa V5 bis 2Z3 des Lufttrockengewichts des Einlagenmaterials eingelagert ist.
2. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der Fußseite mit einer Auflage versehen ist.
3. Einlegesohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 30 bis 10 Gew.-% des Bindemittels enthält.
4. Einlegesohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie unterseitig mit einer Schauinstoffschicht versehen ist.
5. Einlegesohle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht aus Polyurethanschaum besteht.
6. Einlegesohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage aus Flanellimitation besteht.
7. Verfahren zur Herstellung einer Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Vlies bildenden Bestandteile und der Kohlenstoff gemeinsam in an sich bekannter Weise aus einem fluiden Medium abgeschieden werden und das resultierende Vlies mit einem Bindemittel verfestigt wird.
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