DE193641C - - Google Patents

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DE193641C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/04Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity in which the quantity mechanism is set forward automatically by the insertion of a coin

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas und ähnliche Verbrauchsmittel, bei welchen vermittels eines Planetengetriebes ein Schalter geschlossen oder ein Ventil geöffnet und durch eine beim Einstellen des Planetengetriebes gewonnene Zusatzkraft (z. B. gespannte Feder), welche vom Meßwerk nach Verbrauch der bezahlten Menge ausgelöst wird, wieder in
ίο die Absperrstellung geführt wird.
Die Erfindung besteht in der baulichen Ausführung der Sperrvorrichtung für die Zusatzkraft, welche sehr einfach ist, ein sicheres Arbeiten des Selbstverkäufers gewährleistet und die Reibungsverluste auf ein geringes Maß herabsetzt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 das Planetengetriebe und dessen Verbindung mit dem Münzwerk, Fig. 3 und 4 das Planetengetriebe (in teilweise etwas ab-* geänderter Ausführung) und dessen Verbindung mit der neuen Sperrvorrichtung. Fig. 5 zeigt eine Ansicht des fertig zusammengebauten Verkäufers von vorn, Fig. 6 eine solche von oben.
Durch eine hier nicht näher beschriebene ■ Münzeneinwurfsvorrichtung wird das Münzenrad / (Fig. ι und 2) angetrieben und die Bewegung mittels des Zahntriebes i auf das Zahnrad α übertragen. Dieses Zahnrad a enthält festgelagert das Planetenrad b eines Planetengetriebes c, b, d, dessen Seitenrad d auf der Hauptwelle fest aufgekeilt ist, während das Seitenrad c und das mit ihm starr verbundene Stirnrad e lose auf dieser Welle sitzen. Auf der gleichen Welle sitzt fest aufgekeilt die den Hauptschalter r (Fig. 6) des Selbstverkäufers zur Wirkung bringende Scheibe h (Fig. 2) und der Zeiger g, der die Zahl der in den Selbstverkäufer eingeworfenen aber noch nicht verbrauchten Münzen anzeigt. In das Rad e greift ein Zahntrieb \ ein (Fig. 4), auf dessen Achse ein Hebel / festsitzt, der mit seiner Spitze auf einer mit einer oder mehreren Ausfräsungen t versehenen Scheibe m schleift. Auf gleicher Welle mit der Scheibe m sitzt ein Zahritrieb 0, welcher in ein Zahnrad ρ eingreift und dadurch die Verbindung mit dem Zählwerk und durch die Achse u mit dem Meßwerk des Selbstverkäufers (Fig. 6) herstellt.
Die Wirkungsweise des Apparats ist folgende:
Bei Drehung des Münzenrades / im Sinne des Uhrzeigers (Fig. 1) dreht sich a in entgegengesetztem Sinne und das Planetentrieb b wälzt sich auf dem durch das Meßwerk gesperrt gehaltenen Rad c ab, wobei das Rad d in einem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinne gedreht wird. Hierdurch wird eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Feder gespannt.
In gleichem Sinne wie Rad d dreht sich auch der Zeiger g und gibt dabei an, daß eine Münze eingeworfen ist. Ebenso dreht sich in diesem Sinne die Seheibe h und schließt auf irgendeine Weise den Schalter r (Fig. 6). Bei jeder weiter eingeführten Münze wird das Rad d und mit ihm, der Zeiger g
um ein Stück weiter in einem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinne vorgerückt.
Durch das Schließen des Schalters r wird nun Strom dem Netz entnommen. Dabei wird die Bewegung des nun in Gang kommenden Meßwerks mit Hilfe des Triebes u (Fig. 6) und einer entsprechenden Räderübersetzung auf das Zahnradpaar ρ, ο übertragen, so zwar, daß das Trieb ο und damit die
ίο Scheibe m in einem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinne sich dreht. Bei der Drehung der Scheibe m gleitet der durch die oben angeführte Feder im Sinne des Uhrzeigers gespannt gehaltene Hebel / mit seiner Spitze schließlich in die Ausfräsung t und wird dann in der Pfeilrichtung mitgenommen, bis er von der Scheibe m abgleitet. Die bei dem Einwurf der Münze gespannte Feder veranlaßt nun eine Drehung des Hebels / um 360 ° und damit durch die Zahnradübersetzung \, e eine Drehung des Rades c in einem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinne. Diese Drehung wird mittels des nun durch das Rad α bzw. das Münzenwerk festgehaltenen Rades b auf das auf der Hauptwelle festgekeilte Rad d übertragen, das sich also im Sinne des Uhrzeigers bewegen muß und damit auch den Zeiger g und die Scheibe h um eine Teilung in gleichem Sinne mitnimmt.
Nach Verbrauch der letzten Münze schaltet hierbei der Ausschalter r selbsttätig wieder aus. ,
Von der Welle des Antriebrades u . des Meßwerks des Selbstverkäufers wird gleichzeitig ein normales Zählwerk (Fig. 5 und 6) in Betrieb gesetzt, welches die verbrauchte Energie angibt.
Die ganze Arbeit, mit welcher das Meßwerk des Selbstverkäufers belastet wird, besteht in der Überwindung der Reibung des Hebels Z auf der Scheibe m, einer Reibungsarbeit, die wegen der geringen zurückgelegten Wege bei geringer Pressung eine äußerst kleine ist. Je nachdem das Rückspringen des Zeigers nach ganzen Zahlen oder nach Bruchteilen derselben geschehen soll, wird eine oder mehrere Ausfräsungen in die Scheibe m eingearbeitet.
Zu bemerken ist noch, daß jederzeit eine Änderung in der Preisstellung der Lieferungseinheit vorgenommen werden kann, da die beiden zugänglich angebrachten Zahnräder 0 \ und ρ zwecks Einstellen einer anderen Übersetzung ohne Schwierigkeiten ausgewechselt werden können.
Das Planetengetriebe kann sowohl mit Kegelrädern (Fig. 4 und 6) als auch mit Kronenrädern (Fig. 2) ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas und ähnliche Verbrauchsmittel, bei welchem ein Schalter (Ventil) durch Einstellen eines Planetengetriebes in die Verbrauchsstellung und durch eine beim Einstellen des Planetengetriebes gewonnene und durch das Meß werk ausgelöste Zusatzkraft (z. B. Federkraft) in die Absperrstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Ausfräsungen (t) versehene Scheibe (m) vom Meßwerk (u) angetrieben wird und auf dieser (m) ein von der Zusatzkraft beeinflußter Hebel (I) schleift, welcher nach dem Eintreten seiner Spitze in die Ausfräsungen (t) von der Scheibe (m) abgleitet und der Einwirkung der Zusatzkraft freigegeben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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